Archiv des Autors: Uschi

25.Mai Nähen und Venentraining

Herzlich willkommen zu meinem heutigen Bericht. Heute hatte der Wetterbericht schlechtes Wetter angesagt. Windig und kühl und immer wieder Regen.

Nun es hat heute früh zweimal ganz kurz geregnet, düstere Regenwolken und Sonnenschein wechselten sich im Viertelstundentakt ab. Zeitweise blies der Wind stürmisch und ganz kurz kamen auch ein paar Hagelkörner herunter. Doch das alles nur am Vormittag.

Da ich mir heute vorgenommen endlich wieder mehr Struktur in meinen Tag zu bekommen bin ich zeitig aufgestanden und habe auch schon früh die Stützstrümpfe angezogen, das hatte ich die letzten Tage etwas schleifen lassen, solange ich die Beine hoch lege geht das ja, aber heute wollte ich endlich wieder mehr „schaffen“.

Nähen

Eines meiner Vorhaben, das ich die letzten Wochen immer wieder vor mir her geschoben habe, war eine Tunika für mich zu nähen.

Das Schnittmuster habe ich schon lange hier liegen und aus der neuen Frühjahrskollektion hatte ich mir einen wunderschönen Stoff dafür ausgesucht. Die zugeschnittenen Teile lagen seit Wochen neben der abgedeckten Nähmaschine. Seit der Operation habe ich mich noch nicht getraut, solch eine Tätigkeit, bei der man länger an einem Tisch sitzen muss, zu tun. Heute Vormittag hab ich es dann endlich gewagt. Wobei ich versuche, immer wieder Pausen zu machen, in denen ich herum laufe oder die Beine hochlege. Vorsichtiges Herantasten an „Wie lange kann ich sitzen“.

Ein solches Schnittmuster habe ich noch nicht genäht und ich musste in der Anleitung den einen oder anderen Schritt nachlesen. Zu meiner Überraschung hab ich festgestellt dass das Falten Legen am Ausschnitt leichter ging als ich erwartet hatte. Irgendwie hatte ich einen Knoten im Gedankengang, das war viel einfacher als ich gedacht habe.

Der Ausschnitt ist fertig und sieht bis jetzt sehr gut aus. Als nächstes muss ich die Ärmel einsetzten, auch so ein Punkt vor dem ich etwas Muffe habe, aber wenn das auch so gut klappt dann ist der Rest nur noch eine Kleinigkeit.

Bilder kann ich Euch noch keine zeigen, lieber erst wenn das Kleidungsstück fertig ist.

Mein Spaziergang heute

Erinnert ihr Euch noch an die Schaukel am Waldrand mit der tollen Aussicht von der ich am Lockdown-Tagebuch 10 berichtet habe?

so sah es im Dezember aus

Eine Freundin war von meinen Berichten so angetan, das sie unbedingt mal mit mir dort hin gehen wollte. Warum auch immer hat sich das bisher nicht ergeben und heute morgen schrieb sie mich an ob ich heute mir ihr zu der Schaukel gehen würde.

ÄH… ist der Weg für mein Bein nach der OP vielleicht nicht zu weit und zu steil??? Geht das schon wieder??? Okay Herausforderung angenommen.

Obwohl es gerade ein paar Tropfen regnete als wir los gingen, machten wir uns auf den Weg. Das ist übrigens der Weg mit den vielen Treppen über die ich am Tag 4 berichtet habe:

die Treppen am Hühnerberg im Dezember

Treppensteigen ist ja sehr gut für die Beinvenen. Nur wusste ich nicht ob ich mein frisch operiertes Bein schon wieder so belasten kann. Insgeheim dachte ich „sie ist ja dabei, wenn ich nicht mehr kann, kann sie ihr Auto oder Hilfe holen“.

Das Treppensteigen war zwar anstrengend, aber ich denke es hat meinem Bein sehr gut getan. Es ist wichtig das die Durchblutung sich normalisiert.

Es geht langsam, aber es geht !!!

Treppe hoch und bergauf bin ich sehr sehr langsam. Aber es geht! Ich bin stolz wie Bolle das ich die Treppen und danach den Weg durch die Gärten ohne lange Pausen geschafft habe. Zwar musste ich öfters kurz stehen bleiben. Jedoch keine Schmerzen und kein Kollaps.

Im Wald war es wunderschön. Das Wetter ist sonnig und trocken geblieben. Allerdings waren wir froh um unsere Jacken, denn es ist wirklich ungewöhnlich kühl für Ende Mai.

Aber ich bin froh um das kühle Wetter

Vermutlich bin ich damit alleine, aber ich bin echt froh und dankbar um das kühle Wetter, denn ich muss nach der OP noch ein paar Wochen die Stützstrümpfe tragen und die geben sehr warm.

Die Schaukel auf dem Hühnerberg

Natürlich haben wir die Schaukel gefunden, wobei mir aufgefallen ist wie anders die Natur jetzt aussieht. Der große Baum am Waldrand mit den beiden Schaukeln ist noch immer ein magischer Ort mit einer Faszinierenden Aussicht.

Aussicht Richtung Basel

Wieder erwarten konnte man heute sehr weit sehen und der Sonnenschein mit ein paar weißen Wolken tauchten die Landschaft in ein Wechselbad aus Sonne und Schatten. Wir konnten nicht anders als still verweilen und den Grillen und dem Rauschen des Windes in den Bäumen zuhören.

Während meine Begleitung gedankenverloren geschaukelt hat, habe ich mich auf einer Bank hin gelegt und das Bein hoch gelegt.

Soooooooooo schön !!!

Nach der Tour war ich total erledigt, auch habe ich bereits den Schlafanzug an und ich werde gleich zu Bett gehen. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Vielen Dank an meine Begleitung für die Motivation.

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Pfingstmontag

Heute habe ich einen eher faulen und inaktiven Feiertag gemacht. Ab morgen gibts dann wieder etwas mehr Disziplin, denn ich will bis Ende der Woche meine normale körperliche Belastbarkeit wieder erreichen.

Als Erstes aber vielen Dank für die positiven Reaktionen auf meinen Text von gestern. Ich hatte das Thema angesprochen, was Pfingsten eigentlich ist und was der Begriff Pfingstgemeinde bedeutet. Diese einfache Erklärung kam bei Euch an. Wenn Du es verpasst hast, kommst Du über Pfingstsonntag zu dem Text.

Unter meinen Artikeln werden Dir unten drunter nicht immer die letzten Beiträge angezeigt, sondern einfach nur irgendwelche ähnlichen, am PC hast Du unten rechts zwei Zeiger, mit denen Du durch meine Artikel zappen kannst. Am Handy erscheint ein Zurück Zeiger erst ganz unten unter der letzten Werbung.

Ganz ganz unten (Mobil) ist übrigens dann das Feld wo Du einen Kommentar hinterlassen kannst. Diese wird leider immer noch sehr selten benutzt. Was ich etwas schade finde, denn ich freue mich über jede Reaktion.

Blogpost über Brief frankieren?

