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Ich plane meinen Traumurlaub!

Für die meisten von Euch beinhaltet das Wort Traumurlaub Strand, Sonne und weite Flugreisen. Aber ich träume offensichtlich ein wenig anders.

Ich persönlich finde Standurlaub nicht so toll. Denn mehrere Tage oder gar Wochen nur das gleiche finde ich langweilig. Mal ein Tag am Meer finde ich auch ganz schön, aber ich mag nicht stundenlang nixtuend in der Sonne liegen.

Am Strand in der Sonne kann ich mich nicht wirklich lange entspannen, denn mir wird es sehr schnell zu heiß. Ich erinnere mich an einen Türkei Urlaub an dem ich nur morgens kurz am Strand war und ab spätestens 11 Uhr den Schatten im Garten des Hotels gesucht habe. Nachmittags verbrachte ich im Klimatisierten Hotelzimmer während mein Partner in der Sonne am Strand brutzelte. Die zwei Wochen dort waren nur deshalb erholsam für mich weil ich jeden Tag einen ausgiebigen Mittangschlaf alleine im Hotelzimmer machen konnte…

Und dafür so viel Geld bezahlen? Ich war maßlos enttäuscht. Auch die Ausflüge die wir zusätzlich gebucht hatten konnte ich nicht so genießen wie ich das erhofft hatte… denn mir war eigentlich permanent zu heiß und ich sehnte mich ständig nach einem klimatisierten Raum.

Ich mag nicht was alle mögen

Als ich Kind war wohnten wir in “Hörweite” eines Freibades. Und wir hatten fast immer Jahreskarten. Wir wohnten so nah das es sich auch lohnte mal eben für ein Stündchen ins Freibad zu gehen und wir waren sehr oft dort. Als meine Schwester und ich noch kleiner waren und zwischen den Badeeinheiten der Spielplatz noch attraktiv war haben wir dort oft ganze Tage verbracht. Doch je älter ich wurde umso doofer fand ich das. Stundenlang in der Sonne rum hängen fand ich doof und langweilig. Im Sommer konnten wir vom Küchenfenster aus “hören” wie voll es war. An den Hundstagen wo alle ins Freibad strömten und die ganze Gegend zugeparkt war… da hatte ich keine Lust mehr hin zu gehen.

Ich verstehe die Leute nicht, die sich stundenlang im Freibad aufhalten und nur mal 5 Minuten im Wasser waren. Ich will am liebsten Wasser und bald wieder weg.

Viele Jahre dachte ich ich müsste gewisse Verhaltensweisen nachahmen und tun was alle tun. Aber das seh ich jetzt nicht mehr ein, auch wenn hundert andere es toll finden stundenlang auf einem Handtuch in der Sonne zu liegen. Ich kann das nur selten Mal ein Stündchen danach hab ich die Nase voll. Ich vertrage die Sonne nicht so gut und mich nervt der Lärm den badende Kinder verursachen.

Wieso eigentlich? Warum müssen Kinder sobald sie ein Schwimmbecken sehen rum schreien? Also mal kurz quietschen wenn man nass gespritzt wird okay… aber viele machen das permanent! Offensichtlich funktionieren die Gehirne bei manchen Menschen anders sobald sie ein Wasserbecken sehen.

Also wenn ich im Wasser bin dann bin ich eher leiser als lauter, denn ich will ja nicht das Wasser in den Mund kommt…

Im Urlaub will ich frei sein

Wenn ich Urlaub mache will ich frei machen können was ich will und was ich selber entscheide. Deshalb finde ich eine Pauschalreise zu buchen, bei der andere entscheiden wann ich was zu machen habe etwas grenzwertig. Ich verstehe das es Leute gibt die sowas buchen weil sie selber zu faul sind sich mit den Einzelheiten auseinander zu setzten. Aber dieses “das musst Du gesehen haben” von irgendwelchen Reiseleitern finde ich grenzwertig.

Beispiel: Ich war mit einer Busreise ein paar Tage in Paris. Der Bus brauchte ewig, machte unzählige Pausen an überlasteten und dreckigen Toiletten. Wir waren in einem hässlichen Hotel im Außenbezirk untergebracht und die “Stadtrundfahrt” wurde separat berechnet… bei der wir in Sichtweite des Eiffelturms etwa 10 Minuten hielten um ein paar Fotos zu machen.

Jahre später war ich auf eine Faust in Paris, ich konnte mir richtig viel angucken und mich mit der Metro in der Stadt frei bewegen. Am Eifelturm hatte ich soviel Zeit wie ich wollte und unsere Ferienwohnung lag viel zentraler, so das wir abends zu Fuß essen gehen konnten wo wir wollten. Rate mal was preiswerter war!

Meine Urlaubsplanung

Auf dem Folgenden Bild siehst Du meine Urlaubsplanung:

Meine Urlaubsplanung… absichtlich unleserlich gemacht, da es Namen und Orte anderer Personen enthält.

Ein paar Blätter mit Städtenamen an meiner Wohnzimmertüre. Die einzelnen Termine werden mit verschiedenen Stiften um zusätzliche Angaben ergänzt. Wann fahre ich wie wo hin, wenn treffe ich wo, Hotels, Restaurants, Mitfahrgelegenheiten…

Gestern habe ich alleine mit 5 Personen telefoniert um ein paar Details abzusprechen. Und da kommt noch einiges dazu. Auf Aussenstehende wirkt das vielleicht Chaotisch, aber ich finde das toll und freue mich darauf.

Mein Traum liegt nicht im Ausland

Ich weis viele von Euch träumen von fernen Ländern und exotischen Kulturen. Aber dann frage ich mich warum es auf Mallorca und co soo viele “deutsche Schnitzel” gibt…

Mein Traum war es schon immer mal eine gesamte Tournee meines Lieblings Sängers mit zu machen. Okay das war fast 30 Jahre lange Thomas Anders, dem ich schon bis nach Magdeburg und Berlin nach gereist war.

Seit einigen Jahren hat sich mein Interesse jedoch auf einen anderen Sänger verlagert. Die Gründe dafür sind zum einen die musikalische Weiterentwicklung der beiden Künstler. Aber auch die Tatsache das ich mich verändert habe und mir nun andere Dinge wichtiger sind als früher.

Meine Konzert-Reise-Leidenschaft gilt momentan Nino de Angelo. Zum einen weil ich ihn auf der Bühne absolut faszinierend finde und ich ihn für einen der besten Sänger unserer Zeit halte. Aber auch weil ich bei den Konzerten schon so viele Fans kennengelernt habe von denen viele sehr gute Freunde geworden sind. Nino de Angelo spricht durch seine tiefgründigen Texte Menschen an, die eben nicht nur oberflächlich sind. Und genau das gefällt mir.

Nino de Angelo geht auf Deutschland Tournee und ich gehe mit !!!

Das war schon viele Jahre mein Traum so eine zusammenhängende Tour zu verfolgen und wie es aussieht gelingt mir dies dieses Jahr.

Ob ich die Konzerte in Leipzig, Berlin und Rostock wirklich mit mache entscheide ich noch spontan. Aber alle anderen sind bereits fest geplant !!!

Deutschland ich komme !!!

Ja in meinem Urlaub werde ich viel mit dem Zug unterwegs sein. Obwohl das jetzt mein Beruf ist. Es kann gut sein das ich das in ein paar Jahren nicht mehr erstrebenswert finde aber jetzt finde ich das absolut toll!

In “ich fahr nach Fulda” hab ich schon mal auf den ersten Termin geblickt. Von dort fahre ich mit einer Freundin im PKW weiter nach Mannheim, Stuttgart und Karlsruhe. Übernachten kann ich dann voraussichtlich bei meiner Schwester… wobei diese schon etwas genervt und verwirrt ist weil ich gleich mehrmals kommen und wieder gehen will. Vielleicht ändere ich meine Planung diesbezüglich nochmal.

Von Karlsruhe fahre ich nach hause, ist ja im Gegensatz zu den anderen Terminen nicht sehr weit. Aber 3 Tage später geht’s dann nach München, auch mit Umweg über Stuttgart, weil ich dort die Mitfahrgelegenheit habe. Von München am nächsten Tag wieder zurück weil ich einen Chor Auftritt in Lörrach habe.

Nach Erfurt fahre ich ganz alleine im Zug, aber ich bin sicher ich treffe dort Leute die ich kenne.

Leipzig, Berlin und Rostock entscheide ich spontan ! Das nenne ich Freiheit ! Die Bahntickets kosten mich fast nichts, weil ich als Bahnmitarbeiter Freifahrten habe. Die Eintrittskarten gibt es noch und Hotels kann ich mir auch kurzfristig besorgen. Mitten in Deutschland muss ich nicht Angst haben nirgends unter zu kommen.

In Magdeburg hat eine Freundin für uns Hotelzimmer gebucht, dort treffen wir dann wieder auf weitere Freunde. Zusammen fahren wir dann mit dem Zug zum letzten Termin in Regensburg.

Immer das gleiche?

