Archiv des Autors: Uschi

Samstagsplausch am 1. April 2023

Diese Woche war für mich sehr anstrengend, da teilweise emotional etwas belastend. Dennoch möchte ich beim Samstagsplausch mitmachen.

Da mir gerade wie schon die letzten Tage und Wochen ständig die Zeit etwas knapp ist fasse ich mich ungewöhnlich kurz.

Anstrengend

Anstrengend war es unter anderem weil mich ein paar körperliche Kleinigkeiten und heimlich genervt haben. Anfang der Woche hatte ich extreme Mühe mit Blähungen! Ich fühlte mich wie wenn ich gleich explodiere… Auf der Arbeit bin ich alle Nase lang zur Toilette gerannt um “Luft abzulassen”. Zwei Nächte lang hat mich das so gequält das ich mit Bettflasche auf dem Bauch eingeschlafen bin.

Welches Lebensmittel das bei mir ausgelöst hat konnte ich nicht zuordnen. Ich weis eigentlich ziemlich genau was ich weglassen sollte. Von den Typischen Auslösern war es nichts. Aber ich könnte mir vorstellen das es mit meiner Allergie/ Heuschnupfen zusammen hängt, denn die war diese Woche auch wieder ganz massiv.

Zudem hatte ich ein paar Tage auf einem Ohr, Ohrenschmerzen… zwar konnte ich einfwandfrei hören aber das Ohr tat permanent leicht weh, und wenn ich die Ohrmuschel berührte war das fast wie ein Elektroschlag…. Stechender Schmerz tief rein…

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mir freiwillig in der Apotheke Ohrentropfen gekauft und diese probiert… es war zwar in dem Moment etwas unangenehm aber ich muss zugeben die Tropfen haben wirklich schnell geholfen!

Frühlingsspaziergang mit meiner Mutter

Meine Mutter ist nicht mehr so gut “zu Fuß” , so umschreibt sie es selbst. Aber sie lehnt einen Rollator immer noch total ab. Stattdessen geht sieh weitere Stücke immer mit zwei Wanderstöcken.

Am Donnerstag hatte ich frei und war mit dem Carsharing-Auto von Stadtmobil zu ihr gefahren um mit ihr ein paar Einkäufe zu erledigen. Mineralwasser und andere schwere Dinge. Aber ich wie immer nutzte ich die Gelegenheit mit dem Auto um sie zu einem Spaziergang zu motivieren.

Wir sind wieder mal auf eine kleine Anhöhe in der Nähe gefahren und dort ein paar Schritte gegangen. Bei dieser Gelegenheit machte ich einen Video-Anruf bei meiner Schwester und vielleicht hat das meine Mama beflügelt. Denn sie schlug während dem Video-Telefonat vor das sie den Feldweg bis zu der nächsten Straße den Hang allein runter läuft und ich sie mit dem Auto da unten wieder abhole. Ich hatte nun meine Schwester als Zeugin das Mama das selbst vorgeschlagen hat, ich hätte mich das nicht getraut, denn ich fand das dann doch etwas weit. Aber so lies ich mich auf die Absprache ein. Ich ging zurück zum Auto fuhr bis zu nächsten Straße, den Berg hinunter und dann wieder ihr entgegen, so weit man mit dem Auto darf… natürlich war ich viel Schneller als sie und ich beantwortete noch ein paar Nachrichten… erst dann kam sie in Sichtweite!

Ich ging ihr auf dem hoppeligen Feldweg entgegen und das letzte Stück war sie froh das sie sich bei mir einhängen konnte… aber sie war gut drauf und der Spaziergang hat ihr sehr gut getan. Auch wenn sie viel weiter gelaufen ist als sie vorher geschätzt hätte. Ich schätze das waren schon gute 1.5 km! Allerdings sanft bergab und vor allem in ihrem eigenen Tempo ohne das ich dauernd zu schnell und zu ungeduldig bin.

Der kleine Mini Ausflug mit meiner Mutter war schön auch wenn nicht die Sonne schien. Aber bei mir hat das einen extremen Heuschnupfen ausgelöst… 3 Packungen Tempotaschentücher in 2 Stunden !!!

Ich hab geschwollene Augen und sehe aus als würde ich gleich heulen… so können “Frühlingsgefühle” auch aussehen.

Wunderschöne Blütenpracht in der Müllheimer Schillerstrasse. Ich musste übrigens einen Moment warten bis ich ein Bild ohne fotografierende Menschen machen konnte…

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog. Dieser Text wird bei Karminrot unter Samstagsplausch verlinkt

1. März 2015: Eine Panne und eine Krankenschwester die Tupfen will

Da mein Artikel über den ersten März so gut bei Euch ankam, möchte ich Euch von einem Erlebnis an diesem Datum erzählen.

Was ich letztes Jahr an diesem Tag gemacht habe weis ich nicht mehr so genau, aber 2021 habe ich das in meinem Lockdown Tagebuch dokumentiert. Am Tag 75 war ich frisch operiert und habe spontan mit einem Bekannten Geburtstag gefeiert, allerdings nicht den von Thomas Anders sondern den von dem Bekannten der nicht namentlich genannt werden möchte.

Familienfeier am Sonntag den 1.3.2015

An dem Tag wurde meine kleine Cousine getauft. Es handelte sich um eine evangelische Kindstaufe. Ich muss das erwähnen, weil es in meinem Umfeld auch viele Personen gibt die Gemeinden angehören die stattdessen die Taufe von Erwachsenen praktizieren. Einer solchen Gemeinde gehöre ich auch an, nicht so die Familie meiner Cousine. Aber um diese Taufe soll es hier gar nicht gehen. Es war also ein klassisches Familienfest mit einem Kirchenbesuch am Sonntag Vormittag, danach gemeinsames Essen.

Das Fest fand auf der Schwäbischen Alb statt also nicht sehr weit von meinem abendlichen Ziel. An genau dem Tag war ein besonderer Auftritt von Nino de Angelo angesagt. Für viele war so ein Termin an einem Sonntag ungünstig aber für mich eigentlich ideal, denn so konnte ich beides miteinander verbinden. Tagsüber die Taufe und am Abend dann ins SI-Zentrum in Stuttgart. Dort fand “Zu Gast bei Wommy Wonder” im Grace Club statt.

The new Grace Club

Im SI-Zentrum, das nicht weit weg vom Stuttgarter Flughafen direkt neben der Autobahn liegt befinden sich ein Musical-Theater, mehrere Hotels, Eine riesige Saunalandschaft, viele Clubs und die Spielbank. Das riesige Gebäudekomplex habe ich schon mehrfach besucht, doch den Grace Club kannte ich bis dato noch nicht und deshalb habe ich mich im Internet darüber informiert. Auf deren Webseite stand was von “dress to impress”… also plante ich da nicht mit meinem Kirche/Familienfest-Outfit aufzuschlagen…

Geplant war das meine Schwester mich kurz mit nimmt und ich mich bei Ihr zuhause Umziehe in ein chices Kleid das ich mir extra für diesen Anlass gekauft hatte, sie wollte nicht mitkommen, aber sie versprach mich hin zu bringen.

Autopanne

Der Weg von der Familienfeier zu meiner Schwester führt ein kurzes Stück auf die A8 (München-Stuttgart) sie kennt die Strecke gut und wir hatten keinen Grund zur Eile denn wir lagen gut in der Zeit. Kaum auf der Autobahn bemerkte sie eine rote Warnleuchte auf dem Armaturenbrett! Uns war schnell klar das da irgendwas mit dem Auto nicht stimmt.

Glücklicherweise kamen wir gerade zu einem Autobahnrasthof. Kaum stand der Wagen war uns schnell klar, da stimmt was nicht mit dem Kühler. Meine Schwester ist ADAC Mitglied und so riefen wir den Pannendienst an. Allerdings mussten wir auf die Hilfe etwa eine Stunde warten.

Noch war ich einigermaßen gelassen aber meine Schwester war etwas panisch, malte sich schon aus das wir abgeschleppt werden müssen oder das ihr Auto komplett kaputt ist. Doch ich beruhigte sie und schlug vor das wir erst mal in dem Rasthof einen Kaffee Trinken… Warten mussten wir so oder so und sich jetzt aufregen macht das Auto auch nicht wieder heil.