Vielleicht irritiert das den einen oder anderen aber ich habe heute einen Artikel über das Briefe frankieren geschrieben. Die Idee dazu kam mir als ich zwei Briefe fertig gemacht habe.

Ich denke das ist eine sinnvolle Erleichterung die noch nicht jeder kennt. Unter „Briefe frankieren ohne Briefmarke“ erkläre ich genau wie es geht. Das hat jetzt zwar mit Reisen und Ausflugszielen wenig zu tun, aber das hatte mein Lockdown Tagebuch ja auch nicht.

Davon abgesehen war ich heute nicht sehr produktiv… doch gekocht habe ich… aus einem Reste-Essen a la „man nehme was da ist“ wurde ein so leckeres Essen das ich viel zu viel davon gegessen habe.

Kochen?

Champignons, Thomatensosse-Rest, Kapern, Sardellen und Sahne an Hörnli-Nudeln… Mit Käse… soooo lecker

Dieses Bild ist auf meinem Balkontisch entstanden, es war gerade so warm genug um draußen zu essen. Ansonsten war das Wetter heute ja nicht ganz so toll.

Spaziergang?

leider Fehlanzeige. Aber ich war mit dem Fahrrad den letzten Brief abgeben und sogar ne größere Runde bis Stetten. Ab morgen will ich das wieder zu Fuß schaffen.

Aussicht von meinem Balkon aus, diese Aufnahme ist allerdings von gestern

Briefe frankieren ohne Briefmarke, einfach selber machen

Willst Du mal schnell eine Postkarte oder Brief verschicken, und hast keine Briefmarke zur Hand? Spontan Post verschicken ohne Briefmarken Lagerhaltung oder Schlange stehen in der Postfiliale.

Heute wollte ich mal eben einen Brief an die Versicherung schicken, die wollten einen Haken und eine Unterschrift auf einem Formular von mir. Kein Problem sowas ist schnell ausgefüllt und in ein Kuvert gesteckt. Heute Nachmittag kann ich diesen Brief ja einfach in einen Briefkasten werfen. Aber Nein! Ich habe keine Briefmarke im Haus und heute ist Feiertag. Was mach ich nun?

Briefporto am PC drucken?

Da ich früher viel bei Ebay verkauft habe weis ich wie das funktioniert mit dem PC auf der Webseite das Porto kaufen und selber ausdrucken. Aber wegen einem einzelnen Brief extra Computer hoch fahren und Drucker in Betrieb nehmen? Keine Lust.

Mit dem Handy Porto kaufen

Auf meinem Handy habe ich die Post&DHL App. Wichtig die App die beides kann. Im Playstore gibt es mehre ähnliche Apps. Ich spreche hier von dieser:

Post & DHL

Das ist deine App die die Dienstleistungen von beiden Firmen bündelt. Falls Du es noch nicht weißt, Post bring die Briefe und DHL die Pakete. Mit dieser App kannst Du unter anderem auch:

  • Pakete verfolgen
  • Paket Ablageorte hinterlegen
  • Paketbox beauftragen
  • Pakete frankieren und Abholung beauftragen
  • und vieles mehr…

Aber darum geht es hier heute nicht. Sondern wie Du mal schnell und einfach eine Frankierung für einen Brief aus Deinem Handy zauberst.

So sieht das Icon dieser App aus

Dies App findest Du im Playstore oder auf der Webseite. Sie ist kostenlos und nicht sehr speicherfressend. Es handelt sich um eine kleine schlanke App, die auch nicht zu viel Platz und Ressourcen auf deinem Handy braucht. Lohnt sich also auch, wenn man sie nur selten braucht, sie auf dem Handy zu haben.

So funktioniert es:

App öffnen und auf „Versenden“ (unten zweites Icon von links)

einfach und klare Bedienung

In diesem Fall wähle ich Brief, denn ich möchte ja mein Schreiben an die Versicherung frankieren.

Es erscheint eine Übersicht über mögliche Frankierungen. Selbst wenn ich unsicher bin wie viel Porto ich für meinen Brief brauche, kann ich hier alles nachlesen.

In meinem Fall wähle ich den Standardbrief.

will ich ausdrucken oder von Hand aufschreiben?

Ich wähle hier „Als Code beschriften“ und als Zahlungsmöglichkeit Paypal. Da ich schon viele Jahre mit Paypal sehr zufrieden bin habe ich gar keine Lust hier eine Kreditkarte oder gar Lastschriftverfahren zu hinterlegen.

Nach dem Zahlungsbildschirm von Paypal, wo man sich mit seinem Passwort einloggen muss. Ja, nervig, aber das macht es aus sicher, dass nicht irgendwer mit meinem Paypalkonto bezahlen kann.

Schupps, in wenigen Sekunden zum Portocode

einfach den Code auf das Briefkuvert schreiben

In wenigen Sekunden wird der individuelle Porto-code generiert. Diesen kann man ganz einfach von Hand auf das Kuvert schreiben.

Wichtig dabei ist nur das man in Druckbuchstaben und groß genug, mit einem Dunklen Stift schreibt. An dieser Stelle keine Glitzerstifte derartiges benutzen.

Die Lösung wenn man keine Briefmarke hat

Ich finde diese Funktion eine echt praktische Sache. So fällt es leichter auch mal schnell ganz spontan einen Brief zu verschicken. ÜBRIGENS FUNKTIONIERT DAS AUCH UNTERWEGS MIT POSTKARTEN!

weitere Tipps zu praktischen Apps findest Du bei mir unter:

Pfingstsonntag

Herzlich willkommen zu meinem heutigen Bericht. Heute ist der 11. Tag nach meiner Varizen-Operation und mir geht es schon viel besser.

Das Operierte Bein hat noch immer alle möglichen Farben aber ich bin sehr zufrieden das diesmal keine dicke Schwellung auf der Schenkelinnenseite beim gehen stört. Dieses Mal ist eine leichte Schwellung knapp oberhalb vom Knie, diese behindert nicht und ist auch nicht so schrecklich blau.

Schmerzen habe ich keine mehr. Meine normale Belastbarkeit ist allerdings noch nicht ganz wieder da. Ein paar Tage habe ich ja noch um mich zu regenerieren.

Lange geschlafen

Heute habe ich ungewöhnlich lange geschlafen, insgesamt über 10 Stunden. Vermutlich weil ich gestern den ersten Tag keinen Mittagsschlaf gemacht habe. Den will ich jetzt auch wieder ganz weg lassen, denn nächste Woche muss ich ja wieder arbeiten.

Pfingstgottesdiens

Heute Vormittag habe ich unseren Gottesdienst online live verfolgt. Meine Gemeinde wo ich mich zugehörig fühle, und wo ich auch offizielles Mitglied bin, ist eine sogenannte „Pfingstgemeinde“. Mir ist klar das viele von Euch nicht wissen was das genau bedeutet.

Meine Gemeinde heißt „Freie Christengemeinde Lörrach“ und ist dem Bund der Pfingstgemeinden angeschlossen. Anders als die Evangelische oder Katholische Kirche werden wir nicht über die Kirchensteuer finanziert, sondern über freiwillige Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Der Ausdruck „Pfingstgemeinden“ beschreibt das wir an die gleiche Bibel glauben wie die Evangelischen Christen, aber unseren Focus mehr auf den heiligen Geist legen.

