Archiv für den Monat: April 2019

SSB Move – die App der Stuttgarter Straßenbahnen AG

In Stuttgart gibt es eine S-Bahn und eine Stadtbahn, für Ortsfremde leicht Verwirrend. Und auch ist nicht immer klar welche Bahnen man mit einem DB- Ticket oder gar mit Ticket2go nutzen kann.

Am Osterwochenende war ich in Stuttgart unterwegs. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf meinem Handy habe ich den DB- Navigator mit dem man auch in den meisten Verkehrsverbünden Tickets buchen kann. So theoretisch auch für den VVS ( Verkehrsverbund Stuttgart) doch leider meldete mir die App bei meheren Versuchen „zur Zeit nicht möglich“, Obwohl es einmal funktioniert hat.

Da ich aber schnell die nächste Bahn nutzen wollte und kein Kleingeld für den Automaten hatte versuchte ich es über die App Ticket2go. Das funktionierte nicht, weil es die Station in der App nicht gibt. Der Bereich des VVS ist wohl auch wieder so ein Loch wie der RVF (Freiburg).

Inspiriert durch eine Plakatwerbung suchte ich kurzer Hand im Playstore nach der angepriesenen SSB Move App.

Die App war unglaublich schnell installiert und auch die anschließende Aktualisierung dauerte nur paar Sekunden.

Ohne lange zu suchen oder zu lesen fand ich in der App die richtige Haltestelle und konnte sofort ein Ticket lösen!

Ohne Anmeldung und Registrierung… mit Bezahlung per Paypal! Super praktisch, denn nur weil ich mal 2 Tage in Stuttgart rum fahre möchte ich mich doch nicht dort fest anmelden.

Meine Schwester, die schon länger in Stuttgart wohnt und viel mit dem Nahverkehr unterwegs ist hat sich bisher noch nie an sowas gewagt und staunte nur noch wie schnell und unkompliziert das klappte.

Auf dem Rückweg testeten wir dann mal wie gut die App Verbindungen sucht, genauso schnell und gut wie die Webseite die meine Schwester nutzt (leider habe ich vergessen darauf zu achten welche das ist).

Sehr gut fand ich auch, dass die App wohl nicht sehr viel Speicher benötigt.

Erst hinterher habe ich noch weitere hilfreiche Features entdeckt, so kann man zum Beispiel sich den S-Bahn-, U-Bahn- oder Buslinien-Stadtplan herunterladen um sich so besser zu orientieren.

Screenshot ssb pspierloses Ticket Stuttgart sparen

Screenshot der ssb app papierloses Ticket stuttgart

Die Screenshots habe ich absichtlich etwas verfremdet.

Screenshot fahrplansuskunf Stuttgart ssb app

Screenshot ssb app Stuttgart fahrplanauskunft

Auf einen Blick sieht man wann hier was wohin fährt. In Kombination mit den Stadtplänen kann sich damit auch ein Ortsfremder gut orientieren.

Und in Stuttgart noch viel wichtiger als in jeder anderen Stadt: eine Übersicht über alle aktuellen Störungen. Denn spätestens seit den Bauarbeiten zu S21 ( Stuttgart 21) gibt es permanent viele davon.

Screenshot ssb app störungsmeldungen Nahverkehr stuttgart

Mein Fazit: Die App ist es Wert auch für einen kurzen Aufenthalt in Stuttgart installiert zu werden. Denn sie ist schlank, sinnvoll und echt praktisch.

Die „blaue Stunde“ an der Ostsee

Als „Blaue Stunde“ wird die Zeit zwischen Sonnenuntergang und völliger Dunkelheit bezeichnet. In diesem Zeitraum, der übrigens je nach Wettersituation wirklich eine Stunde dauert verändert sich die Lichtsituation enorm schnell und meistens erscheinen alle Farben sehr blau.