Meine Schwester machte sich große Sorgen um das Auto aber auch darum das ich mein Konzert nicht mehr rechtzeitig erreichen würde. Aber ich blieb relativ ruhig und schlug ihr vor “komm wir beten erst mal”… Sie wunderte sich etwas, für ein Auto beten??? “Nein ich bete jetzt für den ADAC-Mann der gleich kommt, dass er genau weis was los ist und schnell helfen kann”…

Nach dem Kaffee und dem Gebet nutzte ich die Wartezeit und zog mich in der Toilette der Autobahnraststätte um. Eine Mutter mit einem kleinen Mädchen hatten mich hinein gehen sehen… sie brauchten am Waschbecken wohl etwas länger und als ich mit meinem Glitzerkleid wieder raus kam sagte das Mädchen “Mama guck mal die Frau hat sich verwandelt!”

Der ADAC hilft

Als der ADAC ankam, kam er auf das Gebäude zu weil, er wusste noch gar nicht um welches Fahrzeug es geht. Meine Schwester zeigte auf ihren Wagen und er antwortete “das ist doch ein Lupo Baujahr soundso. Dann ist mir schon klar was los ist”. Er vermutete das der Thermostat vom Kühler defekt ist. Das sei ein häufiger Defekt bei diesem Fahrzeugtyp.

Zielstrebig entfernte einen Schlauch des Kühlersystems und folglich lief das Kühlerwasser aus. Damit es nachher schneller geht, holte zwei Kannen von Wasser… Alle Leute glotzten mich an… das sah wohl etwas eigenartig aus in meinem eleganten Pailettenkleid…

Der ADAC-Mann baute das defekte Teil aus, drückte es meiner verdatterten Schwester in die Hand und schloss den Schlauch wieder an. “Jetzt können Sie Wasser holen” aber das war ja schon da. Er versicherte uns das wir ohne weiteren Schaden weiter fahren können. Meine Schwester solle die nächsten Tage in eine VW Werkstatt gehen und denen sagen sie bräuchte genau dieses Teil, es dürfe aber nur soundsoviel kosten und auch der Einbau sei nicht teuer. Wir konnten weiter fahren.

Mit nur etwa einer Stunde Verspätung die wir zum umziehen eingeplant hatten fuhren wir direkt zum Veranstaltungsort Nach etwa 10 Metern kam mir Nino de Angelo entgegen. Er war gerade mit dem Soundcheck fertig. Wir sprachen kurz ein paar Sätze und dann zog er sich ins Hotel zurück. Besser konnte man das eigentlich nicht planen…

Wommy Wonder

Wommy Wonder ist ein schwäbischer Kabarettist und Travestiestar. Er ist nicht nur berühmt für seine raffinierten Roben sondern vor allem seine riesige Frisur aus Pappmaschee oder ähnlichem. Er ist nicht nur ein großer Mann, mit seinen High-Heels und dieser Frisur ist er einfach riesig. Bei Wikipedia findest Du Informationen über die lange Karriere der Kunstfigur Wommy Wonder. Es handelte sich um eine exclusive Show (50 Zuschauer) aus der Reihe “Zu Gast bei Wommy Wonder”

Nino de Angelo ist ein kleiner Italiener mit gerade mal 1.70m … damit es nicht ganz so krass aussieht musste Nino die meiste Zeit auf einem Barhocker sitzen damit er größer aussieht. Und natürlich machte Wommy auch Witze über kleine Männer.

Die Show war eine bunte Mischung aus Comedy und live Musik. Begleitet wurden die beiden Künstler von einem Mann am Piano und einem Gitarristen, keinerlei Playback oder Einspielungen! Wommy Wonder moderierte das ganze nicht nur, er sang auch ein paar Mal. Nino de Angelo musste natürlich seinen großen Hit “Jenseits von Eden” singen. Er päsentierte ein paar Titel aus seiner CD “Meisterwerke” aber vorrangig ging es darum was er früher vor seiner Schlagerkarriere gemacht hat. Klar folgte ein italienischer Klassiker. Geschickt verpackt in einige Gags von Wommy kramten die beiden weit zurück in Ninos Anfangszeit und natürlich gab es dann was von Elvis Presley.

So ganz genau an jeden Titel erinnere ich mich nicht mehr, und ich ärgere mich das ich das nicht aufgeschrieben habe. Ganz markant in Erinnerung geblieben ist mir “Green green Gras of Home” und “Stand by me” die Nino fanastisch gesungen hat.

Schwester Bärbel… Tupfen!

Wommy Wonder hat wie es für einen echten Entertainer üblich ist auch eine “Assistentin”. In diesem Falle Schwester Bärbel. Ebenfalls ein Travestiekünstler, allerdings ist Bärbel nicht so eine perfekte Bühnenschönheit wie Wommy Wonder. Bärbel ist eine etwas hässlich geratene “Krankenschwester”. Mit übspitztem Makeup und falschen Zähnen bietet sie einen extremen Gegenpol zu den festlichen Roben von Wommy Wonder. Die Hauptaufgabe ist natürlich die Vorlagen für die Gags liefern, aber alle Fans von Wommy wissen das sie auch die Aufgabe des “Tupfen” hat.

Früher oder Später wenn Wommy Wonder unter seiner Maskierung stark zu schwitzen beginnt und der Schweiß über die Stirn läuft ruft das Publikum “Schwester Bärbel-Tupfen”… dann kommt Bärbel mit einem Tuch und dann wird es richtig lustig. Das wusste ich zuvor natürlich nicht, denn ich kannte die Show überhaupt nicht und hatte nur wie gewohnt mein Handtuch für Nino dabei.

Warum findest Du unter “Woher kommt das Handtuch”

Nach 2-3 Liedern begann Nino zu schwitzen und Wommy rief “Schwester Bärbel-Tupfen”! Bärbel kam auf die Bühne, Nino schien sie bisher noch nicht gesehen zu haben und er reagierte etwas erschreckt und abweisend. Kein Wunder denn diese “hässliche Krankenschwester” wollte ihn mit einem Tempo-Taschentuch die Stirn abtupfen… Nino wollte nicht!

Da sprang ich von meinem Platz auf mit meinem Handtuch und rief “das kann ich besser!”. Nino nahm das Handtuch sehr gerne und quittierte das mit “Uschi Du bist meine Rettung”… Ein frisch gewaschenes graues Frottee-Tuch war ihm da sicher angenehmer als ein Papiertaschentuch.

Insgesamt war es ein lustiger und rund herum gelungener Abend mit ganz besonderen einmaligen Musikalischen Höhepunkten. Ich liebe es wenn Nino das normale Programm verlässt und mit anderen Künstlern spontan improvisiert, das ist jedes Mal etwas ganz besonderes! Ich bin froh das ich dort war, denn einen weiteren gemeinsamen Auftritt gab es bisher noch nicht.

Nach der Show bin ich mit der S-Bahn zu meiner Schwester nach Stuttgart gefahren und morgens um 6 auf den Zug nach hause… um dann am Montag um 10:30 pünktlich bei der Arbeit zu sein.

Samstagsplausch am 25. März

Heute möchte ich den “dicken Knutscher” an Karminrot zurück geben, als Dank für die Linkparty die mich durch den Samstagsplausch jeden Samstag dazu motiviert hier mit Euch einen kleinen Wochenrückblick zu teilen. Auch ich versuche möglichst viele der anderen Beiträge zu lesen, doch dazu fehlt mir leider auch oft die Zeit.

Als erstes möchte ich auch auf das Thema “dick” eingehen. Ob dies nun ein unmögliches Wort ist oder nicht. Das Wörtchen “dick” alleine finde ich eigentlich gar nicht negativ. Wenn ein Mantel oder eine Textilie dick ist, ist das doch meist etwas gutes… und erst eine schön dicke Sauce…

Warum haben wir auf einmal so viele Probleme Menschen so zu bezeichnen wie es ehrlich ist? Warum soll im deutschen Sprachgebrauch ein Mensch vollpigmentiert statt schwarz sein, wenn dieser sich selbst lieber als schwarz bezeichnet? Wenn jemand dick ist, weis er das in der Regel und besteht wohl kaum auf künstliche Umschreibungen wie “konkav geformt” oder “ausladende Figur”.

Schnittmuster für Dicke?

Im neuen Burda-Katalog für Schnittmuster gibt es die Kategorie “große Größen benannt. Ist es nun schon so weit das die deutsche Sprache dafür keinen eigenen Begriff mehr kennt?

