Archiv der Kategorie: Gedanken

Was will ich bewirken? “Blog your purpose”

Inspiriert durch die Blog-Challenge “Blog your purpose” von Judith Peters möchte ich heute mal darüber schreiben was mich im Leben antreibt.

Was bedeutet das Wort “Purpose”

Dieses englische Wort wird von vielen Coaches/ Beratern sehr gerne benutzt. Dabei gibt es gleich zahlreiche deutsche Übersetzungen wie Zweck, Bestimmung oder Ziel. Eine ganz interessante Umschreibung für diesen Begriff habe ich hier gefunden:

Aber Vorsicht wenn Du so einem Link folgst. Webseiten die Dir Fragen zum Sinn und Zweck Deines Lebens stellen driften manchmal auch in die Richtung Esoterik ab.

Was ist meine Bestimmung?

Ich bin überzeugt das jeder Mensch eine ganz individuelle Bestimmung hat. Es gibt einen Grund warum ich hier bin. Das ich genau jetzt und hier lebe ist kein Zufall oder gar “Unfall”. Ich glaube das es einen Schöpfer-Gott gibt, der sich was dabei gedacht hat!

Ich glaube das dieser Gott einen Plan für mein Leben hat und will das ich bestimmte Dinge in meinem Leben bewirke und andere eben nicht. So verschieden wie wir Menschen sind so verschieden sind auch die Gedanken Gottes über das Leben der einzelnen.

Ich kenne Leute die sagen “alles im Leben ist vorbestimmt” und wir können nur tun was schon längst festgelegt ist. Dem stimme ich nicht ganz zu. Der Gott an den ich glaube hat uns den freien Willen gegeben. Wir können immer wieder entscheiden ob wir seinen Wegen folgen oder nicht. Unsere Lebensaufgabe ist es den für uns selbst richtigen Weg zu finden.

Unterwegs ist das Ziel

Unser Leben ist ein Weg, eine Reise und auch oft eine Irrfahrt. Manchmal sehen wir ein klares Ziel und mal wissen wir überhaupt nicht wo es lang geht. Und das ist okay so.

Unsere Lebensreise kann gar nicht schnurstracks und immer gerade aus gehen, schon alleine darin begründet das wir im Laufe unseres Lebens wachsen, Erfahrungen sammeln und uns dabei verändern.

Der Gott der mich erschaffen hat und sich was dabei gedacht hat warum ich so bin wie ich bin, weis ja auch das ich mich verändere. Der Schöpfer des Himmels und der Erde hat ja auch Veränderung, Entwicklung und Wachstum erfunden. Wenn das nicht von ihm gewollt wäre, dann gäbe es das ja gar nicht.

Sein Ziel für mich ist es das ich “unterwegs” bin. Damit meine ich nicht das Reisen von A nach B. Sondern meine Entwicklung von Baby Uschi zu der Frau die ich jetzt bin bis hin zu der (hoffentlich) alten Dame die eines Tages begraben wird. Es gibt einen Grund dafür warum ich genau diesen Weg gehe den ich gehe… auch wenn ich den vielleicht noch nicht ganz verstanden habe.

Was will ich im Leben nicht erreichen?

Okay ich bin jetzt langsam in einem Alter da kann ich ein paar Ziele die viele andere als erstrebenswert empfinden abhaken. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Abitur machen
  • Studieren und Doktortitel machen
  • reich heiraten
  • Kinder kriegen
  • Millionär werden
  • Mount Everest besteigen
  • Seiltanzen

Ich muss zugeben, es ist auch ganz entspannend das manche möglichen Ziele endgültig vom Tisch sind. Ich muss mich nicht mehr anstrengen um gut genug für die Olympischen Spiele zu sein oder die Figur für die “Playmate des Monats” zu haben.

Was haben Menschen die ihre Bestimmung gefunden haben?

Manchmal treffen wir auf Menschen bei denen wir spüren das sie ihre Bestimmung gefunden haben. Man merkt plötzlich da stimmt alles und es entsteht eine ganz besondere Magie. Beispielsweise wenn ich meinen Lieblingssänger auf der Bühne erlebe. Dann spüre ich das dieser Mensch dazu berufen ist für andere zu singen. Für ihn gibt es nichts schöneres, er blüht auf und wächst über sich hinaus.

Du siehst das auch wenn eine Primaballerina perfekt über den Boden schwebt und ihre Tanzbewegungen so natürlich fließen als würde sie nie irgendwas anderes machen. Du starrst auf ihre leichtfüßigen Schritte und Sprünge das Du beinahe vergisst das da die gleiche Schwerkraft da ist, die der gehbehinderten Oma am Zebrastreifen zu schaffen macht über die Straße zu kommen. Eine Balletttänzerin die richtig gut ist, ist dazu geschaffen viel zu trainieren und ihren Körper zu schinden um ihm diese Höchstleistungen abzugewinnen zu den die meisten von uns niemals fähig wären. Eine Tänzerin kann nur dann gut werden wenn sie das liebt was sie tut.

Was liebe ich?

Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Den Ganzen Tag Leute um mich rum ist für mich absolut okay. Dann freue ich mich aber auch wenn ich mich zuhause alleine zurück ziehen kann und mich mit dem schreiben dieses Blogs oder ähnlichem beschäftigen kann. Ich mag den Kontrast, mal Trubel und mal Ruhe.

Ich rede manchmal gerne und viel… und ich weis auch das ich hin und wieder meine Mitmenschen damit nerve. Doch ich kann meine Mitmenschen auch unterhalten, ermutigen und beflügeln mit dem was ich ihnen erzähle. Mir ist es wichtig nicht nur rum zu jammern, jeder von Euch kennt solche Menschen die wenn überhaupt, dann nur was negatives sagen. So möchte ich niemals sein. Ich möchte nicht nur “Müll abladen” sondern ich will auch das mein Gesprächspartner etwas gutes mitnimmt. Das gelingt mir natürlich nicht immer, aber es ist mein Ziel.

Mit dem Bloggen habe ich eine Möglichkeit gefunden indirekt mit Menschen zu sprechen ohne zu reden. Ich schreibe meine Gedanken einfach auf.

Ich liebe das unterwegs sein. Dabei geht es mir beim Reisen nicht darum unbedingt lange Listen mit Reisezielen und Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Es gibt ja Leute die sich eine Weltkarte wohin hängen und dann alle Orte Markieren wo sie schon waren. Das ist für mich nichts erstrebenswertes.

Mag sein das es irgendwo auf dem Globus sehr schöne Orte gibt. Aber ist es wirklich ein Ziel all diese Orte gesehen zu haben? Geht es nicht viel mehr darum die Schönheit in den Orten die man sieht zu entdecken?

Es ist für mich nicht das wichtigste das ich mal in Paris auf dem Eifelturm war, viel wichtiger sind mir die Erinnerungen an die Reisen dort hin geworden. Ey da fällt mir ein ich hätte da sooo viel von zu erzählen. Gute Idee, ich schreibe die kommenden Tage einen Blogpost über meine Fahrten in die französische Hauptstadt.

Was will ich mit diesem Blog bewirken?

In meinem Blog möchte ich von meinen Erlebnissen unterwegs erzählen. Im Corona-Lockdown waren das halt nur Spaziergänge in der näheren Umgebung. Aber auch da habe ich interessante Dinge entdeckt über die ich schreiben konnte. Vermeintliche Kleinigkeiten wie “Brennesseln” oder “Wanderung nach Basel”.

Zwischenzeitig musste ich paarmal über meine körperlichen Erfahrungen berichten und war überrascht das mein Text über “Erfahrungen mit dem Krampfadern ziehen” bis heute einer der meist gelesenen Beiträge ist.

Offensichtlich habe ich wirklich etwas zu erzählen das die Menschen interessiert so das sie sogar bei Google und co. danach suchen.

Was “soll” ich hier?

Stellt man sich die Frage nach dem Sinn oder Ziel des Lebens stößt man früher oder später auf die Frage “Was will Gott das ich hier tue?” vorausgesetzt man glaubt an diesen Gott.

Für mich persönlich gibt es keinen Zweifel mehr daran das Jesus Christus lebt. Wie ich zu dieser Überzeugung gekommen bin könnte auch mehrere Blogposts füllen. Wenn Du diesbezüglich Fragen an mich hast darfst Du mir auch gerne eine e-mail schreiben.

