Sonntag 29. August

Heute möchte ich endlich mal wieder schreiben. Der letzte Blogpost ist leider schon wieder eine Woche alt.

Der Grund dafür ist das ich momentan einfach keine Zeit und keine Konzentration zum Schreiben habe. Aber dies soll jetzt nicht nur eine Jammerei werden, darüber das ich keine Zeit habe. Aber Momentan ist meine augenblickliche Situation genau das Gegenteil wie im Lockdown.

Diesen Monat habe ich mehr gearbeitet, sowohl im Hauptjob als auch im Nebenjob. So viel vermutlich das letzte Mal in 2019.

Die ganze Corona Situation hat viele Veränderungen gebracht, zuerst vor allem weniger Arbeit und zeitweise Nixtun. Doch nun ist das Gegenteil der Fall.

In meinem Hauptjob im Warenhaus wird es momentan jeden Tag mehr “Geschäft”, also mehr Kunden und Umsatz, zwar sind die Zahlen immer noch nicht so wie vor der Pandemie. Aber wir sind ja jetzt auch weniger Personal! Das bedeutet für den einzelnen Mitarbeiter mehr Arbeit.

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob das wirklich so ist oder ob man das ganze nur als mehr Stress empfindet, weil man es monatelang nicht mehr gewohnt war.

Arbeitspensum hat sich verändert

Jetzt mal nur ein kleines Beispiel aus meinem Nebenjob. Ganz am Anfang, im August 2019 habe ich nur die Bleche mit Brezel aufgebacken die eine Kollegin am Vortag für mich im Tiefkühler vorbereitet hat. Mein Job war sie raus zu holen, auftauen, Salz drüber und Backen und eigentlich war das Ziel das Backen und Auspacken der gesamten anderen Ware bis 6 Uhr fertig zu haben. Denn um 6 Uhr öffne ich den Laden.

Jetzt bereite ich mindestens die doppelte Menge an Brezel selber vor und backe sie. Laugenstangen waren damals 1 Blech, heute mach ich mindestens 3 davon. Um 6 Uhr öffne ich den Laden aber die Ware ist dann noch nicht komplett ausgepackt, ich bestücke den Laden während ich schon verkaufe…

Belegte Brötchen hatte ich zu Anfang bis kurz vor 7 fertig, von vier Sorten je 2… mehr sollte ich nicht machen, denn die würden sonst alt. Jetzt mache ich sobald die Ware fertig ausgepackt ist so viele Belegte Brötchen wie ich unter kriege… letztens hab ich vor 8 Uhr 30 Stück verkauft!!! das war ein Extremfall, aber so 10-20 ist völlig normal. Dabei sei aber angemerkt, es sind gerade Sommerferien und Haupturlaubszeit… früher war hier das Sommerloch!

Kaufverhalten hat sich verändert

Auch in meinem Hauptjob hat sich das Kaufverhalten der Kunden verändert. Nicht nur das unser Warensortiment immer noch bunt gemischt ist. Da die Winterstoffe aus dem letzten Winter immernoch nicht alle weg sind, teilen sie sich den Platz mit den Sommersachen und daneben der erste Tisch mit neuer Winterware. Auch die Kunden kaufen und fragen anders als man das andere Jahre gewöhnt war.

In den letzten Tagen hatte ich mehrfach fragen nach richtig dicken Wollstoff oder Wollwalker. Dies sind wirklich klassische Winter Artikel aus reiner Wolle, die zudem sehr teuer sind. Es ist ja eigentlich noch August, und früher hätte keiner jetzt schon so was im Laden gesucht.

Aber ich habe den Eindruck das kühle Wetter stimmt die Kunden schon sehr auf Herbst/Winter ein. Vielleicht spielt auch die Angst das es im Winter wieder einen Lockdown geben könnte mit und die Kunden möchten sich deshalb frühzeitig mit Winterware eindecken.

Wenig unterwegs

Aufgrund der vielen Arbeit war ich die letzten Tage echt wenig unterwegs. Lediglich am Mittwoch bin ich mit dem Zug nach Müllheim zu meiner Mutter gefahren. In Müllheim habe ich einen Carsharing Wagen von my e-car genommen. Das Angebot in Müllheim ist recht neu, bisher hatte ich dort nur die Benzin-Autos ausgeliehen. Mehr darüber unter unter “Carsharing in Müllheim”

Ausflug mit my e-car… sorry ich guck bissel komisch, aber ich konnte bei dem Sonnenlicht das Display nicht gut erkennen.

Nach dem Einkauf sind wir auf einen nahen Weinberg gefahren, das hatte sich meine Mutter sehr gewünscht. Sie kann nur noch sehr schlecht laufen und kommt deshalb nicht mehr an solche Orte.

Es gibt ein paar wenige Wege im Weinberg die man mit dem PKW fahren darf. Ich verrate jetzt lieber nicht wo wir genau lang gefahren sind… denn das soll ja nicht jeder nach machen. Aber für jemand so Gehbehindertes wie meine Mutter sind solche mit dem Auto erreichbare Aussichtspunkte sehr wichtig.

Ein Liegestuhl im Weinberg

Ein Liegestuhl für zwei mitten im Weinberg

An einem Aussichtspunkt inmitten von Reben wurde vor kurzem erst ein Liegestuhl aufgebaut. Das fest verankerte Möbel wurde von einer regionalen Immobilienfirma gesponsert. Das finde ich eine tolle Idee. Meine Mama war ganz begeistert. Sie sitzt da neben mir, wollte aber nicht aufs Foto.

Wie man an unserer Kleidung sieht war das Wetter nicht wirklich hochsommerlich.

chillen im Weinberg

Das ist die Art Ausflug mit der man meiner alten Mutter am leichtesten eine Freude machen kann… kurze Anfahrt, etwas Fernsicht und die Beine hoch.

Ein Aussichtspunkt im Markgräflerland, am Horizont erkennt man die Vogesen.

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