Früher in der analogen Fotografie galt es als Meisterdisziplin in diesem Zeitraum gute Bilder zu machen, denn alle paar Minuten ändern sich die Lichtverhältnisse enorm. Oft stellten ambitionierte Fotografen schon frühzeitig ihre Kameras auf Stativ bereit und warteten geduldig „auf das richtige Licht“.

Heute mit moderner vollautomatischer Kameratechnik und digitaler Bildbearbeitung ist dies fast nicht mehr nötig solche Aufnahmen lange vorzubereiten.

Dennoch kommt es nach wie vor darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, und dann abzudrücken wenn es am schönsten ist.

Dank moderner Speichertechnik kann man heute beliebig viele Aufnahmen machen und später die besten Bilder auswählen.

Diese Aufnahmen habe ich alle innerhalb etwa 20-30 Minuten gemacht, denn es war bitterkalt.

Sonnenuntergang an der Ostsee, beleuchtete Seebrücke

Dieses Bild entstand am 5. März diesen Jahres. Einem kalten regnerischen Tag, nur am Abend klarte der Himmel etwas auf.

An einem kalten Winterabend an der Ostsee, Schabeutz strand

Die beleuchtete Seebrücke hat mich in diesem Licht besonders fasziniert. Allerdings war es schon so dunkel, das mich die Person auf dem unteren Bild leicht erschreckt hat. Im ersten Moment dachte ich da sitzt wirklich ein Mensch. Was sehr ungewöhnlich gewesen wäre, denn es herrschten in diesen Minuten etwa 3 Grad Celsius.

Auf der Seebrücke Schabeutz ostsee Dunkelheit Winter

Die Ostsee wirkt auf diesen Bildern sehr ruhig. Doch es blies ein eiskalter Wind. Deshalb sind auch auf meinen Bildern keine Personen zu sehen.

Sonnenuntergang an der Ostsee

Alle Aufnahmen habe ich mit meinem Samsung Handy aufgenommen und nur leicht mit verschiedenen Apps bearbeitet.

Historische Standseilbahn Stuttgart – eine Schräge Sache

Im Stadtführer für Stuttgart als „schräge Sache“ beschrieben, erweist sich die Standseilbahn als Naturerlebnis und echte Bahnromantik. Ein interessantes Zeugnis historischer Nahverkehrsmittel. Eine Standseilbahn ist eine Bahn bei der die Fahrgastzellen zwar auf Schienen laufen, jedoch hauptsächlich über Seile bewegt werden. So fährt die Stuttgarter Standseilbahn, die den Stadtteil Heslach mit dem Waldfriedhof verbindet sehr energiesparend.

Die 85 Höhenmeter werden dadurch ohne viel Energie Aufwand überwunden weil beide Wagen am gleichen Seil hängen. Fährt ein Wagen hinunter zieht er durch sein Gewicht den anderen Wagen hoch.

Die Holzkabine der Standseilbahn Stuttgart im oberen Bahnhof beim Waldfriedhof
Die Holzkabine im oberen Bahnhof

Die Stuttgarter Standseilbahn wurde 1929 erbaut um den Besuchern des auf dem Berg liegenden Waldfriedhofs den Besuch zu erleichtern. So wurde die Bahn anfangs vorallem von Beerdigungsbesuchern benutzt und erhielt deshalb von der Bevölkerung den Kosenamen „Erbschleicherexpress“.

Innenansicht der Standseilbahn stuttgart Holzbänke

Auf dem Bild nur wenig erkennbar wie schräg die gesamte Kabine ist. Jeder Fahrgast sitzt auf einwm anderen Niveau.

Aufgrund der Bauweise ist die Bahn nicht geeignet für Kinderwägen und Rollstühle. Rollschuhe und Fahrräder sind ebenfalls nicht erlaubt.

Die Bahn verkehrt im 20 Minuten Takt und die Fahrt dauert nur etwa 10 Minuten. Die Geschwindigkeit beträgt nur etwa 11 km/h also kann man die beschauliche Fahrt durch den Wald echt geniessen.