Und auch bei diesem Satz ist mir klar das nicht wenige von Euch „Hä“ denken.

Was ist Pfingsten?

Hast Du Dir mal tiefer darüber Gedanken gemacht was wir an Pfingsten genau feiern?

An Weihnachten wurde Jesus geboren, an Karfreitag ist er gestorben, an Ostern ist er Auferstanden… und dann?

Nach seiner Auferstehung hat sich Jesus immer wieder hier auf der Erde seinen Jüngern gezeigt. Der Apostel Thomas hat ihn sogar angefasst, weil er sonst nicht glauben wollte das Jesus wirklich lebt. Jesus sprach mit Ihnen darüber das er gehen müsste, er uns aber etwas da lassen würde was noch besser ist als seine Gegenwart. Er war ja nur ein Mensch der nur an einem Ort sein konnte. Wenn er aber zurück zu seinem Vater geht, dann könne er uns seinen heiligen Geist schicken, der immer bei uns bleibt (und überall gleichzeitig ist).

Jesus ordnete seinen Jüngern an auf diesen heiligen Geist zu warten. Der dann 50 Tage nach Ostern kam. Für die ersten Christen war dies ein markantes und einschneidendes Erlebnis. Und wenn wir es genau betrachten begann sich ab da erst die gute Botschaft von Jesus zu verbreiten.

Wenn wir in der FCG Lörrach uns also als eine Pfingstgemeinde empfinden, dann weil wir genau an diesen heiligen Geist glauben. Das es ihn gibt bestreitet kein Christ. Selbst die Katholiken beten im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.

Der Heilige Geist ist nicht gruseliges oder diffuses. Für mich ist er die Gewissheit das Jesus jederzeit hier bei mir ist und ich ihn um Hilfe bitten kann.

Was ich heute noch so gemacht habe

Nach dem Gottesdienst hab ich mich entschlossen endlich meine Haare zu färben, denn sie sahen ja fürchterlich aus… aus irgendwelchen Gründen verdünnisiert sich meine Naturhaarfarbe immer mehr.

Dieses Bild hab ich eigentlich als Kontrolle für mich selbst gemacht, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden

Kleine Runde mit dem Fahrrad

Danach hatte ich einen „Dienst für die Gemeinde“ zu erledigen. Klingt spießig und unangenehm. War es aber gar nicht. Ich wurde gebeten ob ich helfen könnte Briefe an die Senioren unserer Gemeinde zu verteilen. Also nicht nur einschmeißen, sondern persönlich überreichen. Ist klar warum, wegen Corona kommen ganz viele Alte Gemeindemitglieder gar nicht mehr zu den Gottesdiensten (wenn welche stattfinden) und um diesen Menschen zu zeigen das wir sie nicht vergessen haben schicken sie nicht so alte Mitglieder dort hin.

So eine Aktion gab es Ostern schon mal, und da habe ich sehr gerne mit gemacht. Und jetzt zu Pfingsten hat man mich auch wieder dazu eingeteilt. Aber keine Angst, das ist nicht in Arbeit ausgeartet. Ich hatte die Aufgabe genau 3 alte Damen kurz zu besuchen. Alle drei wohnen in meiner Umgebung.

Und um ehrlich zu sein ich war ganz froh um dieses Ziel heute. Ich hab mir auch extra davor die Haare gemacht, damit ich einen netten Eindruck mache. Und zu meiner Überraschung ist es der einen alten Dame sogar aufgefallen „Hast Du die Haare gefärbt?“. Wir haben uns Ostern das letzte mal gesehen!

Leider habe ich die anderen beiden nicht erreicht, aber dann probiere ich es morgen nochmal.

Neuer Blogartikel

Als ich wieder zurück war, musste ich ja wieder etwas mit hoch gelegten Beinen machen… also hab ich mich dran gesetzt und einen neuen Blogartikel fertig gemacht.

Ich habe über etwas das mir die Tage beim Spazieren gehen aufgefallen ist recherchiert und nun darüber geschrieben. „Lola der LOerracher LAstenanhänger“ . Echt cool was es in Lörrach alles gibt, einen Fahrradanhänger den man kostenlos ausleihen kann!

Wenn Du in Lörrach wohnst und ein Fahrrad hast (oder auch keines, auf Wunsch kannst Du das Fahrrad mit ausleihen!!!) solltest Du das unbedingt durchlesen.

Lola Lörracher Lastenanhänger

Dieser Fahrrad-Anhänger mit dem Schild ist mir im Winter schon mal aufgefallen. Aber dann habe ich vergessen im Internet danach zu recherchieren. Über dieses Kostenlose Angebot gibt es tatsächlich wenig Informationen. Grund genug für mich darüber zu schreiben.

Lola der Loerracher Lastenanhaenger

Wer unterwegsistdasziel.blog kennt weiß das ich immer sehr neugierig bin wenn es um neue und alternative Verkehrsmittel geht. Ein paar meiner Experimente kannst Du unter „Sightseeing mit dem E-Scooter“ oder „mit dem e-scooter in Hamburg“ nachlesen.

Ich besitze kein Auto und nutze eigentlich nur für grössere Einkäufe oder Ausflüge ein Carsharing Auto von Stadtmobil. Auch darüber habe ich schon berichtet. Unter Meiner Erfahrungen mit Stadtmobil.

In Lörrach hab ich bisher schon Velö-Fahrrad-Verleih getestet. Aber damals nicht darauf geachtet ob es vielleicht an Fahrrad-Anhänger zu mieten gibt.

Da kommt mir dieses Angebot ja gerade recht. Auf dem Anhänger steht das man ihn kostenlos ausleihen kann. Leider ohne eine Webseite oder Telefonnummer. Doch ich bin dennoch fündig geworden.

Auf der Webseite der IGVelo, gibt es nähere Informationen dazu. Die Interessengemeinschaft Velo ist in Lörrach sehr aktiv und hat seit 1987 schon sehr viel erreicht. So war sie zum Beispiel an der Konzeptionierung und Planung der Fahrradwege beteiligt. Wenn Du aktiver Radfahrer in Lörrach bist, dann solltest Du Dich auf der Webseite der IG Velo mal umsehen was die schon alles für uns erwirkt haben.

Lola gratis ausleihen

Den Fahrradanhänger Lola kannst Du wirklich gratis ausleihen. Wie das genau funktioniert findest Du auf

Igvelo/category/lastenanhaenger-ausleihen

Selbst wenn Du kein passendes Fahrrad hast kann Dir geholfen werden. Auf Wunsch kannst Du das Rad gleich mit dazu ausleihen. Ich finde das eine tolle Sache, ich brauche also bei der nächsten größeren Anschaffung extra ein Auto anzumieten. Denn zum Baumarkt und co. kommt man auch mit dem Fahrrad ganz gut. Das werde ich demnächst mal austesten und dann darüber hier berichten.

