Archiv der Kategorie: Gedanken

Lockdown-Tagebuch Tag 9 (25.12)

Heute gibt es einen etwas kürzeren Eintrag in meinem Lockdown-Tagebuch. Denn heute habe ich nicht endlos viel Zeit zum schreiben. Die vergangenen Tage hab ich mir für die Berichte immer Zeit gelassen und zum Teil bin ich 2 Stunden lang an dem Blogpost gesessen.

Ganz so viel Zeit möchte ich mir heute nicht nehmen, denn meine Schwester kommt in etwa einer Stunde zurück.

Weihnachten mit der Famile

Heute Nachmittag waren meine Mutter und meine Schwester zum Weihnachtsessen hier bei mir. Meine Mutter ist 81 und hat ziemlich Angst vor Corona, das war auch der Grund warum sie nicht wollte das ich sie zu ihrem Geburtstag am vergangenen Samstag besuche. Sie meinte es reiche doch wenn wir heute am 25.12. etwas Zeit miteinander verbringen.

Um das gemeinsame Essen so “Corona-konform” wie nur möglich zu gestalten, habe ich den Esstisch auf die volle Länge ausgezogen damit wir drei möglichst weit auseinader sitzen.

Meine Schwester hat meine Mutter mit dem Auto abgeholt und jetzt in diesen Minuten bringt sie sie wieder nach hause. Danach kommt sie hierher zurück um bei mir zu Übernachten.

Mein Weihnachts-Essen

Meine Mutter hatte ein paar Wünsche geäussert, sie wollte gerne selbst gemachten Kartoffelbrei und Rotkohl. Ausserdem will sie kein Schweinefleisch. Meine Schwester hätte am liebsten auf Fleisch ganz verzichtet aber fand auch das es an Weihnachten ruhig etwas klassisches geben darf.

Ich hatte mich dann für Rindergulasch ganz klassisch zubereitet entschieden. Aber ich war dann doch etwas überrascht das das Fleisch so teuer geworden ist. Dabei fiel mir auf das ich schon laaaaange keine Fleisch mehr beim Metzger gekauft habe. Ich koche immer weniger Fleisch und wenn dann eher Geflügel vom Lebensmitteldiscounter. Vielleicht sollte ich diese Angewohnheit etwas überdenken…

Als ich das letzte mal sowas zubereitet habe, uff das ist schon viele Jahre her. Warum auch, für mich alleine habe ich keine Lust lange in der Küche zu stehen. Und dieser Gulasch hat sehr lange gekocht… insgesammt über 3 Stunden.

Währen ich meinen Lockdown-Tagebuch Eintrag von Gestern geschrieben habe köchelte das Rindfleisch schon in der Küche und heute mittag dann nochmal fast ne Stunde.

Dazu gab es selbst gestampften Kartoffelbrei, und ich muss sagen, das klappte ganz gut.

Als Vorspreise habe ich eine Karottensuppe mit Ingwer und Kokosmilch gezaubert, ohne Rezept einfach so wie ich es dachte. Die Suppe war sehr sehr lecker, Meine Mutter war begeistert und meine Schwester fand sie auch gut. Ich hab ihr einfach nicht gesagt das Ingwer mit drin ist, sonst hätte sie sie nicht gegessen. Offensichtlich hat sie ihn nicht raus geschmeckt denn ihr Teller war ratzeputz leer.

Von der Suppe und dem Kartoffelbrei hätte ich bissel mehr machen können finde ich. Aber meine Schwester fand die Portionen zu gros und hat sogar etwas Fleisch übrig gelassen.

Aber der Dessert ging totzdem noch! Es gab Eis “Winterzauber” von Penny. Sehr lecker!

Motivationstief am Vormittag

Heute morgen hatte ich mir den Wecker auf 8 Uhr gestellt, denn ich wolle noch so vieles aufräumen und vorbereiten. Aber ich hatte Menstuationsbeschwerden und ganz massiv keine Lust zu nix. Was dazu geführt hat das ich bis 11 Uhr eigentlich nur auf der Couch rum gedümpelt habe und viel am Handy gefummelt hab.

Eigentich wollte ich das Wohnzimmer auch gründlich tiefenreinigen. Aber nachdem ich mich nicht so wohl fühlte und dachte “ach das mit der Couch vor ziehen und dahinter putzen das kann ich auch noch nächste Woche machen” … da ist sie wieder die “Verschieberitis”…

Aber ich hab es dann doch geschafft das Wohnzimmer wenigstens Obeflächlich aufzuräumen und sauber zu machen. Nächste Woche muss ich dann nochmal ran und Sofa und Schränke vor ziehen und dahinter sauber machen.