Standseilbahn Stuttgart aussicht aus dem Cockpit. Gegenverkehr,  die zweite Kabine kommt uns entgegen

Beinahe das spekulärste auf der Fahrt… der Gegenverkehr! Logischerweise müssen sich die beiden Kabinen begegnen.

Detail der Holzkabine standseilbahn Stuttgart, historisch steht unter Denkmalschutz

Die Kabinen stehen unter Denkmalschutz und sehen noch genauso aus wie vor 90 Jahren.

Das tolle ist, man braucht keine separate Fahrkarte, es gilt das normale Nahverkehrsticket der SSB (Busse und Straßenbahn).

Der untere Bahnhof der Standseilbahn Stuttgart steile Trasse

Wie Steil die Fahrt ist erkennt man hier, kurz vor Einfahrt in die Talstation.

So sieht die Trasse der Standseilbahn von unten aus.

Die Trasse von der Talstation aus.

Für Technik Interessierte: an beiden Stationen ist die Technik hinter Glasschreiben und gut beleuchtet zu sehen und es gibt Infotafeln mit den wichtigsten Daten.

In der Kabine fährt immer ein „Fahrer“ mit, der gerne Auskünfte gibt und fragen beantwortet.

Fazit: ein wirklich cooles Fahrerlebnis mit dem ich nicht gerechnet hatte…

Angeblich gibt es in Deutschland nur noch 4 Bahnen mit dieser Bauart.

Ich habe bei Youtube ein gut gemachtes Video von einer Fahrt auf der Standseilbahn entdeckt: Standseilbahn Stuttgart

Was ist wenn der ICE verspätet ist? Was hilft der DB-Navigator dabei?

Heute hat mich Facebook an eine Reise vor einem Jahr mit dem Zug nach Weissenstadt bzw. Marktredwitz/ Hof erinnert. Geplant war eine Reise über Basel, Karlsruhe und Nürnberg, doch es kam etwas anders.

Ich hatte mir die Route in der Handy App DB-Navigator ausgesucht und gebucht. Marktredwitz hatte ich zuvor noch nie gehört, doch eine Freundin war dort in der Umgebung, nahe der Tschechischen Grenze in Kur und sie wusste wie der nächste Bahnhof heisst.

Auch das Ticket zu einem Super-Sparpreis habe ich mir über die App gebucht. Bei der Buchung kann man anklicken ob und wie man bei Verspätung informiert werden möchte.

So kam es das ich bereits in Basel auf dem Bahnsteig die erste Push-Nachricht erhielt das mein Zug verspätet ist. Fast Zeitgleich mit der Bahnsteig Durchsage.

Endlich im Zug hab ich es mir gemütlich gemacht, denn ich sollte dort paar Stunden bleiben.

Vester Zugfahrt mit DB-Kaffeebecher

Diesen wiederverwendbaren Becher hatte ich auf einer früheren ICE Fahrt geleistet und mit diesem erhält man den Kaffe oder Tee in den ICEs etwas günstiger (und manchmal machen sie den Becher auch voller als die Pappbecher).

Während der Fahrt mussten wir ausser planmäßig stehen bleiben und so summierte sich unsere Verspätung. Der DB-Navigator informierte mich fast permanent (nur da wo nur Französisches Netz ist, südlich von Freiburg, ging es ein kleines Weilchen nicht) über die Aktuelle Verspätung.

Schon recht frühzeitig zeigte mir die App „Anschlüsse werden nicht erreicht“ doch mit dem Navigator braucht man sich da keine Sorgen machen.

Mehr als 15 Minuten vor unserer Ankunft in Karlsruhe, wo ich planmäßig hätte umsteigen müssen, zeigte mir die App meine Alternative Reiseroute an. Ich solle in dem Zug bleiben bis Frankfurt.

