Heute ist der 28. Dezember und dies ist der zwölfte Eintrag im Lockdown-Tagebuch. Wieder möchte ich Dir berichten was ich heute in meinem “Zwangsurlaub” während des zweiten Lockdwown so tue.
Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Dieses Jahr lagen die Feiertage ja eigentlich Arbeitnehmerfreundlich. Erst zwei Feiertage und dann direkt hinten dran ein Sonntag. Unter normalen Umständen hätte ich mich darüber gefreut.
Früher,
vor etwa 10-20 Jahren waren die Arbeitstage “zwischen den Jahren” immer besonders anstrengend. Damals habe ich in der Multimedia-Abteilung eines Warenhauses gearbeitet. Genau dort wo alle Jugendlichen, die Geld oder Gutscheine zu Weihnachten erhalten haben zum shoppen hin gehen. Computer, Spiele-Konsolen und die entsprechende Software lief in diesen Tagen besonders stark. Oft hatten wir auch genau in der Woche besondere Sonderangebote im Bereich Software. Viele Jahre war da die neueste Steuersoftware der absolute Renner. Aber auch Periferiegeräte wie Drucker, Tastaturen, Mäuse und dergleichen liefen zum Jahreswechsel immer sehr gut. Oft waren die Tage nach Weihnachten noch stressiger als die Tage davor.
Seit 10 Jahren arbeite ich in einem anderen Warenbereich und dort waren dann die Tage um Weihnachten herum eher ruhiger, obwohl die Kundenfrequenz im Warenhaus allgemein zwischen den Feiertagen erheblich höher war, weil ja viele Leute frei hatten.
Dieses Jahr ist alles anders
Ja ja, ich weis mit dieser Überschrift wiederhole ich mich, aber besser bekomme ich die Überleitung zum hier und jetzt, nicht hin!
Heute morgen war ich motivert
Heute morgen war ich motivierter als die letzten Tage.
Vielleicht lag es mit daran das die Feiertage vor denen ich ein bissel Bammel hatte ,so entspannt und friedlich gewesen sind. Ich habe mich weder mit meiner Schwester noch mit meiner Mutter gestritten! In vergangen Jahren war ich oft so gestresst und generft das ich wohl sehr gereizt reagiert hab und wir sind dann fast immer früher oder später “aneinander geraten” sind. Und meine Mutter wird langsam auch umgänglicher, sie muss nicht mehr an allem und jedem rum nörgeln. Früher wollt sie mir immer rein reden. Das hat sie endlich aufgegeben.
Mit Sicherheit lag es auch daran das ich gestern von Euch (meine lieben Leser) ein paar tolle Feedbacks bekommen habe. Es kommen nach und nach immer mehr Reaktionen auf meine Blogposts und das freut mich sehr.
Schade das sich noch keiner traut die Kommentar Funktion dafür zu nutzen, doch ich freue mich über jede Reaktion ob öffentlich oder nicht.
Diese Blogposts spornen mich an!
Es funktioniert wirklich, diese regelmäßigen Blogposts spornen mich an. Sowohl zum schreiben als auch mich sonst, im allgemeinen nicht ganz so hängen zu lassen.
Das zeigt sich dann im einzelnen so:
Das habe ich heute “geschafft”:
Ich hatte mir den Wecker auf 6 Uhr gestellt und ich bin dann auch wirklich gleich aufgestanden. Mein Ziel ist es im frühen Rhythmus zu bleiben, weil ich gemerkt habe das tut mir gut. Außerdem muss ich morgen früh wieder um 4 Uhr aufstehen weil ich um 5 Uhr zum Nebenjob darf. Ich schreibe darf, denn ich bin für diesen Job echt dankbar!
Schon beim ersten Kaffee hab ich mich an Handy und/oder Rechner gesetzt und habe in ein paar Facebook Gruppen gepostet und kommentiert. Dies hat unter anderem den Zweck meinen Blog und im Speziellen meine Anleitungen bekannter zu machen. Ich hab die Erfahrung gemacht das dies viel bringt wenn ich es gleich morgens mache.
