Ein Herzliches Willkommen zu meinem 35. Eintrag im Lockdown-Tagebuch. Hier berichte ich täglich wie es mir im Lockdown so ergeht.
Heute war das Wetter etwas besser, kein Niederschlag und auch nicht so sehr duster. Die Sonne blitze etwas öfter hervor und die Temperaturen waren etwas über Null. Somit ist der Schnee auch schon ziemlich weg getaut. Nur noch auf den Wiesen liegt noch etwas mehr.
Hier im Innenstadt-Bereich sind die Gehwege fast alle frei. Doch zum Teil mit Warnschildern vor Dachlawinen versehen. Die Dachlawinen darf man echt nicht unterschätzen, je nach Größe des Dachs kann das schon gefährlich werden.
Was habe ich heute gemacht?
Heute morgen war ich recht früh von alleine wach. Auch meine morgendliche “Meditation über Kaffeetasse” dauerte nicht sehr lange. So kam es das ich schon gegen halb 9 in die Küche zur Nähmaschine gegangen bin.
Heute habe ich ein zweites Tischset genäht, passend zu dem Design von Gestern, in Rosa-Pink-Hellblau. Siehe auch Tag 34 . Leider hab ich versäumt ein Foto davon bei Tageslicht zu machen.
Irgendwie ging mir das Nähen heute nicht so gut von der Hand wie die letzten Tage. Ich bin mit dem Ergebnis auch nicht ganz so 100%ig zufrieden. Ungewöhnlich denn sonst ist meistens mein zweiter Versuch besser als der erste.
Da ich danach leicht angekekst war hab ich dann lieber Hausarbeit gemacht. Waschmaschine laufen lassen und Wäsche aufhängen, im Bad und in der Küche etwas Chaos-Beseitigung und…
Spülmaschine gereinigt
Meine Spülmaschine läuft die letzten Wochen echt oft, obwohl ich nur alleine bin, fast jeden zweiten Tag. Aber es ist auch ein schmaleres Single-Gerät in das nicht sehr viel hinein passt.
Es war schon lange überfällig das Sieb mal heraus zu nehmen und zu reinigen. Brr ist schon gruselig was sich da so ansammelt. Was mich aber am meisten überrascht das, war das sich in dem gröbsten Sieb zahlreiche Zitronenkerne gesammelt hatten. Zuerst dachte ich das seien Sonnenblumenkerne vom Müsli, aber die sind kleiner und dunkler.
Mittags zu einer Bekannten etwas helfen
Gegen Mittag bin ich dann zu einer guten Bekannten gelaufen, sie ist über 70 und hat mich gebeten ob ich ihr helfen könne die Plissees die sie im November bei mir (auf der Arbeit) gekauft hat an den Fenstern zu installieren. Sie hatte gehofft das ihr Lebensgefährte das macht, doch dieser traut sich das auch nicht zu.
Ich verkaufe zwar diese Artikel, und ich war auch bei einer Schulung des Herstellers wo wir das mal gesehen haben. Aber selber installiert habe ich dieses Produkt noch nicht. Hinzu kommt ja das jedes Fenster ein wenig anders ist. Also klein wenig Bammel ob das wirklich gut klappen würde hatte ich schon. Aber sie hat mich so nett gebeten…
Ich hatte ein paar Schraubenzieher mitgebracht, von denen ich glaubte das einer passt. Aber musste dann feststellen das ich kleine Inbus-Schlüssel brauche und das hatte ich nicht mit. Zum Glück war ihr Lebensgefährte noch da, (obwohl er gleich weg wollte) und wusste wo er entsprechendes Werkzeug finden konnte.
Sobald ich das richtige Werkzeug hatte ging es ganz schnell. Das Fenster war nicht sehr groß und gut zugänglich und innerhalb weniger als einer halben Stunde hatte ich beide Plissees befestigt. Ich hatte nicht erwartet das es so schnell geht!
Und, nein ich mache sowas nicht für Geld. Als Belohnung gab’s ne Tasse Kaffee und zwei Fläschchen von diesem Getränk, welches ich mir jetzt nebenbei gönne…

Ich will laufen!
Weil wir viel schneller fertig waren als erwartet, bin ich mit der Bekannten eine Runde spazieren gegangen. Doch nicht sehr lange, für mein Empfinden war das nicht weit genug.
Später hatte ich einen Termin mit jemandem der etwas bei mir zuhause abholen wollte. Die Person war mit dem Auto da und ich bat sie ob sie mich nicht bis zu dem Parkplatz der Röttler Kirche mitnehmen könnte. Der gleiche Ort von wo aus ich gestern Abend gestartet war.
Spaziergang von Röttler Kirche nach Hause



Diese Straße bin ich früher jahrelang fast täglich hinunter gefahren. Aber Dieser Blickwinkel ist mir noch nie aufgefallen…. Direkt unter dem Crischona-Turm gleiche mehrere Lörracher Hochhäuser unmittelbar hintereinander:
Das dunkle Rathaus wird gerade von dem Wohnhaus in der Wintersbuckstr. verdeckt, gleich daneben das Steigenberger und dahinter kann man die Hochhäuser am Schützenwaldweg nur noch erahnen. Über diese Gebäude habe ich mal unter die höchsten Hochhäuser in Lörrach geschrieben.
Von dort aus bin ich diesmal einen anderen Weg gegangen. Erst ein Schlenker durch das Wohngebiet, dann über die Tüllinger Brücke RichtungFussgängerzone. Diese betrat ich nur weil ich Kontoauszüge auf der Bank und eine Bestellung in einem Laden abholen wollte.
Ansonsten versuche ich den Bereich der Innenstadt zu meiden. Denn um die Menschen dort fern zu halten deswegen ist mein Arbeitsplatz geschlossen. Es wäre doch bescheuert wenn ich dann unnötig dort rum latschen würde.
Schrittziel erreicht!
Heute habe ich mein Ziel über 10 000 Schritte zu laufen erreicht. Und ich merke das mit das spazieren gut tut und es immer weniger schwer fällt mich auf zu raffen.
Wenn Du auch in der Kurzarbeit Null steckst und nicht viel zu tun hast am Tag… Hintern hoch, warm anziehen und raus an die Luft!

Zwar war das damals ein anderer Zusammenhang, aber unter “jeder Schritt zählt” habe ich schon mal über die Thematik geschrieben.
Vielen Dank für Deinen Besuch in meinem Lockdown-Tagebuch und ich hoffe wir lesen uns morgen hier wieder.
…
P.S: Cinzano Spritz ist echt lecker 😉
Ich finde Deine persönliche Geschichte echt toll und unterhaltsam.
Vielen Dank! Es freut mich wenn es jemand gefällt was ich so zu berichten habe. Am Anfang dachte ich ich finde nix zum berichten und jetzt bin ich im flow. Jeden Tag erlebe ich irgendwas das bemerkenswert ist.
Genau so soll es sein. Man befindet sich für eine Zeit an einem Ort. Und plötzlich passiert etwas. Die Welt ist voll von Informationen