Herzlich willkommen zum 64sten Tag in meinem persönlichen Lockdown-Tagebuch. Hier berichte ich täglich was ich den ganzen Tag so tue während ich nicht Arbeiten darf.
Heute war ein milder Tag mit bedeckten Himmel. Aber nicht düster, paarmal hat die Sonne sogar hervorgeblitzt. Was meiner Stimmung und Motivation etwas zu tun sehr zuträglich war.
Ich muss zugeben das dieser Blog, also das tägliche Berichten was ich tue mich nach wie vor motiviert. Ich bin froh und dankbar das ich diese Idee begonnen habe und noch immer durchziehe.
Was habe ich heute genäht?
Heute Vormittag war ich mal wieder produktiv. Zum einen habe ich auf der Couch mit hoch gelegten Beinen mehre Herzchen gefüllt und zugenäht und auch an der Nähmaschine war ich wieder fleißig. Entstanden sind heute 3 paar Handstulpen. Diese wanderten direkt in die Tragetasche mit den zahlreichen anderen. In den kommenden Tagen werde ich mal einen ordentlichen Karton richten und anfangen sie darin zu lagern. Denn vermutlich kann ich diese Winterartikel bald “einmotten” weil der Frühling kommt.

Auf dem Bild seht ihr zwei der entstandenen Stulpen. Beide Stoffe habe ich schon mal zu Handstulpen verarbeitet. Ich mache absichtlich aus jedem Stoff mehrere Paare weil ich ja vor habe diese Artikel irgendwann mal auf einem Hobbymarkt oder Basar anzubieten. Wenn Du welche erwerben möchtest melde Dich bei mir.
Herzen für die Onkomützen
Am Tag 61 habe ich bereits berichtet das ich für die ehrenamtlichen Onkomützen-Näherinnen spenden möchte. Ich spende kein Geld sondern kleine Stoffherzen die als kleine Aufmunterung für Krebspatientinnen dienen sollen. Gestern habe ich versprochen mal meine bisherige Produktion zu zeigen:

Auf dem Bild oben seht ihr unten in der Schachtel die fertigen Herzen und oben im Korb noch die unfertigen bereits gefüllten Herzen. Diese muss ich noch von Hand zu nähen. Das erledige ich heute Abend oder morgen früh. Bis jetzt sind es etwa 40 Stück, und ich denke das in die Schachtel mit etwas zusammen drücken ca. 50 Stück passen. Wenn sie voll ist schicke ich sie los.
Die Herzen sind ganz verschieden und bunt gemischt. Man kann sie alle bei 40 Grad in der Maschine Waschen weil sie mit waschbarer Füllwatte gefüllt sind.
Jeden Tag eine “gute Tat”
Ich habe mir vor genommen jeden Tag irgendwie irgendwem zu helfen. Das ist mir ein Bedürfnis trotz oder gerade wegen “Social Distancing”. Weil ich am Tag 48 über die Sachspenden-Sammung für Rumänien geschrieben habe hat mich eine Bekannte angeschrieben das sie gerne Dinge spenden möchte aber nicht weis wie sie die Sachen, unter anderem ein Kinderwagen, dort hin bringen könnte. Sie ist selbst fast Pflegebedürftig und kann weder gut laufen noch Autofahren. Zusammen mit einer Bekannten war ich heute bei Ihr und habe die Sachen abgeholt. Sie war so schlecht drauf, das uns sogar ein Nachbar, der bereits wusste das wir kommen, öffnen musste. Ich habe zwar kurz mit ihr gesprochen aber irgendwie Tragen helfen oder so etwas war ihr nicht möglich.
Für uns war das eine Kleinigkeit, den Kinderwagen und die vollen Taschen ins Auto zu packen und schnell zum Lager zu bringen. Aber für die alte kranke Dame war es echt eine hilfreiche Erleichterung das die Sachen jetzt abgeholt sind.
Wenn Du auch Kleidung, Spielwaren oder Haushaltsgegenstände spenden möchtest und Du weißt nicht wie Du die Sachen zur Sammelstelle bringen kannst, dann darfst Du mich gerne kontaktieren.
Mein Spaziergang heute
Als mich die Bekannte wieder heim gebracht hat war es bereits 16 Uhr und ich hatte zwar was gutes getan aber bin noch nicht viel gelaufen. Also bat ich sie mich nicht nach hause zu fahren sondern “auf der Lucke” ab zusetzten. Bei der Autobahnausfahrt Kandern, an der Kreuzung wo es nach Ötlingen ab geht hat sie mich abgesetzt. Von dort bin ich nach hause gelaufen!

Auf dem Bild hab ich die Kapuze oben, weil gerade ein frischer Wind blies, aber eigentlich war es nicht sehr kalt.

Zum ersten Mal bin ich durch den alten Ortskern von Tumringen gelaufen und war ganz fasziniert von den vielen alten verwinkelten Häusern. Ich kannte Tumringen eigentlich nur vom durchfahren. Ich ging bewusst “spazierend” durch die schmalen Straßen und nahm mal nicht den kürzesten Weg.

Ehrlich gesagt ich habs genossen mich mal einfach um zu gucken ohne jede Eile.
Unten an der Wiese angekommen nahm ich den Weg am Fluss entlang. Das Wasser ist wieder normal, doch an vielen Stellen kann man noch die Hinterlassenschaften des letzten Hochwassers erkennen. Siehe auch Tag 49.

Auf der Strecke traf ich auf eine Arbeitskollegin, wir haben uns schon sooo lange nicht mehr gesehen… logisch quasselten wir eine Weile. Aber wir trennten uns wieder weil wir unterschiedliche Richtung weiter wollten.
Ich ging bis zur Brücke Stetten (in Puncto) an der Wiese und von dort mit kleinem Umweg nach hause.
Schrittziel erreicht!
Ganz ehrlich! Gerade als ich diesen Text schreibe schaue ich auf mein Handy und es zeigt mir genau das hier an! Das ist nicht manipuliert !!!

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog ich hoffe Du schaust bald wieder bei mir rein.
Hallo Uschi, ich hätte auch einige Säcke Kleider die wir aussortiert haben abzugeben. Und gehen Schuhe auch? Wo finde ich die Sammelstelle? Und wann kann man Sachen abgeben?
Ich hab ja ein Auto und kann sie selbst bringen.
Lieben Gruss Corinna