Die Bibel sagt das wir dazu berufen sind die gute Botschaft von Jesus in die Welt zu tragen. Also kurz gesagt, Gott will das ich mit den Menschen über ihn spreche.

Gott weis was ich am liebsten mache (weil er mich besser kennt) und er benutzt genau das um sein Reich zu bauen. Also genau mein “unterwegs sein”, reisen, reden, schreiben, bloggen und genau das nutzt er um die Menschen zu erreichen.

warum liest Du das hier?

Ich bin überzeugt das es kein Zufall ist das Du diesen Text bis hier her gelesen hast. Jemand dem Du sehr wichtig bist, und der Dich so liebt wie Du bist wollte das Du das hier liest!

Du bist wertvoll und von Gott so gewollt wie Du bist, vielleicht bist Du noch nicht am Ziel angekommen wie Du sein sollst, aber Du bist auf dem Weg

Unterwegs ist das Ziel

Es ist Dein Ziel unterwegs zu sein und Dich nach und nach zu dem zu entwickeln was Gott für Dich vorbereitet hat. Wir sind alle noch nicht dort und unsere Wege sind verschieden und verschlungen. Aber wir sind miteinander unterwegs.

Dankeschön an Martina von Kreative Schreiberei für die Einladung zu dieser Blog-challange

Hurra wir leben noch!

Eine Woche nach dem denkwürdigen 13.3. an dem nun endlich die die “Fortführungs-Filialen” benannt wurden ist die Stimmung bei mir und meinen Kollegen eine ganz eigenartige.

Nach der Information letzten Montag schon mir sofort dieser Schlagertitel von Milva in den Kopf und ich hatte sogar schon überlegt diesen für die nächste Karaokeveranstaltung zu üben. Deshalb habe ich mir den Text nochmal heraus gesucht, ob denn wirklich so sehr auf meine Situation passt.

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

Wieviel Ängste, wieviel Druck kann er ertragen?

Ist er überhaupt so stark wie er oft glaubt?

Wer kann das sagen?

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n?

Der blaue Fleck auf uns’rer Seele geht schon wieder weg

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

In der Not hilft weder Zorn noch Lamentieren

Wer aus lauter Wut verzagt und nichts mehr tut

Der wird verlieren

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n?

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n an Einerlei?

Der Kelch ging noch einmal an uns vorbei

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach all dem Dunkel seh’n wir wieder Licht

Wir leben noch!

Der Satz bekam ein anderes Gewicht

So schlimm es ist, es hilft, wenn man das nie vergisst:

Wir leben noch

Wir leben

https://lyricstranslate.com/de/milva-hurra-wir-leben-noch-lyrics.html

Urheberrecht:
Writer(s): Klaus Doldinger,, Thomas Woitkewitsch,
Lyrics powered by http://www.musixmatch.com
https://lyricstranslate.com

Hurra wir leben noch Anhören

Diese Titel aus dem Jahr 1981 bezog sich ursprünglich auf die Handlung des Romans “Hurra wir leben noch” von Johannes Mario Simmel und war Titelmelodie des Filmes “die Wilden 50er” der 1983 im Fernsehen gezeigt wurde. Das Buch und er Film handeln von einer Figur die den Krieg, Flucht, Wiederaufbau, Reichtum und danach eine herbe Niederlage überlebt hat…

Wir leben noch

Ganz so dramatisch ist es in meiner aktuellen Situation nicht. Kein Krieg oder Lebensgefahr. Aber dennoch Existenzängste und die Frage “wie geht es für mich weiter”. Ich bin seit 34 Jahren in der gleichen Firma angestellt und in dieser Zeit das sich sehr sehr viel verändert.

Veränderungen

Dieser Tage musste ich etwas im Lager holen… momentan werden Räume für die Lagerung der Koffer verwendet, die früher ganz anders genutzt wurden und so kommt es das in eine Ecke neben den Regalen noch ein altes Waschbecken (Gebäude stammt aus den 60er Jahren) an der Wand hängt. Sicher wird dieses schon seit den 90ern nicht mehr genutzt aber es ist immer noch da. Beim Vorbei gehen kam mir in die Gedanken wann ich dieses Waschbecken das erste Mal gesehen habe.

Ich musste etwas überlegen, aber dann fiel es mir ein. Es war wohl 1987 als ich ein Praktikum in der “Schauwerbegestaltung” gemacht habe. Damals war ich noch Schülerin in der 9. Klasse der Realschule und mein Berufswunsch war “Schauwerbegestalter”. Eine Berufsbezeichnung die viele Laien mit dem “Dekorateur” verwechseln. Es handelt sich um die Personen die die Schaufenster gestalten. Als Teenie fand ich das total toll und erstrebenswert. Heute bin ich froh das dies nicht geklappt hat. Damit Du mir glaubst das es diese Berufsbezeichnung wirklich gibt habe ich hier einen Link zu Wikipedia

Ein “Dekorateur” ist übrigens derjenige der Vorhänge und Gardinen fertigt und anbringt. Auch diesen Beruf gibt es schon längst nicht mehr.

Die Dekorationsabteilung in der ich damals das 14 tägige Praktikum gemacht habe befand sich in den Räumen in denen nun die Koffer gelagert werden. Ein Raum davon nannte sich “Plakatmalerei” und dort war eine Kollegin die genau diesen Beruf ausübt beschäftigt. “Plakatmaler” war früher mal ein Lehrberuf mit Ausbildung und Zertifikat. Ein Plakatmaler war derjenige der alle Beschriftungen gestaltet, bevor Computer und Drucker diese Branche überflüssig machten war dies ein Beruf mit viel Handarbeit, es wurde noch mit Holzlettern und Handpresse gedruckt.

Schauwerbegestalter, Plakatmaler, Dekorateur und Fotofachverkäuferin sind alles Berufsbilder die es schon lange nicht mehr gibt. Die zuletzt genannte Bezeichnung als diese wurde ich theoretisch noch eingestellt. Ich habe 1988 eine Ausbildung zur “Fotofachverkäuferin” begonnen, doch diese Berufsbezeichnung wurde im gleichen Jahr abgeschafft. Zwar hat mein Ausbilder mir all dieses Fachwissen über Fotografie, Entwicklungsprozesse usw vermittelt aber ich wurde 1991 als “Einzelhandeslkauffrau” geprüft. Und irgendwie war ich damals schon “überqualifiziert” denn ich hatte viel mehr gelernt als ich für den Beruf eigentlich gebraucht hätte… und so ähnlich ist es meine ganze Berufliche Laufbahn geblieben.

Achso, meine berufliche Laufbahn? Ja die habe ich die letzten 34.5 Jahren komplett im gleichen Gebäude gemacht. Aber in diesem Gebäude hat sich so gut wie alles geändert… auch wenn das olle Waschbecken immer noch an der gleichen Stelle ist.

Meine Ausbildung habe ich damals bei Hertie Kauf und Warenhaus gemacht, wenn Du dem Link folgst siehst Du das die Bezeichnung dieser Firma damals wirklich so war. Heutzutage weis aber keiner mehr das es einen Unterschied zwischen Kaufhaus und Warenhaus gab… Ist ja auch egal, seit damals ist ganz viel “veschmolzen” und “gekauf” und “geschluckt” worden und wir haben seit dem paarmal den Namen gewechselt.

Und wo die Reise hin geht wissen wir auch nicht… wir wissen nur “Hurra wir leben noch”

Samstagsplausch am 11. März

Guten Morgen und herzlich willkommen zu einem Samstagsplausch, den ich wieder wie gewohnt bei der lieben Andrea von Karminrot verlinke. Wenn Du gerne in meinem Blog liest, dann guck doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an. Die verlinkten Texte sind so verschieden wir wir Menschen es sind, es gibt immer wieder neue Denkanstöße zu entdecken.

Heute in Lörrach

Diesen Beitrag schreibe ich im Gegensatz zu dem von letzter Woche völlig entspannt auf der eigenen Couch. Letztes Wochenende war ich mit dem Nachtzug unterwegs und deshalb war das Wochenende etwas von Schlafmangel geprägt. Wie ich dennoch gut klar gekommen bin habe ich unter “Eine Convention in Dresden” beschrieben.

