Keine aussagekräftige Überschrift… weil mir einfach gerade keine einfällt.
Ich schreibe jetzt einfach nur vor mich hin, ohne zu wissen wo mein Text genau hin geht.
Gestern Abend hat mich die Nachricht erreicht das eine Freundin verstorben ist. Ich möchte hier jetzt nicht näher beschreiben wer es war… Datenschutz usw. Aber ihr Tod schockiert mich etwas. Wir wussten zwar das sie schwer krank ist. Aber das erst seit wenigen Monaten. Krebs! Aber ich habe sie in Erinnerung als eine schlanke sportliche und aktive Person. Meiner Meinung nach hat sie gesundheitsbewusst gelebt. Das hat ihr nun exakt gar nichts gebracht. Sie war kaum älter wie ich.
Als ich im Mai von ihrer Erkrankung erfahren habe, wollte ich ihr gerne meine Hilfe anbieten, ihr irgendeine Freude bereiten… irgendwas tun…. Offensichtlich war sie da schon so schwach das sie auf meine Nachrichten nie geantwortet hat.
Aber was hätte ich auch tun können? NIx !!!
Wenn der Krebs so grausam zuschlägt und sich der Zustand so schnell so schlimm entwickelt können wir Freunde nichts tun. Nur hoffen und beten. Aber auch das hat in diesem Fall nichts gebracht.
Meine einzige Hoffnung ist, das sie nun nicht mehr leidet. Keine Schmerzen mehr! Vielleicht ist es irgendwie Gnade das es recht schnell zu Ende ging und sie nicht sehr lange in diesem schlimmen Zustand vor sich hin siechen musste.
Schon wieder eine Person weg!
Schon wieder eine weniger. Von diesem Personenkreis woher ich sie kenne (Sorry Datenschutz) ist sie innerhalb eines Jahres die zweite die nun plötzlich fehlt. Wir sind alle so um die 50-55 Jahre alt und eigentlich ist das doch eine Altersklasse in der man nicht mit Todesfällen rechnet!
Dieser Umstand macht mir Angst!
Und es ist noch ungerecht, die einen kränkeln seit vielen Jahren und werden fast 90 Jahre alt und andere müssen mit nicht mal Mitte 50 so plötzlich gehen.
Zukunfstsangst, Altersvorsorge … wozu?
Vor ein paar Tagen habe ich mich mit einer Arbeitskollegin, die bald in Rente geht unterhalten. Sie erzählte was sie nun alles vor hat. Durch dieses Gespräch wurde ich nachdenklich und ich hab mir vermehrt Gedanken darüber gemacht was meine Pläne sein könnten wenn es so weit ist.
Ich könnte wie manch anderer genau ausrechnen wie viel Rente mir zusteht und was ich damit anstellen könnte. Aber angesichts der momentanen Preisentwicklung/Inflation ist das doch völlig sinnlos!
Ich könnte träumen was ich gerne machen möchte wenn ich endlos Zeit habe. Dabei weis ich doch überhaupt nicht wie mein Gesundheitszustand dann ist und was ich mir dann überhaupt noch leisten kannt…
Ich sehe in der Lörracher Innenstadt immer wieder eine Rentnerin mit dick geschwollenen Beinen und gebückter Haltung. Ihr Gesundheitszustand ist so schlecht das sie kaum gehen kann… und trotzdem sie humpelt von einem Mülleimer zum nächsten um Leergut zu sammeln. Jeden Tag. Offensichtlich ist sie auf das bisschen Geld das sie mit Flaschen sammeln zusammen kriegt angewiesen. Schrecklich! So möchte ich auch nicht enden.
Wo gehen wir hin?
Wo gehe ich hin? Was kommt auf mich zu? Der frühe Tod oder ein langes Leben in schlimmer Armut?
Um mir diese Frage zu beantworten mag ich mich nicht mehr auf die Nachrichten aus Politik und Wirtschaft verlassen. Wenn ich alles glauben würde was uns die Medien so berichten, dann wäre ich ja schon längst depressiv. (wie übrigens immer mehr Menschen in Deutschland).
Für mich habe ich beschlossen bei solchen Fragen doch lieber auf die Bibel und was Gott zu mir sagt zu vertrauen. In traurigen und hoffnungslosen Momenten murmele ich mir manchmal selber den Psalm 23 vor
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nicht mangeln !
Bibel
Nun muss ich zum Ende kommen, denn ein anstrengender Arbeitstag liegt vor mir. Es ist heiß und ich habe viel Inventurvorbereitungen zu tun.
Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog
Spätestens an 50 oder 60 macht man oder Frau seine Gedanken. Dazu ist das Thema fast Tabu behaftet. Grüße.