Heute haben meine Schwester und ich einen Picnic-Trip nach Basel unternommen. Ohne das wir es lange vorher geplant hatten haben wir uns spontan dazu entschlossen bei angenhmen 20-25 Grad einen kurzen Ausflug in die schweizerische Grossstadt zu machen. Leider hatten wir keine schweizer Franken, und auch sonst sollte es möglichst preiswert sein. Gefrühstückt hatten wir auch noch nicht also kam uns die Idee ein Frühstück über Toogoodtogo abzuholen.
Toogoodtogo die Handy-App gegen Lebensmittelverschwendung
Die Grundidee hinter dieser App (Android und Iphone) ist es Lebensmittel Abfälle zu reduzieren. Denn bei uns in Europa werden viel zu viele Lebensmittel obwohl sie noch genießbar sind, entsorgt. Hier setzt Toogoodtogo an und vermittelt überschüssiges Essen.
Händler, Restaurants, Bäckereien und Hotels melden ihre überschüssigen Portionen an und teilen die Zeiten mit in denen diese zu einem sehr günstigen Preis abgeholt werden können. Wer jetzt an gammelige Restetüten denkt, denk falsch. Viele Anbieter nutzen die App nicht nur um Reste los zu werden, sondern auch um neue Kunden auf si
ch aufmerksam zu machen. Deshalb machen viele junge Unternehmen dort mit. Die über Toogoodtogo angebotenen Portionen sind also nicht nur übriggebliebenes sondern auch eine Visitenkarte für einen möglichen normalen Kunden.
Diese Rechnung geht auf, denn ich habe durch Toogoodtogo schon einige Geschäfte und Restaurants besucht, die ich sonst wohl nie gefunden hätte.
Gerade in Großstädten wo man sich nicht gut auskennt ist diese App toll, lest hier was ich mit Toogoodtogo in Hamburg erlebt habe.
Toogoodtogo Frühstück aus Basel
Wir buchten uns 2 Frühstücks-Portionen von Novotel in Basel. Dieses Hotel ist fussläufig vom Bahnhof SBB erreichbar, und die S-bahn dort hin fährt nur etwa 25 Minuten.
Wir holten die beiden Portionen im Hotel ab, die Mitarbeiter dort waren sehr freundlich und wussten auch sofort worum es geht. Die Mitarbeiterin, die uns die Portionen brachte musste 2 mal laufen… weil es soo viel war!
Ich wollte eigentlich meine mitgebrachte Kunststoffdose füllen lassen (das ist ausdrücklich erwünscht, um Müll zu vermeiden) aber die wurde abgelehnt mit dem Hinweis “zu klein”!
von dem Umfang der Portionen waren wir sehr postiv überrascht!

Nachdem wir die Sachen im Rucksack verpackt hatten sind wir zu nahen Tramm Station um zum Rhein zu fahren. Leider funktionierte bei dem Fahrkartenautomat die Zahlung mit Karte nicht, und wir hatten wie erwähnt kein Schweizer Kleingeld. An dem Automaten war keinerlei Hinweis ob er auch Euro nimmt und so probierten wir es einfach. Die Zahlung mit Euro Münzen ging einwandfrei. Praktischer Weise konnte ich dem Automaten mein gesamtes überschüssiges Kleingeld (10 cent und co!) abgeben.
Die nächste Tramm Richtung Schifflände kam auch gleich und so konnten wir mit unserem noch warmen Frühstück in der Tasche zeitnah zum Rheinufer gelangen.
Picnic-Brunch am Rheinufer
An einem sonnigen Platz auf den berühmten Treppen am Kleinbasler Rheinufer packten wir dann unser Essen aus. Im übrigen waren wir nicht die einzigen die dort Mitgebrachtes verzehrten. Dieser Bereich ist sehr beliebt zum Pause machen.

Das hier auf dem Bild sind nur 2 Portionen! Jede dieser Styropor Behälter enthielt 2 Eier, gebratenes Gemüse und Würstchen und einen großen Berg Rührei. In dem blauen Behälter befanden sich fast 200gr Lachs und das links unten in der Folie 550 gr Aufschnitt !!! Neben Salami, Wurst und Schinken auch noch mindestens 2 Sorten Käse. Den Lachs und den Aufschnitt haben wir nach dem Foto gleich wieder temepratur geschützt verpackt und mit nach hause genommen.
Auf dem Foto kaum erkennbar die zwei Tüten mit Brötchen und Croissants. Die haben wir nicht gezählt, aber es war viel zu viel um es gleich zu essen.

Unser Picknick direkt am Rhein war echt gemütlich und wir genossen die frische Luft, die Sonne und das schöne Wetter. Wir haben uns echt beide den Bauch total voll geschlagen, und einen großen Teil wieder mit nach hause genommen.
Das einzige was wir hätten besser machen können, wäre gewesen mehr eigene Dosen und Geschirr mit zu brinen (die blaue Gabel habe ich mitgebracht). Ich werde so etwas sicher nochmal machen, und dann bringe ich auch einen Kühlakku mit, damit wir vor dem Essen auch noch weiter fahren können.
Diese Art Essen zu retten kann ich echt nur empfehlen, es gibt kaum eine günstigere Art an ein komplettes Frühstück für ein Picknik im Freien zu bekommen. Die Portionen ist meistens so gut verpackt, das man sie ohne weiteres noch ein Stück transportieren kann.
Im Speziellen kann ich Euch das Frühstück vom Novotel Hotel in der Grosspeterstr sehr empfehlen. Fast täglich gibt es hier Frühstück zum abholen zwischen 10:30 und 11 Uhr. Wichtig ist aber die Portion vorher über die Toogoodtogo App zu buchen und zu bezahlen.
Kostenaufstellung für mein Picnic am Rheinufer:
- S-Bahn fahrt zum Schweizer Bahnhof 2,70 € pro Person ( Ticket2go)
- Toogoodtogo Portionen von Novotel Basel 6,90 CHF =ca. 6,35 €
- Tramm Ticket zum Rhein 3,50 € pro Person
- Tramm Ticket vom Rhein zur Grenze Riehen 3,50€ Pro Person
… das Teurerste war das Getränk in einem Biergarten in Lörrach auf dem Fußweg nach hause.
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