Tag 37 ( Freitag 22.1.)

Freitag der 22 Januar 2021, heute ist der 37ste Tag im zweiten Corona.Lockdown. 37 Tage lang schon schreibe ich hier täglich was ich so in dieser “freien Zeit” mache und wie es mir damit ergeht.

Diesen Artikel verfasse ich wieder wie gestern (Tag 36) im Stehen. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich das mal ausprobiert und ich fand es ganz praktikabel. Mal beobachten ob meine Venenprobleme dadurch etwas besser werden.

Bloggen mal nicht am Schreibtisch, sondern am Wohnzimmerschrank

Heute wird es etwas später bis der Artikel online geht, denn ich bin erst kurz vor 20 Uhr nach hause gekommen. Mir ist auch noch etwas kalt, deshalb Handstulpen und heißer Tee.

Solche Handstulpen habe ich übrigens in allen möglichen Farben und Ausführungen im Gebrauch. Die Dünneren wie diese sind ideal für wenn man kalte Finger an der Maus bekommt. Wenn Du auch welche haben willst, melde Dich bei mir. Im Moment habe ich noch ausreichend Material um mal schnell ein Paar zu nähen.

Apropos Nähen

Heute habe ich mich nicht an die Nähmaschine “getraut” obwohl sie einsatzbereit auf dem Küchentisch steht und daneben ein halbfertiges Nähprojekt.

Das was der Arzt gestern festgestellt und erklärt hat ging mir noch etwas nach. Wenn ich ihn richtig verstanden hab ist das schlimmste was ich momentan machen kann lange mit abgewinkelten Beinen sitzen. Und an der Nähmaschine kann man die Beine nicht ausstrecken. Das heißt natürlich nicht das ich ab sofort nicht mehr Nähe. Aber ich muss mich an einen anderen Rhythmus gewöhnen. Stundenlang an der Maschine sitzen ist nicht gut für mich. Ich sollte besser die Tätigkeiten abwechseln.

Der Arzt hatte mich auch nach meiner langwierigen Fußverletzung vor zwei Jahren gefragt, und ob da das Venenproblem nicht aufgetreten ist. Nein war es nicht… obwohl ich 3 Monate fast nur gesessen habe. Doch wenn ich genauer nachdenke wird es mir klar: Damals habe ich jede Minute die irgendwie ging die Füße hoch gelegt. Da saß ich eigentlich nur auf der Toilette mit den Füssen am Boden. Dieses Verhalten hatte ich mir zuhause ziemlich lange behalten. Erst der Schreibtisch und die Nähmaschine haben eine Verhaltensänderung gebracht.

Verhalten kann man ändern

Also muss ich mich wieder zurück umerziehen. Ist ja kein Problem. Es ist ja keiner da, der verlangt das ich jetzt unbedingt 4 Stunden am Tag nähen muss. Jetzt gilt es neu austesten wie lange mir noch gut tut und was zu viel ist.

Das hier im Stehen schreiben finde ich ganz anregend. Fast habe ich den Eindruck mir kommen die Ideen für Formulierungen leichter wenn ich hin und wieder rumlaufe.

Heute war ich trotzdem fleissig

Heute Vormittag schien die Sonne hier in das Wohnzimmer so das ich motiviert war hier etwas zu tun. (etwas bei dem man sich bewegt) ich habe mich für saubermachen entschieden!

Die beiden Ficus Benjamini hatten ein paar Blätter verloren und so wurde die Ecke mit den Pflanzen endlich mal wieder gesaugt. Über den älteren der beiden Bäume habe ich sogar schon mal einen eigenen Blogpost geschrieben: “Wie mein Ficus immernoch gut überlebt” . Die Bilder dort sind zwar schon etwas veraltet, mittlerer Weile sieht es hier anders aus. Das Sofa steht auf der anderen Seite. Welches ich heute sogar nach vorne gerückt habe um dahinter und darunter gründlich sauber zu machen.

Sofa-Reinigung mit dem Kobold 120

So gründlich sauber gemacht hab ich das Sofa und dessen Umgebung glaube ich im letzten Shut-Down… es war also notwendig.

Spazieren gehen

Spazieren und Rumlaufen ist ja meine wichtigste Pflicht momentan. Also suchte ich mal wieder Gründe irgendwo hin zu laufen. Eine diese Anlässe war eine Handtasche die ich nicht benutzen mag, die aber einer guten Freundin sehr gefällt. Kurz entschlossen packte ich sie in ihre Schutzhülle (die Tasche ist eigentlich neu und unbenutzt) und ging los. Leider war ich etwas zu früh da, meine Freundin war noch bei der Arbeit also zog ich noch eine weite Runde um ihr Wohngebiet. Auch mal interessant ein paar Gassen und Straßen lang zu gehen die man noch nicht kennt. Leider sind die Gärten momentan sehr unansehnlich. Der Schnee ist weg und alles ist einfach nur matschig, nass und dunkel.

Die Freundin freute sich mega über die Handtasche die ich im Grunde nur als Zugabe zu einem Kleiderpaket bekommen hatte. Sie zeigte mir ihre alte leicht defekte Handtasche… fast das gleiche Modell! Nur das die von mir echtes Leder ist und eine noch schönere Inneneinteilung hat als die Vorgängerin.

Sie ist glücklich über die Tasche und ich bin froh sie los zu sein, denn ich mag die Form Taschen nicht.

Später wollte ich nach Brombach zu einem Bekannten mit dem ich verabredet war. Dieser hat vor paar Monaten dieser Freundin ein altes Fahrrad geschenkt. Das nun defekt ist und das sie schon längst durch ein anderes ersetzt hat. Die Wahrheit ist wohl das ihr das Rad nie wirklich gefallen hat und sie es eigentlich loswerden will. (so wie ich die Tasche)…

Als sie hörte das ich zu ihm laufen wollte überredete sie mich das ich das Fahrrad doch mitnehmen solle. Ich wollte erst nicht, weil ich ja unbedingt meine 10 000 Schritte laufen will. Aber da wir uns eh schon verquasselt hatten und ich ohne zumindest ein Stück Radfahren unmöglich pünktlich ankommen würde, nahm ich es mit.

Fahrradkurier wieder Willen

Das olle Fahrrad ist wirklich nicht mehr ganz in Ordnung. Die Gangschaltung hängt irgendwie… man fährt permanent im 3. Gang… Uff. Außerdem ist der Sattel für mich viel zu hoch… keine Ahnung wie sie damit gefahren ist. Aber ich wollte das Rad ja nur von Stetten nach Brombach bringen…

Einen Teil der Strecke habe ich es geschoben… aber maximal die Hälfte, denn als ich durch das Grütt kam wurde es schon dunkel. Und dann wollte ich schnell voran kommen.

Der Bekannte war zwar etwas verwundert das ich ihm das Fahrrad zurück bringe, aber er ist ein Bastler und bereitet immer wieder Fahrräder auf. Entweder er kriegt das mit der Gangschaltung wieder hin oder er schlachtet es aus.

Schrittziel nicht erreicht

Schrittziel heute leider nicht erreicht

Mein Ziel mehr als 10 000 Schritte zu gehen habe ich heute nicht erreicht. Selbstverständlich ist daran das Fahrrad schuld und nicht die S-Bahn, die ich dann von Brombach nach hause genommen habe 😉

Vielen herzlichen Dank für das Lesen und ich hoffe wir sehen uns hier morgen wieder im Lockdown-Tagebuch auf Unterwegsistdasziel.blog

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