Samstagsplausch am 4.3.

Guten Morgen und einen wunderschönen Samstag wünsche ich Euch. Es ist wieder Zeit für einen Samstagsplausch, diesen Text verlinke ich bei Karminrot in der entsprechenden Linkparty.

Diesen Artikel schreibe ich unterwegs im Zug. Ich hoffe das die Internetverbindung mitmacht und ich ihn auch pünktlich veröffentlichen kann. In diesem Zug gibt es kein W-lan, aber ich kann mir mit dem Handy einen Hotspot machen und so mit dem Laptop ins Internet.

Nachtzug nach Dresden

Ich sitze im Nachtzug nach Dresden. Wir sind in Basel um 21:22 beinahe pünktlich los gefahren. Dieser Zug ist kein ICE sondern ein EC er fährt also nicht ganz so schnell und das Wagenmaterial ist auch etwas unmoderner. Der Erste Klasse Wagon in dem ich mich befinde ist aber sauber und gepflegt und die Sitze wirken frisch gepolstert. Die Formen der Sitzelemente wirken etwas wie 80er/90er aber jeder Platz hat eine Steckdose, also können sie nicht ganz so alt sein.

so sieht die erste Klasse im ECN aus

Ich bin nicht das erste Mal mit einem Nachtzug unterwegs. Durch die Nacht zu reisen ist zwar etwas langweilig weil man nicht sieht, aber meistens viel billiger als am Tag.

Nachts im Zug

Als alleine reisende Frau sollte man schon etwas darauf achten wann und wie man Nachts mit dem Zug unterwegs ist. Meiner Meinung nach ist es in den Zügen des Fernverkehrs nicht sehr gefährlich. Denn da gibt es die Kontrolle durch das Zugpersonal.

Natürlich gibt es ein paar Verhaltensweisen mit denen man gefährliche Situationen vermeiden kann. Angefangen bei sinnvoller Kleidung (nicht zu sexy) und der richtigen Wahl des Gepäcks. Minirock und Gucci-Handtasche sind hier nicht wirklich ratsam.

Wenn ich lange Zug fahre trage ich bequeme Kleidung und etwas “lagenlook” um notfalls etwas aus oder anziehen zu können wenn es zu kalt oder zu warm ist. Schlupfschuhe die man schnell an und aus ziehen kann finde ich auch sehr praktisch.

Weitere Tipps wie man sich lange Zugfahrten erträglich macht, findest Du im gleichnamigen Blogpost.

22:38

Es ist in diesem Grossraumabteil angenehm ruhig und ich sitze bequem mit hoch gelegten Beinen, mir gegenüber sitzt niemand… eigentlich ideale Voraussetzungen zum schreiben… Aber ich bin sooo müde das mir das konzentrieren echt schwer fällt. Ich speichere jetzt ab und schreibe morgen früh weiter.

3:45 irgendwo nach Erfurt

Der Zug gleitet durch die schwarze Nacht. Zu sehen ist rein gar nichts. Die Menschen in diesem Wagon sind alle leise und nur hin und wieder läuft jemand vorbei, der mehr oder minder schlaftrunken zur Toilette torkelt

Aber ich kann trotzdem nicht schlafen. Mein Problem ist das ich die Beine zwar auf den Sitz gegenüber legen kann aber diese dann immer ausgestreckt sind. Knie etwas anwinkeln geht nicht wegen dem Tischchen. Mit dem Becken weiter im Sitz nach unten rutschen geht auch nicht länger als 10 Minuten dann wird es unangenehm. Ich würde soo gerne den Kopf runter legen und etwas schlafen oder dösen aber das funktioniert auf diesem Sitzplatz nicht.

In Frankfurt sind Leute ausgestiegen und ich habe ihren 4er gleich blockiert. Doch dann ist leider ein älteres Ehepaar aufgetaucht die genau diese Plätze reserviert hatten. Bei meiner Buchung hatte es “Sitzplatzreservierung nicht möglich” angezeigt und ich war der Meinung das betrifft diesen Zug im allgemeinen. Aber ich erfuhr von einem anderen Fahrgast das man für ECs meistens nur im Kundenzentrum Platzreservierungen machen kann. Online funktioniert das wohl nicht. Das hängt damit zusammen das dieser Zug aus mehren Teilen besteht. Ich sitze gerade in einem Wagon der SBB (Schweizerische Bundesbahn) weiter vorne befinden sich Schlafwagen der ÖBB (Österreich) und ein Teil des Zuges ist sogar Tschechisch. Dieser Zug hat 3 verschiedene Zugnummern und wir Leipzig geteilt. Eine Hälfte fährt nach Prag und die andere nach Berlin.