Lola bietet genug Platz für mehr wie 4 Getränkekisten und darf bis 250 kg belastet werden. Also selbst wenn Du mal viel Blumenerde oder Zementsäcke oder ähnlich schweres Zeug transportieren willst, ist Lola geeignet.

Lola LOerracher LAstenanhänger gibt es schon seit 2019

Dieses Angebot gibt es bereits seit 2019 und Lola sieht noch richtig gut aus.

Bevor Lola ein Verleihanhänger wurde, wurde sie von der IGVelo bei Veranstaltungen mit einem Aufbau als Werbemittel verwendet. Auf einem Foto habe ich gesehen das sie da schon die chicen grünen Räder hatte.

Lolas Standort und auch der Ort wo man sie ausleihen kann ist der fairvelo Fahrradladen in der Teichstrasse 48. Das ist sehr zentral gelegen.

Buchungsanfragen kann man an info@fairvelo-loerrach.de mailen oder telefonisch unter 07621-510 3322.

22. Mai Pfingstsamstag

Heute war Pfingstsamstag, ein Tag an dem ich sonst immer entweder gearbeitet habe oder irgendwo unterwegs war. Zuhause bleiben an einem verlängerten Wochenende war für mich die letzten Jahre nicht wirklich attraktiv.

Heute war wohl auch in der Lörracher Innenstadt endlich mal wieder ein wenig mehr los. Aber ich war gar nicht in der Richtung unterwegs.

Ich bin noch immer krankgeschrieben wegen der Varizen Operation am 12. Mai. Die Wunden sind schon fast wieder verheilt. Man sieht noch einzelne Punkte wo geschnitten wurde. Was jetzt noch heilen muss sind die Blutergüsse. Mein Bein ist momentan echt bunt … Lila, Blau, Grün, und Gelb, alle Farben.

Das hier ist die Innenseite meiner Wade heute Vormittag. Es kann sein das dies jetzt schon wieder anders aussieht, denn die Verfärbungen wandern manchmal etwas. Und, ja ich bin nicht rasiert… denn das geht nicht wenn man das ganze Bein voller Pflaster hat und die letzten wurden erst gestern abgenommen.

Auf dem oberen Bild kann man gut die beiden Einschnitte erkennen, wenn man jetzt bedenkt, das die Ader die dazwischen verlief herausgezogen wurde … dann wird einem klar das so bisschen gelbe Haut und rote Flecken eigentlich nicht viel Spuren sind. Dieser Bereich tut mir übrigens nicht weh.

Wie war mein Tag heute?

Heute morgen bin ich schon früh wach geworden, und zu meiner Überraschung war heller Sonnenschein. Ich hatte eigentlich mit Regenwetter gerechnet. Morgens um 7 strahlte die Sonne voll in meine Küche.

Das Sonnenlicht in de Küche hat mich dazu motiviert schon während der erste Kaffee läuft die Spühlmaschine aus und wieder ein zu räumen. Danach habe ich aber 2 Stunden lang die Beine hoch gelegt während ich Dinge am Rechner gemacht habe.

Mein Ziel war heute aber die Beine langsam mehr zu belasten. Ich bin zwar noch eine ganze Woche krank geschrieben, aber ich muss ja langsam anfangen mich an die normale Belastung zu gewöhnen. Also habe ich mir eine Tätigkeit im Stehen ausgesucht.

Kochen, nicht nur schnell mal Nudeln ins Wasser schütten sondern länger im Stehen Fleisch und Gemüse schnippeln. Heute gab es eine richtige selbst gemachte Gulaschsuppe… also so richtig mit stundenlang kochen lassen. Während dessen habe ich einiges erledigt, wie Mikrowelle gründlich geputzt und Wäsche aufhängen. Und immer wieder mal zwischendurch die Beine hoch legen.

Mein Spaziergang heute

Doch das schöne Wetter hat mich natürlich gelockt, und ich muss ja laufen. Also hab ich den Herd mit dem Gulaschtopf ausgeschaltet und bin los gegangen. Als erstes zum Glaskontainer. Mit der Tasche mit dem Leergut in der Hand war die ersten 100m meine Hauptkonzentration in einen gleichmäßigen Gang zu kommen. Obwohl fast nichts mehr weh tut neige ich noch sehr stark zu einer Schonhaltung, die muss ich mir unbedingt ganz schnell wieder abgewöhnen.

Danach bin ich dann in den Rosenfelspark, dort war extrem viel los, ich glaube ich habe keine einzige leere Bank gesehen. Am Montag hatte ich Euch nach diesen wunderschön blühenden Bäumen gefragt und die Antwort erhalten das dies Rhododendron sind.

Diese Pflanze kannte ich zuvor nur als kleinen Busch im Vorgarten, so wieder dieses Exemplar:

dieser Strauch ist maximal 60-70cm hoch und die Blüten Dolden haben einen Durchmesser von etwa 10 cm.
Im Rosenfelspark stehe ich unter einem Rhododendron Baum

Dieses Foto habe ich ganz normal im Stehen gemacht, das Blattwerk des Baumes ist gute 1.5-2m über meinem Kopf.

Nach etwas Recherche vermute ich das sich um diese oder ähnliche Art handelt: English Roseum.

Ich wollte eigentlich auf den Rhododendren-Wald hinter mir deuten und nicht auf die schreckliche Frisur
Blütenknospen aus der Nähe

Eigentlich faszinierend wie sich so viele Blüten aus nur einer Knospe entwickeln.

Blütendetail eines Rhododendron Baumes

Im Bereich etwas näher an dem Teil mit dem Tieren sind mehere kleine Rhododendron-pflanzen, die jedoch keine Blüten tragen. Außer einem, der beinahe von Brennesseln überwuchert wird. Mit Brennesseln habe ich es ja auch irgendwie, wie ihr am 5.Mai lesen konntet. Dieses Motiv, Rhododendron-Blüte und Brenneseln hat mich irgendwie fasziniert. Ich mag auch die grafischen Schatten die die Blätter gerade werfen.

Vom Rosenfelspark bin ich dann den Spazierweg bis zum Stettener Friedhof gegangen. Wobei ich dort mal eine der Bänke für eine Pause nutzen musste. Mit etwas Umweg durch das Wohngebiet bin ich dann wieder zurück.

Immerhin fast halbes Schrittziel

aber das laufen fällt immer leichter, danach war ich etwas ko aber ich habe keinen Mittagsschlaf gebraucht. Es geht also langsam aufwärts!

Softeis vom Heimathafen

zum Schluss habe ich mir ein Eis beim Heimathafen geholt. Dort gibt es jetzt Softeis in verschiedenen Sorten, diese Woche Waldfrucht… sehr lecker sehr empfehlenswert!

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21.Mai ungeplante Entdeckungstour im Ausland

Heute sollten die Fäden gezogen werden, mit denen bei meiner Varizen OP die größeren Wunden genäht wurden. Dazu sollte ich nach Weil am Rhein in die Praxisräume der Tagesklinik kommen.

Da es mir heute erheblich besser geht als gestern hab ich beschlossen dies mit der S-Bahn zu machen. Die Paar Schritte bis zum Bahnhof kann ich gehen und in Weil ist es ja auch nicht weit.