Fast immer wenn ich meinen Plan jemandem erzähle kommt der Einwand “aber das ist doch immer das gleiche Programm”. Ja davon gehe ich aus. Vielleicht wird hier und da ein Titel weg gelassen oder zusätzlich gespielt, aber im großen Ganzen erwartet uns das gleiche Musikprogramm. Aber das finde ich persönlich gar nicht negativ. Es werden sowieso meist Titel die ich schon von der CD kenne gespielt. Es geht nicht darum etwas ganz neues zu hören oder zu sehen. Es geht darum die Musik und den Künstler zu erleben!

Keiner geht in die Oper um nur genau das zu hören was man auch auf einer CD anhören kann. Man geht da hin um die Inszenierung zu erleben. Es geht um Erlebnisse und Eindrücke. Um kleine besondere Momente die man eben nicht in einer CD Hülle oder gar durch einen MP3 Download kaufen kann.

In meinem Individuellen Fall habe ich auch stehts das Empfinden das jede Reise die ich so soetwas mache irgend etwas Gutes oder Besonderes bewirkt oder ich etwas dabei lernen soll. Für mich ist oft der Weg schon ein Ziel. Deshalb habe ich auch meinen Blog so genannt.

Unterwegs ist das Ziel

Mein Ziel ist nicht nur die Konzerthalle in Fulda, Erfurt oder München… sondern auch da drum herum und meine Reise dorthin.

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…übrigens da freut sich noch jemand auf die Tour:

Warum ich neu Anfangen will

Im Frühjahr 2023 reifte bei mir der Entschluss das ich beruflich doch noch mal etwas anderes machen will als immer nur Einzelhandel.

Ich war noch eine von den wenigen die seit ihrer Ausbildung im gleichen Betrieb geblieben ist. Früher war das normal doch in den letzten Jahren geht der Trend immer mehr dahin das sich die Arbeitnehmer im Laufe ihres Werdeganges von dem ursprünglichen Betrieb und sogar von dem Beruf verabschieden.

Bei mir Persönlich war es so das ich Grundsätzlich den Beruf der Verkäuferin zwar gerne gemacht habe, aber nach soo vielen Jahren immer das gleich irgendwie eine Abstumpfung kam. Irgendwie war ich durch meinen Alltag und den Verhaltensweisen meiner Kunden gelangweilt. Genau die Erfahrung die einem im Alltag ja eigentlich sehr hilft hat mich gleichzeitig gelangweilt und irgendwie gelähmt.

Alle Jahre wieder Weihnachtsgeschäft, Im Winter sind die Kunden soundso und im Sommer sind sie soundso. Kommendes Wochenende wird es schön warm da werden die Umsätze am Samstag eher nicht so gut. Viel zu oft konnte ich schon ahnen wie was werden würde.

Früher war alles besser

Mit den Jahren kam eine Art Resignation dazu, Früher war alles besser, alles wird irgendwie immer mieser und Neuerungen dienen nur noch dem Einsparen und bringen eigentlich keine Verbesserung.

Dies möchte ich eigentlich gar nicht der Firma in der ich tätig war ankreiden, denn das war auch überall sonst so. Der Beruf des/der Einhalhandelskaufmann/Einzelhandelskauffrau ist schon lange nicht mehr das was er früher mal war. Wurde uns damals eingebläut “Ihr seid die Front der Wirtschaft” und entscheiden mit unserem Fachwissen und Beratung darüber was sich gut verkauf oder nicht. So ist unsere Tätigkeit heute zu einer simplen Dienstleistung geworden.

Die Kunden sind heutzutage viel informierter. Sie beziehen ihr Wissen über das was sie kaufen möchten viel mehr aus den Medien wie früher. Dieses “Die Erna hat dort eingekauft und war mit der Beratung sehr zufrieden” lockt heutzutage kaum noch jemand.

Also der Beruf hat sich verändert und ich auch.

Beständigkeit oder Stillstand

Ich bin als Kind ohne Vater aufgewachsen. Meine Eltern wurden geschieden als ich sehr klein war und als Grund dafür gab meine Mutter stets “er war ein Tu-nicht-gut” an. Als Kind verstand ich das nicht. Als es dann in der Schule darum ging wie man eine Bewerbung und einen Lebenslauf schreibt musste ich mich mit der beruflichen Tätigkeit meines “Erzeugers” befassen. Meine Mutter sagte uns er sei mal gelernter KFZ-Mechaniker gewesen, habe aber in der Zeit in der sie verheiratet waren mindestens 5 verschiedene Arbeitgeber gehabt. Er habe alles mögliche mal probiert und wäre an nichts lange dran geblieben. Also ein “Tu-nicht-gut”.

Meine Mutter bläute mir also von Anfang an ein “Sei nicht wie dein Vater! Bleib an dem dran was Du machst!”. Ich erinnere mich noch an Telefonate die wir viele Jahre später mal Wochentags führten. Sehr oft fragte sie misstrauisch “Warum bist Du jetzt zuhause? Hast Du die Arbeit verloren?”. Die Angst das ich so unzuverlässig werden könnte wie ihr Ex-Mann saß bei Ihr extrem tief.

Diese Angst motivierte mich in einer Phase als ich eigentlich gerne mal was anderes gemacht hätte dort zu bleiben. Meine Schwester hatte die Chance genutzt mal 3 Monate in Frankreich zu arbeiten. Ein Auslandsaufenthalt wäre auch mein Traum gewesen. Aber meine Angst das ich danach nicht wieder einen festen Arbeitsplatz finden würde war zu groß.

Später kam ja dann noch meine eigne Wohnung und Auto dazu. Mit diesen festen Kosten im Hinterkopf wagt man so etwas nicht mehr.

Karriere machen?

Ich hatte eine längere Beziehung mit einem Mann der keine Kinder kriegen kann, wir waren sogar kurz mal verheiratet. Wobei die Heirat eigentlich ein Rettungsversuch war. Wir waren beide sehr gefrustet in unser beruflichen Situation und in unserer Beziehung und das Thema Online-Spielsucht spielte auch noch mit. Aber das möchte ich an dieser Stelle nicht tiefer behandeln.

Jedenfalls wurde mir in der Zeit klar das ich im Einzelhandel keine Karriere machen kann. Ich hatte im Grunde eine ganze Abteilung geleitet und Mitarbeiter geschult und geführt… aber offiziell war ich nie eine “Führungskraft”. Meine überdurchschnittliche und das Privatleben fast opfernde Leistung hat sich niemals in meiner Gehaltsabrechnung niedergeschlagen. Auch das bereitete mir massiven Frust!

Bleiben bis ich in Rente gehe?

Als vor ein paar Jahren gleich mehrere meiner direkten Kolleginnen nach und nach in Rente gingen kam immer wieder mal die Frage auf “wie lange musst Du noch”. Erst da durch wurde mir klar, jeder denkt das ich hier bleibe bis ich in die Rente gehe. Wenn ich mir aber die Lebensläufe der ausschneidenden Kolleginnen ansah, sie waren alle samt zwar schon lange im Unternehmen, hatten aber alle “Unterbrechungen” durch Kinder oder waren vorübergehend woanders. Nur ich war seit 35 Jahren im gleichen Haus tätig. Nach und nach wurde mir klar, ich will nicht für immer nur das eine machen.

Die Grosse weiter Welt?

Als Junge Erwachsene hatte ich von einem Auslandaufenthalt geträumt. Später liebäugelte ich mit einem Arbeitsplatz in einem Urlaubsland, Spanien, Italien oder so… oder wenigstens in einem Hotel im Skigebiet oder am Meer. Ich beneidete die Leute die in der Gastronomie oder im Hotel arbeiteten. Aber heute ist mir klar das das gar nicht so rosig ist und beispielsweise in einer Kneipe oder Restaurant auf die Dauer nix für mich wäre.

Als Einzelhandeslkauffrau kannst Du nicht mal eine Saison in St.Moriz arbeiten und dann ein Jahr auf Sylt. Sowas macht sich höchstens im Lebenslauf eines Kochs positiv. Bei mir spielte da stets die Angst vor dem “ich verliere einen sicheren Arbeitsplatz”.

aktuelles Selfie ungeschminkt im Sonnenschein (ich guck etwas geblendet)

Umdenken

Die Auswirkungen der Pandemie haben sehr viele Veränderungen bewirkt und viele von uns zum Umdenken gebracht. Zwar habe ich im Lockdown meine Kunden und die Kollegen sehr vermisst… aber ich habe auch eine andere Haltung zum “Verkaufen” erhalten. Mein Wert und der Wert meiner Leistung sind nicht alleine von Verkaufszahlen abhängig!

Spätestens jetzt die dritte Insolvenz meines ehemaligen Arbeitgebers haben dazu geführt das ich dem Konzept Warenhaus nicht mehr wirklich vertraue. Deshalb habe ich mir eine andere Branche gesucht sie es in 20 Jahren auch noch geben wird.

