Das Wort Gleisquerung kannte ich bis eben auch noch nicht. Weil ich wissen wollte was hinter dieser Wand in der Unterführung am Bahnhof Bruchsal ist habe ich einfach mal gegoogelt. In Bruchsal wird die Gleisquerung neu gebaut. Früher hätten wir gesagt “die Unterführung wird verlängert”.
Gestern war ich mit dem Zug unterwegs und musste das erste Mal in Bruchsal umsteigen. Ich kannte den Ort bisher nur vom durchfahren. Und ich hab effektiv nicht viel davon gesehen, weil ich nur kurzen Aufenhalt hatte. Der Bahnhof ist nicht sehr groß, aber hier halten ICE und IC.
Beim Gleiswechsel ist mir einer Unterführung etwas lustiges aufgefallen… Ein Spiegel. Und ein Hinweis zu einem Gleis 5 zu dem man momentan gar nicht hin kommt. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich das es sich eigentlich nur um einen gut gemachten Bauzaun handelt. Ich fand die Idee so gut das ich die Wand fotografiert habe. Und es ist mir sogar gelungen einen Moment ohne viele Passanten abzupassen.
Mein erster Gedanke war “wir sind in Bruchsal, brechen die dort einen Saal?” Manchmal habe ich so alberne Gedanengänge. Einen Spiegel an dieser Stelle anzubringen ist eine gute Idee, im ersten Moment meint der Besucher der Gang ist unheimlich lang. Dabei gibt es momentan ja nur Zugang zu 4 Gleisen.
Über dem Spiegel steht “hier gehts weiter in die Bahnstadt”. Dies soll de Hinweis auf das geplante Bahnstadt-Carre ein neues Stadtentwicklungsprojekt mit 113 Wohneinheiten und Geschäftgebäuden sein. Die Bauarbeiten dazu haben begonnen.
Da ich seit meiner Jugend viel mit dem Zug reise, habe ich schon viele Bahnhöfe erlebt und meistens waren die Haltepunkte wo gerade gebaut wurde besonders ungemütlich und caotisch. Fast immer glotzt man nur auf hässliche und oft beschmierte Holzwände. Hier haben sich die Planer mal echt was gutes einfallen lassen.
Ich frage mich ob Euch meine Bahnhof-Erlebnisse gefallen, über einen Kommentar dazu würde ich mich sehr freuen.