Für gewöhnlich buche ich meine Bahnfahrkarten mit der DB-Navigator-App, darüber habe ich auch mal ausführlich geschrieben. Da ich aber kürzlich mein Handy „aufgeräumt“ hatte, hatte ich vorübergehend die App deinstalliert. Nach der Neuinstallation hatte ich nicht bedacht, das ich mir ja ein paar Auswahlparameter welche Strecke ich bevorzugen möchte dadurch gelöscht habe.

Heute Vormittag hab ich etwas unaufmerksam einfach eine Verbindung gesucht und auch gleich die passende Fahrkarte dazu gekauft. 16:02 Abfahrtzeit. Auch da hab ich mir nichts bei gedacht. Wenn ich bissel drüber nachgedacht hätte wäre es mir vielleicht aufgefallen… denn früher als ich regelmäßig auf die Bahn angewiesen war wusste ich das immer um Punkt und um Halb am Hauptbahnhof Züge nach Basel fahren.

Ich ging also zum Bahnsteig, war aber voll der Meinung ich fahre jetzt mit der S5 nach Weil. Weil das ist die kürzeste Verbindung. Im Zug traf ich eine Dame die ich kenne und die mir ihren Sitzplatz anbieten wollte, aber da ich momentan schlecht mit angewinkelten Beinen sitzen kann lehnte ich dankend ab. Und so entwickelte sich ein Gespräch über Krampfadern…

Riehen Niederholz???

Da ertönte die Durchsage Riehen Niederholz? Hä? Was? bin ich im falschen Zug? Nein ich hatte tatsächlich versehentlich eine Verbindung über Basel gebucht. Das geht auch, ist aber ein sinnloser Umweg. Und in meiner aktuellen Situation ist das einzig ärgerliche die Tatsache das es in Basel Badischer Bahnhof keinen Aufzug gibt und ich die Treppe runter und wieder rauf humpeln muss.

Aber das Treppensteigen geht ja schon einigermaßen schmerzfrei. Aber ich bin eben noch sehr langsam. In Basel dann, runter gehumpelt… die Unterführung durch und wieder hoch gehumpelt.

Hier am Badischen Bahnhof bin ich schon tausende Male umgestiegen!

Ich bin hier schon sooo oft umgestiegen, und meistens war ich eine von den schnellen, die sich über die alten und humpelnden Leute die auf der Treppe länger brauchen, ärgerte. Das schlimmste sind dann auch noch Radfahrer die ihr Rad fast nicht getragen kriegen aber die halbe Treppe versperren.

Natürlich war heute auch wieder ein Radfahrer dabei. Aber es waren nicht so ganz viele Leute wie früher als ich hier regelmäßig gependelt bin. Natürlich musste ich wegen meinem Bein mehr auf die Treppenstufen achten, aber sonst war doch alles wie früher… auf die Schilder und Anzeigetafeln brauche ich schon lange nicht mehr achten, ich weis wo ich lang muss …

Im Falschen Zug!

Ich stieg in die Bahn, suchte mir einen Stehplatz wo ich hoffte mein Bein kurz hochlegen zu können. Und schrieb meiner Schwester „ich bin im Zug“… der Zug fuhr an und mir wurde schlagartig klar: Ich bin im falschen Zug! Ich befand mich in der S6 nach Lörrach!! Ich war also im Begriff gerade wieder zurück zu fahren.

Ganz schnell kramte ich in meinen Erinnerungen, wie war das, wo konnte man noch auf die S5 nach Weil umsteigen? Stetten? Riehen? aaah Niederholz?!

Ich stieg also im Vertrauen auf mein altes Wissen in Riehen Niederholz aus, aber kaum war die Bahn weg, war mir auch schon klar das das ein Fehler war. Ich hätte bis Lörrach Stetten im Zug bleiben müssen und dort wäre nach wenigen Minuten die Bahn nach Weil gekommen.

Nun stand ich da 10 Minuten vor meinem Termin im Ausland. Als erstes rief ich in der Praxis an ob ich noch später kommen könnte oder ob sie schon Feierabend haben, zum Glück waren sie heute bis 18 Uhr da. Dann suchte ich in der Navigator-App nach der Abfahrtszeit und stellte fest das ich nun 40 Minuten hier fest hin. Ich beschloss das beste darauf zu machen und meinen Spaziergang dann eben hier zu machen… laufen wollte ich nach dem Fäden ziehen ja sowieso ein wenig. Dann mach ich das jetzt halt vorher.

Spaziergang im Regen

nicht weit von dem S-Bahnhof Riehen Niederholz führt ein Fahrradweg durch ein Schrebergartengelände. Diese Gärten haben ich vom Bahndamm aus schon tausende Male gesehen, jetzt guck ich sie mir halt mal von der anderen Seite an.

Diese Gartenbesitzer haben Humor

So spazierte ich durch den Regen in meinem Oma-Tempo. Ich war ganz froh das wegen dem Wetter wenig Radfahrer unterwegs waren. Mein Gang ist schon fast wieder normal, also wenn ich mich darauf konzentriere gleich große Schritte zu machen. Sonst falle ich leicht in diesen Schonhaltungsgang, der aber gar nicht mehr nötig ist denn die Wunde in der Lende tut gar nicht mehr weh.

Zu meiner Überraschung führt der Fahrradweg durch eine Bahnbrücke. Aber ich vermute die Brücke und er Baum sind beide schon viel älter als die ganze Gartensiedlung und der Radweg.

Gleich auf der anderen Seite der Brücke fiel mir ein Zaun auf… sieht aus wie ein Elektrozaun. Tatsache, und der ist auch noch Solarbetrieben

Solarbetriebener Weidezaun

Bis heute wusste ich gar nicht das es so etwas gibt. Wenn Dich das Thema weiter interessiert hier habe ich was dazu gefunden. Wo ein Zaun ist, müssen auch Tiere sein. Aber eigentlich ist es doch der Bahndamm, wieso ist er eingezäunt.

Die Firma Neumann betreibt hier Naturpflege. Hier wird nicht gemäht sondern abgefressen. Nicht nur weil das Umweltfreundlicher und leiser ist, sondern auch weil es dem Artenschutz dient. Speziell an diesen Bahndämmen herrschte das Problem das sich einzelne Pflanzen die hier keine Fressfeinde haben unkontrolliert vermehrten und alle anderen Arten verdrängten. Ein Abmähen würde das Problem noch mehr verstärken. Deshalb wurde ein Tier gesucht das genau diese Pflanzen abfrisst. Das Tagblatt hat darüber berichtet.

Das Walliser Landschaf ist hier die Lösung. Diese Schafe fressen fast alles und fühlen sich auch auf den Böschungen am Bahndamm wohl. Leider hatten sie gerade keinen Bock auf Fotos. Näher habe ich sie nicht erwischt.