Warum ich auf den Beruf “Zugbegleiter im Fernverkehr” gekommen bin thematisiere ich in einem anderen Text.

mein Bewerbungsfoto

Samstagsplausch “Der letzte Samstag!”

Diese Überschrift bedeutet nicht das ich bei der beliebten Linkparty “Samstagslausch” die auf Karminrot-Blog stattfindet nicht mehr mitmachen möchte. Im Gegenteil ich möchte Euch, meine Leser gerne mitnehmen zu einem Abenteuer das nun bald beginnt.

Der letzte Samstag

Heute ist mein letzter Arbeitstag-Samstag im Warenhaus! Seit meiner Berufsausbildung die ich am 1.9.1988 begonnen habe musste ich Samstags arbeiten. Ich bin das also schon lange gewohnt. Auch ist es für mich schon lange normal das wenn irgendwo ein Termin fest gelegt wird, für ein Fest, ein Ausflug, Wanderung, gemeinsame Putzaktion usw. Immer wird ein Termin an einem Samstag vorgeschlagen und meistens muss ich als einzige sagen “Moment mal ich muss erst fragen ob ich frei bekomme”. In der Regel hatte ich nur einmal im Monat einen freien Samstag.

Die “normalen Leute” zu denen ich offensichtlich nie gehörte gehen einfach davon aus das man am Samstag nicht arbeitet und Zeit hat für Freizeitaktivitäten.

Im Einzelhandel ist jedoch der Samstag einer der wichtigsten Arbeitstage. Denn da kommen die meisten Kunden (weil sie ja fast alle Frei haben). Bisher war ich es nie gewohnt regelmäßig am Wochenende 2 oder gar 2.5 Tage am Stück frei zu haben.

Aus diesem Grund war für mich auch nie der Samstag der klassische Putztag. Denn Samstags musste ich arbeiten oder war weg. Nicht selten war der Samstag auch der anstrengendste Tag der Woche.

Das ist nun vorbei!!!

Tschüss Samstagstrubel

Gerade an den Samstagen, dann wenn unsere Kunden den “Shopping-Tag” zelebrieren habe ich es oft so empfunden das ich irgendwie in einer Parallel-Welt lebe. Die anderen laufen in Jogginhosen herum, sind nicht vor Mittags ansprechbar oder sitzen schon morgens um 10 bei einem Glas Sekt im Strassenkaffee… und ich mache mich Samstags noch schicker, hebe mir die “gute Bluse” für den Samstag auf. Wenn ich erkältet war, habe ich mit Hausmittelchen und Medikamenten darauf abgezielt bis Samstag wieder möglichst fit zu sein.

Am Samstag musste man steht “voll da sein” und mehr verkaufen. Zeitweise waren die Umsätze sogar so das ich bei mir dachte, es lohnt gar nicht das ich Montag und Dienstag da bin, denn am Samstag verkauften wir (damals in der Multimedia) mehr als die ganze Woche davor. Diese Zeiten sind allerdings schon lange vorbei.

Meine letzten Tage im alten Beruf

Da ich diesen Monat noch ein paar Tage Resturlaub abfeiern darf muss ich nur noch wenige Tage arbeiten. Und heute ist der letzte Samstag !!!

Nächsten Samstag habe ich einen Urlaubstag, muss aber danach noch bis zum 21. arbeiten.

Wobei momentan meine Arbeitsalltag nicht mit bisher vergleichbar ist. Alle wissen das ich schon längst gekündigt habe und das man mich zu nix mehr zwingen kann. Die Kollegen sind auffällig nett, freundlich, hilfsbereit und keiner wagt es was zu sagen wenn ich mal kurz rumstehe und nur mit mit Kollegen oder Kunden quatsche.

Die Tage habe ich auch mal bewusst etwas getan, von dem ich seit über 30 Jahren dachte das es verboten ist: Eine Stammkundin wollte mich zum Kaffee und Kuchen einladen, ich hatte aber keine Pause mehr. Also haben wir uns im angrenzenden Restaurant Kaffee und Kuchen geholt und ich hab mich während meiner Arbeitszeit zu ihr an den Stehtisch gestellt. Der Kuchen war lecker, auch wenn ich während dessen mehrmals rüber gelaufen bin zu meinen Kunden in der Stoffabteilung.

Mein Verhalten hat weder die Kunden noch die Kollegen wirklich gestört! Die Stammkundin die mit mir “kaffeegetrunken” hat meinte dazu ganz trocken: “Was soll denn passieren? Will ihr Chef sie entlassen?”… haha… da hat sie Recht. Eigentlich kann mir momentan gar nix mehr passieren.

Dementsprechend entspannt geh ich momentan an die Arbeit. Ganz locker und entspannt, ich baue mir keinen Druck mehr auf.

Wie wird das in Zukunft mit den Samstagen?

In meinem zukünftigen Beruf sind Samstag und Sonntag auch normale Arbeitstage. Ob diese stressiger oder ruhiger werden als die Wochentage muss ich noch beobachten, keine Ahnung. Fakt ist ich werde weiterhin diejenige sein die oft dann arbeitet wenn alle anderen frei haben. Aber das bin ich ja gewohnt.

Zukünftig werde ich bei allen regelmäßigen Veranstaltungen wie Gottesdienst, Chorprobe, Sport, Partys oder Familienfeste immer wieder mal wegen meinem Dienst fehlen. Aber das werde ich allen Gruppen frühzeitig mitteilen.

Bei meinem neuen Arbeitgeber bekomme ich für Monate voraus den Plan für meine “Ruhetage”, die logischerweise nicht immer am Wochenende sind. Um diesen Plan kann ich dann all meine Freizeitaktivitäten planen. Ob das dann so klappt wie ich mir das vorstelle müssen wir sehen.

Hast Du Urlaub?

Diese Frage habe ich schon oft gehört wenn ich mal tagsüber in der Stadt angetroffen wurde. Viele dachten, der Laden ist offen also muss Uschi dort sein. Aber das wird jetzt noch krasser. Ich werde meine 39 Wochenstunden dann arbeiten wenn “normale Leute” nicht damit rechnen. Also auch spät Abends oder früh Morgens, Nachts, am Wochenende und an Feiertagen.

Im Gegenzug werde ich aber auch ganz ohne schlechtes Gewissen am Wochentag im Park anzutreffen sein, ins Schwimmbad gehen, und man kann mich jederzeit in der Stadt sehen ohne sich die Frage zu stellen “bist Du krank oder hast Du Urlaub”.

Das coolste aber ist, mein Arbeitsplatz fährt durch die Gegend. Das kann also sein das ich mal eben in der Pause ein Selfie aus Hamburg, Berlin oder Frankfurt poste.

Selfies am Bahnhof wird es bald noch öfter geben, das hier war letztes Jahr in Ulm

Samstag im Warenhaus

Heute habe ich sogenannte “Spätschicht”, von 11-19 Uhr. Und bei diesem schönen Wetter fürchte ich wird heute Nachmittag eher ruhig sein. Dennoch hoffe ich auf ein paar nette Kunden. Ich werde mir heute nochmal richtig schön Mühe geben meinen gelernten Beruf Einzelhandelskauffrau auszuüben.

Mit heute sind es noch 8 Arbeitstage… danach bin ich dann “die Neue” die alles erst lernen muss.

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Was will ich bewirken? “Blog your purpose”

Inspiriert durch die Blog-Challenge “Blog your purpose” von Judith Peters möchte ich heute mal darüber schreiben was mich im Leben antreibt.

Was bedeutet das Wort “Purpose”

Dieses englische Wort wird von vielen Coaches/ Beratern sehr gerne benutzt. Dabei gibt es gleich zahlreiche deutsche Übersetzungen wie Zweck, Bestimmung oder Ziel. Eine ganz interessante Umschreibung für diesen Begriff habe ich hier gefunden:

Aber Vorsicht wenn Du so einem Link folgst. Webseiten die Dir Fragen zum Sinn und Zweck Deines Lebens stellen driften manchmal auch in die Richtung Esoterik ab.

Was ist meine Bestimmung?

Ich bin überzeugt das jeder Mensch eine ganz individuelle Bestimmung hat. Es gibt einen Grund warum ich hier bin. Das ich genau jetzt und hier lebe ist kein Zufall oder gar “Unfall”. Ich glaube das es einen Schöpfer-Gott gibt, der sich was dabei gedacht hat!

Ich glaube das dieser Gott einen Plan für mein Leben hat und will das ich bestimmte Dinge in meinem Leben bewirke und andere eben nicht. So verschieden wie wir Menschen sind so verschieden sind auch die Gedanken Gottes über das Leben der einzelnen.

Ich kenne Leute die sagen “alles im Leben ist vorbestimmt” und wir können nur tun was schon längst festgelegt ist. Dem stimme ich nicht ganz zu. Der Gott an den ich glaube hat uns den freien Willen gegeben. Wir können immer wieder entscheiden ob wir seinen Wegen folgen oder nicht. Unsere Lebensaufgabe ist es den für uns selbst richtigen Weg zu finden.

