Samstagsplausch am 5. August

Hui schon wieder eine Woche rum. Die Zeit vergeht wie im Fluge und wir lernen momentan jeden Tag sooo viel das ich schon beinahe die Wochentage verwechsle.

Diese Woche war sowieso eigenartig für uns, denn am Dienstag war in der Schweiz Feiertag. Der erste August ist der Nationalfeiertag der Schweiz und somit für die meisten Arbeitsfrei. Dies hat auch Konsequenzen für deutsche Firmen die in der Schweiz tätig sind. Für uns von der Deutschen Bahn gibt es da gewisse Unterscheidungen: Mitarbeiter die hauptsächlich auf Schweizer Gebiet arbeiten haben einen Feiertag. Zugbegleiter haben ihren Arbeitsplatz jedoch in den Zügen die hauptsächlich auf Deutschem Gebiet unterwegs sind und deshalb zählen bei “Fahrendem Personal” die deutschen Feiertage.

Feiertag in der Schweiz aber nicht für uns

Das bedeutete für unsere Umschülerguppe das wir Dienstag normal arbeiten mussten. Der Trainer, also unser Lehrer hat seinen Hauptsächlichen Arbeitsplatz aber in Basel und damit auf Schweizer Gebiet und hätte eigentlich Feiertag. Weil das aber für unseren Lehrnstoff sehr ungünstig lag wurde unser “Selbstlerntag” bei dem wir ohne Trainer alleine lernen mussten auf Freitag verlegt.

Lernerfolgskontrolle

Nach unserer Zwischenprüfung letzte Woche war klar wir werden noch ein paar solcher “Lernerfolgskontrollen” durchführen müssen. Dies ist wichtig weil wir nach dieser Umschulung als ausgebildete Fachkraft angesehen werden. Es muss also nachweisbar sein was wir gelernt haben. Im Samstagsplausch von letzte Woche habe ich beschrieben wie es uns mit der ersten Prüfung ging. Diese Woche folgte schon die zweite, allerdings wurde uns diese nicht so wie eine Zwischenprüfung angekündigt.

Nach einigen Übungen mit dem Tablet in der Bahneigenen Lernwelt kam der Trainer zu jedem Einzelnen und stellte eine neue Übung ein. Mir überreichte er mein Tablet mit den Worten “Deine Zeit zählt sobald Du diesen Button drückst, Du hast 30 Minuten”. Ich dachte das sei einfach nochmal so eine Lernschleife wie wir sie zuvor an dem Tag ein paar durchgearbeitet hatten und ich machte mich sofort an die Aufgaben.

Hellhörig wurde ich erst als einer der anderen Teilnehmer fragte “Wieso meine Zeit? Zählt das wie eine Prüfung?” Die Antwort lautete Ja!

Ohne das wir es vorher wussten startete der Trainer mit jedem von uns individuell die unangekündigte Prüfung! Ich war weit vor dem Zeitlimit fertig und durfte dann mit dem Trainer zusammen den Button “Auswerten” betätigen:

92 % richtig beantwortet !

In etwa der halben geplanten Zeit hatte ich meine Fragen beantwortet und dabei 92 % der möglichen Punktzahl erreicht. Da es keine 100 Fragen waren, habe ich keine der Fragen falsch beantwortet. Vermutlich fehlte irgendwo ein Häkchen bei einer Frage wo mehrere Antworten richtig gewesen wären.

Das bedeutet ich habe somit die Prüfung für den zweiten Themenbereich mit Bravour bestanden. Um zu bestehen waren lediglich 70 % Notwendig.

Also wenn ich an die Aufgaben ganz locker ran gehe hab ich fast alles richtig. Ich würde sagen diesen Themenbereich habe ich erfolgreich gelernt!

Grünes Licht!

Damit ist sichergestellt das ich für die Praktische Prüfung Ende August zugelassen werde. Bis dahin müssen wir nun an einzelnen Fahrzeugen (ganze Züge!!!) und Geräten ausgebildet werden. Jetzt geht es also in den Themenbereich Fahrzeugtechnik.

Wetter und Co.

Das Wetter war diese Woche nicht ganz so sommerlich wie sich das viele wünschen. Aber ich war sehr froh das es nicht heiß ist, denn bei Hitze kann ich nicht gut lernen, bei Temperaturen über 26 Grad kann ich kaum noch richtig denken!

Es war nicht heiß und es hat auch nicht zu viel geregnet. Eigentlich bin ich sehr dankbar für das bissel sanfter Sommerregen das wir abbekommen haben. Sieht man die Nachrichten aus Österreich und Slowenien dann wird einem klar: Bei uns hat es nicht zu viel geregnet!

Gestern hat mich Facebook an einen Eintrag von mir von vor 4 Jahren erinnert. Da hatte ich morgens um 8 Uhr gejammert das es in meiner Wohnung schon 29 Grad hatte und für den Tag 36-38 Grad angesagt waren!!!

Wir sollten uns lieber öfter ins Bewusstsein rufen wie gut es uns geht und für die augenblickliche Wetterlage dankbar sein. Lieber ein wenig kühler und nasser als solche Extreme!

Das dies schnell anders werden kann haben wir ja Anfang Juli erlebt. Bei einem kurzen heftigen Gewittersturm hat es hier in der Umgebung viele Bäume umgerissen und auch ein paar Dächer beschädigt. Auch auf meiner Täglichen Strecke an der Wiese liegen noch immer viele Äste und und umgestürzte Bäume.

Ein krasses Beispiel habe ich bei meinem Heimweg am ersten August fotografiert:

Am Wiesenufer hat es einen großen Baum entwurzelt.

Die Krone und der Stamm sind schon abtransportiert aber der Stumpf erinnert noch an den Sturm vom 11. Juli.

Die Krone des umgestürzten Baumes hat eine Parkbank getroffen und diese fast vollständig zerschlagen. Zum Glück waren hier keine Menschen unterwegs und es wurde niemand verletzt.

Jammert nicht über das Wetter

In diesem Sinne, jammert nicht über das Wetter. Ärgere Dich nicht über ein paar Wolken oder Regentropfen. Woanders ist es viel zu heiß oder es regnet so viel das es Überschwemmungen gibt. Ich bin dankbar das hier niemand verletzt wurde.

Diesen Artikel verlinke ich wie gewohnt im Samstagsplausch auf Karminrot.Wo die liebe Andrea auch über den Sommerregen schreibt, bei ihr findest Du auch das Karminrote Lesezimmer.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

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