Wenn Du jetzt gut aufgepasst hast, ist Dir aufgefallen das ich bei der Challange “Weniger ist mehr – 1000 Teile raus” keine Woche 34 hatte. Das ist korrekt ich habe letzte Woche nichts ausgemistet und deshalb keinen Blogpost dazu geschrieben.
Warum ich ausgesetzt hatte
Letzte Woche war ich im Stress. Bei der Arbeit war es sehr aufreibend und wenn ich zuhause war, dann hatte ich keine Energie mehr zum Räumen oder Ausmisten. Es hat sich angefühlt als habe ich die Wohnung nur zum Schlafen besucht. Selbst Dreckwäsche und Geschirr stapelte sich etwas. Ich musste etwas die Bremse ziehen und hab zumindest im Nebenjob eine Woche frei genommen. Im Hauptjob muss ich noch zwei Wochen durchhalten dann habe ich endlich Urlaub.
Die Vermutung das meine Beschwerden in den Beinen (heute war es mal kurzfristig das andere) mit Stress zu tun haben könnten erhärtet sich. Deshalb versuche ich den Druck den ich mir selber mache etwas zu verringern… dazu gehört halt auch mal einen Blogpost auszulassen.
Wo ich diese Woche ausgemistet?
Trotzdem will ich weiterhin bei “1000 Teile raus” dran bleiben, denn ich habe den Eindruck das mir dieser Anreiz endlich was ausmisten ganz gut tut! Und diese Woche war meine Räumaktion sehr erlebnisreich und effektiv.
Diese Woche habe ich mir den Schrank im Wohnzimmer vorgenommen. Es handelt sich um ein altes “Buffet” vermutlich von 1920-1940. So ein klassischer Esszimmerschrank mit zwei Glastüren und Auszügen zum Anrichten. Im unteren Bereich unter den riesigen Besteckschubladen ist ein sehr sehr tiefes Fach in dem früher das gute Porzellan gelagert wurde. Dieses Fach ist riesig… ein Nachbarskind hat sich mal darin versteckt!
Aber wie das so ist mit großen Schränken… man kann auch ganz ganz viel hinein packen und vergessen.
Positiver Nebeneffekt: Weil ich wegen dieser Challange “1000 Teile Raus” endlich mal wieder an dieses Fach gegangen bin, ist mir meine alte Jogginghose mit dem defekten Gummiband in die Hand gefallen. Die hatte ich auch völlig vergessen das ich da das Gummi austauschen wollte. So, jetzt Aber! Ich habe mich sofort daran gesetzt und die Arbeit endlich erledigt. Nun habe ich wieder eine Einsatzbereite Kuschelhose im Schrank und ein To-Do am falschen Ort weniger.
Was habe ich diese Woche ausgemistet:
Effektiv habe ich nur eine Etage des extrem geräumigen Unterteils durchforstet doch ich hab sehr viel gefunden das weg kann. Zwischen zahlreichen Fotoalben, CDs und Erinnerungsstücken fand ich diese Dinge die meinen Haushalt verlassen durften:
- 2 Zerknautschte Stücke Wachstuch (gehören eigentlich nebenan zum Nähzeug, aber werde ich sicher nicht mehr verarbeiten)
- 3 Kartons von älteren Handys und ähnlichen Geräten

- 5 Handyhüllen
- 12 Prospekthüllen ,die zerknickt sind (die werden sicher nicht mehr glatt)
- 5 Prospekthüllen, die verfärbt sind (zwischen den Fotoalben?)
- 3 leere DVD Hüllen
- 3 Kartons (hab ich wohl mal schnell aus der Hand gestellt und hier vergessen)
Weiter hinten dann eine Geschenktüte mir der Aufschrift “Happy Birthday” und ich wusste echt nicht mehr was ich darin gelagert haben könnte…
Gestrickte Handytaschen !!!
Vor gut 15 Jahren hatte ich mal eine Phase da hab ich ständig und überall gestrickt. Mehr aus Nervösität als das ich das erschaffene haben wollte. Aus dieser Zeit fand ich hier 22 Handysocken!

Leider sind diese Handysocken so klein das moderne Handys da nicht hinein passen. Ich wüsste echt nicht was man heute noch damit anfangen könnte. Und eigentlich habe ich sie damals nur gestrickt um mich von meinen Problemen die ich damals hatte abzulenken. Ich war damals so ein Nervenbündel, dass ich nicht still sitzen konnte ohne irgendwas zu tun. Um zu verhindern das ich mich kratze oder an den Fingernägeln kaue hatte ich damals das Stricken begonnen.
Weg damit, sie erinnern mich an eine nicht so gute Zeit. Damit ich sie ja nicht wieder zurück hole landeten sie gleich im Restmüll.
Rudi de Angelo

2015 war Nino de Angelo im Big Brother Haus. Sonst verfolge ich die Sendung nie, aber diese Staffel habe ich sogar täglich geschaut, denn es interessiert mich wie Nino sich in dem Container machen würde. Das entwickelte sich zu einem spannenden Drama. De Angelo bastelte sich betrunken einen Freund, den er Rudi nannte, aus einer Papiertüte und unterhielt sich mir ihm. Wahr wohl eine Art Seitenhieb auf die anderen Teilnehmer die er für “so doof wie eine Rolle Klopapier” hielt. Hier kannst Du das noch mal gucken.
Nachdem er erfolgreich das Haus als drittplatzierter Verlies, gab es kurzfristig Kopien von diesen Papiertüten-Rudi zu kaufen. Weil mir Nino de Angelo im Big Brother Haus so gut gefallen hat, habe ich mir dieses Ding tatsächlich bestellt. Aber nun schon lange im Schrank vergessen!
Mittlerer Weile ist die Papiertüte nicht mehr heil und die “Brille” fällt auch auseinander, deshalb habe ich mich entschlossen das Ding in seine Einzelteile zu zerlegen und zu entsorgen. Der Braune Fleece-Stoff, der als Haare diente, den werde ich waschen und zu Handstulpen vernähen! Die Klorolle wird benutzt und des Rest kommt in den Gelben Sack.
Wieviel ging diese Woche raus?
Zu den oben genannten Dingen habe ich auch 3 Eintrittskarten zum Thomas Anders-Fanday vergangen Samstag, die ich schon seit 2.5 Jahren hier liegen hatte ungenutzt entsorgt. konnten weder ich noch meine beiden Freundinnen zu der Veranstaltung fahren. Was mich sehr traurig gemacht hat, denn diese Veranstaltung habe ich 25 Jahre lang jedes Jahr besucht.
Raus gehen diese Woche: Liste oben 28 Teile, 22 Handysocken, Rudi und 3 Eintrittkarten = 54 Teile !!!
Bis zur Woche 33 waren es 682 Teile + 54 = 736
Vielen Dank
Vielen Dank an Elke von Valomeas Flickenkiste für diese tolle Linkparty. Danke an alle Mitstreiter und Leser das ihr mich regelmäßig motiviert.
Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog
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Super, Uschi. Und ja, man muss sich unbedingt von Sachen, die einem nicht (mehr) gut tun, trennen. Gut gemacht.
Liebe Grüße
Anita
Liebe Uschi,k
ja, ich kenne die Untiefen solcher Schränke! *lach*
Schön, dass Du da etwas bewegen konntest. Und Du hast vollkommen Recht: Dinge, die uns an unschöne Zeiten erinnern, gehören einfach weg.
Liebe Grüße!
Elke