So war meine Woche:

Beruflich ist die schlimmste Zitterpartie überstanden, aber noch sind wir nicht ganz “vom Eis”. Am kommenden Montag muss die Gläubigerversammlung dem vorgestellten Sanierungskonzept noch zustimmen. Selbstverständlich gibt sich die Firmenleitung größte Mühe dies sehr zuversichtlich darzustellen. Nun ja es ist deren Job zu glauben das alles klappt und dies zu kommunizieren. hmm bin ich jetzt ein schlecht motivierter Mitarbeiter wenn zu zugebe das mir das momentan nicht so leicht fällt? Aber es sind jetzt nur noch wenige Tage bis wir endlich von diesem Damoklesschwert befreit sind…

angespannt

Diese Woche hatte ich ständig das Gefühl angespannt zu sein. Ständig unter Spannung die Pobacken zusammen zu kneifen… oder eher auf die Lippen zu beissen, denn es gibt momentan sehr viel das ich noch nicht aussprechen kann und darf.

Die Magnolien blühen

Gestern hat mich ein wunderschöner blühender Magnolienbaum an die zahlreichen Spaziergänge mit einer Freundin erinnert, für die ich in den letzten Monaten kaum Zeit gefunden habe. Im Lockdown, und in der Zeit danach, als wir Kurzarbeit hatten war ich oft mit ihr unterwegs und jetzt hab ich nicht mal Zeit für ein Kaffekränzchen mit ihr. Momentan habe ich das Gefühl das ich ständig nur arbeite, arbeite, arbeite… irgendwas läuft doch da nicht ideal in meinem Leben, oder?

Wenn Du von Magnolien auch so fasziniert bist wie ich dann empfehle ich Dir meinen Blogpost “Der schönste Magnolienbaum von Weil am Rhein”

Ich liebe diese rosa Blütenpracht, die leider immer viel zu schnell vorbei ist.

Mindestens einmal im Jahr muss ich ein Selfie unter einem Magnolienbaum machen!!! Aber auf dem Bild erkennst Du auch das ich die regenfeste Winterjacke trage… gestern und heute regnet es dauernd.

Magnolienblüten

Die charakteristischen Blüten der Magnolien faszinieren mich schon seit Jahren. Deshalb gibts auch ein paar Blogposts die so heißen: “Noch mehr Magnolien” Ich überlege mir ernsthaft ein paar künstliche Zweige für meine Wohnung zu bestellen. Denn die Zeit wenn die Magnolien blühen ist immer viel viel zu kurz…

Magnolienblüte in Müllheim

Gestern Nachmittag war ich in Müllheim unterwegs. Ich habe dort meine Mutter besucht. Schon als ich klein war, war meine Mutter immer sehr begeistert von den blühenden Bäumen in der Werderstrasse. Entlang einer der wichtigsten Einkaufsstrassen in Müllheim stehen heute noch ganz viele Magnolienbäume. Früher waren dies alles Vorgärten von Villen und chicken Stadthäusern, heute ist rund um die Bäume vieles zu gebaut… aber die Bäume hat man weitgehend erhalten.

Ich erinnere mich noch das wir früher immer zur Magnolienblüte dort entlang spaziert sind… von einem rosa Blütenmeer zum nächsten…

Auch jetzt im Alter, wo meine Mutter fast nicht mehr laufen kann, war dies immer ein beliebtes Ausflugsziel (haha… zum Großteil mein Schulweg damals). Dieses Jahr war das erste Mal das meine Mutter sich den Weg dort hin nicht zugetraut hat… Wir sind stattdessen an ein paar näher gelegenen Vorgärten vorbei, wo es ein paar vereinzelte kleine Magnoliensträucher gibt.

Die letzten Jahre habe ich mir immer wieder vorgenommen endlich mal intensiv Fotos von den beeindruckenden Magnolien zu machen, aber auch dieses Jahr finde ich keine Zeit dazu…. gestern bin ich nur kurz im Regen mit dem Linienbus daran vorbei gefahren. Bis nächste Woche ist das Schauspiel dann wieder vorbei.

Vorgenommen und nicht gemacht

Oh man, man nimmt sich soo viel vor und schafft es dann nicht diese Ideen umzusetzen. Im Moment habe ich das Gefühl das die Zeit nur so an mir vorbei rast… und ich hetzte von einem Stress zum nächsten. Ich hoffe sehr das sich dies in den nächsten Wochen und Monaten etwas verändert.

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Hurra wir leben noch!

Eine Woche nach dem denkwürdigen 13.3. an dem nun endlich die die “Fortführungs-Filialen” benannt wurden ist die Stimmung bei mir und meinen Kollegen eine ganz eigenartige.

Nach der Information letzten Montag schon mir sofort dieser Schlagertitel von Milva in den Kopf und ich hatte sogar schon überlegt diesen für die nächste Karaokeveranstaltung zu üben. Deshalb habe ich mir den Text nochmal heraus gesucht, ob denn wirklich so sehr auf meine Situation passt.

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

Wieviel Ängste, wieviel Druck kann er ertragen?

Ist er überhaupt so stark wie er oft glaubt?

Wer kann das sagen?

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n?

Der blaue Fleck auf uns’rer Seele geht schon wieder weg

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

In der Not hilft weder Zorn noch Lamentieren

Wer aus lauter Wut verzagt und nichts mehr tut

Der wird verlieren

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n?

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n an Einerlei?

Der Kelch ging noch einmal an uns vorbei

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach all dem Dunkel seh’n wir wieder Licht

Wir leben noch!

Der Satz bekam ein anderes Gewicht

So schlimm es ist, es hilft, wenn man das nie vergisst:

Wir leben noch

Wir leben

https://lyricstranslate.com/de/milva-hurra-wir-leben-noch-lyrics.html

Urheberrecht:
Writer(s): Klaus Doldinger,, Thomas Woitkewitsch,
Lyrics powered by http://www.musixmatch.com
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Hurra wir leben noch Anhören

Diese Titel aus dem Jahr 1981 bezog sich ursprünglich auf die Handlung des Romans “Hurra wir leben noch” von Johannes Mario Simmel und war Titelmelodie des Filmes “die Wilden 50er” der 1983 im Fernsehen gezeigt wurde. Das Buch und er Film handeln von einer Figur die den Krieg, Flucht, Wiederaufbau, Reichtum und danach eine herbe Niederlage überlebt hat…

Wir leben noch

Ganz so dramatisch ist es in meiner aktuellen Situation nicht. Kein Krieg oder Lebensgefahr. Aber dennoch Existenzängste und die Frage “wie geht es für mich weiter”. Ich bin seit 34 Jahren in der gleichen Firma angestellt und in dieser Zeit das sich sehr sehr viel verändert.

Veränderungen

Dieser Tage musste ich etwas im Lager holen… momentan werden Räume für die Lagerung der Koffer verwendet, die früher ganz anders genutzt wurden und so kommt es das in eine Ecke neben den Regalen noch ein altes Waschbecken (Gebäude stammt aus den 60er Jahren) an der Wand hängt. Sicher wird dieses schon seit den 90ern nicht mehr genutzt aber es ist immer noch da. Beim Vorbei gehen kam mir in die Gedanken wann ich dieses Waschbecken das erste Mal gesehen habe.

Ich musste etwas überlegen, aber dann fiel es mir ein. Es war wohl 1987 als ich ein Praktikum in der “Schauwerbegestaltung” gemacht habe. Damals war ich noch Schülerin in der 9. Klasse der Realschule und mein Berufswunsch war “Schauwerbegestalter”. Eine Berufsbezeichnung die viele Laien mit dem “Dekorateur” verwechseln. Es handelt sich um die Personen die die Schaufenster gestalten. Als Teenie fand ich das total toll und erstrebenswert. Heute bin ich froh das dies nicht geklappt hat. Damit Du mir glaubst das es diese Berufsbezeichnung wirklich gibt habe ich hier einen Link zu Wikipedia

Ein “Dekorateur” ist übrigens derjenige der Vorhänge und Gardinen fertigt und anbringt. Auch diesen Beruf gibt es schon längst nicht mehr.

Die Dekorationsabteilung in der ich damals das 14 tägige Praktikum gemacht habe befand sich in den Räumen in denen nun die Koffer gelagert werden. Ein Raum davon nannte sich “Plakatmalerei” und dort war eine Kollegin die genau diesen Beruf ausübt beschäftigt. “Plakatmaler” war früher mal ein Lehrberuf mit Ausbildung und Zertifikat. Ein Plakatmaler war derjenige der alle Beschriftungen gestaltet, bevor Computer und Drucker diese Branche überflüssig machten war dies ein Beruf mit viel Handarbeit, es wurde noch mit Holzlettern und Handpresse gedruckt.

