Diese Woche war für mich sehr arbeitsreich und anstrengend. Nicht nur körperlich sondern auch mental.
Diese Woche war nicht nur das Stress Highlight die Inventuren. Mich persönlich hab dabei fast nur die “Inventur in der Stoffabteilung” betroffen, worüber im im gleichnamigen Artikel schon geschrieben habe. Da wir dieses Jahr weniger Mitarbeiter sind als je zuvor bedeutete dies auch gleichzeitig mehr Arbeit für den einzelnen.
Nebenbei haben mich ein paar unschöne Kleinigkeiten bei meinem Nebenjob derart geärgert das ich schon mehrfach dachte “wenn das nicht besser wird kündige ich!”. Ich merke einfach das ich immer weniger Verständnis dafür habe wenn andere Mitarbeiter ihre Arbeit nicht gescheit erledigen, sei es aus Faulheit oder Dummheit, das ist mir egal. Aber ich habe jeden Tag den Anspruch an mich selber meinen Job richtig zu machen… Und das erwarte ich auch von den anderen. Aber da gibt es ein paar Leute denen es offensichtlich egal ist.
Was mich aber wirklich fertig macht
Was mich aber wirklich fertig macht war nicht die Arbeit. Nein es war die völlig überraschende Todesnachricht einer Freundin. Total unerwartet hieß es “Ute ist gestorben”. Schon das alleine hat mich schockiert. Als ich jedoch die näheren Umstände erfuhr wurde es noch schlimmer.
Ute wurde nicht durch einen Unfall aus dem Leben gerissen. Nein von einer Krankheit die seit Frühjahr 2021 unser Zusammenleben so stark beeinflusst hat. Ute ist in meinem Alter!
Bisher hörte ich immer nur von Fremden, das jemand an Corona gestorben sei. Und meistens waren es alte Leute. Das ist nun die erste Person in meinem Umfeld und das es ausgerechnet sie trifft hätte ich niemals mit gerechnet.
Ihr Tod macht mir wiedermal klar wie schnell und unerwartet es mit unserem Leben vorbei sein kann! Wiedermal führt mich ein Todesfall in eine leichte Kriese. Ich frage mich wofür wir die ganze Zeit buckeln, sparen und uns anstrengen. Was kümmert mich die spätere Rente wenn ich gar nicht weis ob ich das Rentenalter überhaupt erreiche?
Ich habe das Wort “wiedermal” benutzt, weil es mir schon wiederholt so ging. Das ich in diesen Zustand gerate. Ich bin traurig und bedrückt, ich muss mich anstrengen um was zu finden worauf und woran ich mich freuen kann. Und leider muss ich zugeben das mir das nicht zum ersten Mal passiert. Immer wieder mal im Herbst. In den Monaten in denen ich an meinen Geburtstag Mitte November zu denken beginne. Fruchtbar! Ich hab das Gefühl das jedes Jahr vor meinem Geburtstag mehrere Menschen aus meinem Umfeld sterben. Und ich habe Angst wer die nächsten sein könnten.
Ich bin erschöpft und urlaubsreif
Vielleicht bin ich ja einfach nur zu erschöpft um mit solchen Nachrichten umgehen zu können. Momentan fühle ich mich müde und ausgelaugt. Gestern Abend war ich so müde, das ich um 20 Uhr zu Bett gegangen bin! Ich habe tief und fest (und gut) geschlafen bis 6 Uhr… Das sind 10 Stunden Schlaf !
Vielleicht war ich diese Woche einfach nur übermüdet?
Damit dieser Blogpost nicht ganz ohne Fotos auskommen muss möchte ich Euch mein Mittagessen von letzten Sonntag zeigen:

In einem nahen China Restaurant habe ich eine Toogoodtogo Portion abgeholt. Toogoodtogo bedeutet too good to go und wörtlich übersetzt “zu gut zum wegschmeissen”. Es handelt sich um eine Handy App die übriggebliebene Portionen vermittelt. Ich nutze diese App schon seit ein paar Jahren, doch während Corona war das Angebot logischerweise sehr gering.
Wenn Du mehr darüber wissen willst lies mal:
Das Essen war reichhaltig und lecker! Und wie typisch China-Restaurant lag in der Überraschungstüte auch ein Glückskeks bei.
Vielleicht war es ein Fehler das ich ihn heute erst geöffnet habe:

So, ich hoffe das dieser Zettel sich wirklich auf die Vergangene Inventur bezieht und der Stress nun ein Ende hat.
Jetzt mache ich mich fertig für die Arbeit und hoffe auf einen möglichst normalen Samstag im Warenhaus.
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