Spontane Dekoidee

Trotzdem hab ich irgendwie Zeit gefunden dann doch noch eine spontane Dekoidee umzusezten. Das ging ganz schnell, ich hatte die Idee und hab einfach los gelegt und weisse Schneebälle aus vorhandenem Material gezaubert… eigentlich um die Klebestreifen zu kaschieren, mit denen die Lichterkette fixiert ist. Morgen zeige ich Euch Fotos von meiner Dekoration in der Küche. Ich hab aus zeitmangel noch keine Fotos davon gemacht.

Da ich persönlich keinen Weihnachtsbaum machen wollte und meine Schwester einen kleinen, künstlichen komplett geschmückten Baum besitzt hatten wir abgesprochen das sie diesen mitbringt und diesen haben wir mit wenigen Handgriffen in meiner Küche mit in die Deko integriert und meine Mutter was dann ganz begeistert davon.

Morgen gibt es dann Fotos von der Deko. Meine Schwester hat voreschlagen ich solle doch ne Anleitung basteln wie ich das gemacht hab. Gute Idee ! Die kommenden Tage gibt es dann ein Tutorial für Tisch und Fensterdeko… die eigentlich nix gekostet hat… ihr dürft gespannt sein.

Jetzt freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit meiner Schwester. Vermutlich werden wir bis spät in der Nacht quatschen… da freue ich mich drauf!

Lockdown-Tagebuch Tag 7 (23.12.2020)

Heute ist nun schon der siebte Tag für mich im sogenannten harten Lockdown. Seit einer Woche ist mein Arbeitsplatz geschlossen und ich bin in einem unfreiwilligen Zwangsurlaub.

Warum ich dieses Tagebuch schreibe hab ich die letzten 6 Tage schon erklärt und deshalb lass ich es heute mal weg. Wenn Du neu dazu gestossen bis kannst Du hier die bisherigen Einträge finden:

Da ich bemerkt habe das immer mehr Blogger-Kollegen hier her kommen meine Frage an die WordPress-Durchblicker unter Euch: Wie könnte ich das verlinken aller bisherigen Lockdown-Tagebuch Einträge vereinfachen?

Vielleicht bringt diese Frage wirklich etwas. Denn Dank Hinweise von aufmerksamen Lesern konnte ich mein Problem mit der schweizerischen Tastatur besser lösen. Dank eines Kommentars von Silverli weiss ich jetzt wie ich Ä,Ö und Ü gross schreiben kann. Nun fummel ich noch an der Lösung für das scharfe S. Herzlichen Dank für Eure Hilfe!

Wie war der heutige Tag?

Heute war mein Rhythmus ein komplett anderer. Nachdem ich gestern Abend verhältnismäßig lange auf war, hab ich mir keinen Wecker gestellt und hab einfach mal “ausgeschlafen”. Das war aber auch nicht sehr lang. Um 8:45 bin ich mit verspanntem Nacken aufgewacht. Der Nacken und Schulterbereich war irgendwie verkrampft und ich mochte nicht mehr länger liegen.

Woran es genau lag kann ich nicht sagen, das Kissen usw. war alles wie gewohnt. Auch erinnere ich mich nicht an schlechte Träume oder so.

Als ich meiner Schwester davon berichtete meinte diese “dann back heute nicht”… aber ich denke nicht das mein Nackenproblem vom Backen kam. Wohl eher davon das ich gestern viel am Rechner gesessen bin und dabei eine ungesunde Sitzposition hatte.

Moment… ich muss mal schnell meinen Bürostuhl anders einstellen…

Entgegen des Ratschlags meiner Schwester habe ich heute dennoch gebacken. Ich hatte Mandeln und Eier und Lust auf Zimtsterne. Zimtsterne sind für mich auch solche Klassiker die eigentlich an Weihnachten nicht fehlen dürfen. Außerdem finde ich machen sie im Verhältnis zu anderen Plätzchen Sorten relativ wenig Arbeit.

Ich habe wieder das Rezept bei Chefkoch.de gesucht, denn etwas das ich nur einmal im Jahr mache kann ich mir nicht merken. Rezepte für Zimtsterne gibt es dort ganz viele, und sie sind sehr unterschiedlich aufwändig. Ich bin nach diesem Rezept vorgegangen.