Diese Woche ist wieder alles “normal” und ich gehen nachher um 9 Uhr zu meiner gewohnten Arbeit.

Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist augenblicklich eine etwas eigenartige. Das “Geschäft” geht normal weiter, aber wir Mitarbeiter sind schon etwas angespannt. Nach außen hin, den Kunden gegenüber tun wir entspannt und zuversichtlich das es weiter geht. Aber in Wahrheit wissen wir das gar nicht so genau. Schauspielern gehört also auch zu meinem Beruf…

Momentan fällt es mir jeden Tag schwerer auf die Frage “wann bekommen Sie dies oder das wieder?” zu antwortet. Denn es besteht nach wie vor die Möglichkeit das es “gar nicht mehr” heißt. Welche oft gestellte Frage der Kunden mich wirklich nervt und belastet habe ich in einem spontanen Text am Freitag thematisiert.

Für die Nächste Woche ist angekündigt das wir Mitarbeiter das Sanierungskonzept mitgeteilt bekommen. Also endlich die Filialen benannt werden die geschlossen werden müssen und welche nicht. Bis jetzt hoffen wir nur, das unsere Filiale fortgeführt wird. Diesem Sanierungskonzept muss die Gläubigerversammlung am 27. März zustimmen. Wenn nicht dann sind wir ernsthaft Pleite und müssen alle Filialen zu machen!

Aber selbst für diesen Fall gibt es verschiedene Szenarien. Es könnte sein das der Betrieb sofort eingestellt wird, oder das wir langsam nach und nach “abgewickelt” werden… es bleibt also spannend

Privat gehts mir gut!

Trotz dieser Situation bin ich sehr dankbar das es mir momentan Gesundheitlich und Mental gut geht. Meine Probleme mit den wandernden Schmerzen in Armen und Beinen sind komplett verschwunden. Hin und wieder hab ich das Gefühl das die Finger der Rechten Hand ganz ganz leicht weh tun, aber ich denke das ist eher “Schmerzerinnerung” denn ich habe es nur noch sehr selten. Zuletzt vorhin beim wach werden… nach paar Minuten war es wieder weg.

Das Anstrengende Wochenende in Dresden habe ich gut überstanden. Die Heimreise zusammen mit der befreundeten Familie im PKW hat einwandfrei und ohne Stau funktioniert. Ich war Sonntag Nacht um 0 Uhr zuhause.

kein Autofahrer mehr

Am Dienstag habe ich das Auto wieder zurück gegeben. Freunde die mit dem Wohnmobil in Spanien unterwegs waren hatten mir von Weihnachten bis jetzt ihr Auto überlassen. Das war wirklich toll, ich musste mich nur um Sprit und Parkplatz kümmern. Und die von mir verursachten Strafzettel bezahlen.

Leider bin ich Anfang Januar in Freiburg geblitzt worden und auf die Strafe kam zwischenzeitig schon eine Mahngebühr. Das konnte ich leider nicht verhindern, denn die Strafzettel landen ja im Briefkasten des Fahrzeughalters und dieser war 2 Monate nicht da. Aber nun habe ich so schnell wie möglich bezahlt und ich hoffe das nicht noch so ein Brief kommt.

Dieses Mal gab es keine unangenehmen Zwischenfälle. An Weihnachten vor einem Jahr hatte ich genau mit dem Wagen einen Platten und musste bei der Gelegenheit erfahren das moderne Autos gar keinen Wagenheber mehr haben. Zum Glück ist die Fahrzeughalterin ADAC-Mitglied und dieser konnte mir helfen. Und im Sommer hatte ich das Pech das hier in Lörrach ein starker Hagelsturm herunter ging und das Fahrzeug dabei zahlreiche Beulen davon trug. Aber auch das war Glück im Unglück, weil die Versicherung den Schaden bezahlt hat. Dieses Mal ging alles gut.

An die Annehmlichkeit jeder Zeit ein Auto zur Verfügung zu haben kann man sich sehr schnell gewöhnen. Aber in meinem Fall habe ich dann stets das Problem der Parkplatzsuche, denn zu meiner Wohnung gehört kein Stellplatz. Doch mittlerer Weile habe ich herausgefunden in welchen Nebenstraßen und Gassen in meiner Umgebung man langfristig parken kann und zu welchen Tageszeiten man dort noch Platz findet.

Es ist nun wieder eine Umstellung, aber ich bin auch ganz froh das ich mir jetzt keine Gedanken mehr über Parkplatz und Parkdauer machen muss. Kein Auto zu haben kann auch sehr entspannend sein.

Mal wieder ein anderes Auto

Am Mittwoch hatte mich eine Bekannte gebeten ob ich sie mit ihrem Auto zur Handchirurgie nach Schopfheim fahren könnte. Denn es bestand die Wahrscheinlichkeit das sie auf dem Rückweg nicht selber fahren kann. (eventuell Gips). Dafür durfte ich dann ihr Auto fahren. Das ist für mich die ersten 5-10 Minuten etwas “gruselig” aber dann geht es. Aufgrund meiner Erfahrung mit Car-Sharing bin ich wechselnde Fahrzeuge gewohnt. Die Verletzung der Hand ist nicht so schlimm wie befürchtet und sie Bekannte darf wieder selber fahren.

Ein Bild von Dresden

Dieses Bild ist letztes Wochenende in Dresden entstanden. Es war kalt und regnerisch und am Sonntag Morgen hat es sogar geschneit. Hier in Lörrach war es die letzten Tage viel wärmer… doch heute scheint der Winter auch bei uns wieder zu kommen… aktuell schneit es auch ein wenig.

Gleich muss ich mich für die Arbeit parat machen und auf die “Showbühne” wir geben das Theaterstück “Zuversichtliche Verkäufer haben gute Laune”. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Samstag und ein entspanntes und positives Wochenende.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

700 Beiträge

Mit diesem Artikel sind aktuell auf unterwegsistdasziel 700 Beiträge online! Das ist sehr viel und es wird Zeit diese neu zu strukturieren.

Alleine 80 Beiträge waren meine Täglichen Einträge im Lockdown-Tagebuch. Eigentlich Texte die ich mehr oder weniger aus langeweile geschrieben habe und in denen ich hauptsächlich nur von meinen Spaziergängen erzähle. Es wäre zu überlegen diese entweder irgendwie zusammen zu fassen oder zu löschen. Mal sehen wie ich das löse.

Wenn jemand eine sinnvolle technische Lösung weis, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Die anderen Beiträge würde ich gerne aufteilen. Denn ich denke die Handarbeits-Themen und die Reisethemen passen nicht so ideal zusammen. Meine Idee ist die bestehenden Artikel auf zwei Blogs aufzuteilen. Allerdings weis ich noch nicht genau wie man das am besten anstellt.

Technische Probleme

die vergangenen Tage hatte ich in WordPress Probleme. Bei dem Versuch Analytics auf GA4 umzustellen hat es mir Site-Kit und die damit verbundenen Googledienste komplett durcheinander gehauen. Auch der Versuch das Plugin neu zu intallieren hat das Problem nicht behoben.

Offensichtlich habe ich mich bei den einzelnen Diensten von Google irgendwann mal mit unterschiedlichen Google-Konten angemeldet und das führt nun dazu das ich nicht auf alle Daten zugreifen kann.

Analytics funktioniert immer noch nicht. Obwohl ich die letzten Tage mehrfach die Einrichtung und Neuanmeldung probiert habe. Durch das hin und her habe ich mir auch Google Adsense blockiert, was dazu geführt hat, das ich diese Woche ganze 14 cent Werbeeinnahmen generiert habe. Scheibenhonig, denn davor funktionierte es.

Für dieses Jubiäum habe ich ein Foto aus Hamburg mit dieser schönen runden Zahl veschandelt. Im Linken Bereich kann man die Elbphilharmonie erkennen. Dieses Bild ist im Januar bei meinem letzten Besuch in der Hansestadt entstanden.

Wie es weiter geht

In den nächsten Wochen habe ich vor hier einiges zu ändern und zu optimieren. Ich hoffe sehr das ich das hin bekomme ohne das der Blog ein paar Tage nicht erreichbar ist. Wenn Du also bei Deinem nächsten Besuch was ungewöhnliches siehst oder die Seite gar nicht geht dann sag mir bitte bescheid.