Schauwerbegestalter, Plakatmaler, Dekorateur und Fotofachverkäuferin sind alles Berufsbilder die es schon lange nicht mehr gibt. Die zuletzt genannte Bezeichnung als diese wurde ich theoretisch noch eingestellt. Ich habe 1988 eine Ausbildung zur “Fotofachverkäuferin” begonnen, doch diese Berufsbezeichnung wurde im gleichen Jahr abgeschafft. Zwar hat mein Ausbilder mir all dieses Fachwissen über Fotografie, Entwicklungsprozesse usw vermittelt aber ich wurde 1991 als “Einzelhandeslkauffrau” geprüft. Und irgendwie war ich damals schon “überqualifiziert” denn ich hatte viel mehr gelernt als ich für den Beruf eigentlich gebraucht hätte… und so ähnlich ist es meine ganze Berufliche Laufbahn geblieben.

Achso, meine berufliche Laufbahn? Ja die habe ich die letzten 34.5 Jahren komplett im gleichen Gebäude gemacht. Aber in diesem Gebäude hat sich so gut wie alles geändert… auch wenn das olle Waschbecken immer noch an der gleichen Stelle ist.

Meine Ausbildung habe ich damals bei Hertie Kauf und Warenhaus gemacht, wenn Du dem Link folgst siehst Du das die Bezeichnung dieser Firma damals wirklich so war. Heutzutage weis aber keiner mehr das es einen Unterschied zwischen Kaufhaus und Warenhaus gab… Ist ja auch egal, seit damals ist ganz viel “veschmolzen” und “gekauf” und “geschluckt” worden und wir haben seit dem paarmal den Namen gewechselt.

Und wo die Reise hin geht wissen wir auch nicht… wir wissen nur “Hurra wir leben noch”

Samstagsplausch am 18. März 2023

Was für eine denkwürdige Woche. Obwohl oder gerade weil diese Woche so viel “passiert” ist möchte ich heute im Samstagsplausch von Karminrot ein wenig davon erwähnen.

Hurra wir leben noch!

Am Montag den 13.3. wurde das Sanierungskonzept vorgestellt. Die Leitung des insolventen Warenhauskonzerns hat endlich die Filialen benannt die geschlossen werden müssen und welche weitergeführt werden. Rund 4000 Kolleginnen und Kollegen verlieren ihren Arbeitsplatz.

Bis Montag um 14 Uhr haben auch wir gezittert. Eine fast unerträgliche Situation die schon seit Monaten anhielt! In meinem Text “Welche Frage nerft mich am meisten” bin ich da genauer drauf eingegangen. Hier möchte ich jetzt nicht nochmal so viel jammern.

Doch das Thema scheint getroffen zu haben, denn obwohl der Artikel ganz ohne Bilder auskommt, habe ich so viele positive Reaktionen darauf erhalten. Nicht nur von zahlreichen Arbeitskollegen.

Das neue Sanierungskonzept sieht vor das die Filiale in Lörrach weiter geführt wird. Über 50 andere Standorte sollen zu gemacht werden. Die weitergeführten Filialen werden umgebaut und renoviert. Und man hat uns schon mitgeteilt das Lörrach als erstes dran ist.

Zu dem geplanten Umbau wurden auch schon ein paar Details mitgeteilt. Das Stockwerk auf dem ich aktuell tätig bin, wird geschlossen… also nicht mehr Verkaufsfläche sein sondern hier kommen Reisebüro, Kundendienst und ähnliches hin.

Das bedeutet im Klartext für mich das es in den nächsten Monaten sehr viel Chaos und Veränderungen für mich geben wird. Meine Abteilungsbereiche werden sich verändern. Die Gardinenabteilung wird komplett geschlossen (sehr schade, denn ich habe das gerne gemacht, weil es herausfordernd ist) . Die Kofferabteilung kommt in ein anderes Stockwerk als der Rest. Das macht mich auch etwas traurig, denn ich habe mir in den letzten Monaten gerade in diesem Bereich sehr viel Fachwissen selber angeeignet.

Brauche ich einen Plan B?

Die letzten Monate habe wir gezittert… wir wussten nicht ob es unseren Arbeitsplatz noch lange gibt. Und wenn ich ehrlich bin wissen wir das noch immer nicht so genau. Denn diesem Sanierungsplan muss die Gläubigerversammlung am 27.3. erst mal zustimmen. Gelingt das nicht, dann ist es vorbei!

Klar tun jetzt alle Kollegen so als seien sie total erleichter und zuversichtlich das das klappt. Aber ich persönlich habe massive Zweifel ob die ganzen “Geldgeber” diesem Konzept wirklich zustimmen, oder ob sie nach 3 Insolvenzen in 12 Jahren die Geduld verlieren.

Aus diesem Grund habe ich mich zum ersten Mal seit 1988 woanders beworben. Und seit damals hat sich in diesem Bereich ja so gut wie alles verändert!!! Es gibt kein klassisches Bewerbungsschreiben mehr. Als ich das damals in der Schule hatte wurde uns beigebracht den Lebenslauf von Hand zu schreiben, damit der zukünftige Arbeitgeber anhand der Handschrift den Bewerber beurteilen kann….

Heutzutage läuft alles Online per e-mail. Und ich gebe zu ich habe in den letzten zwei Wochen etwa 8-10 Absagen erhalten. Manche Ansprechpartner haben nochmal rückgefragt und ich hatte große Mühe den Überblick zu behalten, wer zu welcher Firma und Position gehört.

Eine Firma hat mich nach einem Sprachzertifikat für deutsch gefragt… Wiebitte? Die gehen schon davon aus das jemand anderes die Bewerbung ausgefüllt hat und das ich nicht mal korrektes deutsch kann. Hilfe, armes Deutschland! Für diesen Arbeitsplatz halte ich mich dann doch für “überqualifiziert” und habe nicht mehr darauf geantwortet.

Eine andere Firma hat geantwortet und mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Wo? Na in meinem Wohnzimmer… heutzutage finden solche Bewerbungsgesrpäche per Videokonferenz statt! Wie geht sowas? Ich bekam den Hinweis auf diverse Youtube-Videos wo das genauer erklärt wird.

Man lernt also per Video wie man sich per Video bewirbt… Schulzeugnisse, Zertifikate, schriftliche Nachweise… alles zweitrangig. Wichtig ist das man sich geschickt per Video “verkaufen” kann.

Und genau das habe ich gemacht. Auf diversen Ratgeberseiten habe ich immer wieder gelesen das der Hintergrund und die Beleuchtung auch sehr wichtig sind. Also habe meine Ringleuchte, die ich für die Online-Karaoke-Veranstaltungen gekauft hatte eingesetzt. Als Hintergrund habe ich die Wand mit dem Türrahmenregal und dem großen Rosenfoto gewählt. Eine Freundin war bereit mit mir zuvor eine Zoom-Konferenz zu machen und wir haben gemeinsam den Hintergrund “aufgeräumt”…. Fragen wie “wie verhindere ich störende Spiegelungen in der Glasscheibe des Bildes” wurden geklärt.

Von der Blumenvase im Regal bis zur Länge meiner Halskette haben wir jedes Detail “optimiert”. Das wichtigste dabei war die optimale Position der Kamera… also wo das Laptop steht… auf meiner Kommode wurden nach mehreren Kartons dann noch zwei dicke Bücher als Erhöhung eingesetzt. Alles damit ich und mein Wohnzimmer gut aussehen…

Nun warte ich auf Antwort. Also weiterhin zittern und hoffen… das bin ich ja jetzt gewohnt.

Antetanni feiert Geburtstag

Antetanni gibt es nun schon 10 Jahre und zu diesem Anlass hat Anita zu einer Wichtelrunde eingeladen. Hoch motiviert habe ich mich zu einer Teilnahme angemeldet weil ich nicht damit gerechnet habe das es genau in diesen Wochen so herausfordernd werden würde.

Aufgrund der oben genannten Ereignisse habe ich das mit dem Wichteln beinahe vergessen und habe mein Wichtelgeschenk viel zu spät verschickt. Ich habe die Person aber schon informiert und mittlerer Weile ist es auch schon angekommen.

Mein Wichtelgeschenk “Wer anderen eine Blume säht” ist da

Antetanni hatte festgelegt das alle Teilnehmer sich gegenseitig Blumensamen zusenden und dann über das Geschenk und das was daraus wird in ihrem Blog berichten. Die Idee finde ich super, denn Blumen verändern sich und wir können also im laufe der nächsten Monate mehrfach darüber berichten.