Das hat mich zuerst doch etwas erschreckt, denn ein Ticket von Basel nach Frankfurt ist teurer als meine ganze Fahrkarte. Aber das ist in Ordnung so! Die andere Alternative wäre gewesen in Karlsruhe auf den nächten Zug nach Stuttgart warten und dort nochmals mit Wartezeit umsteigen (Stuttgart ist zur Zeit Grossbaustelle!). Und mit dieser Variante wäre ich 2 Stunden später angekommen.

So blieb ich im Zug bis Frankfurt. Dort reichte die Zeit um ein Brezel zu kaufen und Selfies zu machen.

Ich fand das ein Foto wert, denn schließlich fuhr ich etwas „mit der Kirche ums Dorf“.

… aber nicht auf meine Kosten!

Der Zug ab Frankfurt war angenehm leer und der Fahrkartenkontrolleur war kurz irritiert, doch als sein Gerät mit dem er mein Handyticket abgescannt hat, Fahrkarte gültig anzeigte, war alles gut. Obwohl ich mich über 200 km nördlich meiner gebuchten Route befand.

Der Knackpunkt ist, wenn ein ICE für den man ein Zugebundenes Ticket hat mehr wie 20 Minuten Verspätung hat, dann gilt die Zugbindung nicht mehr und man kann mit beliebigen Zügen fahren.

Letztlich kam ich in Marktredwitz mit nur einer Stunde Verspätung an, obwohl ich einen riesigen Umweg gefahren bin.

Rein rechtlich steht jedem Fahrgast, der aufgrund von Zugverspätungen mehr als 60 Minuten zu spät ankommt, eine anteilmäßige Fahrpreiserstattung zu. Allerdings nur wenn er es nachweisen kann.

Mit der App kann ich sowohl die Verspätung in Karlsruhe und die letztlich wirklich gefahrene Route nachweisen.

Zwar bezweifelte ich das ich bei einem Supersparpreis überhaupt ein Anrecht auf Erstattung habe, doch ich füllte paar Tage später zum ersten Mal das „Formular für Fahrgastrechte“ aus und schickte es per Post an die angegebene Adresse.

Nach etwa 2 Wochen erhielt ich einen Antwortbrief mit einem Gutscheincode über 25% meines Ticketpreises. Was mich sehr positiv überrascht hat.

Fazit:

Wenn der ICE vetspätet ist und Du Deine gebuchten Anschlüsse nicht kriegst ist das gar nicht so dramatisch. Wichtig ist das man ein durchgehendes Ticket bis zum Endbahnhof hat und die Verspätungen nachweisen kann. Das kann man mit normalen Tickets vom Schalter nur selten, aber mit der Handy App DB-Navigator kein Problem.

Kirschblüte im Markgräflerland

Das Markgräflerland ist eine Region im südwestlichsten Teil Baden-Württembergs und meine Heimat. Südlich von Freibug im Breisgau eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft am Rande des Schwarzwalds gelegen.

Ich hatte Euch bereits von meinem Vorhaben berichtet, dass ich Euch die Kirschblüte im Eggenertal zu zeigen wollte. Siehe dazu „Keine Fotos von der Kirschblüte“. Aber wie befürchtet hat es dieses Jahr (2019) den Höhepunkt dieses Naturschauspiels „verregnet“. Aber wunderschöne Kirschbäume gibt es nicht nur im Eggenertal. Rund herum im ganzen Markgräflerland gibt es noch immer zahlreiche Kirschbäume denen der Regen nicht so viel aus gemacht hat.

Gestern konnte ich an meinem freien Tag das schöne Wetter ausnutzen und ein wenig mit dem Elektroauto von Stadtmobil Südbaden auf die Fotopirsch gehen.

Ich musste gar nicht so weit fahren. Ich fand schon ganz in der Nähe, rund um das Dorf Fischingen wunderschöne Motive. Wenn man sich etwas Zeit nimmt und von den viel befahrenen Straßen abzweigt findet man momentan blühende Bäume überall.