Du erreichst mich immer per e-mail an uschiankelin@aol.com oder über die Kommentarfunktion.

Vielen Dank für Deinen Besuch.

people weraing black and standing over a grave

wieder eine Beerdigung

Als am letzten Sonntag der Pastor vor der Predigt die Versammelten bat aufzustehen war mir schon fast klar, das bedeutet eine schlechte Nachricht.

Es wurde bekannt gegeben das eine Seniorin aus unserer Gemeinde verstorben ist. Sie war schon länger krank aber dennoch kam das jetzt überraschend. Mit der Verstorbenen und mit ihrer Schwester hatte ich einige Berührungspunkte und deshalb war mir schnell klar das ich wenn es geht zu der Beerdigung gehen würde.

Und es ging, denn ich hatte an dem Dienstag regulär frei. Ich muss also nicht erst um einen zusätzlichen freien Tag bitten.

Die Beisetzung fand in Steinen statt, einem kleineren Ort etwa 10 km entfernt. Erst vor einem halben Jahr hatten sich viele Menschen die ich von unserer Kirchengemeinde kenne auf genau diesem Friedhof für eine Trauerfeier versammelt.

Beerdigung auf dem Friedhof Steinen

Interessanter Weise war ich in den letzten Jahren mehrmals auf diesem Friedhof bei Beerdigungen. Mehr als hin in Lörrach. Der Friedhof liegt etwas außerhalb an einem sanften Berghang Richtung Hägelberg.

Das letzte Mal ist noch gar nicht so lange her. Ich weis noch an dem Tag musste ich arbeiten und ich hatte um eine “Erweiterte Mittagsplause” gebeten. Das heißt ich bin von der Arbeit aus zur S-Bahn, nach Steinen gefahren und hinterher wieder zurück und weiter gearbeitet.

An dem Tag war es sehr heiß und es waren extrem viele Menschen bei der Trauerfeier. Es waren so viele Leute gekommen das sie nicht in die Friedhofskapelle passten. Mindestens 30-50 Personen standen vor dem Gebäude. Weil man erkannt hatte das mehr Menschen kommen als hinein passen hatte man Klappstühle nach draußen gebracht. Aber auch diese reichten nicht für alle.

Die Beerdigung fand um die Mittagszeit statt und die Sonne brannte. Die Beerdigungsgäste waren fast alle schwarz gekleidet, so wie ich auch. Und wir drängten uns während des Gottesdienstes unter einem Baum im Schatten.

Dieses Mal war es kalt

Dieses Mal war es dagegen richtig kalt. Als ich mich für die Fahrt dorthin anzog ärgerte ich mich ein wenig über meine quietschbunte Winterjacke. Ich habe gar keine Schwarze Jacke oder Mantel mehr. Ich hätte noch so eine uralten uralten leicht defekten Kurzmantel, den ich eigentlich nur noch aufhebe für Gelegenheiten mit Feuer wie im Dezember das “Adventgrillen”. Wenn dieses alte Teil nach Rauch stinkt stört es mich nicht mehr. Aber jetzt zu dieser Beerdigung wo sicher wieder viele von unserer Gemeinde kommen wollte ich ordentlich aussehen. Also war ich halt Helloorange.

Trotz Sonnenschein war es empfindlich kalt und ich wollte für das Begräbnis eine Mütze anziehen. Dabei ist mir aufgefallen, ich hab viele Mützen (schon alleine weil ich gerne Häkle) aber alle sind bunt! Ich entschied mich für die Braun-melierte von der Nino de Angelo Kollektion.

Diese Mütze gab es in 7 verschiedenen Farben und ich wollte sie nicht in Schwarz bestellen… aber jetzt ärgerte ich mich. Vielleicht sollte man doch wenigstens für solche Fälle eine schwarze Mütze im Schrank haben.

Warum trägt man Schwarz bei Beerdigungen?

Meine Mutter hatte uns früher beigebracht das man bei einer Beerdigung komplett schwarz tragen muss. Gerade die ältere Generation hat da früher sehr großen Wert darauf gelegt. Selbst in der Nachkriegstzeit als die Leute recht arm waren und nicht viele Kleidungsstücke hatten, sollte man stets etwas schwarzes im Schrank haben falls man mal zu einem Begräbnis muss.

Schwarze Kleidung ist für mich kein Problem, denn ich muss bei der Arbeit schwarz oder schwarz-weiss tragen. Seit Jahren habe ich deshalb angewöhnt in meiner Freizeit lieber nicht schwarz zu tragen. Ich hab dann einfach Lust auf Farbe.

Bei der Wahl meiner Winterjacke habe ich nie an Beerdiung oder andere festliche Anlässe gedacht. Sondern eher an den Sicherheitsfaktor. Ich bin auf dem Nachhauseweg schon mehrfach beinahe am Zebrastreifen umgefahren worden, weil Autofahrer mich nicht gesehen haben. Deshalb trage ich in der dunklen Jahreszeit gerne knallig Farben damit ich eher wahrgenommen werde. Auf dem Fahrrad sowieso!

Wenn Du mehr wissen willst woher das mit der Schwarzen Kleidung kommt, habe ich hier einen interessanten Text gefunden: “Warum trägt man auf Beerdigungen eigentlich schwarz?”.

Farbe der Trauer?

Bei gewöhnlichen Beerdigungen trägt man eine Trauerfarbe. Aber ich kannte die Verstorbene von meiner freikirchlichen Gemeinde. Bei der Trauerrede lernte ich sogar das diese Gemeinde früher mal “Gemeinde entschiedener Christen” hieß.

Mit “entschiedener Christen” sind Gläubige gemeint die sich im Erwachsenen Alter dazu entschlossen haben Jesus nach zu folgen und sich taufen lassen. Ja ich bin “soeine”. Ich hab damals mit 36 entschlossen ich will mit und für Jesus leben und wurde nochmals getauft.

Wir “entschiedenen Christen” glauben das mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Sondern das wir ewiges Leben haben. Wenn unser Körper stirbt geht unsere Seele zu Jesus und lebt dort weiter.

Folglich ist eine Beerdigung keine rein traurige Sache! Zwar sind wir traurig das der Verstorbene Mensch nicht mehr unter uns ist. Aber wir freuen uns das derjenige jetzt nach Hause zu unserem Herrn im Himmel geht.

Aus diesem Grund war ich diesmal etwas am zweifeln ob Schwarz nun angebracht ist oder nicht… Letztlich habe ich mich für Schwarze Kleidung und drüber die Bunte Jacke entschieden. Vor allem in Anbetracht das die Verstorbene schon älter war und die Hinterbliebenen ja auch.

Manchmal ist bunt erwünscht!

Bei manchen Beerdigungen von “entschiedenen” oder “wiedergeborenen” Christen wird sogar darum gebeten nicht in Schwarz zu kommen. Das ist allerdings eher der Fall wenn der oder die Verstorbene noch relativ jung war. Beispielsweise wenn Kinder sterben. Dann wird in der Bekanntmachung ausdrücklich erwähnt das man “bunt” kommen soll. In so einem Fall würde ich das dann nach Möglichkeit auch so umsetzten.

Leichenschmaus

Brr was für ein grauseliges Wort für ein Beisammensein mit Essen nach dem Begräbnis. Gestern wurde ich von der Schwester der Verstorbenen sogar direkt dazu eingeladen “kommt doch mit zum Kaffeetrinken”. In einem nahen Cafe das für seine selbstgemachten Kuchen berühmt ist wurde zum Kaffeetrinken Eingeladen.

Die Wirtsleute hatten sämtliche Tische zu zwei langen Tafeln zusammengestellt und so viele Stühle wie möglich in diesen Raum gebracht. Schlauer Weise hatten sie Kuchen und Kaffee bereits auf den Tischen platziert, denn als alle Trauergäste in dem Raum waren konnten die Bedienungen kaum noch gehen. So voll war es. Aber die Stimmung an den Tischen war nicht bedrückt und hoffnungslos. Man merkt einfach wenn die meisten der Anwesenden gläubige Christen sind, dann herrscht einfach eine weniger bedrückende Stimmung.

