Mein Samstagsplausch kommt heute einen Tag zu spät. Es ist schon Sonntag morgen kurz nach 7 Uhr. Trotzdem verlinke ich diesen Artikel bei Samstagsplausch von Kaminrot und hoffe das mir die Leser dort diese Verzögerung verzeihen.
Bisher habe ich mit den Blogpartys an denen ich teilnehme sehr gute Erfahrungen gemacht. Es bringt mir viele neue Leser aber ich hoffe das ich bisherige Webseitenbesucher damit nicht langweile. Vielleicht schreibst Du mir mal wie Du die Veränderungen in meinem Blog empfindest. Gerne per E-mail an uschiankelin@aol.com.
So war die Woche
Es geht mir endlich gesundheitlich wieder normal. Und seit wenigen Tagen esse ich wieder fast normal. Allerdings habe ich sehr vorsichtig begonnen von der extremen Schonkost auf normale Ernährung umzustellen und es gibt noch einige Lebensmittel die ich noch etwas meide.
Diese Woche war von der Arbeit her eigentlich nicht sehr anstrengend. Ich hatte Dienstag und Donnerstag planmäßig frei. An so einen Rhythmus nur jeden zweiten Tag zur Arbeit zu müssen könnte man sich beinahe gewöhnen. Aber das war nur Zufall und wird nicht zur Regel.
Ich mache bei einem CAL mit
Für alle die nicht regelmäßig auf Handarbeitsblogs unterwegs sind muss ich diesen Begriff erklären: Ein C A L ist ein “crochet along” ein gemeinsames Häkeln. Dabei häkeln alle Teilnehmer an ihrem Projekt gleichzeitig weiter. Dabei wird Täglich oder Wöchentlich bekannt gegeben wie es genau weiter geht.
Zum ersten mal hab ich einen CAL so rechtzeitig entdeckt das ich direkt mit dem Häkeln beginnen konnte. Es handelt sich um eine Decke beim Sommer CAL bei Frau Tschi-tschi. Die bisherigen Decken von Frau Tschi-Tschi gefallen mir sehr gut und die Vorgaben für das zu verwendende Material sind nicht zu spezifisch oder hochgestochen (es stinkt mir wenn zwingend verlangt wird das man ein teures Garn verwendet das man erst lange suchen muss). Deshalb habe ich mich entschlossen da mit zu machen.
Jeden Tag werden zwei Reihen gehäkelt, das ist ein Ziel das ich sicher ganz gut einhalten kann selbst wenn man mal ein paar Tage verpasst. In meiner Begeisterung über das erste Häkelmuster hab ich etwas übermotiviert direkt noch eine zweite Decke begonnen. Also häkle ich gerade parallel zwei Decken nach der gleichen Anleitung allerdings mit unterschiedlichen Garnqualitäten. Eine mit der Schachenmayr Bravo und die zweite mit Baumwollgarn. Fotos davon zeige ich auf meiner Facebookseite “Uschi Häkelt”
Überraschender Samstagsausflug
Laut meinem Arbeitsplan hätte ich am gestrigen Samstag arbeiten müssen. Doch wir haben diese Woche eine Gehaltserhöhung rückwirkend als Überstunden erhalten und da momentan die Kundenfrequenz sehr niedrig ist wurden wir gebeten doch so schnell wie möglich etwas davon abzubauen. Am Freitag kam unser Abteilungsleiter zu mir und meiner Kollegin und informierte uns darüber. Da nächste und übernächste Woche wegen Urlaub ein Stundenabbauch nicht möglich sei sollten wir doch bitte diese Woche was daran tun. Er schickte meine Kolleging am Freitag nach hause und meine “Du machst dann Samstag frei” … huch!
Also hatte ich diese Woche Di, Do und Sa frei.
Eigentlich stinkt mir das, meine Überstunden einfach so zu verballern, ich würde die freien Tage lieber dann nehmen wenn es mir privat gut passt… aber angesichts der Tatsache das ich fast 60 Überstunden habe sollte ich mich besser nicht wehren.
Folglich hatte ich für gestern eigentlich nichts besonderes vor.
“Hast Du zufällig frei? kannst Du mich fahren?”
Als ich morgens um kurz nach 7 auf mein Handy sah, fand ich eine Nachricht mit diesem Wortlaut darauf, die um 4:30 geschrieben wurde. Ich antwortete “ja ich hab frei, aber ich denke Du hast schon jemand der Dir hilft”. Nein sie hatte noch niemanden gefunden. Die Nachricht kam von einer Freundin, die eine kleine Schafherde besitzt. Sie war am Freitag beim Versuch ein Schaf einzufangen eine Böschung herunter gerutscht/gestürzt und hatte sich das Knie verletzt. Mitten in der Nacht musste sie in die Notaufnahme im Krankenhaus wo eine Meniskusverletzung festgestellt wurde. Sie steht jetzt unter starkem Schmerzmittel und sollte nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Ihr Problem war aber das sie 4 Schafe zu einem befreundeten Hobbyschäfer fahren wollte/sollte und danach 6 andere abholen sollte. Aber Autofahren mit Anhänger ist keine gute Idee mit einem verletzten Knie und Schmerzmittel im Kopf. Deshalb suchte sie jemand der für sie das Auto fährt.
Ganz spontan habe ich zugesagt aber kurz darauf erst mal doof gefragt “Darf ich überhaupt mit Anhänger fahren?”. Da ich einen alten Führerschein aus den 90er Jahren besitze darf ich das wirklich, auch wenn ich da Null Erfahrung hatte.
Aber sie war ja stets dabei und hat mir erklärt auf was ich achten muss. Auf der Autobahn ging das auch sehr gut. Nur dort vor Ort, wo wir Rückwärts mit dem Anhänger auf einem Grundstück rangieren mussten hat sie das Steuer übernommen.