Artenvielfalt

Ein Stück weiter konnte ich sogar erkennen das der Einsatz dieser Schafe wohl etwas bringt. Der Bahndamm ist nicht voller Unkraut und Brombeergestrüpp.

sondern eine schöne Blumenwiese

Der ganze Bahndamm ist eine Blumenwiese, es kann natürlich sein das da die benachbarten Gartenbesitzer etwas nachgeholfen haben. Aber hier grünt und blüht wirklich viel mehr verschiedenes als sonst an schnöden Bahndämmen.

auch im Regen kann man sehr schöne Fotos machen
Mohn ist eine Wunderschöne Blüte, aber sehr schwierig zu fotografieren
wobei so eine Blüte auch faszinierend sein kann wenn ihr Wind und Wetter etwas zugesetzt haben

Nach dieser kleinen Entdeckungstour im Ausland habe ich dann die nächste Bahn zum Badischen Bahnhof und von dort den richtigen Zug nach Weil genommen.

Beim Fäden ziehen lief alles super, es hat so gut wie nicht weh getan. Die Wunden sind vorbildlich verheilt und auch die Blutergüsse sind weniger als beim ersten Bein.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

20.Mai erholen, erholen und erholen (Impfreaktion?)

Heute ging es mir nicht ganz so gut. Ich habe den Tag über immer wieder geschlafen.

Die letzte Nacht war besch… nicht gut. Nach der Impfung in den linken Oberarm tut mir dieser beim darauf liegen weg. Und das ist eigentlich meine Einschlafseite.

Als ich zu Bett gegangen bin habe ich mich daran erinnert das ich aufpassen muss beim Umdrehen, damit ich mir nicht im Schenkel weh tue. Also war es ständig ein balancieren zwischen linker Schulter oder rechten Bein. Dem entsprechend habe ich extrem schlecht und unruhig geschlafen.

Hinzu kommt das ich ganz schlecht geträumt habe. Jemand wollte mich gegen meinen Willen an meinem Bauch operieren… So einen gruseligen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr geträumt.

Trotz allem konnte ich schlafen, denn ich war nach der gestrigen Impfung sehr müde. Meine Schwester, die letzte Woche auch das erste Mal geimpft wurde, hat das auch beschrieben, das sie danach viel und traumreich geschlafen hat.

Impfreaktion?

Als ich am morgen wach wurde dachte ich was ist das? Mit tut die linke Schulter weh… Ach das ist ja vom Impfen. Ähm die rechte Schulter tut auch weh! Beim Griff nach der Bettdecke taten Ellenbogen und Finger weh! Jede Bewegung Aua!!!

Okay das hast Du jetzt davon, jetzt hast Du eine massive Impfreaktion. Oh Scheiße… kriege ich Corona?

Klar war ich schlagartig wach und versuchte einzuordnen was hier eigentlich los ist. Ich hatte schon damit gerechnet das ich nicht oder nur schlecht aufstehen kann… wenn schon die Arme und Finger so schmerzhaft sind. Wie ist das dann erst mit den Beinen?

Nix! Ich konnte ganz normal Beschwerdefrei aufstehen und gehen. Okay das das Problem dann nur lokal ist, hat mich dann etwas beruhigt. Auf Toilette gehen ging einwandfrei, offensichtlich nahm ich die Wundschmerzen an meinem operierten Bein gar nicht mehr wahr, vor lauter wehe Arme.

Du kannst Dir sicher vorstellen das mir etwas „das Klämmerle ging“, zu Deutsch, ich hatte richtig Schiss.

Beim Versuch Kaffee zu Kochen bin ich fast verzweifelt, weil ich die Kaffeepackung fast nicht auf bekam. Meine Finger waren irgendwie steif und ungeschickt und jeder Griff tat weh. „Hilfe ich bin behindert“ Schoss es mir durch den Kopf.

Ich eilte zum Handy und schrieb meiner lieben Freundin, die eine Heilpraktiker Ausbildung hat. Sie kennt sich sehr gut aus, und vor allem kann sie beurteilen ob irgendwas wirklich schlimm ist oder nicht und sie kann mich super beruhigen. Zu meiner Erleichterung konnte ich auf dem Handy tippen, es tat zwar weh aber ich traf die Buchstaben die ich wollte.

Ich begann zu checken welche Bewegungen denn gehen und welche nicht und merkte auch dann erst das ich total verspannten Nacken und Hals hatte. Instinktiv begann ich mich am Hals und Schulter zu massieren.

Die Freundin rief zurück und fragte gleich zu Anfang: „kannst Du den Kopf drehen?“. Tatsächlich konnte ich den Kopf nicht auf die Rechte Seite drehen ohne das es mir schmerzhaft in Schulter und Arm zieht.

„Kann es sein das Du schlecht geschlafen hast weil deine Schulter weh tat?“ „Bist Du verkrampft gelegen?“

Ich berichtete mir von meiner Angst beim Einschlafen das es ständig entweder oben links oder unten rechts weh tut… und das ich sehr schlecht geträumt hatte. „Ja dann ist alles klar!“

Verspannter Nacken sonst nichts !

Sie nannte mir am Telefon ein paar Dehnungsübungen und gebot mir den Nacken schön warm zu halten. Am besten wäre das ich mich auf eine viel weichere Unterlage lege und einfach entspanne und schlafe.

  • „Du bist frisch operiert, also erhole Dich!“
  • „Du bist frisch geimpft, also erhole Dich!“
  • „Du bist extrem verspannt und hast schlecht geschlafen, also erhole Dich!“
  • Rolladen runter, hinliegen, entspannen

Das habe ich dann auch gemacht! Mit ihrer Erklärung der Sachlage konnte ich mich auch wieder entspannen und tatsächlich lange schlafen.

Mein provisorisches Krankenlager hier im Wohnzimmer auf der Couch ist eigentlich zu weich. Aber jetzt mit der Druckempfindlichen Schulter und dem richtigen Kissen war das heute genau das richtige.

Später konnte ich auch schon ein paar Übungen mit den Armen und dem Kopf machen.

Nur indirekte Impfreaktion

Das ganze ist also keine gefährliche Impfreaktion, sondern ich habe mich heute Nacht durch die Schmerzende Schulter einfach nur ganz schrecklich verlegen. Die Sache hat mir heute morgen nur mal wieder einen riesigen Schreck eingejagt. Weil alle von ganz schrecklichen Impfreaktionen unken, hab ich mich da auch rein gesteigert.

Ich bin wirklich sehr dankbar das ich diese Freundin habe, die den medizinischen Durchblick hat und die immer ein Ohr für mich hat. Vielen Dank Du bist wirklich ein Goldstück, Du hast mich heute wiedermal gerettet!

Da ich heute soo viele Gründe hatte mich zu schonen habe ich so gut wie nix anderes gemacht als geschlafen. Ich war nur einmal kurz mit dem Auto zum Sanitätshaus meine neuen Stützstrümpfe abholen. Deshalb bin ich heute effektiv nur 1 km gelaufen.

Tippen und auf den Computer schauen geht schon wieder sehr gut, ich hab jetzt nur noch etwas ziehen an den Schultern aber das geht sicher auch bald weg. Damit es nicht zu anstrengend wird fasse ich mich jetzt heute allerdings etwas kürzer.