Ich muss sagen das Kaffeetrinken mit der Familie der Verstorbenen war “schön” auch wenn ich natürlich nicht mit allen sprechen konnte. Aber ich habe das Gefühl das es richtig war das ich da war. Denn das tut man ja nicht für die Tote, sondern für die Hinterbliebenen.

Vielen Dank

Uh heute bin ich Thematisch mal wieder abgeschweift. Aber das ist was mich gerade beschäftigt. Ich hoffe sehr das ich Dich damit nicht zu sehr gelangweilt habe.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Das Bild ist nur ein Beispielbild und ist nicht von mir.

1000 Teile raus, Woche zwei

Als erstes möchte ich mich für die vielen interessierten Reaktionen zu dieser Aktion bedanken. Aus meinem Freundes und Bekanntenkreis haben mich mehrere Personen angesprochen und eine möchte sogar spontan mitmachen. Dabei besitzt sie gar keinen Blog aber möchte gemeinsam mit mir 1000 Teile im Laufe des Jahres aussortieren.

Sie ist genau wie ich der Meinung das so ein Bereinigungs-Vorhaben durchaus hilfreich und heilsam sein kann. Genau wie ich ist sie in der Lebensmitte angekommen und mag nicht mehr Unmengen Zeug für irgendwann mal aufheben. Denn so langsam ahnen wir das dieses “irgendwann mal” nicht kommen wird.

Als Kind dachte ich manchmal “wenn ich mal Prinzessin bin dann mach ich dies oder das”… aber aus dem Alter “wenn ich mal wieder Kleidergröße XY habe ziehe ich das an” sind wir doch auch schon herausgewachsen, oder?

Das rote Abendkleid!

Auf meinem Schlafzimmerschrank passte noch viel mehr als ich letzte Woche berichtet habe. Neben dem Refugium von Kartonagen hatte ich noch das rote Abendkleid liegen. Es war ein mal ein richtiges Traumkleid mit weitem Rock (passte deshalb nicht in einen Schrank). Angeschafft hatte ich es für die Hochzeit einer Freundin, das ist nun schon 12 Jahre her. Unmittelbar nach der Feier hatte ich es für viel Geld reinigen lassen, weil ich erhofft hatte es zu verkaufen. Doch dann kam irgendwas dazwischen. Nach meinem Umzug hatte ich es im Keller in der professionellen Verpackung der Reinigung in einem Schank hängen (sonst nichts anderes darin). Weil ich glaubte der Ort sei Ideal dafür. Pustekuchen…

2017 Wollte ich zu einem besonderen Event wo Abendrobe erwünscht war. Aber das Kleid stank nach Keller!!! Selbst nach mehren Tagen auf dem Balkon auslüften ging der moderige Gestank nicht weg. In meiner Verzweiflung schmiss ich das Kleid komplett mit Unterrock und allem in die Waschmaschine. Der rote Stoff färbte derartig aus, das selbst der Schaum in der Waschmaschine rosa war. danach war der Untrrock halt rosa… aber ansonsten wirkte der Stoff so als hätte er den Waschgang gut überlebt. Das Kleid war nach dem Trocknen wunderschön… aber der Reisverschluss Schrott! Mehrere Zähne einfach weg. Das hatte ich noch nie!

Seit dem lag das Kleid auf meinem Schrank im Schlafzimmer und wartete darauf das ich irgendwann mal Lust habe einen neuen Reißverschluss einzunähen… Das Kleid war Kleidergröße 42 und Dank eine Schnürung im Rücken hätte man es auch auf 44 oder mit Gewalt auf 48 weiter machen können… aber wie sieht das aus?! Außerdem finde ich es nicht mehr so passend zu mir… rot, glänzend, sexy Rücken und weiter Rock… passt nicht mehr wirklich zu mir.

Da ich es aber nicht einfach so in den Müll werfen wollte habe ich es zerschnitten weil ich den vielen Stoff des Rocks noch wiederverwenden wollte. Aus ein paar schmalen Streifen habe ich sogar schon ein paar Schleifen genäht. Diese gebe ich einer Bekannten, die jedes Jahr ganz viele Adventskränze bindet und immer wieder dankbar ist wenn ich dafür selbstgemachtes beisteuere.

Schleifen aus Stoffresten, die in der Mitte sind aus dem Abendkleid

Alltäglicher Kram

Angestachelt von den anderen Berichten in dieser Linkparty habe ich mir diese Woche mein “Sockendings” vorgenommen. Das ist so Korb in den ich beim Wäsche abhängen einfach meine Socken werfe, und wenn das Ding voll ist (so alle paar Wochen mal) setze ich mich hin und sortiere meine Socken zusammen. Ich weis das ist nicht die aller ordentlichste Vorgehensweise. Aber für mich hat sich das so als praktisch erwiesen.

Dieses Sockendings musste mal ausgemistet werden, zu viele einzelne oder kaputte Socken dümpeln dort schon seit Monaten vor sich hin und erschweren mir nur jedesmal das Sortieren.

das ist mein Ausschuss in der zweiten Woche

Auf dem Bild seht ihr zusätzlich noch zwei Karaoke Adapter. Sie dienen dazu bis zu zwei Mikrofone an ein Fernsehgerät mit Chinch Anschluss anzustecken. Eines der beiden hatte ich früher mal an einem alten Röhren TV in Benutzung. Das zweite hatte ich mir für wenig Geld bei Ebay gekauft, weil das Set billiger war als ein einzelnes Mikrofon. Der alte Fernseher ist schon lange nicht mehr da und moderne Geräte haben gar nicht mehr diesen Anschluss. Außerdem besitze ich jetzt einen Karaokebox die viel praktischer ist. Warum ich diese Teile in der Schublade mit den Stützstrümpfen gelagert hatte kann ich Dir eigentlich nicht erklären.

Auf dem Bild siehst Du ein stark verfilztes Paar Wandersocken. Da gibt es eine Geschichte dazu:

Auf Socken im Warenhaus arbeiten?

Im Jahr 2002 wurde bei uns im Warenhaus renoviert. Das Stockwerk auf dem ich tätig war bekam neue Möbel, es wurde gestrichen und auch der alte Parkettboden wurde abgeschliffen und neu versiegelt. Am Tag vor der feierlichen Eröffnung der neu gemachten Etage sollten wir am Sonntag Nachmittag zusätzlich arbeiten kommen um die Waren einzuräumen. Alles war mit Betriebsrat und Mitarbeitern abgesprochen und wir bekamen dafür auch zusätzlich Geld. Aber es wurde versäumt mit der Firma die den Boden versiegelt abzusprechen ob wir am Sonntag überhaupt schon über den frischen Bodenbelag gehen durften… es stellte sich heraus das die Versiegelung noch zu frisch sei und das wir doch bitte nicht mit normalem Schuhwerk darauf laufen sollten… Ich musste aber meine Ware einräumen. Also Lösung gab es ein Geschenk aus der Sportabteilung. Man gab mir ein paar hochwertige Wandersocken aus Wolle die ich statt meiner Schuhe anziehen sollte. Das war fast wie Schlittschuhlaufen… auf frisch gebonerten Holzboden mit Wollsocken. Und diese doofen Socken hab ich nur wegen der Erinnerung daran aufgehoben.

So, da dieser Text, der daran erinnert nun im Internet ist kann ich die Socken ja endlich weg werfen!

Socken mit Kühe?

Vor 15-20 Jahren hatte ich einen Kuh-Fimmel ich sammelte alles mit schwarz-weissen Kühen. Bei einem Treffen mit Freunden hatte mir eine Freundin ein paar Socken mit Kühen drauf geschenkt. Ich fand die Idee damals “kuhl” aber wirklich oft getragen habe ich sie nicht. Und eigentlich bin ich seit Jahren der Meinung das sei nur ein Paar gewesen… wieso ich nun 4 Socken mit Kühen drauf finde ist mir schleierhaft!!! Da ich diese Socken die letzten 15 Jahre kaum getragen habe können diese nun auch endlich weg.

Diese Teile gingen diese Woche raus:

  • 1 Abendkleid
  • 2 Karaoke Geräte
  • 13 einzelne schwarze Socken
  • 3 paar Graue Socken

= 19 Teile entsorgt

In der ersten Woche waren es 43 + 19 = 62 Teile raus

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog wenn Du etwas Zeit hast schau Dir doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an.