An diesen beiden riesigen alten Bäumen, die direkt am Wegrand stehen konnte ich nicht einfach so vorbei fahren. Denn ihre ausladenden bis fast auf Kniehöhe herunter reichenden Äste sind ideal zum fotografieren.

Doch noch etwas anderes faszinierte mich… ein lautes tiefes Summen von Hunderten von Bienen! So viele auf einmal habe ich noch nie gesehen bzw. Gehört.

Nach vielen erfolglosen Versuchen hab ich dann endlich mal ein fleißiges Bienchen bei der Arbeit erwischt. Insekten fotografieren ist absolut nicht einfach, und gehört sicher nicht zu meinen Begabungen.

Die Aufnahmen sind sicher technisch nicht die allerbesten. Ich habe sie mit dem Handy und eingeschaltetem Digitalzoom gemacht. Und später mit der Snapseed Software nachgeschärft.

Weiter ging es zu einer jüngeren Anlage mit kurzstämmigen kleinen Bäumen. Hier waren nicht so viele Bienen unterwegs.

Zurrück ging es durch Wiesen und Felder. Und in Rümmingen bin ich in einem ganz besonderen Cafe eingekehrt, darüber schreibe ich nochmal in einem separaten Post.

Wer meinen Blog schon länger folgt wundert sich vielleicht über die andere Bildverarbeitung. Wie gefällt Euch sowas? Findet ihr Schrift im Bild blöd oder störend?

Schreibt mir doch mal nen Kommentar dazu.

Ergänzung im April 2021: Leider hat niemand auf meine Frage nach der Bildbearbeitung geantwortet. Mittlerer Weile hab ich mir einen anderen Gestaltungsstil angewöhnt. Wenn Du dazu Fragen oder Anregungen hast freue ich mich über eine Nachricht.

Keine Fotos von der Kirschblüte im Eggenertal

Die Kirschblüte im Eggenertal ist sehr berühmt. Ein ganzes Tal voller weiß blühender Bäume eingebettet in die schöne Hügellandschaft des Markgräflerlandes.

Ich bin nicht weit weg aufgewachsen und so konnte ich dieses Naturschauspiel schon oft erleben. Als ich Kind war haben wir Schulausflüge und Wanderungen dort hin unternommen. Mitschüler aus den Dörfern Obereggenen, Niedereggenen und Schliengen berichteten damals schon von Touristen die Reisebussen anreisten und sehr vielen Wanderern zu dieser Zeit.

Heute gibt es dafür sogar eine Webseite www.bluetentelefon.de Seit 2009 kann man sich über den aktuellen Stand der Kirschblüte per Telefon informieren.Dieses Jahr (2019) sollte der absolute Höhepunkt der Blüte am 11.4. Gewesen sein.

Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung

Da für dieses Wochenende Regen angesagt ist wollte ich nicht bis zu meinem freien Tag nächste Woche warten. Denn bei starkem Regen gehen die Blüten noch schneller kaputt. Als ich heute um 17 uhr Feierabend gemacht habe schien in Lörrach die Sonne. Ich hatte im Hinterkopf ein paar tolle Eindrücke vom blühenden Eggenertal für diesen Blog zu fotografieren und buchte ich mir kurz entschlossen über die Carsharing-App ein Stadtmobil Auto.

Ich wollte die abendlichen Sonnenstrahlen ausnutzen. Doch je weiter ich fuhr umso dunkler und nebeliger wurde. Ich hätte noch 5-6 km vor mir gehabt begann es sogar zu regnen. An gute Fotomotive war nicht mehr zu denken. Deshalb drehte ich um und fuhr die etwa 15 km wieder zurück.