Unterwegs ist das Ziel

Unser Leben ist ein Weg, eine Reise und auch oft eine Irrfahrt. Manchmal sehen wir ein klares Ziel und mal wissen wir überhaupt nicht wo es lang geht. Und das ist okay so.

Unsere Lebensreise kann gar nicht schnurstracks und immer gerade aus gehen, schon alleine darin begründet das wir im Laufe unseres Lebens wachsen, Erfahrungen sammeln und uns dabei verändern.

Der Gott der mich erschaffen hat und sich was dabei gedacht hat warum ich so bin wie ich bin, weis ja auch das ich mich verändere. Der Schöpfer des Himmels und der Erde hat ja auch Veränderung, Entwicklung und Wachstum erfunden. Wenn das nicht von ihm gewollt wäre, dann gäbe es das ja gar nicht.

Sein Ziel für mich ist es das ich “unterwegs” bin. Damit meine ich nicht das Reisen von A nach B. Sondern meine Entwicklung von Baby Uschi zu der Frau die ich jetzt bin bis hin zu der (hoffentlich) alten Dame die eines Tages begraben wird. Es gibt einen Grund dafür warum ich genau diesen Weg gehe den ich gehe… auch wenn ich den vielleicht noch nicht ganz verstanden habe.

Was will ich im Leben nicht erreichen?

Okay ich bin jetzt langsam in einem Alter da kann ich ein paar Ziele die viele andere als erstrebenswert empfinden abhaken. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Abitur machen
  • Studieren und Doktortitel machen
  • reich heiraten
  • Kinder kriegen
  • Millionär werden
  • Mount Everest besteigen
  • Seiltanzen

Ich muss zugeben, es ist auch ganz entspannend das manche möglichen Ziele endgültig vom Tisch sind. Ich muss mich nicht mehr anstrengen um gut genug für die Olympischen Spiele zu sein oder die Figur für die “Playmate des Monats” zu haben.

Was haben Menschen die ihre Bestimmung gefunden haben?

Manchmal treffen wir auf Menschen bei denen wir spüren das sie ihre Bestimmung gefunden haben. Man merkt plötzlich da stimmt alles und es entsteht eine ganz besondere Magie. Beispielsweise wenn ich meinen Lieblingssänger auf der Bühne erlebe. Dann spüre ich das dieser Mensch dazu berufen ist für andere zu singen. Für ihn gibt es nichts schöneres, er blüht auf und wächst über sich hinaus.

Du siehst das auch wenn eine Primaballerina perfekt über den Boden schwebt und ihre Tanzbewegungen so natürlich fließen als würde sie nie irgendwas anderes machen. Du starrst auf ihre leichtfüßigen Schritte und Sprünge das Du beinahe vergisst das da die gleiche Schwerkraft da ist, die der gehbehinderten Oma am Zebrastreifen zu schaffen macht über die Straße zu kommen. Eine Balletttänzerin die richtig gut ist, ist dazu geschaffen viel zu trainieren und ihren Körper zu schinden um ihm diese Höchstleistungen abzugewinnen zu den die meisten von uns niemals fähig wären. Eine Tänzerin kann nur dann gut werden wenn sie das liebt was sie tut.

Was liebe ich?

Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Den Ganzen Tag Leute um mich rum ist für mich absolut okay. Dann freue ich mich aber auch wenn ich mich zuhause alleine zurück ziehen kann und mich mit dem schreiben dieses Blogs oder ähnlichem beschäftigen kann. Ich mag den Kontrast, mal Trubel und mal Ruhe.

Ich rede manchmal gerne und viel… und ich weis auch das ich hin und wieder meine Mitmenschen damit nerve. Doch ich kann meine Mitmenschen auch unterhalten, ermutigen und beflügeln mit dem was ich ihnen erzähle. Mir ist es wichtig nicht nur rum zu jammern, jeder von Euch kennt solche Menschen die wenn überhaupt, dann nur was negatives sagen. So möchte ich niemals sein. Ich möchte nicht nur “Müll abladen” sondern ich will auch das mein Gesprächspartner etwas gutes mitnimmt. Das gelingt mir natürlich nicht immer, aber es ist mein Ziel.

Mit dem Bloggen habe ich eine Möglichkeit gefunden indirekt mit Menschen zu sprechen ohne zu reden. Ich schreibe meine Gedanken einfach auf.

Ich liebe das unterwegs sein. Dabei geht es mir beim Reisen nicht darum unbedingt lange Listen mit Reisezielen und Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Es gibt ja Leute die sich eine Weltkarte wohin hängen und dann alle Orte Markieren wo sie schon waren. Das ist für mich nichts erstrebenswertes.

Mag sein das es irgendwo auf dem Globus sehr schöne Orte gibt. Aber ist es wirklich ein Ziel all diese Orte gesehen zu haben? Geht es nicht viel mehr darum die Schönheit in den Orten die man sieht zu entdecken?

Es ist für mich nicht das wichtigste das ich mal in Paris auf dem Eifelturm war, viel wichtiger sind mir die Erinnerungen an die Reisen dort hin geworden. Ey da fällt mir ein ich hätte da sooo viel von zu erzählen. Gute Idee, ich schreibe die kommenden Tage einen Blogpost über meine Fahrten in die französische Hauptstadt.

Was will ich mit diesem Blog bewirken?

In meinem Blog möchte ich von meinen Erlebnissen unterwegs erzählen. Im Corona-Lockdown waren das halt nur Spaziergänge in der näheren Umgebung. Aber auch da habe ich interessante Dinge entdeckt über die ich schreiben konnte. Vermeintliche Kleinigkeiten wie “Brennesseln” oder “Wanderung nach Basel”.

Zwischenzeitig musste ich paarmal über meine körperlichen Erfahrungen berichten und war überrascht das mein Text über “Erfahrungen mit dem Krampfadern ziehen” bis heute einer der meist gelesenen Beiträge ist.

Offensichtlich habe ich wirklich etwas zu erzählen das die Menschen interessiert so das sie sogar bei Google und co. danach suchen.

Was “soll” ich hier?

Stellt man sich die Frage nach dem Sinn oder Ziel des Lebens stößt man früher oder später auf die Frage “Was will Gott das ich hier tue?” vorausgesetzt man glaubt an diesen Gott.

Für mich persönlich gibt es keinen Zweifel mehr daran das Jesus Christus lebt. Wie ich zu dieser Überzeugung gekommen bin könnte auch mehrere Blogposts füllen. Wenn Du diesbezüglich Fragen an mich hast darfst Du mir auch gerne eine e-mail schreiben.

Die Bibel sagt das wir dazu berufen sind die gute Botschaft von Jesus in die Welt zu tragen. Also kurz gesagt, Gott will das ich mit den Menschen über ihn spreche.

Gott weis was ich am liebsten mache (weil er mich besser kennt) und er benutzt genau das um sein Reich zu bauen. Also genau mein “unterwegs sein”, reisen, reden, schreiben, bloggen und genau das nutzt er um die Menschen zu erreichen.

warum liest Du das hier?

Ich bin überzeugt das es kein Zufall ist das Du diesen Text bis hier her gelesen hast. Jemand dem Du sehr wichtig bist, und der Dich so liebt wie Du bist wollte das Du das hier liest!

Du bist wertvoll und von Gott so gewollt wie Du bist, vielleicht bist Du noch nicht am Ziel angekommen wie Du sein sollst, aber Du bist auf dem Weg

Unterwegs ist das Ziel

Es ist Dein Ziel unterwegs zu sein und Dich nach und nach zu dem zu entwickeln was Gott für Dich vorbereitet hat. Wir sind alle noch nicht dort und unsere Wege sind verschieden und verschlungen. Aber wir sind miteinander unterwegs.

Dankeschön an Martina von Kreative Schreiberei für die Einladung zu dieser Blog-challange

Hurra wir leben noch!

Eine Woche nach dem denkwürdigen 13.3. an dem nun endlich die die “Fortführungs-Filialen” benannt wurden ist die Stimmung bei mir und meinen Kollegen eine ganz eigenartige.

Nach der Information letzten Montag schon mir sofort dieser Schlagertitel von Milva in den Kopf und ich hatte sogar schon überlegt diesen für die nächste Karaokeveranstaltung zu üben. Deshalb habe ich mir den Text nochmal heraus gesucht, ob denn wirklich so sehr auf meine Situation passt.

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

Wieviel Ängste, wieviel Druck kann er ertragen?

Ist er überhaupt so stark wie er oft glaubt?

Wer kann das sagen?

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n?

Der blaue Fleck auf uns’rer Seele geht schon wieder weg

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

In der Not hilft weder Zorn noch Lamentieren

Wer aus lauter Wut verzagt und nichts mehr tut

Der wird verlieren

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n?

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n an Einerlei?

Der Kelch ging noch einmal an uns vorbei

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach all dem Dunkel seh’n wir wieder Licht

Wir leben noch!