Ein Urlaub der keiner ist…

Seit heute habe ich offiziell Urlaub. Die Planung unseres Jahresurlaubs müssen wir immer schon im Dezember abgeben. Und wenn der Plan mal genehmigt ist, dann müssen wir den Urlaub auch so nehmen.

Verschieben geht normalerweise nie, wenn dann überhaupt nur ein paar Tage vor und zurück. Als wir im Dezember die Wünsche einreichen sollten habe ich vorsichtshalber meine ersten beiden Urlaubswochen erst im April eingetragen, weil ich dachte bis dahin ist der Lockdown lang genug her und ich könnte wieder nen Urlaub brauchen.

Der Jahresurlaub soll ja zur Erholung dienen. Nach vielen Wochen harter Arbeit… ähm… dieses Jahr irgendwie nicht.

Ich fühle mich nicht urlaubsreif. Weil ich kaum richtig gearbeitet habe dieses Jahr. Wenn ich könnte würde ich die Urlaubstage behalten und lieber arbeiten gehen. Denn ich habe genug vom alleine zuhause sein!

Erster Urlaubstag im Frühjahr 2021

Der Erste Urlaubstag fing schon mal bescheiden an… mit Schneeregen und eisigem Wind. Um heute oder morgen mit dem Balkon putzen zu beginnen ist es viel zu kalt. Das verschiebe ich lieber noch ein paar Tage.

Um mich abzulenken bin ich schon am Morgen an die Nähmaschine gegangen. Die Küche war kuschelig warm und mein neues Nähprojekt macht mir gerade richtig Spaß.

Nachdem ich gestern die Machart der Tatutas (Taschen-Tücher-Taschen) durchschaut und ein wenig vereinfacht hab gehts mir richtig gut von der Hand.

Endlich ein Projekt bei dem ich die vielen kleinen Mini-Rest aufbrauchen kann. Und natürlich ist es wieder was kleines was fast jeder brauchen kann. Deshalb mach ich jetzt gleich mal viele davon.

Ich mache das gerne von ein und der selben Sache gleich mehrere Stück. Denn wenn man es sich ein wenig organisiert machen 10 Stück nur geringfügig mehr Arbeit als 2-3. Darum habe ich mir die zwei benötigten Schnittteile aus Karton gebastelt und damit schneide ich jetzt jedes mal wenn ich in der Küche bin ein paar Teile zu. Das sind jedes Mal nur wenige Handgriffe.

Obwohl das Angenehme ist, diese Täschchen werden aus Baumwollstoff gemacht, was ganz anderes wie die Wollstoffe oder Jerseys die ich zuletzt ständig wegen der Handstulpen in der Hand hatte. Man muss halt hin und wieder was anderes sehen.

Etwas anderes sehen?

Ja andere Jahre habe ich mich immer schon auf den Urlaub gefreut, weil man dann endlich wieder weg konnte. Obwohl ich niemand bin der unbedingt nach Ägypten oder Australien muss um Urlaub zu machen. Mit gefällt es auch in Stuttgart, München oder Hamburg. Es geht mir nicht darum möglichst weit weg zu fahren, sondern einfach mal was anderes sehen.

An dieser Stelle benutzte ich absichtlich nicht das Wort “raus”. Denn so viel “draußen” wie während es Lockdowns war ich schon lange nicht mehr. Aber davor und danach hockt man immer wieder in den gleichen 4 Wänden…

Daran wird sich in diesem Urlaub nicht sehr viel ändern!

Definiere Urlaub?

Also es ist nicht die Zeit in der ich mich erhole (wovon denn) und nicht die Zeit in der ich weg fahre. Was dann?

Die Zeit in der ich nicht auf Arbeit sein muss???

Nein leider nicht ganz

Denn da die Infektionszahlen im Landkreis Lörrach nun schon länger als 3 Tage über 100 sind müssen wir leider wieder schließen.

Das heißt meine Kollegen arbeiten genauso wenig wie ich. Schon wieder Zwangsurlaub auf Staatskosten! Arbeitsverbot, Kurzarbeit Null!

Mein augenblicklicher Urlaub ist im Grunde nur ein anderes Wort für fast die gleiche Situation in der ich schon die ersten drei Monate diesen Jahres war. Aber Jammern hilft ja auch nicht weiter. Ich werde also weiterhin versuchen das beste aus der vielen Freizeit zu machen.

Mein Spaziergang heute

Heute war ich gleich zweimal kurz in er Innenstadt. Einmal habe ich ein Paar Dinge gekauft (keine Lebensmittel!) und dann bin ich noch mal los in den Buchladen.

Denn ich habe in einem Blog eine Buchrezension gelesen die mir klar gemacht hat “das Buch brauche ich”. Und da ich heute noch die Chance habe das im regionalen Handel zu kaufen dann mach ich das! Leider war es nicht vorrätig aber ich kann es trotz Lockdown abholen, da es ja jetzt eine Bestellung ist.

Wenn Du neugierig bist hier der Blogartikel :“Tschusing deutsche bahn today”. Ich werde Euch über das Buch hier berichten. Bahnreisen ist voll mein Thema wie Du bei “Lohnt sich eine Sitzplatzreserierung” oder “Wie man lange Bahnreisen übersteht” erkennen kannst.

Danach bin ich dann in der Nähe des Rosenfelsparks spazieren gegangen. Im Park wollte ich nicht, denn da war fast mehr los als in der Innenstadt. Hier ein paar Impressionen:

Ich habe heute schon wieder einen Weg entdeckt den ich noch nicht kannte, obwohl es gar nicht weit weg ist. Mal sehen ob ich aus solchen Schleichwegen einen separaten Artikel mache. Mal sehen.

Schrittziel nicht ganz erreicht

Heute bin ich nur etwas über 8000 Schritte gegangen aber die kommenden Tage will ich wieder mehr powern.

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Die wahre Gefahr ist die Doofheit

Zugegeben diese Überschrift ist sehr reißerisch gewählt und nicht jeder wird mir darin zustimmen.

Aber ich muss Euch von einem Gespräch berichten, da hab ich mich doch etwas drüber aufgeregt.

Ich habe zufällig auf der Straße eine Person getroffen, die ich vor etwa 3 Wochen das letzte Mal gesehen habe. Ich habe mir ihr eigentlich keinen privaten Kontakt aber man begegnet sich immer mal wieder…

Da ich freundlich sein wollte fragte ich sie “Wie geht es Dir?” und sie antwortet “Naja geht so, es wird schon wieder besser”. “Wieso warst Du krank?”. “Ich hatte sowas Grippeähnliches. Mit Halsweh, Husten und Kopfschmerzen… und vermutlich auch Fieber” “Und warst Du bei einem Test?” “nö ich war gar nicht beim Arzt, ich hatte zwar bissel Fieber aber nicht viel… “Es ging mir paar Tage echt schlecht und ich bin immernoch so schwach und alles strengt so sehr an”

“Warum warst Du nicht beim Arzt?” “Ich wollte nicht, nachher schickt der mich zum Coronatest. Und ich will nicht in Quarantäne! Und das geht ja auch gar nicht, ich habe ja niemand der mich versorgt und für mich einkauft”

Diese Person ist etwa Mitte 20 und berufstätig! Sie ist mit ihrer Erkrankung zur Arbeit gegangen. “Was sagt Dein Chef dazu?”… “Dem habe ich das gar nicht gesagt das es mir nicht gut geht”…

Mein Einwand das man mit solchen Symptomen nicht zur Arbeit gehen sollte weil man ja andere anstecken könnte meinte sie “ach ich denke nicht das es Corona war, und wenn ist es auch egal, ist ja jetzt vorbei!”

Egal weil es vorbei ist?

Dieser Person ist überhaupt nicht klar das sie andere Menschen durch ihr Verhalten gefährden könnte. Das sie nicht die hellste Leuchte ist war mir schon länger klar… aber für sooo doof hätte ich sie nicht gehalten. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, ich denke das sie “leicht geistig behindert ist”

Fakt ist, sie hatte mehr “Grippesymptome” als ich, und es geht ihr jetzt noch schlechter als mir… und sie kam gerade von der Arbeit und war auf dem Weg zur S-Bahn !!!

