Nachdem die letzten zwei Wochen sehr arbeitsreich und anstrengend waren habe ich mir für das Pfingswochenende bewusst nichts vorgenommen.
An diesem Wochenende scheinen irgendwie alle unterwegs zu sein. Doch ich brauchte einfach mal etwas Ruhe und kreatives Fummeln. Anstatt mich wie viele andere mit meinem 9-Euro-Ticket in einen Nahverkehrszug zu setzen habe ich mich dazu entschieden lieber zuhause zu bleiben. Nächste Woche habe ich 3 freie Tage, dann unternehme ich lieber unter der Woche etwas in der Hoffnung das dann die Züge nicht mehr zu voll sind.
Ein Nähtag im Pyjama
am heutigen Pfingstsonntag habe ich das gemacht (und es genossen) was ich im Lockdown bis zum Überdruss getan habe. Aber der Lockdown ist schon lange vorbei und mein Freizeitüberschuss ist schon längst aufgebraucht. Mein Wunsch an dieses Wochenende war einfach nur daheim bleiben und etwas nähen.
Nachdem ich bis nach 10 Uhr geschlafen hatte, musste ich mir auch keine Gedanken mehr machen ob ich zu einem Gottesdient gehe oder nicht. Ich war von der Woche so sehr ausgepowert das ich unbedingt ausschlafen musste. Auch hatte ich Null Bock zum anziehen oder duschen… ein echt fauler Sonntag heute.
Nach einem gemütlichen Kaffee auf der Couch mit Bibellese und Häkeln habe ich mich dann in der Küche an die Nähmaschine gesetzt und war dort seht produktiv:

Upcycling: Waschhandschuhe aus einer unbrauchbaren Liegenauflage
Schon länger hatte ich diese Liegestuhlauflage aus Frottee hier liegen obwohl diese überhaupt nicht auf meine Liege passt. Das Teil ist eigentlich eine Fehlkonstruktion, denn meine liege hat Armlehnen und eine andere Breite. Das Material ist aber schönes Frottee.
Da ich in der Stoffabteilung arbeite weis ich was Frottee im Laden kostet und wie schwer er momentan zu kriegen ist, das ist einer der Artikel die seit Corona ständig nicht lieferbar ist. Diese Farbe ist nicht ganz meine Lieblingsfarbe, aber bei Waschlappen ist doch die Farbe nicht so wichtig. Bei mir im Laden hatte ich mir passenden Schrägband besorgt und das wartete zusammen mit der Auflage auf die Verarbeitung.
Das Teil war über zwei Meter lang (Umschlag am Kopfteil damit sie nicht runter rutscht) und 90 cm breit. Also richtig viel Material. Entstanden sind über 20 Waschhandschuhe!
Auf dem Foto unten rechts siehst Du die paar bei denen ich den vorhandenen Saum genutzt habe. Bei den anderen habe ich die Kante mit Schrägband eingefasst, das ging schön schnell.

Mir gefällt sie Lösung mit dem Schrägband sehr gut und es ging mir sehr gut von der Hand, hätte ich nicht erwartet. Für diesen Projekt brauchte ich keine Stecknadeln.
Und Waschlappen habe ich jetzt mehr als genug!
Noch ein Nähprojekt:
Nach dem Mittagessen hatte ich immer noch Lust auf nähen und so habe ich nachdem ich schon öfters entsprechene Youtube Videos angesehen habe ein Patchwork-Täschchen mit Reißverschluss probiert. Das ist mein Erster Versuch in der Richtung und ich bin eigentlich sehr zufrieden. Natürlich sind mir schon ein paar Kleinigkeiten aufgefallen die ich besser machen möchte aber solche Täschchen werden mein nächstes Projekt für den Adventsbasar.

Das mit dem Reißverschluss einnähen ist gar nicht so kompliziert. Man muss nur etwas umdenken und das Futter rechtzeitig mit annähen. Bei einem zweiten Versuch hab ich das falsch gemacht und die zweite Tasche ist dann etwas misslungen. Aber ich hab verstanden woran es lag und weiß nun wie ich das besser machen kann. Leider hab ich keinen passenden Reißverschluss mehr im Haus, sonst hätte ich bestimmt noch weiter gemacht.
Gammeliger Feiertag
Der chillige Gammeltag hat mir echt gut getan. Ich war den ganzen Tag gar nicht draußen (doch mal eine Weile auf dem Balkon) und habe noch immer den Pyjama an. So einen faulen Tag habe ich mal gebraucht. Morgen sieht das sicher schon wieder anders aus.
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Du hörst dich sehr zufrieden an und nebenbei sind noch allerlei nützliche Sachen entstanden, also alles richtig gemacht.
Einen ebenso entspannten Pfingstmontag wünscht dir
Heike