Es ist Mittwoch und ich schreibe hier wieder einen Beitrag zu der Linkparty “Weniger ist mehr – 1000 Teile raus” von Valomeas Flickenkiste . Glaub ja nicht das es mir immer leicht fällt jede Woche irgendwas auszusortieren. Dennoch denke ich das es mir gut tut an diesem Thema regelmäßig dran zu bleiben.
Kritik an dieser Vorgehensweise:
Letztes Wochenende hatte ich ein intensives Gespräch mit einer mir nahestehenden Person. Diese möchte nicht näher genannt werden. Diese Person hat starke Kritik an meiner “1000-Teile Raus”-Challenge geäußert. Sie findet es total bescheuert öffentlich aufzuschreiben was man so aussortiert. Sie meint jeder Mensch wirft im laufe eines Jahres so viel weg, es gäbe keinen Grund dies zu zählen.
Gleichzeitig aber schimpft sie aber mit mir ich würde zu viel und zu leichtsinnig Dinge weg geben/ entsorgen… Für mich widersprechen dich diese beiden Aussagen. Entweder ist es normal oder ich sortiere durch diese Zählerei zu viel aus…
Diese Kritik hat mich schon etwas nachdenklich gemacht. Aber ich denke ich weis woher ihre Bedenken kommen. Die besagte Person ist ähnlich wie meine Mutter veranlagt. Dieses typische “alles aufheben, denn man könnte es vielleicht irgendwann mal brauchen”. Mit dieser Haltung bin ich aufgewachsen. Und ich bin auch der Meinung das dieses Verhalten für die Generation die den Krieg und die Nachkriegszeit mitgemacht haben durchaus verständlich und nachvollziehbar ist. Aber ich lebe nicht in dieser Zeit!
Ich möchte nicht enden wie meine Mutter die sogar noch das Babybett in dem ich gelegen bin aufgehoben hat. Mittlerer Weile bin ich so alt das ihr Argument “falls ich mal Enkel habe” auch schon lange nicht mehr zählt. Trotzdem steht diese Bett noch auf ihrem Speicher!
Was habe ich diese Woche aussortiert
Diese Woche habe ich nicht sehr viel aussortiert, denn ich hatte Besuch und war unterwegs. Mit dem 9-Euro-Ticket war ich zum Titisee gefahren und habe mich dort mit meiner Schwester getroffen. Darüber habe ich einen separaten Artikel geschrieben.

Am Sonntag Nachmittag waren wir zusammen mit ein paar Freunden bei einer Karaokeparty auf einem Minigolfplatz in Freiburg. Eine wirklich tolle Veranstaltung im Freien. Wir hatten viel Spaß und haben in der Sonne gesungen und getanzt… bei der Gelegenheit habe ich ein paar Sommersandalen kaputt getanzt. Einer der Riemen einfach ab gerissen. Aufgrund der Stelle wo er ab ist und der Tatsache das diese Schuhe nie meine Lieblinge waren hab ich mich entschlossen dieses Paar zu entsorgen.
Auf ein Foto von einem kaputten paar Schuhe verzichte ich. Ebenso die schwarzen Pumps die ich nach langer Zeit endlich mal wieder aus dem Schrank genommen habe, bei diesen ist der Absatz durch das rum stehen porös geworden und bei der Anprobe zerbröselt… weg damit!
Auf dem Bild zu sehen:
Ein paar Ohringe (Cerolen) die ich am Sonntag zu der Party anziehen wollte und dabei entsetzt festgestellt habe das der Verschluss rostet. Sowas stecke ich mir nicht mehr ins Ohr… weg damit!
Da ich gerade bei den Ohrringen war habe ich zwei einzelne Strassohrrige, die seit Jahren nur noch vor sich hin stauben mit entsorgt. Genauso sie Strass-Spange. Ich finde es etwas problematisch solche Dinge sauber zu halten, irgendwann verlieren die Glitzersteine ihren Glanz weil sie verdreckt sind. Außerdem ist das nun wirklich nicht mehr mein Stil.
Nun nochmal der Bezug zu der oben genannten Person, diese hätte sicher argumentiert ich solle die Schmuckstücke aufheben weil man könnte sie ja irgendwann mal zum Fasching oder ähnlichem gebrauchen. Dieser Umstand ist die letzten 10 Jahre nicht eingetreten und ich rechne in den nächsten 10 auch nicht damit !!!
Stickgarn zu verschenken
Auf dem Foto zu sehen ist eine Schachtel mit diversen Stickgarnen. Es handelt sich meist um Perlgarn aber es sind auch andere dabei. Zum Teil original erhaltenes Stränge von Anchor. Diese Schachtel würde ich gerne komplett an jemanden abgeben der damit etwas sinnvolles anfangen kann.
Bitte melde Dich per e-mail bei mir. Gegen Erstattung der Versandkosten schicke ich Dir das gerne zu.
1000 Teile raus… wieviel gingen diese Woche raus?
- 2 Paar Schuhe (defekt)
- 3 Paar Ohrringe (verrostet und unvollständig)
- eine Haarspange mit Strass (wird nicht mehr sauber)
- 4 alte Waschlappen (kein Bild)
- eine Schachtel Stickgarn (hoffentlich meldet sich jemand!)
= 11 Teile raus + bis zur Vorwoche 510 Teile ergibt = 521 Teile
Damit bin ich ganz zufrieden, denn die Hauptsache ist das ich regelmäßig dran bleibe. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog
Pingback: 1000 Teile raus, Woche 22/23 | Unterwegs ist das Ziel
Liebe Uschi, ich finde, dass du es gut machst! Du bleibst dran und minimierst d e i n e Belastungen. Es ist dein Leben, du entscheidest. Ich mache auch im Hintergrund bei dieser Challenge mit und miste jede Woche, manchmal täglich Dinge aus, die „doch noch gut sind“. Ich bin auch so sozialisiert worden, die Dinge aufzuheben „für schlechte Zeiten“. Doch auch da hatte ich keine Zeit, mich darum zu kümmern! Ich freue mich immer daran, wenn die Sachen anderen noch eine Freude bereiten. Ich verschenke fast alles, in dem ich es bei schönem Wetter vor die Tür stelle. Abends ist es meistens schon weg;). Vermisst habe ich bisher noch nichts! Herzliche Grüße ellisschneiderfee
Liebe Uschi,
in diesem Dilemma stecken wir doch alle irgendwie.
Herr B. jammert ständig, wenn er etwas vermisst, das habe “bestimmt Marie Kondo geholt” – das ist bei uns mittlerweile ein stehender Begriff! *lach*
Es wird immer Menschen geben, die gern alles aufheben. Aber ich denke, nur jeder für sich kann entscheiden, welche Dinge um einen herum uns glücklich machen und welche uns belasten. Und letzteres hat keiner nötig!
Richtig schwierig sind dann Geschenke von diesen Menschen um uns herum! 😉
Lass Dich nicht irre machen….
LG
Elke
Wieder super gemacht. Hach, diese ewigen Besserwisser… Lass dich davon nicht beirren und gehe deinen Weg! Das mit dem Modeschmuck ist hier auch so eine Sache. Lange habe ich die Sachen aufbewahrt, für Fasching oder eben, weil ich sie recht hübsch fand, aber doch nicht trug. Es hat schon seinen Grund, warum oder dass die Sachen liegen bleiben. Und auch ich bin sicher, die Ketten, Ohrringe und anderen Teile nicht mehr zu tragen, da bin ich quasi auch rausgewachsen.
Liebe Grüße
Anita