Von wem geht jetzt mehr Gefahr aus?

Solange sich die Menschen so verhalten, so lange werden wir diese Pandemie auch nicht in den Griff bekommen!

Morgen darf ich endlich wieder arbeiten

Morgen darf ich nun endlich wieder zur Arbeit. Auch wenn wir befürchten das es nur noch paar Tage bis zum nächsten Lockdown sind. Ich freue mich auf meinen Job und meine Kunden und hoffe das ich die nächsten Tage gut durchhalte.

Da ich bis 19:30 Uhr arbeite kommt mein Blogpost deshalb frühestens um 21 Uhr.

Jetzt freue ich mich auf “the mask singer” im TV und da besonders auf die Schildkröte.

Was hat “Oeko-Tex Standard 100” mit Damenbinden zu tun?

Mir ist absolut bewusst das ich jetzt ganz viele meiner Leser mit dieser eigenartigen Fragestellung verwirre. Ich möchte Dich dennoch bitten weiter zu lesen.

Hauptberuflich arbeite ich im Einzelhandel unter anderem im Textilbereich. Die Kennzeichnung mit dem “Oeko-Tex Standart 100” kenne ich von vielen Waren die wir verkaufen. Doch nicht an jeder Ware ist dieses ausgewiesen.

Zu meiner Schande muss ich zugeben das ich zwar grob wusste welche Waren dieses Zertifikat aufweisen und welche nicht. Aber was es genau bedeutet war mir nicht klar. Deshalb habe ich mir heute mal die Mühe gemacht und danach gegoogelt:

Um den genauen Wortlaut nicht versehentlich falsch dazustellen verweise ich hier nur auf den Original-Text und Wikipedia beschreibt es so:

Unter der Markenbezeichnung Oeko-Tex vergibt die Internationale Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textil- und Lederökologie Produktlabel (Textilsiegel) und Betriebsstättenzertifizierungen. Dabei werden Produkte aller Verarbeitungsstufen entlang der textilen Wertschöpfungskette (Fasern, Garne, Gewebe, Leder, konfektionierte Endprodukte) auf gesundheitliche Unbedenklichkeit und Betriebsstätten auf sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen geprüft. Kriterien und Schadstoffgrenzwerte der international einheitlichen Oeko-Tex-Standards werden regelmäßig modifiziert und erweitert.

Wikipedia

Soweit so gut. Wie Du vermutlich auch bin ich bis heute davon ausgegangen das dieses Label vor allem Textilien und Kleidung betrifft.

Aber wieso finde ich dieses Zertifikat auf der Packung meine Einweg-Damenbinden?

Wer diesen Blog schon länger kennt weis das ich mich hin und wieder mit solch komischen Fragen, die sonst kaum jemand stellt, befasse. So habe ich 2019 schon mal die Frage gestellt “Was macht der WWF-Pandabär auf meinem Klopapier?”

Heute saß ich mal wieder an meinem “Stillen Örtchen” und lies meinen Blick über ein paar Verpackungen die dort in der Nähe lagern wandern… zu meiner Überraschung fand ich das Oeko-Tex Siegel auf der Umverpackung meiner Damenbinden.

Hä? Das Oeko-Tex-Siegel kenne ich sonst nur von Baumwoll-Textilien. Ich gehe aber davon aus das in meinen Binden nix davon enthalten ist.

Was genau sagt das Abgedruckte Siegel wirklich?

Da steht Confidence in Textiles. Das heißt auf deutsch “Vertauen in Textilien”. Also bisher war ich davon ausgegangen das Slipeinlagen, Binden und derartige Einmal-Produkte aus Zellstoff also eher Papier hergestellt werden. Wieso dann ein Prüfzeichen der Textilindustrie?

Wenn Du Dir den zitierten Text oben noch mal genauer anschaust, findest Du heraus das Oeko-Tex nicht die eigentlichen Grundmaterialien prüft und bewertet sondern viel mehr die mögliche Schadstoffbelastung.

Also ist es eigentlich Wurst ob der zertifizierte Artikel aus Baumwolle, Polyester oder wie hier auf Zellstoff und Papier ist. Es geht rein nur um die Schadstoffe die von dem Material an den menschlichen Körper abgegeben werden könnten.

Und eine Damenbinde trage ich genauso Körpernah wie eine Unterhose aus Baumwolle oder ähnlichem. Das alleine ist schon Grund genug den Artikel auf mögliche Schadstoffe zu untersuchen.

Label Check

Auf der Webseite https://www.oeko-tex.com/de/label-check hat jeder Endverbraucher die Möglichkeit mit dem entsprechenden Label nachzusehen was sich dahinter verbirgt. Mal ehrlich: wer macht das???

Weil ich neugierig bin, und hier darüber schreiben will hab ich mir jetzt mal die Arbeit gemacht.

Die Antwort hilft mir aber auch nicht sehr viel weiter. Ich weis jetzt das es sich um ein Zertifikat für Damenbinden, Slip Einlagen und Inkontinenzprodukte handelt. Also Einwegprodukte aus Zellstoff die auf der Haut getragen werden. Unter dieser Nummer ist nicht hinterlegt welcher Artikel genau geprüft wurde… vermutlich haben alle diese Artikel die gleiche Nummer (habe ich aber nicht überprüft).

Zertifiziert sei die Produktklasse I (römisch eins) Nach Anhang 6…. ???

Okay diesen Anhang, ein Dokument mit vielen Seiten konnte ich ebenso googeln (welcher normale Mensch macht sowas?) Da kann jeder öffentlich lesen auf welche Schadstoffe die geprüften Artikel untersucht wurden. Und wie hoch die zulässigen Grenzwerte wären.

Eine Seitenlange Schadstoffliste, von möglichen Rückständen in dem Produkt. Und jede der aufgezählten Chemikalien sind wohl für den menschlichen Körper mehr oder minder gefährlich.

Ich halte mich im Bereich Chemie nicht für überdurchschnittlich gebildet, aber auch nicht komplett unwissend… Aber die meisten Stoffe die ich in der Liste finde habe ich nicht die geringste Vorstellung davon was es ist, und wie es in einen Artikel aus Zellstoff oder ähnliches gelangen könnten.

Ich habe lediglich die Möglichkeit mir das durchzulesen und dies soll mein Vertrauen in den gekauften Artikel stärken…

Aber diese gewünschte Wirkung haben diese Informationen nicht auf mich. Warum muss jemand hin gehen und überprüfen ob in meiner Binde oder Slipeinlage irgendwas giftiges ist?

Kann ich denn nicht auch ohne ein solches Siegel davon ausgehen das angebotene Hygiene-Artikel nicht giftig für mich sind???

Werden durch derartige Informationen nicht mehr Ängste und Bedenken geschürt?

Was nutzt mir die Information das meine Binde 100% ig Alspestfrei ist?!

kann ich denn nicht von Natur aus davon ausgehen das sowas in einem Hygieneprodukt nix zu suchen hab?

Vielen Dank für Deine Geduld diesen Text durchzulesen und ich hoffe Du kommst trotzdem wieder auf unterwegsistdasziel.blog

Lockdown-Tagebuch Tag 22 ( 7.1.)

Heute ist der siebte Januar 2021 und eine Freundin, die mich kurz besucht hat, und ich mussten vorhin beide überlegen welchen Wochentag wir haben. Zum Glück gibt es Smartphones, es ist Donnerstag!

Den Taschenkalender für 2021 habe ich zwar ausgepackt und in die Handtasche gesteckt, aber noch nicht einmal wirklich hinein gesehen. Die paar Absprachen die ich dieses Jahr bisher getroffen habe, habe ich mir alle im Kopf merken können.

Ich hab mich noch gar nicht damit befasst wann die Feiertage usw sind. Das gab es noch nie. Andere Jahre habe ich schon im Oktober begonnen wichtige Termine für das neue Jahr einzutragen. Der Urlaub wurde schon schon markiert und nicht selten habe ich Anfang Januar schon die Tage gezählt bis zum ersten Urlaub ober bis zum ersten Event im neuen Jahr auf das ich mich freue. Dieses Jahr nix, keine Termine keine Highlights.

