Tag 66 ( Samstag 20.2.)

Herzlich willkommen zu meinem sechsundsechzigsten Eintrag in meinem persönlichen Lockdown-Tagebuch. Hier berichte ich was ich während des zweiten, harten, viel zu lange dauernden Lockdown die ganze Zeit tue.

Seit 66 tagen muss ich nicht zur Arbeit. Keine Termine, kein Stress, kein Zeitmangel,… und beinahe keine richtige Struktur. Dazu muss ich noch anmerken ich bin Single und wohne alleine. Die Grundidee hinter diesem Lockdown-Tagebuch war, mich selbst etwas zu disziplinieren etwas sinnvolles mit meiner Zeit zu machen. Ich dachte wenn ich jeden Tag berichten muss was ich gemacht habe, dann mache ich mehr. Diese Theorie ist aufgegangen und ich muss zugeben das ich mittlerer Weile echt froh drum bin.

Was habe ich heute gemacht?

Zuerst hatte ich gestern vergessen den Wecker wieder abzuschalten und so hat er mich um 7 Uhr geweckt. Das hat mich im ersten Moment etwas geärgert aber ich bin dann auf geblieben.

Am Morgen habe ich mich dann am Laptop mit der Lörracher Stadtgeschichte beschäftigt. Denn ich plane mehrere Blogartikel über Orte in Lörrach und da wollte ich besser Bescheid wissen. Echt interessant was man so alles heraus findet wenn man sich Zeit dafür nimmt. So viel Zeit wie jetzt gerade werde ich hoffentlich so schnell nicht wieder haben und deshalb möchte ich diesen Lockdown dafür nutzen neben Do-it-yourself-Anleitungen auch noch mehr Lörrach-Blogartikel für meinen Blog zu schreiben.

Einen paar interessante Informationen die ich noch verarbeiten möchte habe ich mir auf der neuen Festplatte gespeichert. Dazu brauchte ich wieder ein kleines Hilfsprogramm, das ich kürzlich schon mal installiert hatte aber durch den Tausch der Festplatte ist ja alles weg.

Weg sind auch noch ganz viele andere Programme, die zwar alle “open source” (kostenlos) sind, aber ich musste sie alle neu suchen und installieren. Das hat heute einiges an Zeit gebraucht.

Neue alte Software installiert

Unter anderem habe ich Discord installiert. Diese Plattform ist eigentlich für Tagungen und Schulungen entwickelt und weil es so leistungsfähig ist bei Gamern sehr beliebt. Ich brauche dieses Programm heute Abend für die online Karaokeparty.

An dieser Veranstaltung die alle 14 Tage stattfindet habe ich schon mehrfach teilgenommen, und auch schon mal darüber berichtet. Unter Karaokeparty mit Jan Böske erfährst Du mehr darüber. Der Link zur heutigen Veranstaltung ist hier .Für diese Veranstaltung brauche ich auch Zoom und hoffentlich ärgert mich der Computer nicht wieder und es funktioniert das ich beides gleichzeitig auf dem Rechner mache.

Die kaputte Festplatte ist leider genau während der letzten Veranstaltung verreckt.

Selber machen ersetzt den Friseur

Dann habe ich mir die Haare gefärbt. Das ist für mich allerdings nichts neues. Seit ich etwa Mitte 30 war wurden meine Haare immer mehr grau. Schon seit Jahren färbe ich mir die Haare selber, weil es bei meiner Haarlänge beim Friseur immer horrend teuer ist. Ich bin noch nie gerne zum Friseur gegangen, ich fühle mich da immer irgendwie hilflos ausgeliefert… beinahe ähnlich wie beim Zahnarzt.

Jetzt im Lockdown hatte ich bisher nichts an der Farbe gemacht, aber nach 2 Monaten war der graue Ansatz schon sehr massiv. Und jetzt wird das Wetter wärmer und ich kann nicht mehr dauernd Mütze oder Kapuze anziehen…

Das Färben hat gut geklappt, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und geschnitten habe ich mir die Haare dann auch noch selber.

Selfie heute Nachmittag

Dieses Bild ist jetzt nicht wirklich ideal zum Frisur zeigen. Das habe ich unterwegs an der Wiese (Fluss) gemacht. Eigentlich um zu zeigen das es heute so mild war, das ich die Jacke ausziehen konnte und im Hintergrund sitzen die Leute am Wasser.

Am Tag 49 habe ich hier auch Bilder gemacht, da wo die Personen jetzt sitzen war alles überflutet.

Frühlings Spaziergang

Heute bin ich nach dem Mittagessen alleine los gegangen. Erst mal nach Lörrach Stetten, dort über die Wiese (Fluss) und dann denn Fußweg Richtung Tüllingen.

Schon zu Anfang meines Spazierganges habe ich die Winterjacke ausgezogen und mir um den Bauch gebunden. Doch da am Berg wurde es mir dann richtig warm. Ich wollte zwar erst bis nach Obertüllingen laufen, aber dann fand ich die schmalen Wege parallel des Hangs, zwischen Schrebergärten attraktiver als weiter durch den Weinberg bergauf. Und da keiner auf mich wartet und ich niemandem versprochen hatte oben an zu kommen habe ich einfach die Richtung gewechselt. Ist ja egal wo ich laufe, Hauptsache ich laufe.

Doch dann kam ich an eine Bank, sie sah aus wie frisch aufgestellt, der Boden darunter war frisch aufgeschüttet und ordentlich her gerichtet. Auf den ersten Blick war mir nicht klar ob das jetzt öffentlich oder privat ist. Mir war nach einer Pause also setzte ich mich hin und genoss die Aussicht.

Kurz darauf kam ein Auto und hielt genau neben mir. Der ältere Mann kam direkt auf mich zu. Ich hab mich schon entschuldigt das ich auf der Bank sitze doch er meinte freundlich ich solle sitzen bleiben: “dafür habe ich sie ja gemacht”. Es war wirklich seine Bank.

“Bleiben Sie sitzen, ich mache weiter mit dem Bäume schneiden” sagte er und holte eine Leiter aus einem Unterstand. Aber wie er die Leiter getragen hat, und wie er den Hügel runter und wieder rauf ist, ist er nicht mehr der fitteste… ich bot ihm meine Hilfe mit er Leiter an. Aber er lehnte ab.

Schließlich platzierte er die Leiter an dem Baum neben der Bank. Wieder wollte ich helfen aber er meinte “keine Angst ich mach das öfters”. Weil ich das aber nicht mit an sehen konnte wie er da hoch klettert habe ich mich freundlich verabschiedet und bin weiter.

Die Gärten am Tüllinger

Das Wetter war einfach perfekt zum Spazieren gehen und so schlenderte ich gut gelaunt durch die Gärten. Da gibt es wirklich sehr viele Schrebergärten und in mindestens jedem zweiten war jemand am werkeln oder in der Sonne sitzen. Es gibt dort Hühner und eine Voliere mit ganz vielen Kanarienvögeln. Langweilig war es jedenfalls nicht.

Irgendwann kam ich wieder an der Wiese an. Von dort aus bin ich dann zu dem Bekannten der nahe der Tümringer Brücke wohnt. Der hatte aber keine Zeit und so bin ich nur kurz zur Toilette und bin dann wieder zur Tüllingerbrücke gelaufen. Von dort mit einem Umweg nach hause und so habe ich mein

Schrittziel für heute erreicht!

Da ich mein Wortziel für heute auch erreicht habe, und noch etwas für die online-Karaokeparty heute Abend vorbereiten muss, komme ich jetzt zum Schluss.

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