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19. Mai siebter Tag nach der OP

Herzlich willkommen zu meinem heutigen Bericht wie es mir am 7. Tag nach meiner Krampfadern-Op ergangen ist. Heute gab es ein paar Details von denen ich sehr am zweifeln war ob ich darüber schreiben kann oder nicht.

Zuerst, heute durfte ich endlich duschen! Laut Arzt war das schon etwas eher erlaubt, denn die Pflaster auf den Wunden am Bein sind eigentlich wasserfest. Aber um ehrlich zu sein, ein paar von ihnen sind schon gar nicht mehr fest und zwei davon musste ich bereits ersetzten.

Das Duschverbot gilt vor allem, weil die Wunde in der Leiste besser noch nicht richtig nass werden sollte. Hier wurde ich mit mehren Stichen genäht und der Klebeverband hier ist nicht wasserdicht. Ich nehme mal an, dass ein Wasserfestes Pflaster an dieser Stelle nicht halten würde. Die Beinbeuge muss man einfach zu viel bewegen.

Herausforderung Duschen

Das Duschen stellte heute schon eine kleine Herausforderung für mich da. Jedenfalls habe ich noch nicht herausgefunden wie man sich duschen soll ohne das die Lende nass wird… Obwohl ich sehr vorsichtig war, war der Verband in der Beuge richtig nass. Ich hoffe jetzt einfach das mir das die darunter liegende Wunde nicht übel nimmt. Leider hatte ich kein entsprechendes Verbandsmaterial zur Hand um den Verband danach zu wechseln.

Soll ich oder soll ich nicht?

Vorletzte Woche haben ich von meinem Nebenjob-Arbeitgeber eine E-Mail erhalten das der Betrieb bei dem Pilotversuch „Impfen im Betrieb“ mit macht und allen Mitarbeitern anbietet sich in der Firmenzentrale impfen zu lassen.

Da ich vermute das ich auf normalem Wege sonst ewig noch nicht an der Reihe wäre, fand ich das Angebot ganz interessant.

Die Impftermine waren für letzte Woche geplant. Da ich da aber meine OP hatte, dachte ich das kommt für mich nicht in Frage.

Nach dem ersten Impftag in der Firmenzentrale kam ein weiteres Schreiben das man sich doch noch anmelden könnte, ich dachte das Angebot würde so schlecht angenommen. Das war jedoch nicht der Grund. Es haben sich so viele Mitarbeiter gemeldet das sie diese Woche weitere Impftage nachgeschoben haben. Am Telefon hatte ich mündlich einen Termin für heute erhalten.

Letzte Woche beim Verbandswechsel habe ich meine behandelnde Ärztin gefragt ob die Operation und eine Impfung sich gegenseitig ausschließen, oder wie lange der Abstand sein müsse. Man versicherte mir das eine Impfung nicht bedenklich wäre.

Ob ich eine Impfreaktion zeige oder nicht hat nichts mit der Narkose oder dem Zustand meines Beines oder meines Kreislaufs zu tun.

Herausforderung „wie komme ich da hin“

Die nächste Herausforderung war die Frage, wie komme ich denn da hin. Die Firmenzentrale ist etwa 60 km von Lörrach entfernt. Außerdem mit dem Zug schlecht erreichbar. Da mein rechtes Bein augenblicklich noch nicht ganz so beweglich ist wie normal, ist selber Autofahren auch keine gute Idee.

Eine Freundin, die mir auch schon mal ihr Auto geliehen hatte, hatte mal angeboten mich auch mal irgendwo hin zu fahren… Aber sie und ihr Mann sind eigentlich gegen eine Corona-Impfung. Mir war klar das meine Frage ob sie mich dort hin fährt zuerst mal eine Diskussion auslöst.

Aber die beiden sind gläubige Christen, und sie wollen sich an ihr Hilfsangebot halten. Die Freundin erklärte sich bereit mich da hin zu fahren obwohl sie ganz anders über eine Impfung denkt als ich.

Das rechne ich ihr hoch an! Viele anderen hätten ewig diskutiert oder behauptet, sie hätten keine Zeit. Zum Christsein gehört auch, den anderen mit seiner von der eigenen abweichenden Meinung zu akzeptieren und trotzdem zu unterstützen.

Impfung im Betrieb

Meine Corona-Impfung fand also nicht in einem Impfzentrum oder einer Arztpraxis statt, sondern im Bürogebäude eines Betriebes.

Das ganze war sehr gut organisiert, die Wege die wir im Gebäude machen mussten waren klar gekennzeichnet. Es gab keinen Gegenverkehr, weil wir das Gebäude über eine andere Treppe verlassen haben. Die Termine waren so vergeben das jeweils nur 15 Personen die gleiche Uhrzeit hatten, alle Räume wo wir uns aufgehalten haben waren auf diese Personenzahl ausgerichtet. Wir konnten stets genügend Abstand halten und es gab kein Gedränge oder Rückstau.

Nach der Anmeldung und das ausfüllen eines Fragebogens gab es zuerst einen kleinen Info-Film über die Impfung und die Möglichkeit dazu Fragen zu stellen. Dann ging es zu einer Ärztin die zuerst die ganze Gruppe nochmals informierte über den Impfstoff und mögliche Impfreaktionen. Mit jedem einzelnen ist sie dann den Fragebogen durchgegangen und es gab nochmals die Möglichkeit für Rückfragen und Klärungen.

Wer schon mal Blutspenden war kennt das Prozedere beim Arzt vor Ort, der nochmal die wichtigsten Dinge abfragt. So ähnlich lief es auch ab. Nur das kein Blutdruck gemessen wurde.

Da ich schon mal meine Mutter ins Impfzentrum begleitet habe kann ich sagen das es hier genauso ablief, nur eben nicht so großer Massenbetrieb.

Meine Impfung habe ich in einem kleineren Nebenraum erhalten, parallel dazu gab es in einem großen Tagungsraum eine Abgetrennte Ecke. Auf diese Weise sollte verhindert werden das es irgendeinen Rückstau gab. Den gab es auch nicht. Alles lief sehr ruhig und angenehm ab.

Den Piks selber habe ich fast nicht gespürt. Danach musste ich in dem Tagungsraum 30 Minuten unter Beobachtung bleiben. Das war aber auch ganz kurzweilig. Der Tagungsraum verfügt auch über einen riesigen Balkon, den wir auch hätten nutzen können. Allerdings hat es gerade wie aus Kübeln geregnet.

Eine Mitarbeiterin gab Bescheid wann wer das Gebäude verlassen durfte, denn alle die Allergien angegeben hatten mussten ein wenig länger unter Beobachtung bleiben. Von allen Personen die ich gesehen haben hatte keiner gesundheitliche Probleme.

Zum Verlassen des Gebäudes war ein Weg über den Balkon und die Feuertreppe ausgeschildert.

Insgesamt war ich trotz längerer Beobachtungszeit nach einer Stunde wieder draußen.

Wie es mir jetzt geht?

Als ich wieder zuhause an kam war ich ziemlich müde. Aber das war ich gestern nach meinem Spaziergang auch. Auch habe ich kurz geschlafen aber wegen einem Telefonat nicht sehr lang.