Und wann ich frei hab interessiert mich überhaupt nicht, ich habe momentan genug frei, wenn der Lockdown rum ist freue ich mich das ich zur Arbeit gehen darf.

Über 21 Tage Routine?

Hast Du gewusst das wenn man etwas 21 Tage lang macht, man sich so sehr daran gewöhnt das es zu einer Routine wird. Man hat sich daran gewöhnt. Deshalb üben Profisportler neu zu erlernende Bewegungsabläufe mindestens 21 Tage hintereinander. Danach ist es oft so das es in Fleisch und Blut übergegangen ist und man es unbewusst so macht. Es gibt Trainer die Strichlisten führen und erst wenn der Sportler es öfter als 21 mal richtig gemacht hat, dann sagt man ist es wirklich erlernt.

Bezüglich des Bloggens bemerke ich auch das ich geübter werde. Es fällt mir immer leichter die Texte zu verfassen. Ich brauche nicht mehr so lange, ich korrigiere und lösche nicht mehr so oft wie zum Beispiel Anfang Dezember. Ob meine Texte wirklich besser geworden sind das müsst ihr beurteilen.

Dies 21 Tage Regel gibt es auch bei vielen Diäten, die meisten erstecken sich über 3 Wochen und länger. Und man sagt die drei ersten Wochen seien die schwierigsten.

Leider gilt diese Prinzip auch bezüglich negativer Angewohnheiten oder den Konsum von Alkohol. Hast Du gewusst das wenn Du 21 Tage lang jeden Tag ein Glas Sekt oder eine Flasche Bier trinkst, Du bereits körperlich abhängig bist. Zwar von einer sehr kleinen Menge Alkohol aber eine gewisse Sucht ist dann bereits da.

Dies gilt im übrigen auch für andere Stoffe wie manche Medikamente. Der Körper gewöhnt sich derart an manche Substanzen das er Alarm schlägt wenn diese nicht mehr wie gewohnt kommt. Das ist dann schon wie ein ganz leichter Entzug. Aus diesem Grund steht in vielen Beipackzetteln “nur nach Rücksprache mit dem Arzt über längere Zeit einnehmen”.

Wenn wir gesund sind und es unserer Psyche gut geht ist so ein mini mini Entzug nicht schlimm. Fast jeder von uns hat das schon mal ausprobiert längere Zeit ohne Zucker oder ohne gesüßte Getränke auszukommen. Es geht schon, irgendwie, wir überleben es, aber es gibt auch Menschen die schon allein Zuckerentzug an den Rand der Verzweiflung bringt.

Aus diesem Grunde versuche ich mir in diesem Lockdown, der nun wirklich erheblich länger dauert als ein normaler Urlaub nicht irgendwelche Dinge anzugewöhnen die ich nicht langfristig behalten will.

Deswegen gehe ich auch wenn ich null Verpflichtungen habe zu einer normalen Schlafenszeit zu Bett und stehe morgens auf. Ich will mir meinen Schlafrhythmus nicht versauen.

Was habe ich heute gemacht?

Heute morgen kam ich etwas langsamer in die Pötte… hab eine ganze Weile gebraucht um zu entscheiden was ich heute erledigen will. Und ich muss zugeben ich habe nicht das gemacht was ich mir vorgenommen habe. Aber immerhin ich hab einiges gemacht:

Nähen

Heute habe ich mir diesem Blauen Stoff, von dem ich 2.5m hatte vorgenommen. Bei diesem weiß ich noch genau warum ich ihn mir damals gekauft habe. Das war als ich hier neu eingezogen bin. Er hat genau die gleiche Farbe wie meine Einbauküche. Zu Anfang hatte ich in der Küche ein offenes Regal stehen, in dem ich alle möglichen Sachen untergebracht hatte. Das sah immer irgendwie unordentlich und doof aus. Mit dieser Stoffbahn hatte ich das Regal einfach zu gehängt indem ich den Stoff nur oben fest geklemmt hatte.

Später bekam ich einen weiteren Schrank in der Küche und das Regal kam weg. Den Stoff hatte ich in den Schrank gelegt und vergessen… Ich bin in diese Wohnung 2011 eingezogen… der Stoff ist also schon 10 Jahre alt. Es wird Zeit das ich entweder etwas daraus mache oder ihn entsorge. Basta!

Auf dem Küchenschrank habe ich schon immer die nicht benutzten Backbleche liegen, die in keinen Schrank passen… und ich hab mich schon so oft darüber geärgert das sie immer Staubig und dreckig sind wenn sich sie mal brauche. Heute kam mir die zündende Idee für diese Bleche und für eine große Salatschüssel die auch da oben steht aus diesem Blauen Stoff Beutel zu nähen. Dann fallen sie weniger auf weil sie die gleiche Farbe haben wie der Schrank darunter und die Teile sind staubgeschützt.

Diese Beutel habe ich bereits zugeschnitten aber noch nicht genäht.

Aus dem Rest des Stoffes sollten ebenfalls Beutel werden, und zwar für die Schuhe die ich im Koffer mitnehmen will. Jedes mal beim Kofferpacken rennt man rum und sucht nach passenden Tüten, warum nähe ich mir nicht einfach für diesen Zweck passende Beutel?

Ich nähe mir Schuhbeutel für in den Koffer… wenigstens eine Reisevorbereitung…

Überraschender Besuch hält mich vom Nähen ab:

Ganz überraschend schrieb mich eine Freundin an ob ich zuhause sei, sie wäre gerade in der Nähe und würde gerne vorbei kommen. Ja klar komm vorbei ich mach uns einen Kaffee oder Tee.

Ich hab mich über ihren Besuch echt gefreut, hab die Nähsachen schnell auf die Seite geräumt und dann haben wir erst mal ein kleines Kaffeekränzchen gemacht.

In unserem Gespräch erwähnte ich die neuen Turngeräte im Rosenfelspark. Die kannte sie noch nicht und meinte spontan: “Zieh Dich an und wir gehen zusammen dort hin”. Der Rosenfelspark ist echt nicht weit weg und ich war da die letzten Wochen schon oft, aber sie schon viele Monate nicht.

(Ich wollte hier zu einem älteren Artikel über den Rosenfelspark verlinken, und dabei hab ich gemerkt das ich diesen schon lange gelöscht habe, weil er nicht gut war… es wird also Zeit einen neuen zu schreiben. Noch ein neues To-Do)

Also zog ich mich warm an und wir gingen zum Park. Mir war klar, das es ihr nur um einen gemeinsamen Spaziergang ging und nicht um die Turngeräte. Und es war echt angenehm, nicht zu sehr kalt und nur wenige Leute im Park unterwegs… doch dann hörten wir Musik… das hört sich an als singt da irgendwo jemand. Die Musik kam nicht von einem der Häuser und weit und breit kein Auto… erst nach einer Weile konnten wir die Quelle ausmachen… unter einem Baum, halb versteckt durch Geäst stand ein Mann und sang in ein Mikrophon das an eine Lautsprecherbox angeschlossen war… man sagt zu so etwas auch Karaokemaschine. Ich wäre gerne zu ihm hin gegangen doch meine Freundin wollte lieber nicht. Als er mit dem Titel fertig war deutete ich ihm “Klatschen” und er bedankte sich. Dann verabschiedete ich mich mit “viel Spass noch!” er meinte was mit “irgendwo muss man ja üben”.

Ich finde die Idee gut. Besser er singt im Park als das er seine Nachbarn zu sehr nerft. Er war wirklich nicht zu laut und stört da mitten am Tag niemanden.

Weiter Spazieren…

Ich begleitete die Freundin bis in die Innenstadt und dann trennten sich unsere Wege. Ich hatte einem Bekannten angekündigt ihn heute zu besuchen und ich wollte den Weg zu Fuß hin und zurück machen, damit ich heute endlich mal genügend laufe.

Auf dem Weg habe ich ein paar wenige Fotos gemacht.

Die Wiese von der Tumringer Brücke.

Aber ich habe mein Ziel erreicht! Über 10 000 Schritte!

Screenshot von S-Health

Ich bin echt zufrieden mit meinem Spaziergang obwohl das Wetter nicht sehr einladend aussah war es doch ganz angenehm zum laufen. Mal sehen ob ich morgen auch so eine Runde mache.