Mein “Wichtel” hat sich für die Verpackung der Blumensamen etwas tolles einfallen lassen. Die beiden Tütchen mit Samen für den Balkonkasten (man konnte angeben ob man Balkon oder Garten hat) waren in dieser hübschen bestickten Blume verpackt:

Marita von Maritabw hat mich mit dieser hübschen Stickarbeit beschenkt und in entsprechenden Blogpost auch die Quelle der Stickdatei benannt. Wenn Du Dich für das Sticken mit der Maschine interessierst solltest Du unbedingt mal bei Marita rein schauen.

Ich finde es sehr interessant das man durch solche Aktionen wie dieses Geburtstagswichteln von Antetanni andere Blogs kennenlernt, auf die man sonst vielleicht nie gekommen wäre.

Ich hab in ihrem Blog schon ein paar Projekte entdeckt die ich gerne mal nach machen möchte, so zum Beispiel die Kulturtasche Pekka.

Was ich genäht habe

Für die nächste Veranstaltung von ” Christen im Beruf” heute Abend habe ich die Tischdecken gesäumt. Eine Aufgabe die ein wenig unterschätzt hatte… denn die Tücher für 13 zum Teil sehr unterschiedliche Tische sind nicht mal eben schnell gemacht… Ich hatte ja genügend Zeit, aber leider bin ich ein Meister der Aufschieberitis und deshalb habe ich gestern Abend erst das letzte Tischtuch fertig gemacht. Fotos gibts davon keine… weißen Stoff einfach nur einen 2cm Saum drum fand ich zu unspektakulär um Bilder zu machen. Vielleicht mache ich heute Abend ein Bild von den fertigen Tischen.

Doch eine kreative Kleinigkeit gibts zum zeigen:

Eine Arbeitskollegin hat sich ein kleines Täschchen mit genau diesem Stoff gewünscht. Sie verschenkt darin einen Reisegutschein. Die Idee finde ich super!

Das gezeigte Täschchen ist etwas kleiner wie ein Handelsüblicher Toilettenbeutel, aber meiner Meinung nach Ideal für Schminkzeug oder ähnliches für unterwegs.

Ein schönes Wochenende

Dieses Wochenende hatte ich frei gefragt weil ich eigentlich zu einem Konzert von Nino de Angelo fahren wollte, doch dieses wurde vom Veranstalter abgesagt. Angesichts der Gesamtsituation an meinem Arbeitsplatz bin ich für diesen Umstand eigentlich gar nicht böse. So hatte ich gestern etwas Zeit zum ausruhen und runter kommen und heute findet die erste Chorprobe zu dem Musical “Martin Luther King” statt.

Das Chormusical wird im November im Europapark aufgeführt. Mehr darüber auf King-Musical.de

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Reparieren von 12 bis 12

Am zwölften Tage jedes Monats will ich an dieser Stelle berichten was ich in den letzten Wochen repariert habe. Mit diesem Betrag nehme ich dann bei der Linkparty “Von 12 bis 12” auf Valomeas Flickenkiste teil.

Leider habe ich schon im dritten Monat meiner Teilnahme nichts wirklich erfolgreiches zu vermelden. Lediglich einen Knopf habe ich angenäht… schwarz an eine schwarze Hose, also komplett unattraktiv zu fotografieren.

Defekte Kleidungsstücke habe ich sogar mehrere in der “Warteschleife” aber noch keinen Elan gefunden sie endlich mal zu machen…

Hier kann man was lernen

Diese Blogparade ist für mich sehr lehrreich. Heute habe ich bei Valomea gelesen das man einen defekten Hemdkragen einfach abtrennen und verkehrt herum annähen kann um die kaputte Stelle verschwinden zu lassen. Ich habe zwar selten wirklich kaputte Krägen, aber unschön verfärbt oder abgeschabt hatte ich schon öfters. Bisher habe ich die Kleidungsstücke dann nur deswegen entsorgt, Mal sehen ob ich das demnächst einfach mal ausprobiere. Weg werfen kann man ein Teil nach einem misslungenen Versuch immer noch.

Misslungerner Versuch:

Eine Bekannte hat mich gebeten ob ich ihre Bordüre an der Markise reparieren kann. An der Wellenkante hat sich durch Sonne, Wind und Wetter das Einfassband gelöst.

Auch wenn dieses Teil 3.85 Meter lang ist, war mein erster Eindruck das dies eine Schnell erledigte Kleinigkeit ist. Ich dachte ich könnte das gelbe Band einfach lösen und mit einer einzigen Naht wieder annähen…

Pustekuchen!

Das alte Band einfach nur mit Stecknadeln fixieren und drüber nähen, damit ist es leider nicht getan. Dadurch das das Band an manchen Stellen schon länger lose hängt und woanders noch fest ist hat es sich massiv verzogen. Es ist nun unterschiedlich breit… und was mich am meisten irritiert… es ist zu kurz.

Ich habe den ersten Meter angenäht und festgestellt das das lockere Stück bis zur nächsten Stelle die noch ein wenig hält viel zu kurz ist. Verstehe ich nicht ganz, ich hätte eher damit gerechnet das es durch Wind und co in die Länge gezogen ist. Aber zu kurz???

Ich kann mir das nur so erklären, das ich den Markisenstoff an den Stellen wo er Schräg geschnitten ist zu sehr gezogen habe und dadurch die Kante länger wurde. Also werde ich alles nochmal aufmachen müssen und neu beginnen. Die kommenden Tage werde ich mal schauen ob ich ein farblich passendes Band kaufen kann… dann wird es evtl einfacher.

Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht zufrieden…

Faden taugt nix?

Um das Gelbe Band anzunähen habe ich eine uralte Rolle leuchtend Gelbes Nähgarn verwendet. Ich hab das irgendwie schon ewig. Bisher war diese Farbe halt immer übrig. Aber offensichtlich taugt der Fanden nicht viel, er ist mir während dem nähen mehrfach gerissen und mein Nähfuß war nach nur einem Meter Markiesen-Blende fast ganz gelb… Das ist noch nicht normal das es sooo fusselt. Hat jemand von Euch eine Idee, ist das der mangelhafte Faden oder kommt das von dem gebrauchten Einfassband?

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Samstagsplausch am 11. März

Guten Morgen und herzlich willkommen zu einem Samstagsplausch, den ich wieder wie gewohnt bei der lieben Andrea von Karminrot verlinke. Wenn Du gerne in meinem Blog liest, dann guck doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an. Die verlinkten Texte sind so verschieden wir wir Menschen es sind, es gibt immer wieder neue Denkanstöße zu entdecken.

Heute in Lörrach

Diesen Beitrag schreibe ich im Gegensatz zu dem von letzter Woche völlig entspannt auf der eigenen Couch. Letztes Wochenende war ich mit dem Nachtzug unterwegs und deshalb war das Wochenende etwas von Schlafmangel geprägt. Wie ich dennoch gut klar gekommen bin habe ich unter “Eine Convention in Dresden” beschrieben.

Diese Woche ist wieder alles “normal” und ich gehen nachher um 9 Uhr zu meiner gewohnten Arbeit.

Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist augenblicklich eine etwas eigenartige. Das “Geschäft” geht normal weiter, aber wir Mitarbeiter sind schon etwas angespannt. Nach außen hin, den Kunden gegenüber tun wir entspannt und zuversichtlich das es weiter geht. Aber in Wahrheit wissen wir das gar nicht so genau. Schauspielern gehört also auch zu meinem Beruf…

Momentan fällt es mir jeden Tag schwerer auf die Frage “wann bekommen Sie dies oder das wieder?” zu antwortet. Denn es besteht nach wie vor die Möglichkeit das es “gar nicht mehr” heißt. Welche oft gestellte Frage der Kunden mich wirklich nervt und belastet habe ich in einem spontanen Text am Freitag thematisiert.

Für die Nächste Woche ist angekündigt das wir Mitarbeiter das Sanierungskonzept mitgeteilt bekommen. Also endlich die Filialen benannt werden die geschlossen werden müssen und welche nicht. Bis jetzt hoffen wir nur, das unsere Filiale fortgeführt wird. Diesem Sanierungskonzept muss die Gläubigerversammlung am 27. März zustimmen. Wenn nicht dann sind wir ernsthaft Pleite und müssen alle Filialen zu machen!

Aber selbst für diesen Fall gibt es verschiedene Szenarien. Es könnte sein das der Betrieb sofort eingestellt wird, oder das wir langsam nach und nach “abgewickelt” werden… es bleibt also spannend

Privat gehts mir gut!