Mir gehts eigentlich genauso wie gestern. Nur beim Arme heben, tut der linke Arm etwas leicht weh. Wenn ich auf die Einstichstelle fasse ist es druckempfindlich. Aber echt nicht schlimm.

Aus Neugierde habe ich vorhin Temperatur und Blutdruck gemessen, beides absolut normal.

Der Vollständigkeit halber ein Screenshot von meinem Schrittzähler heute… nicht viel ich weis… morgen wird es mehr!

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18. Mai, sechster Tag nach der OP

Heute war der sechste Tag nach meiner zweiten Varizen-OP. Mir geht es dem entsprechend recht gut. Weiterhin habe ich kaum Schmerzen, aber meine Beweglichkeit und Belastbarkeit sind stark entgeschränkt.

Heute Nacht konnte ich gut und durchgehend schlafen, ohne beim Umdrehen aufzuwachen. Offensichtlich gelingt es mir besser, mich zu drehen als nach der ersten Operation. Denn ich habe aus den Erfahrungen bei der ersten OP gelernt und festgestellt, dass es weit angenehmer ist, wenn der Oberschenkel (dickste Stelle, wo der dunkelste Bluterguss ist) auch nachts fixiert ist.

Immer noch viel schonen und hoch legen

Auch heute bin ich fast permanent nur mit hoch gelegten Beinen auf der Couch gesessen. Wirklich fleißig oder produktiv war ich dabei nicht. Aber ich habe ein paar Hintergrund Kleinigkeiten für den Blog gefummelt.

Einen neuen Artikel habe ich allerdings nicht zustande gebracht. wobei ich mir nicht sicher bin ob es an mangelnder Konzentrationsfähigkeit oder an Faulheit lag. Vielleicht sollte ich nicht alles auf die OP schieben…

Hausarbeit?

Diese liegt seit einer Woche mehr oder weniger brach. Heute habe ich das erste Mal wieder gekocht. Ansonsten läuft nur die Spülmaschine regelmäßig und alles andere bleibt liegen. Ist ja auch nicht weiter schlimm wenn keiner da ist den es stört und ich weis das es mir bald besser gehen wird.

Mein Spaziergang heute:

Mein Ziel war heute von vorne herein auf jeden Fall länger und weiter zu gehen als gestern. Das ist mir geglückt:

Begonnen habe ich die Runde als gerade ein Sonnenregen einsetzte. Sonnenschein und riesige Regentropfen. Doch bis ich beim Rosenfels-Park war, war der Regen schon vorbei.

Zu Anfang gehe ich noch etwas Pinguin-Gang doch je länger ich gehe umso besser wird mein Gang. Die Wunde in der Beinbeuge/Lende tut kaum noch beim laufen weh. Dafür hat mich heute die Wunde auf der Knie Innenseite geärgert. Je länger ich gelaufen bin umso mehr „ziepte“ sie. Es fühlte sich beinahe an als würde der Strumpf an einem Wundfaden reiben. Nur das genau dort gar kein Faden ist!

Später zu Hause habe ich erkannt, was diese unangenehme Reibung ausgelöst hatte. Gestern Abend kurz vor dem Schlafengehen hatte ich das Pflaster ausgetauscht und nicht bemerkt, das da noch eine Trägerfolie drauf ist … Diese klebte also auf der Oberseite und durch den Strumpf und die Bewegung rieben die Ecken an meiner Haut. Dadurch aber das dort überall kleine Schnitte sind, ist meine Empfindung etwas irritiert. Deshalb habe ich nicht gleich gemerkt, was und wo das Problem ist.

Ich hab mich also wieder mal selbst erschreckt, und das was ich als Wundschmerz wahr genommen hatte war nix anderes als Reibung von dieser Folienkante.

Trotzdem habe ich es geschafft bis nach Lörrach Stetten zu laufen. Im Nahkauf habe ich mir ein Getränk gekauft und dies auf dem Platz vor der Fridolin-Kirche getrunken. Zu dem Zeitpunkt schien gerade angenehm die Sonne und ich hab es mir ein paar Minuten auf einer Bank gemütlich gemacht.

Ich brauchte eine Pause

Um Ehrlich zu sein, ich brauchte die Pause. Ich war da schon leicht erschöpft. Wie ihr auf dem Bild seht hab ich auch gleich wieder das Bein hoch gelegt. Es war gerade so warm das man die Jacke ausziehen konnte.

Wenn ich ganz ehrlich bin muss ich zugeben das ich ganz froh bin um dieses Wetter. Viel wärmer wäre für mich momentan sehr unangenehm. Deshalb werden dieser Operationen eigentlich nur in den Wintermonaten durchgeführt. Mitte Mai ist absolut nicht ideal, das war jetzt nur weil wir meinen OP-Termin verschieben mussten.

Wenn Du am überlegen bist solch eine Varizen-Stripping-Operation machen zu lassen, dann peile dafür auf jeden Fall die kalte Jahreszeit an.

Rhododendron

In meinem Artikel gestern hatte ich nach diesen Büschen mit den tollen Blüten gefragt. Es handelt sich tatsächlich um Rhododendren.

Ich kenne diese Pflanze sonst nur von sehr spießigen Vorgärten als kleine Büsche, mit viel kleineren Blüten. Mir war nicht bewusst das es auch Sorten gibt die richtige Bäume werden. Nach einem Hinweis von einer Aufmerksamen Leserin habe ich mal gegoogelt und mich echt gewundert wie viele verschiedene Rhododendron-Sorten es weltweit gibt.

Auf Mein schöner Garten gibt es einen sehr interessanten Artikel über diese Pflanze. Die Exemplare im Rosenfelspark sind sicher schon viele Jahre alt, sie sind nicht weit weg von dem großen Mammutbaum und blühen momentan in unterschiedlichen Farben.

Damit ihr mal seht wie groß die Büsche sind, hab ich mich mal davor gestellt. Und sorry, meine Frisur sieht aus wie bei einer kranken 49-Jährigen. Hier noch ein paar hübsche Detailaufnahmen ohne störende Köpfe:

weißer Rhododendron Baum

Die weißen Blüten sind an einem Baum, die fotografierte Blüte befindet sich oberhalb meiner Kopfhöhe. Der Baum hat eine Gesamthöhe von mindestens 3m, leider ist er schon fast am verblühen.

Die meisten Rhododendren im Rosenfelspark blühen lila. Es gibt aber auch weiße und kleinere orange Blühende. Einen Busch mit weißen und Lila Blüten habe ich entdeckt, der gerade erst richtig aufblüht. Ich werde die kommenden Tage mal hin humpeln und ihn in voller Blüte fotografieren.

Mittagsschlaf

Als ich nach etwa 1.5 Stunden von meinem Spaziergang zurück kam war ich richtig erledigt, mehr wie wenn ich sonst 10km gehe… Dann habe ich mich erst mal zu einem Mittagsschlaf hin gelegt und über zwei Stunden geschlafen. Auch das sei wohl normal nach solche einem Eingriff.

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