Mit diesem “Gespann” war ich auf der Autobahn unterwegs. Das Fahrzeug kannte ich vorher nur als Beifahrer. Den Anhänger konnte ich weder im Innenspiegel noch in den Rückspiegeln sehen… eine ganz neue Fahrerfahrung. Das X ist nur um etwas zu verdecken da und nein das Auto ist nicht zerkratzt das ist alles nur Dreck.
Zugegeben ich fahre gerne Auto, und auch gerne mal längere Strecken. Da ich Carsharing Kunde bin, bin ich wechselnde Fahrzeuge gewohnt. Allerdings bin ich die letzte Zeit mehr Automatik gefahren und habe deshalb paarmal das Schalten vergessen. Die verletzte Freundin hat dies nicht selten kommentiert. Sie ist es sonst nicht gewohnt daneben zu sitzen und entschuldigte sich irgendwann mit “Ich würde nicht neben mir sitzen wollen”… aber ich fand ihre Hinweise als nicht sehr nervig, da kenne ich weit schlimmere Beifahrer. Mir hat der Ausflug Spaß gemacht und ich fand das mal ganz interessant wie Schafe verladen werden.

Das waren unsere Fahrgäste. Die Tiere fanden die Reise gar nicht beängstigend, die meiste Zeit waren sie sehr entspannt… nur jedes Mal wenn ich zum Gucken die Plane hoch nahm gab es Aufregung. Das sie richtig blöken können haben sie mir erst gezeigt als die Neuankömmlinge zum Rest der Herde kamen.
Übrigens in einem Schafgewusel rausfinden welches Muttertier zu welchem Lamm gehört ist nur auf eine Art feststellbar, denn in der Gruppe stellen sich alle ausgewachsenen Tiere schützend um ein Lamm. Um die Mutter zu finden musst Du die Tiere auseinander schubsen und das Lamm hoch heben. Sofort fängt es an zu rufen und nur ein einziges Schaf antwortet auf den Ruf. Also mussten immer zuerst die Lämmer verladen werden und dann die Rufenden Mütter dazu.

Und nun die Auflösung von dem Titelbild… diese Giraffe steht neben der Wiese wo wir die Schafe abgeholt haben und sie ist eine Attrappe. Ich fand sie nur für ein Safari-Selfie ganz witzig.
Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog
PS: heute Nachmittag werde ich schon wieder mit nem anderen Auto unterwegs sein, Als Dankeschön für den Tiertransport leihen die Leute mir ihren kleinen Wagen.