So gibt es sogar ein Rezept bei dem der Zucker erst mit Wasser aufgekocht und dann erst in den Eischnee eingerührt wird… ähm… man kann auch alles übertreiben.

Die meisten Rezepte schlagen Puderzucker vor, damit sich dieser besser im Eischnee verteilt. Aber auch das sehe ich nicht ganz ein. Ich nehme dafür immer normalen Zucker! Ausser heute, ich hatte gestern beim Aufräumen eine Dose mit braunem Zucker gefunden, den hatte ich vor Jahren mal gekauf weil ich glaubte das sei besser im Tee. Ich trinke aber Tee nur noch ungesüsst und der braune Zucker steht nur noch rum… Um diesen für meine Zimtsterne zu verwerten habe ich ihn einfach mit dem Pürierstab zerkleinert… geht einwandfrei!

Zimtsterne im Backofen

Backen ohne die Küche in ein Schlachtfeld zu verwandeln

Da ich gestern nach dem Backen ein Chaos in der Küche hatte hab ich diesmal vorgesorgt und habe jedes benutzte Teil das ich nicht mehr brauche nicht in die Spüle sondern sofort in die Spülmaschine gepackt. Folglich habe ich mich alle Nase lang gebückt, was aber meinen Nacken echt entspannt hat. Bis ich die Zimtsterne fertig hatte war das Back-Chaos und die Nackenschmerzen weg.

Statt an den PC oder nach draussen zum Spazieren habe ich freiwillig die Küche geputzt. Ja Du liest richtig. Ich meine damit nicht, mal eben die Arbeitsfläche abwischen… nein … Alles gründlich!

Ich war richtig im “Putzflow” und hab alles sauber gemacht was mir in die Quere kam… Fensterbank, Vorratsgläser, Wasserkocher, Kaffeemaschine…. ah ja… die Kaffeemaschine habe ich sogar in ihre Einzelteile zerlegt und alles was abnehmbar ist in die Spülmaschine getan. Also nicht die Teile die man alle Nase lang abnimmt, ich hab auch Teile abgenommen von denen ich vorher gar nicht wusste das das geht. Aber ich bin sicher ich krieg das alles wieder zusammen.

Frage: interessiert Euch meine Kaffeemaschine? soll ich mal darüber schreiben?

Putzflow ausnutzen!

Hin und wieder mal, so etwa 2-3 mal im Jahr hab ich so nen Putzflow, wo ich dann auch richtig Lust dazu hab ich die Tiefe zu gehen. Heute Nachmittag hatte ich so einen und der hat mich dann sogar unter die Küchenzeile geführt… Also meine Küche ist augenblicklich sauber bis in die hintersten Ecken.

Was hat mich so motiviert?

Nun ich denke das war diesmal nicht dieser Blog. Sondern wohl eher das wissen das meine Mutter am ersten Feiertag zum Essen zu mir kommt. Meine Mutter war schon monatelang nicht hier. Sie wohnt zwar nur km entfernt, aber sie hat gro’e Angst wegen Corona.

Aus diesem Grund habe ich die letzten Tage meine Kontakte zu anderen Menschen wirklich auf ein absolutes Minimum reduziert. Habt ihr das auch gemacht?

Sie ist eigentlich nicht mehr so nörgelig wie sie früher mal war, wo sie überall Fehler gefunden hat, aber sie wei’ ja auch das ich seit Tagen zuhause bin und die Ausrede “ich hatte keine Zeit ich war Arbeiten” hab ich diesmal nicht.

Später war ich kurz Lebensmittel einkaufen. Ich musste in zwei verschiedene Läden, weil ich für das Weihnachtsessen was bestimmtes besorgen wollte. Dennoch habe ich mich beeilt, und stets auf den Abstand zu anderen Personen geachtet. Die meisten Leute achten darauf. Mundschutz tragen mittlerer Weile alle.

Aber was ich nicht verstehe wieso Jugendliche immer noch in Gruppen abhängen müssen? Es sieht beinahe so aus als können Menschen unter 20 nicht alleine laufen…

Wie versprochen jetzt noch ein Bild von meinen Plätzchen von gestern:

Lockdown-Tagebuch, Tag 5

Heute ist der 21.12.2020, der fünfte Tag in meinem Lockdown-Tagebuch. In diesem Tagebuch möchte ich Euch täglich berichten was ich so mache während ich wegen “Der Massnahmen zur Eindämmung…” blabla ihr wisst schon! Schon das zweite mal in diesem Jahr geniesse ich unfreiwillig einen Zwangsurlaub und daich beim ersten Shut-Down nach einer Weile in eine echt miese und antrieblose Stimmung geraten bin versuche ich das diesmal durch diese Berichterstattung zu verhindern.