Trotzdem Fotos von Kirschblüten

In Lörrach wieder angekommen schien Sonne und blauer Himmel! Sowas gemeines, kaum vorstellbar, das es nur 18 km weiter so viel schlechteres Wetter ist. Leider ist das sehr oft so. Vor vielen Jahren bin ich diese Strecke mit dem Auto gependelt und es war fast täglich so das es in Lörrach einige Grad wärmer ist als in Müllheim (das Eggenertal liegt nahe bei Müllheim). Doch so krasse Licht Unterschiede mitten am Tag, damit hatte ich nicht gerechnet.

Blaue Hauswand anstatt Blauer Himmel


Weil ich nicht ganz ohne Blütenfotos heim wollte hielt ich bei einem weiß blühenden Baum neben einem hellblauen Haus um wenigstens einen netten Farbkontrast zu haben. Auf dem oberen Bild ist zu erkennen das noch nicht alle Blüten geöffnet sind. Der schönste Zeitpunkt kommt also noch.

Vielleicht versuche ich nächste Woche nochmal mein Glück. Mal sehen ob mir das Wetter nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Dieser Artikel ist aus dem Jahr 2019. Die Kirschblüte ist aber jedes Jahr wieder faszinierend schön. Meistens Anfang bis Mitte April. Dieses Jahr 2021 scheint alles sehr früh zu sein. Wenn Du Dir die Kirschblüte im Eggenertal ansehen möchtest dann empfehle ich Dir das Blütentelefon .

Weitere Kirschblüten Bilder von mir findest Du unter Kirschblüte im Markgräflerland .

FLIXTRAIN Nachzug von Lörrach-Hamburg fährt wieder!

In den Wintermonaten gab es ihn nicht. Doch ab April verkehrt der Zug von Flixtrain wieder zwischen Lörrach und Hamburg. Mit dieser Nachtzug Verbindung kann man unerreicht preiswert reisen. In einem Post von letztem Jahr zeige ich Euch auch die Innenansicht.

Die Tickets für diesen Zug erhält man nur durch die Flixbus und (neu!) Flixtrain App, die für Android und Iphone angeboten wird.

Diese Beiden Apps funktionieren sehr ähnlich und es macht in meinen Augen keinen Sinn beide zu installieren. Die Züge lassen sich auch über die Flixbus-App buchen. Dafür muss man nur beachten das die Haltestellen mit dem Zusatz (Zug) versehen sein müssen.

So sieht die Auswahl in der Flixbus App aus.

Die Zugverbindung wird nicht täglich angeboten. Lörrach- Hamburg fährt meist Donnerstag und Samstag. Von Hamburg nach Lörrach meistens Freitag und Sonntag. Jedoch nicht ganz regelmäßig.

Auch Variieren die Fahrzeiten:

Auf dem Bild erkennbar, fährt der Zug an einem Samstag, braucht aber 2 Stunden länger (steht sicher nur irgendwo rum).

Dennoch halte ich das Angebot für attraktiv, es ist Ostersamstag und für 29.99€ preislich sehr interessant!

Mehr über die Ausstattung der Züge und meine persönlichen Erfahrungen damit findet ihr in einem separaten Blogpost .

Wanderhaus Belchenblick

Vergangenes Wochenende habe ich ein paar Tage im Wanderhaus Belchenblick verbracht. Wir sind eine nicht mehr so junge (in Wahrheit bin ich die zweitjüngste) gemischte Gruppe.

Unser Chor „Auftakt“ unternimmt jedes Jahr ein gemeinsames Wochenende, um die Gemeinschaft zu stärken und damit wir uns besser kennenlernen.

Vergangene Jahre waren wir in diversen Häusern im Schwarzwald. Letztes Jahr landeten wir in einer Berghütte im Wald, ohne Heizung mit nur einem Schlafraum und dem Plumsklo neben dem Haus. Dieses Erlebnis hat leider dazu geführt das viele gesagt haben, sie wollen nicht mehr mit.

Dennoch haben wir ein größeres und besser ausgestattetes Haus, das nicht zu weit weg ist gesucht.