Trotz dieser Situation bin ich sehr dankbar das es mir momentan Gesundheitlich und Mental gut geht. Meine Probleme mit den wandernden Schmerzen in Armen und Beinen sind komplett verschwunden. Hin und wieder hab ich das Gefühl das die Finger der Rechten Hand ganz ganz leicht weh tun, aber ich denke das ist eher “Schmerzerinnerung” denn ich habe es nur noch sehr selten. Zuletzt vorhin beim wach werden… nach paar Minuten war es wieder weg.

Das Anstrengende Wochenende in Dresden habe ich gut überstanden. Die Heimreise zusammen mit der befreundeten Familie im PKW hat einwandfrei und ohne Stau funktioniert. Ich war Sonntag Nacht um 0 Uhr zuhause.

kein Autofahrer mehr

Am Dienstag habe ich das Auto wieder zurück gegeben. Freunde die mit dem Wohnmobil in Spanien unterwegs waren hatten mir von Weihnachten bis jetzt ihr Auto überlassen. Das war wirklich toll, ich musste mich nur um Sprit und Parkplatz kümmern. Und die von mir verursachten Strafzettel bezahlen.

Leider bin ich Anfang Januar in Freiburg geblitzt worden und auf die Strafe kam zwischenzeitig schon eine Mahngebühr. Das konnte ich leider nicht verhindern, denn die Strafzettel landen ja im Briefkasten des Fahrzeughalters und dieser war 2 Monate nicht da. Aber nun habe ich so schnell wie möglich bezahlt und ich hoffe das nicht noch so ein Brief kommt.

Dieses Mal gab es keine unangenehmen Zwischenfälle. An Weihnachten vor einem Jahr hatte ich genau mit dem Wagen einen Platten und musste bei der Gelegenheit erfahren das moderne Autos gar keinen Wagenheber mehr haben. Zum Glück ist die Fahrzeughalterin ADAC-Mitglied und dieser konnte mir helfen. Und im Sommer hatte ich das Pech das hier in Lörrach ein starker Hagelsturm herunter ging und das Fahrzeug dabei zahlreiche Beulen davon trug. Aber auch das war Glück im Unglück, weil die Versicherung den Schaden bezahlt hat. Dieses Mal ging alles gut.

An die Annehmlichkeit jeder Zeit ein Auto zur Verfügung zu haben kann man sich sehr schnell gewöhnen. Aber in meinem Fall habe ich dann stets das Problem der Parkplatzsuche, denn zu meiner Wohnung gehört kein Stellplatz. Doch mittlerer Weile habe ich herausgefunden in welchen Nebenstraßen und Gassen in meiner Umgebung man langfristig parken kann und zu welchen Tageszeiten man dort noch Platz findet.

Es ist nun wieder eine Umstellung, aber ich bin auch ganz froh das ich mir jetzt keine Gedanken mehr über Parkplatz und Parkdauer machen muss. Kein Auto zu haben kann auch sehr entspannend sein.

Mal wieder ein anderes Auto

Am Mittwoch hatte mich eine Bekannte gebeten ob ich sie mit ihrem Auto zur Handchirurgie nach Schopfheim fahren könnte. Denn es bestand die Wahrscheinlichkeit das sie auf dem Rückweg nicht selber fahren kann. (eventuell Gips). Dafür durfte ich dann ihr Auto fahren. Das ist für mich die ersten 5-10 Minuten etwas “gruselig” aber dann geht es. Aufgrund meiner Erfahrung mit Car-Sharing bin ich wechselnde Fahrzeuge gewohnt. Die Verletzung der Hand ist nicht so schlimm wie befürchtet und sie Bekannte darf wieder selber fahren.

Ein Bild von Dresden

Dieses Bild ist letztes Wochenende in Dresden entstanden. Es war kalt und regnerisch und am Sonntag Morgen hat es sogar geschneit. Hier in Lörrach war es die letzten Tage viel wärmer… doch heute scheint der Winter auch bei uns wieder zu kommen… aktuell schneit es auch ein wenig.

Gleich muss ich mich für die Arbeit parat machen und auf die “Showbühne” wir geben das Theaterstück “Zuversichtliche Verkäufer haben gute Laune”. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Samstag und ein entspanntes und positives Wochenende.

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Welche Frage nervt mich am meisten

Welche Frage beantwortest Du nicht gerne?

Auf meiner WordPress Startseite wird jeden Tag ein eine Art “Schreibanregung” gegeben. Bisher habe ich diese meist sehr allgemeinen Fragen ignoriert, weil ich meistens genug Ideen habe über was ich schreiben möchte.

Doch gestern wurde eine Frage gestellt die mich momentan doch sehr betrifft.

Welche Frage beantwortest Du nicht gerne?

Diese Fragestellung möchte ich auf meine aktuelle Berufliche Situation beziehen.

Ich arbeite seit 34.5 Jahren bei ein und dem selben Unternehmen. In dieser Zeitspanne hat sich sehr sehr viel verändert und auch unser Name hat sich schon mehrfach geändert. Aber im Grunde bin ich noch immer am gleichen “Arbeitsplatz”. Seit 1988 bin ich im gleichen Gebäude tätig.

Das sich große Firmen irgendwann mal verändern und umfirmieren ist in der heutigen Zeit normal geworden. Es gibt kaum noch Menschen die bei einem Betrieb die Lehre beginnen und bis zum Renteneintritt bei der gleichen Firma bleiben.

Aktuell ist mein Arbeitgeber in einer Insolvenz, der dritten in den letzten 12 Jahren. Schon dreimal mussten wir um unsere Jobs und unsere Zukunft zittern.

Was mich momentan wirklich belastet?

Was mich momentan wirklich seelisch belastet und unglaublich nervt sind die Fragen der Kunden nach unserer aktuellen Situation.

Angestachelt durch die Medien, durch die zum Teil frei erfundenen Meldungen in der Zeitung fragen die Kunden mich als Mitarbeiter:

“Sie müssen aber nicht um ihren Arbeitsplatz bangen, oder?” oder ähnliches. Die Leute meinen das zum Teil ja freundlich und nett, aber nicht immer kommt das so rüber.

Ganz besonders schlimm empfinde ich Formulierungen wie “Was kommt denn hier ein wenn Sie weg sind?”. Das finde ich geschmacklos! Das ist doch als frage ich eine alte Dame “Wer kriegt denn Deine Wohnung wenn Du tot bist”. Auch wenn es verständlich ist das man sich über sowas Gedanken macht, aber man fragt doch nicht einfach die betroffene Person direkt. Das kannst Du den Vermieter, den Bürgermeister, die Firmenleitung oder sonswen fragen, aber nicht die arme Person die dadurch ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenzgrundlage verliert.

Saublöde Fragen an die falsche Person

Richtig blöde finde ich auch die Frage “Wo kaufe ich dann diesundas wenn Sie weg sind?”… Hallo? Jemand der so fragt denkt keinen Zentimeter weiter als bis zu seiner Nasenspitze!

Machen sich die Leute die so Fragen keine Gedanken darüber das die Verkäuferin die vor einem steht vielleicht auch ein Mensch mit Gefühlen und Ängsten ist? Einen Fahrkarten-Automaten kannst Du ruhig fragen “Wo kaufe ich die Fahrkarte wenn Du kaputt bist” aber einen Menschen aus Fleisch und Blut an den Kopf hauen “wo befriedige ich meinen Luxuswunsch wenn Du keinen Job mehr hast?” finde ich verletzend.

Ich trainiere mein dickes Fell

Ich weis, solche Situationen sollten mir nichts ausmachen und so Fragen sollten an meinem Inneren abprallen. Tun sie in der Regel auch. Wenn am Tag zwei bis drei Kunden so fragen ist mir das ziemlich egal.

Aber momentan gibt es Tage von 8 von 10 Personen mit denen ich spreche im Grunde auf das Thema hinaus wollen. “Wo gehe ich hin wenn Du weg bist?”. Ich versuche mir dann diese Fragestellung schön zu denken und anzunehmen das Gegenüber meint “wenn Du nicht mehr da bist fehlt hier was” und er meint das dann doch irgendwie positiv und wertschätzend.

Aber diese Wertschätzung kommt reichlich spät. Wäre in den Köpfen der Menschen mein Beruf als Verkäuferin wirklich so wertvoll, warum haben dann Unternehmen wie mein Arbeitgeber dieses Probleme?

Siehst du den Mitarbeiter als Mensch?

Bitte mach Dir doch mal Gedanken darüber ob Du die Kassiererin im Lebensmittelmarkt oder die Verkäuferin im Warenhaus nur als etwas funktionierendes siehst oder als ein Mensch…. Würdest Du Dir wünschen das solche Tätigkeiten irgendwann mal von Robotern oder SB Kassen gemacht werden?