Wenn Du hier neu dazu gekommen bist kannst Du gerne die ersten Tage hier nach lesen.

Langsam beginnt dieses Experiment mit dem täglichen Berichten zu gefallen. Es setzt mich zwar auch ein wenig unter Druck, irgendwas berichtenswertes den Tag über zu tun, aber mir kommen immer mehr Ideen was und wie ich über alltägliche Dinge berichten könnte.

Heute morgen war ich früh auf

Heute morgen bin ich schon um 5 Uhr ohne Wecker aufgewacht und ich hab mich dann auch gleich dazu entschlossen aufzustehen, denn morgen früh darf ich bei meinem Nebenjob aushelfen und da muss ich um 4 aufstehen… da ist das ganz gut wenn ich halbwegs im Rhythmus bin.

Recht früh habe ich mich an den neuen Laptop gesetzt, ich nenne ich neu, denn ich benutze ihn erst seit einigen Tagen. Es ist ein älteres Gerät (von 2012) das ich geschenkt bekommen habe!

Ja das gibt es wirklich!

In einer Facebookgruppe in der es eigentlich um Handarbeiten geht, hat jemand vorgeschlagen das wir zur Weihnachtszeit uns doch gegenseitig eine Freude machen können indem wir weiter geben was wir nicht mehr benötigen. Ich denke der Initiator dachte dabei vorallem an Materialien und Nähzubehör. Es wurde ein Aufruf gemacht das jeder der irgendwas braucht dies einfach hin schreibt und wer dieses abgeben kann und will meldet sich bei der Person.

Handarbeitsmaterialien habe ich zu Hauf! Ich sitze ja förmlich an der Quelle (beruflich). Aber in dem Moment hatte ich mich gerade über meinen alten Laptop bei dem nun die Tastatur komplett kaputt ist geärgert und deshalb schrieb ich: “Ich suche einen Laptop, egal wie Alt hauptsache Internetfähig”… Es meldete sich eine Dame und meinte “ich hab hier einen den kannst Du haben” er hatte eine eigentartige Windowsversion drauf, die noch auf die Vorherige Besitzerin angemeldet war… Ich wollte klar Schiff haben und hab deshalb einen Bekannten gebeten ob er mir ein neues Betriebsystem drauf spielen kann.

Ja konnte er, aber er hält nicht viel von Windows, ich solle doch lieber auf Linux umsteigen. Oh Hilfe nein, das kenne ich nicht, da komme ich garantiert nicht klar… dachte ich.

Dieser Bekannte hat mir das Betriebsystem Ubuntu aufgespielt, davon hatte ich vorher noch nie gehört und ich hatte grosse Bedenken ob ich mir einem mir völlig fremden Betriebsystem klar kommen würde. Der Bekannte hat mir extra via Zoom eine Schulung geben wollen, damit ich klar komme.

Nach wenigen Minuten Eingewöhnung kam ich klar! Die Icons sind alle wo anders als bei Windows und viele Sachen heissen anders, aber es ist extrem leicht und intuitiv zu bedienen.

Heute morgen hatte ich mich nach einem Programm auf die Suche gemacht mit dem ich Blogposts vorbereiten kann. Also irgendwas ähnliches wie zum Beispiel Evernote (für Windows und Android) sowas gibt es auch unter Ubuntu, nur heisst es irgendwie anders. Heute morgen hab ich dann gleich mehere solcher Add-ons ausprobiert. Das installieren und deinstallieren ist bei Ubuntu extrem einfach. Aber welches der vielen angebotenen Programme ist nun das richtige für mich?

So gingen ein paar Stunden rum und ich fand “Körbe”. Ja richtig gelesen, das Programm in deutsch hat einen deutschen Namen mit sogar einem Umlaut im Namen und die einzelnen Notizen die man in den Körben sammeln und sortieren kann heissen “Zettel”. Einfacher und logischer geht es fast nicht.

