Heute war ein sonniger Herbstsonntag mit blauem Himmel und milden Temperaturen. Ich habe diesen Tag für einen kleinen Ausflug mit meiner Mutter genutzt.
Gestern Abend habe ich nach langer Zeit mal wieder bewusst das TV-Programm verfolgt. Einer meiner Lieblingssänger Thomas Anders hatte angekündigt bei der Schlagerboom TV-Show mit Florian Silbereisen dabei zu sein.
Diese Silbereisen Shows hatten mich (vor Corona) generft. Für mein Empfinden waren sie zu lang und zu langweilig. Immer die gleichen Künstler und irgendwie immer das gleiche Konzept.
Doch jetzt nach fast zweijähriger Abstinenz hat mich das jetzt mal echt interessiert. Ich wollte sehen ob die wirklich wieder zehntausende Zuschauer in die Halle lassen. Mich interessierte das drum rum fast mehr als die auftretenden Sänger selbst.
Angestachelt wurde dieses Interesse auch noch davon das ich ein paar Leute kenne die vor Ort in der Dortmunder Westfalenhalle waren. Eine ehemalige Arbeitskollegin (aus Lörrach!) hatte bei Facebook gepostet das sie bereits morgens um 6:30 vor der Halle auf den Einlass wartete. Auf diese Weise hat sie es natürlich in die erste Reihe geschafft!
Die Show hat mir ausnahmsweise sogar gut gefallen, obwohl mich der Auftritt von Thomas Anders und Florian Silbereisen nicht vom Hocker gerissen hat. Der Titel den die beiden gesungen haben gefällt mir gar nicht. Aber in die Show hat er gepasst.
Für mich war das ein ungewöhnlich langer Fernsehabend.
Trotzdem bin ich heute morgen um 7 Uhr aufgestanden. Ich mag einfach nicht mehr gerne lange schlafen. Und außerdem wollte ich um 9:30 rechtzeitig los gehen zum Gottesdienst. Der Spaziergang bis zum Gemeindezentrum hat mir sehr gut getan, bei strahlend blauen Himmel und morgendlicher Herbstsonne.
Nach dem Gottesdienst bin ich dann zu dem vorher reservierten Car Sharing Auto um zu meiner Mutter nach Müllheim zu fahren. Sie hat sich sehr über den mitgebrachten Nusszopf gefreut und nach einem gemütlichen Kaffeetrinken sind wir dann ein wenig raus gefahren.
Sonntagsausflug bei Müllheim
Meine Mutter hatte die Idee das wir zu einem nahen Hügel bei Müllheim fahren könnten, dort war ich schon sehr sehr lange nicht mehr. Den Ort nennt sie noch immer “Jude-Galge”… diesen Ausdruck hatte ich als Kind öfters gehört und ich hatte befürchtet es sei ein Überbleibsel aus der NS Zeit und würde nur noch umgangssprachlich so genannt. Doch dieser Ort ist 1653 urkundlich erwähnt und heißt wirklich Judengalgen. Was man so alles erfährt wenn man mal nach schlägt.

Es war herrliches Wetter und die Farben der herbstlichen Bäume strahlten um die Wette. Leider kommt das auf den Fotos überhaupt nicht zur Geltung.

In Westlicher Richtung konnten wir die Silhouetten der Vogesen sehen, auch diese sieht man auf den Fotos gar nicht mehr.

Auf diesem Bild kannst Du erkennen das wir ohne Jacken unterwegs waren, die Sonne hatte heute echt noch so viel Kraft das es uns beinahe in den Pullis zu warm wurde.
Auch zu erkennen ist das meine Mutter nur noch mit den Wanderstöcken unterwegs ist. Im Hintergrund der Feldweg den wir nur ein wenig hin und her gegangen sind. Diese Strecke ist gerade noch so flach genug das sie ohne viele Schmerzen gehen kann. Bergauf und Bergab macht ihr immer mehr Mühe. Deshalb ist sie immer ganz happy wenn ich mit einem Auto komme und mit ihr ein wenig raus fahre.

Der Spaziergang mit meiner Mutter hat echt gut getan. Mir ist mal wieder bewusst geworden in welch schönen Landschaft wir hier leben. Ich mag die sanften Hügel des Markgräflerlandes. Gerne wäre ich viel länger und weiter gewandert, doch meine Mutter ist echt nicht mehr so gut zu Fuß und war dann ganz froh als wir wieder zurück am Auto waren. Kaum vorstellbar das wir früher öfters bis zum Judengalgen gelaufen sind. Ich erinnere mich sogar an ein Kinderfoto von hier, wo sogar noch der Kinderwagen meiner Schwester mit drauf ist…
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