Der Satz bekam ein anderes Gewicht

So schlimm es ist, es hilft, wenn man das nie vergisst:

Wir leben noch

Wir leben

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Urheberrecht:
Writer(s): Klaus Doldinger,, Thomas Woitkewitsch,
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Hurra wir leben noch Anhören

Diese Titel aus dem Jahr 1981 bezog sich ursprünglich auf die Handlung des Romans “Hurra wir leben noch” von Johannes Mario Simmel und war Titelmelodie des Filmes “die Wilden 50er” der 1983 im Fernsehen gezeigt wurde. Das Buch und er Film handeln von einer Figur die den Krieg, Flucht, Wiederaufbau, Reichtum und danach eine herbe Niederlage überlebt hat…

Wir leben noch

Ganz so dramatisch ist es in meiner aktuellen Situation nicht. Kein Krieg oder Lebensgefahr. Aber dennoch Existenzängste und die Frage “wie geht es für mich weiter”. Ich bin seit 34 Jahren in der gleichen Firma angestellt und in dieser Zeit das sich sehr sehr viel verändert.

Veränderungen

Dieser Tage musste ich etwas im Lager holen… momentan werden Räume für die Lagerung der Koffer verwendet, die früher ganz anders genutzt wurden und so kommt es das in eine Ecke neben den Regalen noch ein altes Waschbecken (Gebäude stammt aus den 60er Jahren) an der Wand hängt. Sicher wird dieses schon seit den 90ern nicht mehr genutzt aber es ist immer noch da. Beim Vorbei gehen kam mir in die Gedanken wann ich dieses Waschbecken das erste Mal gesehen habe.

Ich musste etwas überlegen, aber dann fiel es mir ein. Es war wohl 1987 als ich ein Praktikum in der “Schauwerbegestaltung” gemacht habe. Damals war ich noch Schülerin in der 9. Klasse der Realschule und mein Berufswunsch war “Schauwerbegestalter”. Eine Berufsbezeichnung die viele Laien mit dem “Dekorateur” verwechseln. Es handelt sich um die Personen die die Schaufenster gestalten. Als Teenie fand ich das total toll und erstrebenswert. Heute bin ich froh das dies nicht geklappt hat. Damit Du mir glaubst das es diese Berufsbezeichnung wirklich gibt habe ich hier einen Link zu Wikipedia

Ein “Dekorateur” ist übrigens derjenige der Vorhänge und Gardinen fertigt und anbringt. Auch diesen Beruf gibt es schon längst nicht mehr.

Die Dekorationsabteilung in der ich damals das 14 tägige Praktikum gemacht habe befand sich in den Räumen in denen nun die Koffer gelagert werden. Ein Raum davon nannte sich “Plakatmalerei” und dort war eine Kollegin die genau diesen Beruf ausübt beschäftigt. “Plakatmaler” war früher mal ein Lehrberuf mit Ausbildung und Zertifikat. Ein Plakatmaler war derjenige der alle Beschriftungen gestaltet, bevor Computer und Drucker diese Branche überflüssig machten war dies ein Beruf mit viel Handarbeit, es wurde noch mit Holzlettern und Handpresse gedruckt.

Schauwerbegestalter, Plakatmaler, Dekorateur und Fotofachverkäuferin sind alles Berufsbilder die es schon lange nicht mehr gibt. Die zuletzt genannte Bezeichnung als diese wurde ich theoretisch noch eingestellt. Ich habe 1988 eine Ausbildung zur “Fotofachverkäuferin” begonnen, doch diese Berufsbezeichnung wurde im gleichen Jahr abgeschafft. Zwar hat mein Ausbilder mir all dieses Fachwissen über Fotografie, Entwicklungsprozesse usw vermittelt aber ich wurde 1991 als “Einzelhandeslkauffrau” geprüft. Und irgendwie war ich damals schon “überqualifiziert” denn ich hatte viel mehr gelernt als ich für den Beruf eigentlich gebraucht hätte… und so ähnlich ist es meine ganze Berufliche Laufbahn geblieben.

Achso, meine berufliche Laufbahn? Ja die habe ich die letzten 34.5 Jahren komplett im gleichen Gebäude gemacht. Aber in diesem Gebäude hat sich so gut wie alles geändert… auch wenn das olle Waschbecken immer noch an der gleichen Stelle ist.

Meine Ausbildung habe ich damals bei Hertie Kauf und Warenhaus gemacht, wenn Du dem Link folgst siehst Du das die Bezeichnung dieser Firma damals wirklich so war. Heutzutage weis aber keiner mehr das es einen Unterschied zwischen Kaufhaus und Warenhaus gab… Ist ja auch egal, seit damals ist ganz viel “veschmolzen” und “gekauf” und “geschluckt” worden und wir haben seit dem paarmal den Namen gewechselt.

Und wo die Reise hin geht wissen wir auch nicht… wir wissen nur “Hurra wir leben noch”

Samstagsplausch am 11. März

Guten Morgen und herzlich willkommen zu einem Samstagsplausch, den ich wieder wie gewohnt bei der lieben Andrea von Karminrot verlinke. Wenn Du gerne in meinem Blog liest, dann guck doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an. Die verlinkten Texte sind so verschieden wir wir Menschen es sind, es gibt immer wieder neue Denkanstöße zu entdecken.

Heute in Lörrach

Diesen Beitrag schreibe ich im Gegensatz zu dem von letzter Woche völlig entspannt auf der eigenen Couch. Letztes Wochenende war ich mit dem Nachtzug unterwegs und deshalb war das Wochenende etwas von Schlafmangel geprägt. Wie ich dennoch gut klar gekommen bin habe ich unter “Eine Convention in Dresden” beschrieben.

Diese Woche ist wieder alles “normal” und ich gehen nachher um 9 Uhr zu meiner gewohnten Arbeit.

Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist augenblicklich eine etwas eigenartige. Das “Geschäft” geht normal weiter, aber wir Mitarbeiter sind schon etwas angespannt. Nach außen hin, den Kunden gegenüber tun wir entspannt und zuversichtlich das es weiter geht. Aber in Wahrheit wissen wir das gar nicht so genau. Schauspielern gehört also auch zu meinem Beruf…

Momentan fällt es mir jeden Tag schwerer auf die Frage “wann bekommen Sie dies oder das wieder?” zu antwortet. Denn es besteht nach wie vor die Möglichkeit das es “gar nicht mehr” heißt. Welche oft gestellte Frage der Kunden mich wirklich nervt und belastet habe ich in einem spontanen Text am Freitag thematisiert.

Für die Nächste Woche ist angekündigt das wir Mitarbeiter das Sanierungskonzept mitgeteilt bekommen. Also endlich die Filialen benannt werden die geschlossen werden müssen und welche nicht. Bis jetzt hoffen wir nur, das unsere Filiale fortgeführt wird. Diesem Sanierungskonzept muss die Gläubigerversammlung am 27. März zustimmen. Wenn nicht dann sind wir ernsthaft Pleite und müssen alle Filialen zu machen!

Aber selbst für diesen Fall gibt es verschiedene Szenarien. Es könnte sein das der Betrieb sofort eingestellt wird, oder das wir langsam nach und nach “abgewickelt” werden… es bleibt also spannend

Privat gehts mir gut!

Trotz dieser Situation bin ich sehr dankbar das es mir momentan Gesundheitlich und Mental gut geht. Meine Probleme mit den wandernden Schmerzen in Armen und Beinen sind komplett verschwunden. Hin und wieder hab ich das Gefühl das die Finger der Rechten Hand ganz ganz leicht weh tun, aber ich denke das ist eher “Schmerzerinnerung” denn ich habe es nur noch sehr selten. Zuletzt vorhin beim wach werden… nach paar Minuten war es wieder weg.

Das Anstrengende Wochenende in Dresden habe ich gut überstanden. Die Heimreise zusammen mit der befreundeten Familie im PKW hat einwandfrei und ohne Stau funktioniert. Ich war Sonntag Nacht um 0 Uhr zuhause.

kein Autofahrer mehr

Am Dienstag habe ich das Auto wieder zurück gegeben. Freunde die mit dem Wohnmobil in Spanien unterwegs waren hatten mir von Weihnachten bis jetzt ihr Auto überlassen. Das war wirklich toll, ich musste mich nur um Sprit und Parkplatz kümmern. Und die von mir verursachten Strafzettel bezahlen.

Leider bin ich Anfang Januar in Freiburg geblitzt worden und auf die Strafe kam zwischenzeitig schon eine Mahngebühr. Das konnte ich leider nicht verhindern, denn die Strafzettel landen ja im Briefkasten des Fahrzeughalters und dieser war 2 Monate nicht da. Aber nun habe ich so schnell wie möglich bezahlt und ich hoffe das nicht noch so ein Brief kommt.

