Der Berühmteste Satz aus einem Webespot von 1992 funktionierte wohl nur, weil es absolut zu erwarten war das dieser kaffekochende Italiener ein Auto hat.
Ein Auto zu besitzen war normal, besonders für Männer. Und die meisten Familien mit Kindern gehen noch weiter… ein Zweitwagen muss sein. Denn man muss ja zu jeder Zeit mobil sein, auch wenn der Partner mit dem Auto zur Arbeit ist.
Ich persönlich finde, das ein “eigenes Auto” komplett überbewertet wird. Steht es doch meistens nur rum und frisst nicht selten einen viel zu großen Teil des Einkommens.
Denn es darf ja nicht irgendeine Blechkiste sein, die gerade so noch fährt. Nein es muss der neuesten Technik entsprechen. Schließlich muss man damit zeigen wie zeitgemäß und umweltfreundlich man ist.
Ähm Sorry, alle 5 Jahre ein neues Auto, das vielleicht 0,5 Liter weniger braucht als das davor. Das halte ich nicht für Umweltfreundlich!
Ein Auto zu haben ist Statussymbol, denn selbst die Aussage “ich brauche es für die Arbeit” ist nur Augenwischerei. Die wenigsten Arbeitsplätze sind so abgelegen das man nicht anders hin kommt.
Aber die Leute wohnen auch lieber abgelegen und damit völlig abhängig von einem KFZ als mitten in der Stadt.
Wohnt man aber in der Stadt so wie ich, dann gibts wieder andere Probleme mit einem Auto. Man muss ständig Parkplatz suchen, oder gar teuer einen Stellplatz oder Garage mieten.
Diesen Ärger erspare ich mir und habe seit 2008 kein eigenes Auto mehr. Die nächste Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Haus und eine S-Bahnstation nur etwa 100 m entfernt.
Nachdem ich 23 Jahre zum Arbeitsplatz pendeln musste, kann ich nun zu Fuss zur Arbeit.
Privat bin ich heute sogar viel mehr unterwegs als damals. Vorallem weil ich mehr Geld für die Reise zur Verfügung habe, da ich ja nicht mehr für die nächste Autoreperatur oder die Winterreifen sparen muss.
Wenn ich für Ausflüge oder grösere Einkäufe mal ein Auto brauche nutze ich Carsharing von Stadtmobil.

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Wir haben noch ein Auto – zu zweit. Allerdings benutzen wir es nicht für die Wege zur Arbeit. Mein Mann fährt Ebike, ich fahre S-Bahn. Wir halten tatsächlich das Auto noch vor – für den Transport schwerer Güter zum Beispiel. Etwas außerhalb der Stadt gibt’s nicht ganz so viel Carsharing. Allerdings sind dieses Jahr noch keine 1800 Kilometer auf das Auto gekommen, obwohl einige Fahrten zu Konzerten und Laufveranstaltungen dabei waren, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer oder gar nicht erreichbar waren – oder von denen wir am Ende nicht zurückgekommen wären.
Carsharing im eigentlichen Sinne wäre eine Idee, aber wie gesagt – außerhalb der Stadt, auf dem Dorf, hat man nur bedingt Zugang dazu. Wobei ich unser Dorf nicht als abgelegen bezeichnen würde.
Super Beitrag, Du sprichst mir aus der Seele. Mache alles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß. Brauche ich doch mal ein Auto dann kann mein Vater mir aushelfen. LG Nina
Sehr gut. Ich habe mein Auto vor 12 Jahren verkauft und es keine Minute vermisst. Seitdem fahre ich nur noch Fahrrad. Egal wie weit und ich war noch nie so gesund.
Super, nur finde ich wir sollten mehr darüber reden wie gut man ohne klar kommt. Die meisten halten doch jahrelang ein Auto weiterhin weil sie Angst haben dann unflexibel zu sein. Dabei gibr es heutzutage so viele Möglichkeiten
Richtig. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Gesundheit. Frische Luft heißt auch keine Grippe, keine Erkältung.