Danach habe ich ein paar ältere Blogposts ein wenig überarbeitet. Das sind Sachen die sieht man von Außen so gut wie nicht. Mal hier und da einen Schreibfehler korrigiert, eine Leerzeile eingefügt oder Stichworte geändert oder hinzugefügt. Für so etwas brauche ich Ruhe und Muße. Dafür ist mein Kopf Morgens und Vormittags besser geeignet als Abends.
Und dann? Dann hatte ich Lust zum irgendwas im Stehen zu machen. Mir fehlt meine Arbeit jetzt schon…
Ich habe ohne Spass oder Übertreibung zwei Stunden lang gebügelt und Wäsche zusammengelegt! Zuvor habe ich alle Kleiderbügel die irgendwo in meiner Wohnung verbuddelt waren zusammengesammelt und diese hängen nun mit frisch gebügelten Kleidungsstücken im Schrank!
Okay da waren jetzt auch ein paar Baumwollblusen, die ich die nächsten 2 Monate wohl nicht tragen werde, dabei. Aber war gemacht ist, ist gemacht.
Unter anderem hab ich auch mal alle Geschirrtücher/Küchentücher zusammen gesammelt und gebügelt. Dabei ist mir aufgefallen, das es zwar noch mehr sind als ich dachte… aber keines mehr wirklich “unversehrt”. Ich denke das ist etwas das ich mir 2021 anschaffen werde…
neue Geschirrtücher?
Dabei kam mir aber der Gedanke, so viel wie in den letzten Wochen und Monaten hatte ich sie bisher nie benutzt. So viel wie dieses Jahr hab ich vorher noch nie gekocht!
Die letzten 2-3 Jahre war ich sobald ich frei hatte irgendwo unterwegs. Zuhause gekocht hab ich echt nur selten. Und sehr oft hatte ich dann ein und das selbe Küchenhandtuch eine Woche lang in Gebrauch. Denn von nur Kaffeekochen wird es ja kaum schmutzig.
Wenn ich dann wieder dauernd unterwegs bin brauche ich die Dinger ja wieder viel weniger…
Häkelzeug vorgeholt
Danach habe ich die Kiste mit dem Häkelgarn vor geholt. Das hat auch einen ganz bestimmten Grund. Eine gute Bekannte hat mir einen “Auftrag” gegeben. Sie hat mal die Fotos von einer gehäkelten Arche Noah von mir gesehen.
Die hier gezeigte Arche hatte ich im Sommer für eine Freundin als Geburtstagsgeschenk gemacht. Bei ihr passt das Motiv sehr gut denn ihre Firma nennt sich “Karins Arche”

Die Bekannte möchte gerne eine Arche zur Kommunion verschenken. Diese Idee finde ich Klasse. Die Arche Noah ist eine der wenigen Biblischen Geschichten die man häkeln kann. Ausserdem eignet sich so eine Arche um darin auch noch ein Geldgeschenk zu verstecken.
Eine “Arche Noah” entsteht
Sehr gerne komme ich dieser Idee nach und beginne heute Abend schon mit den Vorbereitungen. Heute Mittag hab ich erst mal nur nach Farben usw geguckt.
Im Sommer als ich die Arche Noah für die Freundin gemacht habe, hatte ich etwas Zeitdruck und keine Zeit Fotos von den einzelnen Schritten zu machen und die Anleitung aufzuschreiben. Das werde ich dieses Mal tun. Das ist eine Aufgabe auf die ich mich freue, weil ich eben noch nicht ganz genau weis wie ich die einzelnen Details mache. Ein spannender Prozess den ich diesmal richtig dokumentieren werde.
Ansonsten werde ich heute Abend zeitig zu Bett gehen, denn morgen muss / darf ich wieder früh raus.
Ich freue mich wenn Du morgen wieder vorbei schaust hier im Lockdown-Tagebuch auf unterwegsistdasziel.blog
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