Dieses Mal gab es keine unangenehmen Zwischenfälle. An Weihnachten vor einem Jahr hatte ich genau mit dem Wagen einen Platten und musste bei der Gelegenheit erfahren das moderne Autos gar keinen Wagenheber mehr haben. Zum Glück ist die Fahrzeughalterin ADAC-Mitglied und dieser konnte mir helfen. Und im Sommer hatte ich das Pech das hier in Lörrach ein starker Hagelsturm herunter ging und das Fahrzeug dabei zahlreiche Beulen davon trug. Aber auch das war Glück im Unglück, weil die Versicherung den Schaden bezahlt hat. Dieses Mal ging alles gut.

An die Annehmlichkeit jeder Zeit ein Auto zur Verfügung zu haben kann man sich sehr schnell gewöhnen. Aber in meinem Fall habe ich dann stets das Problem der Parkplatzsuche, denn zu meiner Wohnung gehört kein Stellplatz. Doch mittlerer Weile habe ich herausgefunden in welchen Nebenstraßen und Gassen in meiner Umgebung man langfristig parken kann und zu welchen Tageszeiten man dort noch Platz findet.

Es ist nun wieder eine Umstellung, aber ich bin auch ganz froh das ich mir jetzt keine Gedanken mehr über Parkplatz und Parkdauer machen muss. Kein Auto zu haben kann auch sehr entspannend sein.

Mal wieder ein anderes Auto

Am Mittwoch hatte mich eine Bekannte gebeten ob ich sie mit ihrem Auto zur Handchirurgie nach Schopfheim fahren könnte. Denn es bestand die Wahrscheinlichkeit das sie auf dem Rückweg nicht selber fahren kann. (eventuell Gips). Dafür durfte ich dann ihr Auto fahren. Das ist für mich die ersten 5-10 Minuten etwas “gruselig” aber dann geht es. Aufgrund meiner Erfahrung mit Car-Sharing bin ich wechselnde Fahrzeuge gewohnt. Die Verletzung der Hand ist nicht so schlimm wie befürchtet und sie Bekannte darf wieder selber fahren.

Ein Bild von Dresden

Dieses Bild ist letztes Wochenende in Dresden entstanden. Es war kalt und regnerisch und am Sonntag Morgen hat es sogar geschneit. Hier in Lörrach war es die letzten Tage viel wärmer… doch heute scheint der Winter auch bei uns wieder zu kommen… aktuell schneit es auch ein wenig.

Gleich muss ich mich für die Arbeit parat machen und auf die “Showbühne” wir geben das Theaterstück “Zuversichtliche Verkäufer haben gute Laune”. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Samstag und ein entspanntes und positives Wochenende.

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700 Beiträge

Mit diesem Artikel sind aktuell auf unterwegsistdasziel 700 Beiträge online! Das ist sehr viel und es wird Zeit diese neu zu strukturieren.

Alleine 80 Beiträge waren meine Täglichen Einträge im Lockdown-Tagebuch. Eigentlich Texte die ich mehr oder weniger aus langeweile geschrieben habe und in denen ich hauptsächlich nur von meinen Spaziergängen erzähle. Es wäre zu überlegen diese entweder irgendwie zusammen zu fassen oder zu löschen. Mal sehen wie ich das löse.

Wenn jemand eine sinnvolle technische Lösung weis, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Die anderen Beiträge würde ich gerne aufteilen. Denn ich denke die Handarbeits-Themen und die Reisethemen passen nicht so ideal zusammen. Meine Idee ist die bestehenden Artikel auf zwei Blogs aufzuteilen. Allerdings weis ich noch nicht genau wie man das am besten anstellt.

Technische Probleme

die vergangenen Tage hatte ich in WordPress Probleme. Bei dem Versuch Analytics auf GA4 umzustellen hat es mir Site-Kit und die damit verbundenen Googledienste komplett durcheinander gehauen. Auch der Versuch das Plugin neu zu intallieren hat das Problem nicht behoben.

Offensichtlich habe ich mich bei den einzelnen Diensten von Google irgendwann mal mit unterschiedlichen Google-Konten angemeldet und das führt nun dazu das ich nicht auf alle Daten zugreifen kann.

Analytics funktioniert immer noch nicht. Obwohl ich die letzten Tage mehrfach die Einrichtung und Neuanmeldung probiert habe. Durch das hin und her habe ich mir auch Google Adsense blockiert, was dazu geführt hat, das ich diese Woche ganze 14 cent Werbeeinnahmen generiert habe. Scheibenhonig, denn davor funktionierte es.

Für dieses Jubiäum habe ich ein Foto aus Hamburg mit dieser schönen runden Zahl veschandelt. Im Linken Bereich kann man die Elbphilharmonie erkennen. Dieses Bild ist im Januar bei meinem letzten Besuch in der Hansestadt entstanden.

Wie es weiter geht

In den nächsten Wochen habe ich vor hier einiges zu ändern und zu optimieren. Ich hoffe sehr das ich das hin bekomme ohne das der Blog ein paar Tage nicht erreichbar ist. Wenn Du also bei Deinem nächsten Besuch was ungewöhnliches siehst oder die Seite gar nicht geht dann sag mir bitte bescheid.

Du erreichst mich immer per e-mail an uschiankelin@aol.com oder über die Kommentarfunktion.

Vielen Dank für Deinen Besuch.

people weraing black and standing over a grave

wieder eine Beerdigung

Als am letzten Sonntag der Pastor vor der Predigt die Versammelten bat aufzustehen war mir schon fast klar, das bedeutet eine schlechte Nachricht.

Es wurde bekannt gegeben das eine Seniorin aus unserer Gemeinde verstorben ist. Sie war schon länger krank aber dennoch kam das jetzt überraschend. Mit der Verstorbenen und mit ihrer Schwester hatte ich einige Berührungspunkte und deshalb war mir schnell klar das ich wenn es geht zu der Beerdigung gehen würde.

Und es ging, denn ich hatte an dem Dienstag regulär frei. Ich muss also nicht erst um einen zusätzlichen freien Tag bitten.

Die Beisetzung fand in Steinen statt, einem kleineren Ort etwa 10 km entfernt. Erst vor einem halben Jahr hatten sich viele Menschen die ich von unserer Kirchengemeinde kenne auf genau diesem Friedhof für eine Trauerfeier versammelt.

Beerdigung auf dem Friedhof Steinen

Interessanter Weise war ich in den letzten Jahren mehrmals auf diesem Friedhof bei Beerdigungen. Mehr als hin in Lörrach. Der Friedhof liegt etwas außerhalb an einem sanften Berghang Richtung Hägelberg.

Das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her. Ich weis noch an dem Tag musste ich arbeiten und ich hatte um eine “Erweiterte Mittagsplause” gebeten. Das heißt ich bin von der Arbeit aus zur S-Bahn, nach Steinen gefahren und hinterher wieder zurück und weiter gearbeitet.

An dem Tag war es sehr heiß und es waren extrem viele Menschen bei der Trauerfeier. Es waren so viele Leute gekommen das sie nicht in die Friedhofskapelle passten. Mindestens 30-50 Personen standen vor dem Gebäude. Weil man erkannt hatte das mehr Menschen kommen als hinein passen hatte man Klappstühle nach draußen gebracht. Aber auch diese reichten nicht für alle.

Die Beerdigung fand um die Mittagszeit statt und die Sonne brannte. Die Beerdigungsgäste waren fast alle schwarz gekleidet, so wie ich auch. Und wir drängten uns während des Gottesdienstes unter einem Baum im Schatten.

Dieses Mal war es kalt

Dieses Mal war es dagegen richtig kalt. Als ich mich für die Fahrt dorthin anzog ärgerte ich mich ein wenig über meine quietschbunte Winterjacke. Ich habe gar keine Schwarze Jacke oder Mantel mehr. Ich hätte noch so eine uralten uralten leicht defekten Kurzmantel, den ich eigentlich nur noch aufhebe für Gelegenheiten mit Feuer wie im Dezember das “Adventgrillen”. Wenn dieses alte Teil nach Rauch stinkt stört es mich nicht mehr. Aber jetzt zu dieser Beerdigung wo sicher wieder viele von unserer Gemeinde kommen wollte ich ordentlich aussehen. Also war ich halt Helloorange.

Trotz Sonnenschein war es empfindlich kalt und ich wollte für das Begräbnis eine Mütze anziehen. Dabei ist mir aufgefallen, ich hab viele Mützen (schon alleine weil ich gerne Häkle) aber alle sind bunt! Ich entschied mich für die Braun-melierte von der Nino de Angelo Kollektion.

Diese Mütze gab es in 7 verschiedenen Farben und ich wollte sie nicht in Schwarz bestellen… aber jetzt ärgerte ich mich. Vielleicht sollte man doch wenigstens für solche Fälle eine schwarze Mütze im Schrank haben.

Warum trägt man Schwarz bei Beerdigungen?

Meine Mutter hatte uns früher beigebracht das man bei einer Beerdigung komplett schwarz tragen muss. Gerade die ältere Generation hat da früher sehr großen Wert darauf gelegt. Selbst in der Nachkriegstzeit als die Leute recht arm waren und nicht viele Kleidungsstücke hatten, sollte man stets etwas schwarzes im Schrank haben falls man mal zu einem Begräbnis muss.