Das Wanderhaus Belchenblick ist direkt mit dem Auto erreichbar (war die Wanderhütte im Jahr davor nicht) verfügt über bis zu 41 Schlafplätze. Diese sind aufgeteilt in Doppelzimmer, 3er, 6er, 8er Zimmer und zwei „Matzatzenlager“ für 8 oder 10 Personen. Für Jugendgruppen ist das sicher cool. Aber diese beiden Räume blieben bei uns ungenutzt.

Da durch den Unmut von letztem Jahr lange nicht klar war, wieviele Teilnehmer wirklich mit kommen haben wir das ganze Haus pauschal angemietet. Das geht, man muss nur hinterher die genauen Übernachtungszahlen melden wegen der fälligen Kurtaxe.

Wir waren echt positiv überrascht. Von aussen ein altes Schwarzwald Häuschen, doch innen sehr gut ausgestattet. Alle Räume haben Heizung. Die Betten sehen alt und rustikal aus, aber sind sehr bequem.

Es gibt eine geräumige und sehr gut ausgestattete Küche! Geschirr, Töpfe, Backofen, Kühlschrank, alles vorhanden. Nur keine Spühlmaschine. Dafür aber genügend Platz das auch mal mehere Leute gleichzeitig spühlen.

Selbst Salz und Pfeffer-streuer, Dessertschalen und Blumenvasen sind in ausreichender Menge vorhanden.

Es gibt zwei gemütliche, holzgetäfelte Gemeinschaftsräume mit vielen Tischen und umlaufender Holzbank. Wem die Bank zu hart ist, kann auf genügend Sitzkissen, die im Vorraum bereit stehen, zurrück greifen. Es gibt ein Klavier, das wir aber nicht genutzt haben, weil wir ein eigenes Keyboard dabei hatten.

Toiletten, Duschen und Waschgelegenheiten sind vorhanden. Zwar auf zwei unterschiedlichen Stockwerken und schon etwas älter. Doch die Sauberkeit und Funktion ist gegeben. Heizung und warm Wasser funktionieren einwandfrei.

Aber das Gebäude ist verwinkelt und niedrig, am meheren Stellen stehen Hinweise „Vorsicht Kopf“ und die schmalen Holztreppen knarren… doch das ist ja normal bei einem solchen Gebäude.

Die Aussicht aus meinem Fenster auf die Dorfkirche Neuenweg

Wir waren 18-20 Personen im Haus und kamen sehr gut zurrecht, wenn allerdings doppelt so viele Leute da sind wird es laut und eng. Das Gebäude ist recht hellhörig, wenn einer im Zimmer über dir geht hört, man das Knarren. An den Treppen muss man immer mal wieder den „Gegenverkehr“ durchlassen, denn man komnt nicht aneinander vorbei.

Getränke kann man über das Haus beziehen, muss diese aber selbst ins Haus und in die in ausreichender Menge vorhandenen Kühlgeräte stellen. Die Preise dafür sind echt moderat.

Des weiteren ist es auch möglich eigene Getränke mit zu bringen, Gläser für fast alle Getränke sind ausreichend vorhanden.

Ich finde das Haus kann man auch für Familienfeste oder große Parties nutzen. Denn es gibt keine Nachbarn die man stören kann.

Eine Grillstelle mit viel Platz zum draussen sitzen ist vorhanden. Holz für das Feuer kann zur Verfügung gestellt werden, sollte man aber bei der Buchung mit anmelden.

In der Unmittelbaren Umgebung gibt es viele schöne Wanderziele (Belchen, Nonnenmattweier) zahlreiche Wegbeschreibungen kann man im Internet finden und im Haus liegen einige Bücher über die Umgebung aus.

Mein Fazit: ich würde dort gerne wieder mit einer Gruppe hin gehen. Auch mit mehr Personen. Mir hat der Aufenthalt sehr gefallen.

PS: eines stimmt NICHT! Man kann den Belchen vom Haus aus nicht sehen!