Leider muss ich in Leibzig meinen Aufenthalt in der ersten Klasse beenden, denn dieser Wagen fährt nach Berlin. Und jetzt wird es auch logisch, warum ich keinen Sitzplatz bis Dresden buchen konnte… weil die erste Klasse nicht die ganze Strecke fährt.

Gute Fahrt?

Die Fahrt ist ruhig und friedlich, aber ein zweites Mal würde ich mir diese Verbindung nicht nochmal aussuchen. Zehn stunden lang sitzen ist nix für mich. mir tun die Hüften und der Rücken etwas weh, ich bin schon zweimal aufgestanden und habe ein paar Dehnungsübungen gemacht. Aber wenn rund herum Leute sitzen die eigentlich schlafen wollen, möchte ich hier nicht zu viel Tamtam machen.

Ich habe den Halt in Fulda verschlafen, gar nicht mitbekommen das wir gehalten haben. Aber das war Maximal eine halbe bis Stunde die ich geschlafen habe. Ich fühle mich jetzt schon wie gerädert und möchte eigentlich nur noch liegen.

Mit Sicherheit sind in diesem Text ganz viele Rechtschreibfehler, denn ich bin durch die Müdigkeit sehr unkonzentriert. Ich hoffe es ist dennoch ein bisschen interessant zu lesen.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Update um 5:50 Uhr

Kurz vor dem Halt in Leipzig erzählt ein Ortskundiger Fahrgast das er froh ist das er mit dem Nahverkehrszug weiter nach Dresden fahren kann. Dieser EC sei ja immer so überfüllt und käme ja erst um 7 Uhr an. Da wurde ich hellhörig und fragte nach, der Nahverkehrszug fährt nur Minuten später los. Der EC steht noch über eine Stunde bevor er weiter fährt.

Im Regionalzug gibt es keine erste Klasse, aber die gibt es ja auf meinem letzten Teilstück doch sowieso nicht. Nach ein paar Rückfragen und kurzer Recherche im Handy entschieden sich drei Frauen spontan dazu diesem jungen Mann zu glauben und ihm in den RE 50 auf Gleis 21 zu folgen. Eine der Frauen hatte 3 Koffer und ich half ihr diese durch die riesige Bahnhofshalle des Hauptbahnhof Leipzig zu schieben.

So kommt es das ich jetzt im Nahverkehrszug sitze, früher ankomme und mich nicht im überfüllten EC mit ausgefallener Heizung in einem Wagen der Wägen drängen muss.

3 Gedanken zu „Samstagsplausch am 4.3.

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  3. Agnes

    Hallo,
    das war ja ein interessanter Bericht. Meine Tochter wohnt in Berlin und seitdem der Enkel geboren wurde, fahre ich auch ab und zu mit dem Zug nach Berlin. Das sind von uns mit dem ICE auch 3,5 Stunden. Dazu kommt noch der Zubringer Regionalzug aus unserem Ort, ca. 16 Min. und in Berlin muss ich auch noch mit dem Taxi fahren – einfacher als mit der S-Bahn – die z.Z. auf der Strecke auch noch eine Baustelle hat. Und die Reise ist dann trotz Bahncard 50 für Rentner auch noch teuer. Ca. 180,– € für hin und zurück kostet es.
    Leider ist mein Mann im letzten Jahr tödlich verunglückt. Mit ihm fuhren wir gemeinsam auch ab und zu mit dem Auto. Aber da braucht man auch 6 Stunden oder mehr. Und leider habe ich den Fehler gemacht und habe meinen Mann immer fahren lassen. Ich würde es auch können – aber mir fehlt der Mut – Autobahn fahren vermeide ich gerne – nun stehe ich da……ich ärgere mich sehr über mich selber……
    Aber mit dem Zug geht es ja gut und schont die Umwelt. Man sollte nur wenig Gepäck mitnehmen, sonst ist es nicht zu schaffen.
    LG Agnes

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