Schwarze Kleidung ist für mich kein Problem, denn ich muss bei der Arbeit schwarz oder schwarz-weiss tragen. Seit Jahren habe ich deshalb angewöhnt in meiner Freizeit lieber nicht schwarz zu tragen. Ich hab dann einfach Lust auf Farbe.

Bei der Wahl meiner Winterjacke habe ich nie an Beerdiung oder andere festliche Anlässe gedacht. Sondern eher an den Sicherheitsfaktor. Ich bin auf dem Nachhauseweg schon mehrfach beinahe am Zebrastreifen umgefahren worden, weil Autofahrer mich nicht gesehen haben. Deshalb trage ich in der dunklen Jahreszeit gerne knallig Farben damit ich eher wahrgenommen werde. Auf dem Fahrrad sowieso!

Wenn Du mehr wissen willst woher das mit der Schwarzen Kleidung kommt, habe ich hier einen interessanten Text gefunden: “Warum trägt man auf Beerdigungen eigentlich schwarz?”.

Farbe der Trauer?

Bei gewöhnlichen Beerdigungen trägt man eine Trauerfarbe. Aber ich kannte die Verstorbene von meiner freikirchlichen Gemeinde. Bei der Trauerrede lernte ich sogar das diese Gemeinde früher mal “Gemeinde entschiedener Christen” hieß.

Mit “entschiedener Christen” sind Gläubige gemeint die sich im Erwachsenen Alter dazu entschlossen haben Jesus nach zu folgen und sich taufen lassen. Ja ich bin “soeine”. Ich hab damals mit 36 entschlossen ich will mit und für Jesus leben und wurde nochmals getauft.

Wir “entschiedenen Christen” glauben das mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Sondern das wir ewiges Leben haben. Wenn unser Körper stirbt geht unsere Seele zu Jesus und lebt dort weiter.

Folglich ist eine Beerdigung keine rein traurige Sache! Zwar sind wir traurig das der Verstorbene Mensch nicht mehr unter uns ist. Aber wir freuen uns das derjenige jetzt nach Hause zu unserem Herrn im Himmel geht.

Aus diesem Grund war ich diesmal etwas am zweifeln ob Schwarz nun angebracht ist oder nicht… Letztlich habe ich mich für Schwarze Kleidung und drüber die Bunte Jacke entschieden. Vor allem in Anbetracht das die Verstorbene schon älter war und die Hinterbliebenen ja auch.

Manchmal ist bunt erwünscht!

Bei manchen Beerdigungen von “entschiedenen” oder “wiedergeborenen” Christen wird sogar darum gebeten nicht in Schwarz zu kommen. Das ist allerdings eher der Fall wenn der oder die Verstorbene noch relativ jung war. Beispielsweise wenn Kinder sterben. Dann wird in der Bekanntmachung ausdrücklich erwähnt das man “bunt” kommen soll. In so einem Fall würde ich das dann nach Möglichkeit auch so umsetzten.

Leichenschmaus

Brr was für ein grauseliges Wort für ein Beisammensein mit Essen nach dem Begräbnis. Gestern wurde ich von der Schwester der Verstorbenen sogar direkt dazu eingeladen “kommt doch mit zum Kaffeetrinken”. In einem nahen Cafe das für seine selbstgemachten Kuchen berühmt ist wurde zum Kaffeetrinken Eingeladen.

Die Wirtsleute hatten sämtliche Tische zu zwei langen Tafeln zusammengestellt und so viele Stühle wie möglich in diesen Raum gebracht. Schlauer Weise hatten sie Kuchen und Kaffee bereits auf den Tischen platziert, denn als alle Trauergäste in dem Raum waren konnten die Bedienungen kaum noch gehen. So voll war es. Aber die Stimmung an den Tischen war nicht bedrückt und hoffnungslos. Man merkt einfach wenn die meisten der Anwesenden gläubige Christen sind, dann herrscht einfach eine weniger bedrückende Stimmung.

Ich muss sagen das Kaffeetrinken mit der Familie der Verstorbenen war “schön” auch wenn ich natürlich nicht mit allen sprechen konnte. Aber ich habe das Gefühl das es richtig war das ich da war. Denn das tut man ja nicht für die Tote, sondern für die Hinterbliebenen.

Vielen Dank

Uh heute bin ich Thematisch mal wieder abgeschweift. Aber das ist was mich gerade beschäftigt. Ich hoffe sehr das ich Dich damit nicht zu sehr gelangweilt habe.

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Das Bild ist nur ein Beispielbild und ist nicht von mir.

1000 Teile raus, Woche zwei

Als erstes möchte ich mich für die vielen interessierten Reaktionen zu dieser Aktion bedanken. Aus meinem Freundes und Bekanntenkreis haben mich mehrere Personen angesprochen und eine möchte sogar spontan mitmachen. Dabei besitzt sie gar keinen Blog aber möchte gemeinsam mit mir 1000 Teile im Laufe des Jahres aussortieren.

Sie ist genau wie ich der Meinung das so ein Bereinigungs-Vorhaben durchaus hilfreich und heilsam sein kann. Genau wie ich ist sie in der Lebensmitte angekommen und mag nicht mehr Unmengen Zeug für irgendwann mal aufheben. Denn so langsam ahnen wir das dieses “irgendwann mal” nicht kommen wird.

Als Kind dachte ich manchmal “wenn ich mal Prinzessin bin dann mach ich dies oder das”… aber aus dem Alter “wenn ich mal wieder Kleidergröße XY habe ziehe ich das an” sind wir doch auch schon herausgewachsen, oder?

Das rote Abendkleid!

Auf meinem Schlafzimmerschrank passte noch viel mehr als ich letzte Woche berichtet habe. Neben dem Refugium von Kartonagen hatte ich noch das rote Abendkleid liegen. Es war ein mal ein richtiges Traumkleid mit weitem Rock (passte deshalb nicht in einen Schrank). Angeschafft hatte ich es für die Hochzeit einer Freundin, das ist nun schon 12 Jahre her. Unmittelbar nach der Feier hatte ich es für viel Geld reinigen lassen, weil ich erhofft hatte es zu verkaufen. Doch dann kam irgendwas dazwischen. Nach meinem Umzug hatte ich es im Keller in der professionellen Verpackung der Reinigung in einem Schank hängen (sonst nichts anderes darin). Weil ich glaubte der Ort sei Ideal dafür. Pustekuchen…

2017 Wollte ich zu einem besonderen Event wo Abendrobe erwünscht war. Aber das Kleid stank nach Keller!!! Selbst nach mehren Tagen auf dem Balkon auslüften ging der moderige Gestank nicht weg. In meiner Verzweiflung schmiss ich das Kleid komplett mit Unterrock und allem in die Waschmaschine. Der rote Stoff färbte derartig aus, das selbst der Schaum in der Waschmaschine rosa war. danach war der Untrrock halt rosa… aber ansonsten wirkte der Stoff so als hätte er den Waschgang gut überlebt. Das Kleid war nach dem Trocknen wunderschön… aber der Reisverschluss Schrott! Mehrere Zähne einfach weg. Das hatte ich noch nie!

Seit dem lag das Kleid auf meinem Schrank im Schlafzimmer und wartete darauf das ich irgendwann mal Lust habe einen neuen Reißverschluss einzunähen… Das Kleid war Kleidergröße 42 und Dank eine Schnürung im Rücken hätte man es auch auf 44 oder mit Gewalt auf 48 weiter machen können… aber wie sieht das aus?! Außerdem finde ich es nicht mehr so passend zu mir… rot, glänzend, sexy Rücken und weiter Rock… passt nicht mehr wirklich zu mir.

Da ich es aber nicht einfach so in den Müll werfen wollte habe ich es zerschnitten weil ich den vielen Stoff des Rocks noch wiederverwenden wollte. Aus ein paar schmalen Streifen habe ich sogar schon ein paar Schleifen genäht. Diese gebe ich einer Bekannten, die jedes Jahr ganz viele Adventskränze bindet und immer wieder dankbar ist wenn ich dafür selbstgemachtes beisteuere.

Schleifen aus Stoffresten, die in der Mitte sind aus dem Abendkleid

Alltäglicher Kram

Angestachelt von den anderen Berichten in dieser Linkparty habe ich mir diese Woche mein “Sockendings” vorgenommen. Das ist so Korb in den ich beim Wäsche abhängen einfach meine Socken werfe, und wenn das Ding voll ist (so alle paar Wochen mal) setze ich mich hin und sortiere meine Socken zusammen. Ich weis das ist nicht die aller ordentlichste Vorgehensweise. Aber für mich hat sich das so als praktisch erwiesen.