Als ich genug hatte vom am Schreibtisch sitzen bin ich rüber in die Küche, wo mein Esstisch seit März fast permanent mein “Nähzimmer” ist. Heute habe ich keine Handstulpen genäht sondern begonnen das Nähzeug und die Stoffe die ich in diesem Shut-Down verarbeiten möchte zu sortieren und weg zu räumen. Denn an Weihnachten kommen meine Mutter und meine Schwester zu Besuch da brauche ich den Tisch.

Neben dem Tisch hatte ich eine kleine Box in die ich alle Packungen von Gummibändern die ich zu Masken verarbeitet habe gesammelt, und auch später hab ich alle leeren Fadenrollen auch einfach dazu.

zwar wusste ich das ich dieses Jahr viel genäht habe… aber soooo viel !!!

Und wieder ein langer Spaziergang

Nach dem Mittagessen das aus dem Rest vom gestrigen Gemüseeintopf bestand bin ich wieder raus um einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.

Ich bin wieder zu den Treppen am Hühnerberg gegangen weil ich wie versprochen die Stufen zählen wollte. Zu meiner überraschung musste ich feststelle das es sogar mehrere dieser Treppen gibt.

Wenn Du also gezielt deine Beinmuskulatur beim Treppensteigen trainieren willst rate ich Dir zu einem Spaziergang vom Ufhabiweg oder dem Scherrbrunnenweg den Berg hoch. Das sind so viele Treppen da kann man eine Runde gehen.

Ich kam vom Scherbrunnenweg, wie Gestern schon. Zuerst ist nur eine kurze Treppe mit 33 Stufen, auf der anderen Strassensteite der Holzgasse folgt dann die lange Treppe mit 92 Stufen. Und die bin ich gleich dreimal gelaufen!

Kreislauftraining auf 92 Stufen

Mitten auf der Treppe kurz vor dem Ende lag ein groser Karton, ein Aufgerissenes Paket von einem Paketdient und der Inhalt lag daneben.

Da kann doch irgendwas nicht stimmen, entweder hat der Paketbote die Schachtel von oben runter geschmissen oder das Paket wurde geklaut. Ich drehte das Teil um und es war klar zu erkennen das jemand es hastig und unsachgemäs an einer Seite geöffnet hat. Die Adresse war vollständig. Ein kurzer Blick in Google Maps und ich sah das es nur 70 Meter entfernt ist… am unteren Ende der Treppe…

Die herausgerissene Ware war ein kleines Holzregal, es sah noch vollständig und heil aus. Also nahm ich alles und ging zu der Adresse.

Eine freudig überraschte junge Frau öffnete die Türe und erkannte sofort das Paket. Sie erzählte mir das das Paket geklaut wurde, sie konnten den Dieb auf der Kameraüberwachung sehen! Allerdings hat sie nicht damit gerechnet das er das Teil so nah zurück lässt. Sie bedankte sich und ich ging weiter.

Dann bin ich die Treppe wieder hoch, oben war ich dann erst mal etwas atemlos und hab mich kurz auf eine Bank gesetzt. Ab da bin ich dann den Strassen entlang hoch gelaufen, ich mochte keine Treppen mehr.

Ganz oben am Waldrand hab ich eine kleine Pause gemacht, diesmal hatte ich etwas Wasser zu trinken und eine kleine Tüte Weihnachtsgebäck dabei. Weihnachtsplätzchen im Freien mit Aussicht auf Lörrach schmecken besonders gut!

Hinunter bin ich diesmal einen anderen Weg, also eine Treppe die parallel verläuft. Zu meiner Verwunderung kam mir ein Jogger entgegen, der die Treppen hoch joggte… der Mann war mindestens 10 Jahre älter als ich. Hut ab vor soviel Fittness.

Die Beiden Treppen haben 77 und 78 Stufen !!!

offensichtlich sind diese Treppen als Trainingsstrecke bleliebt

So, morgen werde ich garantiert nicht über Treppen berichten. Morgen darf ich ein paar Stunden meinen Nebenjob machen. Danach hab ich dann vermutlich keine Lust zum Spazieren gehen. Mal sehen was ich Euch morgen berichte.

Lockdown-Tagebuch, Tag 4

Heute ist der 20.12. der Vierte Advent. Und für mich erst der vierte Tag in dem ungeliebten Zwangsurlaub. Meine Theorie das ich mich, durch diese täglichen Berichte hier im Lockdown-Tagebuch, besser motiviere meine freie Zeit dennoch sinnvoll einzusetzen ,scheint zu funktionieren.