Also bitte behandel Menschen die im Einzelhandel arbeiten nicht wie wenn sie gefühllose Maschinen sind!

Entschuldigung!

Bitte verzeih mir das ich heute mit diesem Blogpost mal ein wenig ausgekotzt habe was mich aktuell belastet. Das musste einfach mal raus. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Eine Convention in Dresden

Vergangenes Wochenende war ich bei einer Veranstaltung in Dresden. Wer meinen Samstagsplausch vom 4.3. gelesen hat, weis das ich nicht gerade ausgeruht in Dresden ankam.

Aber ich konnte nochmal kurz schlafen. Eine Freundin war mit ihrer Familie am Freitag schon angereist und ein etwas ungewöhnliches Hotel ausgesucht. Die Schiffsherberge Poppelmann. In einem Ehemaligen Seitenraddampfer das zu DDR-Zeiten ein Ausfllugsschiff mit dem Namen “Karl Marx” war ist ein Hotel mit über 100 Betten untergebracht.

Schiffsherberge Pöppelmann

Die Zimmer, äh nein die Kajütten sind funktional eingerichtet und sauber und zu meiner Überraschung überall sehr gut geheizt. Ich hätte erwartet das es auf so einem alten Schiff kalt ist, aber überhaupt nicht. Die Sanitären Anlagen sind sehr modern und ebenfalls sauber und warm. Auch wenn man die Duschen auf dem Gang hat. Bei meiner Kajüte waren Toiletten und Duschen gerade mal zwei Türen weiter. Da bin ich dann auch mal im Pyjama auf die Toilette geflitzt. In den Schmalen Gängen sieht einen sowieso keiner. Ja eng und schmal ist es auf einem Schiff, damit muss man rechnen.

Die Familie meiner Freundin hat dort bereits ab Freitag übernachtet und dadurch hatte ich dann die Möglichkeit nach meiner Ankunft morgens um 7 mich als erstes nochmal bis 9 Uhr ins Bett zu legen. Das Bett war sehr bequem und ich konnte sofort einschlafen und wenigstens etwa 1.5 Stunden schlafen.

Wach werden und bleiben

Nach nur so kurzem Schlaf, aufstehen anziehen und parat machen. In ungewohnter Umgebung mit leicht schrägem Boden (auf dem alten Schiff war in jedem Raum der Boden irgendwie in eine Richtung schräg) war das richtig wach werden eine Herausforderung. Ich fragte mich “passiert das hier grad wirklich oder träume ich?”

Das wurde dann besser als ich im Frühstücksraum auf andere Gäste traf. Der Frühstücksraum ist auch gleichzeitig der Aufenthaltsraum. Hier gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und eine Kaffeemaschine mit allen nur möglichen Kaffeespezialitäten. Das Frühstück muss man separat buchen, was die Familie meiner Freundin nicht gemacht hat. Sie waren “selbstversorger” und mit ihren selber mitgebrachten Lebensmitteln in dem Frühstücksraum/Aufenthaltsraum genauso willkommen wie die anderen Gäste. Wir durften das Geschirr und sogar das große Brotmesser benutzen.

Ich selber hatte mein eigenes “Fresspaket” dabei (schon alleine wegen der Zugfahrt) und war eigentlich nur auf Kaffee angewiesen.

Willst Du einen Energiedrink?

Meine Freundin begrüßte mich mit willst Du ein “Uplift”… von diesem “Energiedrink” hatte sie mir schon mal erzählt. Oh nein auf keinen Fall! Ich brauchte Kaffee. Für mich geht nichts über eine (oder zwei) anständige Tasse Kaffee.

Sie probierte mir dann nochmal dieses Zeug anzubieten. Ein Pulver in einem lustig geformten Tütchen das man in warmen oder kaltem Wasser anrührt und das dann eine Rote Farbe bekommt und aussieht wie eine Mischung aus Hagebuttentee und Red Bull. Sowas wollte ich in der Situation absolut nicht.

Convention in der Ballsportarena

Die Veranstaltung die wir besuchen wollten fand in der Ballsportarena statt. Darunter konnte ich mir vorher nicht viel Vorstellen. Ich rechnete mit einer “Turnhalle”. Aber das Gebäude ist eine moderne und super ausgestattete Eventlocation. Ideal für solche Veranstaltungen. Bei diesem Event waren etwa 2000 Teilnehmer.

Wenn gerade kein Event oder Handballspiel ist, dient die Halle als Trainingszentrum für diverse Sportarten. Im Hallenboden können die Spielfeldmarkierungen für Handball, Badminton, Tennis und mehr elektronisch angezeigt werden. Auch sonst ist in dem Gebäude alles auf dem neuesten Stand. Heizung, Lüftung, Toiletten und Gastronomie.

Auch der Einlass mit Taschenkontrolle waren sehr gut organisiert. Wobei ich nicht genau weis welche Tätigkeiten von Mitarbeitern der Halle und welche von Mitarbeitern vom Veranstalter gemacht wurden… das war nicht wirklich erkennbar.

Aufmerksam zuhören wenn man müde ist.

Ich hatte nach meinem langen Arbeitstag (Nebenjob und Hauptjob) am Freitag insgesamt vielleicht zwei Stunden geschlafen. Am Vormittag war ich noch fit und durch die vielen neuen Eindrücke wach und aufmerksam. Doch im Laufe des Nachmittags wurde es sehr sehr schwierig.

Das Programm war gut präsentiert, die verschiedenen Sprecher wurden mit kleinen Musik Einspielungen angekündigt und so hatte man immer wieder die Gelegenheit kurz aufzustehen. In vielen Beiträgen kam dann auch irgendwas vor bei dem man aufstehen und sich kurz bewegen sollte. Das half… war aber nicht genug für mich.

Mir war eine junge Frau auf der anderen Seite des Gangs aufgefallen, sie musste mehrfach aufstehen und ihrem kleinen vielleicht 2 Jährigen Kind hinterher hechten. Sie sah ziemlich müde aus und ich fragte mich “warum tut man sich sowas an und bringt so ein kleinen Kind mit zu so einer Veranstaltung”. Insgesamt waren sehr viele jung Muttis da. Das Thema der Veranstaltung spricht wohl Junge Familien sehr an.

Zufällig beobachtete ich diese Frau wie sie so ein Tütchen wie mir meine Freundin am morgen an statt Kaffee anbieten wollte einfach in eine Mineralwasserflasche schütte. Nach kurzem Schütteln trank sie die Flasche leer. Aha… Kalt geht das also auch.

Als ich beschloss lieber aufzustehen und meinen Platz zu verlassen um etwas Bewegung und Frische Luft zu kriegen wollte ich mich bei der Person hinter mir entschuldigen und erklärte “ich bin sooo müde ich muss raus” und sie “Hast Du Uplift?” Hä was? “Nimm eins” “Wie so wie die da drüben in der Wasserflasche” und sie “nee direkt in den Mund” Hä???

Sie hinter mir und meine Freundin ermutigten mich das Pulver direkt aus der schmalen Tüte in den Mund zu nehmen. “kannst ja nen Schluck Wasser hinerher trinken”.

In meiner Verzweiflung habe ich das probiert. Man sagte mir die Hälfte oder ein Drittel (so ein Mund voll reicht) würde ausreichen. Ja klar mehr von dem braunen Pulver kriegt man auf einmal auch nicht runter.

Naja gut schmecken ist was anderes, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Ich nahm also etwas aus dem Tütchen und den Rest steckte ich in die Hosentasche “Für später”.

Bewegen hilft

Den Rest des Beitrags hörte ich mir dann vom hinteren Bereich des Saals an. Gemeinsam mit zwei Muttis mit Kleinkindern im Tragegurt ging ich hin und her und im Kreis und wieder zurück. Die Muttis machten das damit ihre Kleinen schlafen, ich tat es um nicht selber zu schlafen. Aber ich muss sagen dem Sprecher, der gerade über Motivation und Psychologie sprach konnte ich trotzdem gut folgen.

Abendprogramm

Nach dem Programm das 18 Uhr ging sind wir dann zusammen zur Schiffsherberge gelaufen. Der Weg ist eigentlich nicht weit. Luftlinie wären es nur paar hundert Meter, aber dazwischen fließt die Elbe und so muss man einen Umweg bis zur nächsten Brücke machen. Am Abend waren wir dann mit weiteren Bekannten aus Lörrach und Umgebung zum Essen verabredet. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich da ausklinken können. Denn die anderen wussten ja von meiner Anreise in der Nacht. Doch ich hatte hunger und Lust auf Austausch mit den anderen. Also ging es am Abend dann wieder zu Fuss in die Innenstadt.