Dieses Sockendings musste mal ausgemistet werden, zu viele einzelne oder kaputte Socken dümpeln dort schon seit Monaten vor sich hin und erschweren mir nur jedesmal das Sortieren.

das ist mein Ausschuss in der zweiten Woche

Auf dem Bild seht ihr zusätzlich noch zwei Karaoke Adapter. Sie dienen dazu bis zu zwei Mikrofone an ein Fernsehgerät mit Chinch Anschluss anzustecken. Eines der beiden hatte ich früher mal an einem alten Röhren TV in Benutzung. Das zweite hatte ich mir für wenig Geld bei Ebay gekauft, weil das Set billiger war als ein einzelnes Mikrofon. Der alte Fernseher ist schon lange nicht mehr da und moderne Geräte haben gar nicht mehr diesen Anschluss. Außerdem besitze ich jetzt einen Karaokebox die viel praktischer ist. Warum ich diese Teile in der Schublade mit den Stützstrümpfen gelagert hatte kann ich Dir eigentlich nicht erklären.

Auf dem Bild siehst Du ein stark verfilztes Paar Wandersocken. Da gibt es eine Geschichte dazu:

Auf Socken im Warenhaus arbeiten?

Im Jahr 2002 wurde bei uns im Warenhaus renoviert. Das Stockwerk auf dem ich tätig war bekam neue Möbel, es wurde gestrichen und auch der alte Parkettboden wurde abgeschliffen und neu versiegelt. Am Tag vor der feierlichen Eröffnung der neu gemachten Etage sollten wir am Sonntag Nachmittag zusätzlich arbeiten kommen um die Waren einzuräumen. Alles war mit Betriebsrat und Mitarbeitern abgesprochen und wir bekamen dafür auch zusätzlich Geld. Aber es wurde versäumt mit der Firma die den Boden versiegelt abzusprechen ob wir am Sonntag überhaupt schon über den frischen Bodenbelag gehen durften… es stellte sich heraus das die Versiegelung noch zu frisch sei und das wir doch bitte nicht mit normalem Schuhwerk darauf laufen sollten… Ich musste aber meine Ware einräumen. Also Lösung gab es ein Geschenk aus der Sportabteilung. Man gab mir ein paar hochwertige Wandersocken aus Wolle die ich statt meiner Schuhe anziehen sollte. Das war fast wie Schlittschuhlaufen… auf frisch gebonerten Holzboden mit Wollsocken. Und diese doofen Socken hab ich nur wegen der Erinnerung daran aufgehoben.

So, da dieser Text, der daran erinnert nun im Internet ist kann ich die Socken ja endlich weg werfen!

Socken mit Kühe?

Vor 15-20 Jahren hatte ich einen Kuh-Fimmel ich sammelte alles mit schwarz-weissen Kühen. Bei einem Treffen mit Freunden hatte mir eine Freundin ein paar Socken mit Kühen drauf geschenkt. Ich fand die Idee damals “kuhl” aber wirklich oft getragen habe ich sie nicht. Und eigentlich bin ich seit Jahren der Meinung das sei nur ein Paar gewesen… wieso ich nun 4 Socken mit Kühen drauf finde ist mir schleierhaft!!! Da ich diese Socken die letzten 15 Jahre kaum getragen habe können diese nun auch endlich weg.

Diese Teile gingen diese Woche raus:

  • 1 Abendkleid
  • 2 Karaoke Geräte
  • 13 einzelne schwarze Socken
  • 3 paar Graue Socken

= 19 Teile entsorgt

In der ersten Woche waren es 43 + 19 = 62 Teile raus

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Ein Urlaub der keiner ist…

Seit heute habe ich offiziell Urlaub. Die Planung unseres Jahresurlaubs müssen wir immer schon im Dezember abgeben. Und wenn der Plan mal genehmigt ist, dann müssen wir den Urlaub auch so nehmen.

Verschieben geht normalerweise nie, wenn dann überhaupt nur ein paar Tage vor und zurück. Als wir im Dezember die Wünsche einreichen sollten habe ich vorsichtshalber meine ersten beiden Urlaubswochen erst im April eingetragen, weil ich dachte bis dahin ist der Lockdown lang genug her und ich könnte wieder nen Urlaub brauchen.

Der Jahresurlaub soll ja zur Erholung dienen. Nach vielen Wochen harter Arbeit… ähm… dieses Jahr irgendwie nicht.

Ich fühle mich nicht urlaubsreif. Weil ich kaum richtig gearbeitet habe dieses Jahr. Wenn ich könnte würde ich die Urlaubstage behalten und lieber arbeiten gehen. Denn ich habe genug vom alleine zuhause sein!

Erster Urlaubstag im Frühjahr 2021

Der Erste Urlaubstag fing schon mal bescheiden an… mit Schneeregen und eisigem Wind. Um heute oder morgen mit dem Balkon putzen zu beginnen ist es viel zu kalt. Das verschiebe ich lieber noch ein paar Tage.

Um mich abzulenken bin ich schon am Morgen an die Nähmaschine gegangen. Die Küche war kuschelig warm und mein neues Nähprojekt macht mir gerade richtig Spaß.

Nachdem ich gestern die Machart der Tatutas (Taschen-Tücher-Taschen) durchschaut und ein wenig vereinfacht hab gehts mir richtig gut von der Hand.

Endlich ein Projekt bei dem ich die vielen kleinen Mini-Rest aufbrauchen kann. Und natürlich ist es wieder was kleines was fast jeder brauchen kann. Deshalb mach ich jetzt gleich mal viele davon.

Ich mache das gerne von ein und der selben Sache gleich mehrere Stück. Denn wenn man es sich ein wenig organisiert machen 10 Stück nur geringfügig mehr Arbeit als 2-3. Darum habe ich mir die zwei benötigten Schnittteile aus Karton gebastelt und damit schneide ich jetzt jedes mal wenn ich in der Küche bin ein paar Teile zu. Das sind jedes Mal nur wenige Handgriffe.

Obwohl das Angenehme ist, diese Täschchen werden aus Baumwollstoff gemacht, was ganz anderes wie die Wollstoffe oder Jerseys die ich zuletzt ständig wegen der Handstulpen in der Hand hatte. Man muss halt hin und wieder was anderes sehen.

Etwas anderes sehen?

Ja andere Jahre habe ich mich immer schon auf den Urlaub gefreut, weil man dann endlich wieder weg konnte. Obwohl ich niemand bin der unbedingt nach Ägypten oder Australien muss um Urlaub zu machen. Mit gefällt es auch in Stuttgart, München oder Hamburg. Es geht mir nicht darum möglichst weit weg zu fahren, sondern einfach mal was anderes sehen.

An dieser Stelle benutzte ich absichtlich nicht das Wort “raus”. Denn so viel “draußen” wie während es Lockdowns war ich schon lange nicht mehr. Aber davor und danach hockt man immer wieder in den gleichen 4 Wänden…

Daran wird sich in diesem Urlaub nicht sehr viel ändern!

Definiere Urlaub?

Also es ist nicht die Zeit in der ich mich erhole (wovon denn) und nicht die Zeit in der ich weg fahre. Was dann?

Die Zeit in der ich nicht auf Arbeit sein muss???

Nein leider nicht ganz

Denn da die Infektionszahlen im Landkreis Lörrach nun schon länger als 3 Tage über 100 sind müssen wir leider wieder schließen.

Das heißt meine Kollegen arbeiten genauso wenig wie ich. Schon wieder Zwangsurlaub auf Staatskosten! Arbeitsverbot, Kurzarbeit Null!

Mein augenblicklicher Urlaub ist im Grunde nur ein anderes Wort für fast die gleiche Situation in der ich schon die ersten drei Monate diesen Jahres war. Aber Jammern hilft ja auch nicht weiter. Ich werde also weiterhin versuchen das beste aus der vielen Freizeit zu machen.

Mein Spaziergang heute

Heute war ich gleich zweimal kurz in er Innenstadt. Einmal habe ich ein Paar Dinge gekauft (keine Lebensmittel!) und dann bin ich noch mal los in den Buchladen.

Denn ich habe in einem Blog eine Buchrezension gelesen die mir klar gemacht hat “das Buch brauche ich”. Und da ich heute noch die Chance habe das im regionalen Handel zu kaufen dann mach ich das! Leider war es nicht vorrätig aber ich kann es trotz Lockdown abholen, da es ja jetzt eine Bestellung ist.

Wenn Du neugierig bist hier der Blogartikel :“Tschusing deutsche bahn today”. Ich werde Euch über das Buch hier berichten. Bahnreisen ist voll mein Thema wie Du bei “Lohnt sich eine Sitzplatzreserierung” oder “Wie man lange Bahnreisen übersteht” erkennen kannst.

Danach bin ich dann in der Nähe des Rosenfelsparks spazieren gegangen. Im Park wollte ich nicht, denn da war fast mehr los als in der Innenstadt. Hier ein paar Impressionen:

Ich habe heute schon wieder einen Weg entdeckt den ich noch nicht kannte, obwohl es gar nicht weit weg ist. Mal sehen ob ich aus solchen Schleichwegen einen separaten Artikel mache. Mal sehen.

Schrittziel nicht ganz erreicht

Heute bin ich nur etwas über 8000 Schritte gegangen aber die kommenden Tage will ich wieder mehr powern.

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