Meine Zimmerpflanzen

Mein Blog heißt zwar “Unterwegs ist das Ziel”, weil ich vor allem über meine Reisen und Ausflüge schreiben möchte. Aber heute beschäftige ich mich mal mit einem Zuhause Thema.

Wenn man ernsthaft einen Blog betreiben will und damit erfolgreich werden will, soll man fast täglich bloggen und über alle Themen schreiben die einen interessieren. Deshalb möchte ich mal über was ganz “naheliegendes” schreiben. Über die Pflanzen in meinem Wohnzimmer.

Meine Zimmerpflanzen

In meinem Wohnzimmer habe ich ein paar Pflanzen damit es gemütlicher aussieht und um das Raumklima zu verbessern. Doch für diese habe ich nie viel Geld investiert. Die meisten sind selbst gezogen oder “geerbt”. Also kann ich von fast jedem Topf eine kleine Geschichte erzählen:

Mein Ficus Benjamini

Dieser Baum begleitet mich schon fast 25 Jahre und ich habe schon mal vor längerer Zeit über ihn geschrieben. Mein Text “Wie mein Ficus immer noch gut überlebt” wird regelmäßig gelesen, weil ich darin beschreibe wie ich diese Pflanze (und auch alle anderen) mit kaltem Kaffee dünge. Denn ich sehe es nicht ein für Dünger viel Geld auszugeben. Mehr darüber aber im Blogbeitrag von Februar 2020.

Momentan geht es dem Baum besser denn je! Er ist schön voll und die Blätter sind gleichmäßig dunkelgrün.

Ficus Nummer zwei

Dieser Baum hat auch seine eigene Geschichte. Ich habe ihn von einem entfernten Bekannten “geerbt”. Ein junger Mann der während seines Studiums eher “alternativ” unterwegs war. Stets ein etwas ungewöhnliches Outfit, interessierte er sich für Mittelalter und alte Musik und spielte in einer Rockband… das er zu hause zahlreiche Pflanzen züchtet und zum Teil zu Bonsai kultiviert hätte ich ihm gar nicht zugetraut.

In einer Anzeige bei Facebook bot er zahlreiche Blumentöpfe zu verschenken an. Ich meldete mich bei ihm ob ich einen der Fici (Mehrzahl von Ficus) haben könnte.

Zuerst hab ich mich ja gewundert warum er plötzlich alle seine Pflanzen verschenkt. Doch beim Abholen lernte ich den Grund dafür kennen. Seine eine Woche alte Tochter! Er ist Papa geworden und hat erfahren das diese Pflanzen für Kleinkinder giftig sein können. Und so kam dieser Baum mit der ungewöhnlichen Form zu mir.

Grünlilien

Schon als Kind hatte ich immer wieder Grünlilien, denn das war eine Pflanze die recht einfach zu vermehren war und meine Mutter hatte immer sehr viele Ableger. Von ihr stammen auch die beiden Blumentöpfe die seit etwas mehr wie zwei Jahren in dieser Blumenampel leben.

Grünlilien sind ideal für Blumenampeln

Die Geschichte der Grünlilien ist ganz interessant. Bei Wikipedia habe ich entdeckt das sogar Goethe etwas mit der Pflanzenbestimmung zu tun hatte. Mehr dazu unter dem Punkt Forschungsgeschichte. Manchmal ist es echt interessant mal was bei Wikipedia nachzulesen.

Die beiden Pflanzen haben sich gut entwickelt, sieh Dir im Vergleich dazu doch mal meine Fotos vom 12.Juni 2020 Freizeitfeeling an. Sie sind jetzt fast doppelt so groß.

Meine Yucca

Diese Pflanzenart wird fälschlicher Weise oft “Yucca-Palme” genannt. Dabei ist sie eher ein Spargelgewächs. Genau wie Grünlilie und Asparagus… offensichtlich hab ich eine Schwäche für diese Pflanzengattung.

so sieht meine Yucca momentan aus

Die Geschichte hinter meiner Yucca

Die Urspüngliche Pflanze habe ich von dem Arbeitsplatz meiner Schwester “geerbt” bei ihr im Büro gab es Renovierungsarbeiten und die Zimmerpflanzen mussten vorübergehend weg. Da meine Schwester keinen Platz für diesen Topf hatte bot sie mir an mir diesen zu bringen. Sie wohnt in Stuttgart und folglich sehen wir uns nicht gerade jede Woche.

Anlässlich der Konfirmation meiner Cousine trafen wir uns und da wollte sie mir die Pflanze übergeben. Ich erinnere mich noch das ich im Auto hinter ihrem VW Polo fuhr und der Blumentopf im Kofferraum gerade so in das Heckfenster ragte. Das sah lustig aus.

Diesen Sommer habe ich mich nun dazu entschlossen die Pflanze extrem ein zu kürzen, denn sie war mittlerer Weile über 120 cm hoch. (das hintere Fenster eines Polo ist maximal 60 cm hoch) Aber die schmalen lange Triebe waren leicht instabil und krumm. Ich schnitt die Triebe einfach ab und stellte diese in eine Vase mit Wasser in der Hoffnung das vielleicht einer der abgeschnittenen Köpfe überleben würde.

Es überlebten alle drei. Aber der übrig gebliebene Stamm hatte es mir übel genommen und nicht mehr ausgetrieben. Weil ich nicht genügend Blumentöpfe hatte und auch kein Geld dafür ausgeben wollte hab ich die Triebe einfach zu dem Stumpf mit in den Topf gesteckt und mit einem Stoffbändel fixiert. Das schien der Pflanze gut zu tun. Alle drei sind angewachsen und treiben nun regelmäßig neue Blätter. Die neue kurze buschige Form gefällt mir sehr gut.

Als ich die Pflanze abgeschnitten hatte, hatte ich die viel zu langen Stämme abgeschnitten und diese Teilstücke auch ins Wasser gestellt. Zwei Teilstücke haben ausgetrieben und die dürfen nun in eigenen Blumentöpfen auf meinem Fensterbrett wachsen:

Yucca Ableger aus abgeschnittenen Stamm

Diese Yucca Pflanze zu vermehren war wirklich absolut einfach. Ich habe keine Spezial-Sachen wie Baumharz oder Anzuchterde verwendet. Es geht also auch ohne!

Diesen Artikel hatte ich schon länger mal vorbereitet für “falls mal was ist” , und dieser Fall ist nun eingetroffen. Mein Laptop ist hinüber und ich muss mir einen Ersatz besorgen. Das kann noch ein paar Tage dauern. Augenblicklich tippe ich auf dem Tablet, was leider etwas suboptimal ist.

Damit nicht zu lange Abstände zwischen den Beiträgen entstehen veröffentliche ich jetzt ein paar Texte aus der Notreserve.

Bitte habt ein nachsehen und unterstützt mich weiterhin mit Likes und Kommentaren.

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