In Dresden herrschten Minustemperaturen und es ging ein eisiger Wind. Doch mir tat das laufen an frischer Luft sehr gut. Auch weil wir beim Gehen die ganze zeit quatschten

Nach dem Abendessen saßen wir noch länger zusammen und tauschten uns mit anderen die wir nicht so oft sehen aus. Bis wir dann wieder an unserem Schiff waren, war es schon nach 22 Uhr. Ich fiel ins Bett und schlief sofort ein. Die anderen Erwachsenen gingen dann noch zu einer “Party”.

Heimfahrt im PKW

Am Sonntag ging die Convention dann nur noch bis 16 Uhr. Und danach fuhr ich im Auto meiner Freundin mit. 6:45 Stunden Autobahn. Ich hätte im Auto schlafen können, aber ich habe nur zeitweise gedöst. Um Mitternacht war ich dann zuhause.

Montag musste ich um 6 uhr zum Nebenjob. Danach ab 9 Uhr meine normale Arbeit.

Ich habe diesem “Uplift” eine weitere Chance gegeben und als warmes Getränk genommen und… mit ging es den ganzen Tag gut. Ich denke ich werde mir davon gleich eine Packung bestellen. Heute Nacht habe ich von 22-6 Uhr geschlafen, dann war ich von allein wach, obwohl ich hätte ausschlafen können.

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Samstagsplausch am 4.3.

Guten Morgen und einen wunderschönen Samstag wünsche ich Euch. Es ist wieder Zeit für einen Samstagsplausch, diesen Text verlinke ich bei Karminrot in der entsprechenden Linkparty.

Diesen Artikel schreibe ich unterwegs im Zug. Ich hoffe das die Internetverbindung mitmacht und ich ihn auch pünktlich veröffentlichen kann. In diesem Zug gibt es kein W-lan, aber ich kann mir mit dem Handy einen Hotspot machen und so mit dem Laptop ins Internet.

Nachtzug nach Dresden

Ich sitze im Nachtzug nach Dresden. Wir sind in Basel um 21:22 beinahe pünktlich los gefahren. Dieser Zug ist kein ICE sondern ein EC er fährt also nicht ganz so schnell und das Wagenmaterial ist auch etwas unmoderner. Der Erste Klasse Wagon in dem ich mich befinde ist aber sauber und gepflegt und die Sitze wirken frisch gepolstert. Die Formen der Sitzelemente wirken etwas wie 80er/90er aber jeder Platz hat eine Steckdose, also können sie nicht ganz so alt sein.

so sieht die erste Klasse im ECN aus

Ich bin nicht das erste Mal mit einem Nachtzug unterwegs. Durch die Nacht zu reisen ist zwar etwas langweilig weil man nicht sieht, aber meistens viel billiger als am Tag.

Nachts im Zug

Als alleine reisende Frau sollte man schon etwas darauf achten wann und wie man Nachts mit dem Zug unterwegs ist. Meiner Meinung nach ist es in den Zügen des Fernverkehrs nicht sehr gefährlich. Denn da gibt es die Kontrolle durch das Zugpersonal.

Natürlich gibt es ein paar Verhaltensweisen mit denen man gefährliche Situationen vermeiden kann. Angefangen bei sinnvoller Kleidung (nicht zu sexy) und der richtigen Wahl des Gepäcks. Minirock und Gucci-Handtasche sind hier nicht wirklich ratsam.

Wenn ich lange Zug fahre trage ich bequeme Kleidung und etwas “lagenlook” um notfalls etwas aus oder anziehen zu können wenn es zu kalt oder zu warm ist. Schlupfschuhe die man schnell an und aus ziehen kann finde ich auch sehr praktisch.

Weitere Tipps wie man sich lange Zugfahrten erträglich macht, findest Du im gleichnamigen Blogpost.

22:38

Es ist in diesem Grossraumabteil angenehm ruhig und ich sitze bequem mit hoch gelegten Beinen, mir gegenüber sitzt niemand… eigentlich ideale Voraussetzungen zum schreiben… Aber ich bin sooo müde das mir das konzentrieren echt schwer fällt. Ich speichere jetzt ab und schreibe morgen früh weiter.

3:45 irgendwo nach Erfurt

Der Zug gleitet durch die schwarze Nacht. Zu sehen ist rein gar nichts. Die Menschen in diesem Wagon sind alle leise und nur hin und wieder läuft jemand vorbei, der mehr oder minder schlaftrunken zur Toilette torkelt

Aber ich kann trotzdem nicht schlafen. Mein Problem ist das ich die Beine zwar auf den Sitz gegenüber legen kann aber diese dann immer ausgestreckt sind. Knie etwas anwinkeln geht nicht wegen dem Tischchen. Mit dem Becken weiter im Sitz nach unten rutschen geht auch nicht länger als 10 Minuten dann wird es unangenehm. Ich würde soo gerne den Kopf runter legen und etwas schlafen oder dösen aber das funktioniert auf diesem Sitzplatz nicht.

In Frankfurt sind Leute ausgestiegen und ich habe ihren 4er gleich blockiert. Doch dann ist leider ein älteres Ehepaar aufgetaucht die genau diese Plätze reserviert hatten. Bei meiner Buchung hatte es “Sitzplatzreservierung nicht möglich” angezeigt und ich war der Meinung das betrifft diesen Zug im allgemeinen. Aber ich erfuhr von einem anderen Fahrgast das man für ECs meistens nur im Kundenzentrum Platzreservierungen machen kann. Online funktioniert das wohl nicht. Das hängt damit zusammen das dieser Zug aus mehren Teilen besteht. Ich sitze gerade in einem Wagon der SBB (Schweizerische Bundesbahn) weiter vorne befinden sich Schlafwagen der ÖBB (Österreich) und ein Teil des Zuges ist sogar Tschechisch. Dieser Zug hat 3 verschiedene Zugnummern und wir Leipzig geteilt. Eine Hälfte fährt nach Prag und die andere nach Berlin.

Leider muss ich in Leibzig meinen Aufenthalt in der ersten Klasse beenden, denn dieser Wagen fährt nach Berlin. Und jetzt wird es auch logisch, warum ich keinen Sitzplatz bis Dresden buchen konnte… weil die erste Klasse nicht die ganze Strecke fährt.

Gute Fahrt?

Die Fahrt ist ruhig und friedlich, aber ein zweites Mal würde ich mir diese Verbindung nicht nochmal aussuchen. Zehn stunden lang sitzen ist nix für mich. mir tun die Hüften und der Rücken etwas weh, ich bin schon zweimal aufgestanden und habe ein paar Dehnungsübungen gemacht. Aber wenn rund herum Leute sitzen die eigentlich schlafen wollen, möchte ich hier nicht zu viel Tamtam machen.

Ich habe den Halt in Fulda verschlafen, gar nicht mitbekommen das wir gehalten haben. Aber das war Maximal eine halbe bis Stunde die ich geschlafen habe. Ich fühle mich jetzt schon wie gerädert und möchte eigentlich nur noch liegen.

Mit Sicherheit sind in diesem Text ganz viele Rechtschreibfehler, denn ich bin durch die Müdigkeit sehr unkonzentriert. Ich hoffe es ist dennoch ein bisschen interessant zu lesen.

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Update um 5:50 Uhr

Kurz vor dem Halt in Leipzig erzählt ein Ortskundiger Fahrgast das er froh ist das er mit dem Nahverkehrszug weiter nach Dresden fahren kann. Dieser EC sei ja immer so überfüllt und käme ja erst um 7 Uhr an. Da wurde ich hellhörig und fragte nach, der Nahverkehrszug fährt nur Minuten später los. Der EC steht noch über eine Stunde bevor er weiter fährt.

Im Regionalzug gibt es keine erste Klasse, aber die gibt es ja auf meinem letzten Teilstück doch sowieso nicht. Nach ein paar Rückfragen und kurzer Recherche im Handy entschieden sich drei Frauen spontan dazu diesem jungen Mann zu glauben und ihm in den RE 50 auf Gleis 21 zu folgen. Eine der Frauen hatte 3 Koffer und ich half ihr diese durch die riesige Bahnhofshalle des Hauptbahnhof Leipzig zu schieben.

So kommt es das ich jetzt im Nahverkehrszug sitze, früher ankomme und mich nicht im überfüllten EC mit ausgefallener Heizung in einem Wagen der Wägen drängen muss.