Heute war ein besserer Tag als gestern. Ich hing kaum durch. Angesport durch den fast permanenten Gedanken “heute Abend muss ich berichten was ich heute gemacht habe”, hab ich auch einiges wirklich gemacht.

Heute ist Sonntag, der vierte Advent! Gottesdienste dürfen momentan nicht stattfinden und auf den Zoom-Gottesdient zum Thema Advent hatte ich keinen Nerf. Ich hab schon so viele Advent Predigten gehört, und irgendwie ist es jedes Jahr das selbe… Ausserdem stört es mich etwas das um Weihnachten mehr Tamtam gemacht wird als um Ostern. Okay es war ein Geschenk von Gott das Jesus geboren wurde, aber das weit wichtigere war doch seine Wiederaufstehung.

Deshalb habe ich mir heute einfach eine andere Predigt zu einem neutralen Thema angehört. überhaupt ist es in unserer Zeit extrem einfach an gute Predigten zu kommen, solch einen Luxus hatten andere Generationen nicht.

Das Thema der Predigt ging unter anderem darum das man sich nicht zu sehr über das was man tut deffinieren sollte und lieber Gott fragen soll ob man nicht vielleicht besser “einen Gang zurück schaltet” und Gott wirken lässt. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, gerade im Zusammenhang mit diesem Lockdown-Tagebuch. An diesem Gedanken werde ich wohl noch ein paar Tage “kauen”.

Was habe ich heute gemacht?

Ich bin heute schon um 6:30 Uhr aufgestanden, den Wecker hatte ich mir nicht gestellt, ich bin von alleine wach geworden. Wenn ich mal wach bin steh ich auch auf. Kaffeemachen, Tabletten nehmen und dann erst mal mit Handy und Kaffee auf die Couch, so beginnt bei mir jeder Tag.

Kurz nach 7 Uhr hab ich mich dann schon an den PC gesetzt und begonnen meinen Artikel über den Staubsauger den ich Euch am ersten Tag versprochen habe zu schreiben. Da ich richtig schön aus dem Nähkästchen geplaudert habe ging es dann recht flüssig und es wurde ganz schön viel Text. Nachzulesen unter “Staubsauger fürs Leben”. Und Nein! das ist keine bezahlte Werbung und ich bekomme dafür nix. Es sei denn ihr folgt dem eingebauten Afiliate-Link, dann kriege ich paar cent wenn ihr bei Amazon etwas kauft. Aber das machen ja eh die allerwenigsten.

Nachdem der Artikel fertig war bin ich dann rüber in die Küche zur Nähmaschine (mein Küchentisch ist mein Nähzimmer) und habe einige Handstulpen zugeschnitten. Ganz so viele habe ich heute nicht fertig gestellt, es sind nur 4 Paar geworden.

Heute habe ich wieder den roten Wollstoff verarbeitet kombiniert mit verschiedenen Jersey-Stoffen zur Fütterung, ich muss sagen da hatte ich zuerst eine Kombination die nicht so angenehm zu verarbeiten war. Etwas mühsam wenn der eine Stoff extrem dick ist und der andere extrem dünn und lümmelig… macht das ganze etwas aufwändiger. Aber ich hab sie gut hinbekommen.

Trotz der kleinen Hindernisse fiel es mir heute leichter dran zu bleiben. Und ich hab heute auch wieder anständig gekocht. Einen Gemüse-Eintopf, ein Kalt-Wetter-Klassiker auf den ich heute richtig Lust hatte und der mir auch sehr lecker gelungen ist. Natürlich ist noch eine Portion übrig geblieben und diese esse ich entweder heute Abend noch oder morgen.

Gegen 14:30 hab ich dann beschlossen ich lass die Nähsachen liegen und geh raus an die Luft. Das Wetter war heute etwas heller und milder als gestern, aber die Sonne schaffte es nicht durch die Wolken.

Spaziergang … auf zu neuen Welten!

Ich bin heute einfach mal los gelaufen, wohin wo ich noch nicht lang gegangen bin, Richtung Wallbrunstraße und dann links in eine kleinere Straße, doch diese erwies sich als Sackgasse. Eine freundliche Passantin machte mich dann auf eine Treppe aufmerksam. Da kommt man “uffe”. Okay da gehts hoch… aber wie hoch??? Diese Treppen verbinden 3 oder 4 Querstrassen und gehen den gesamten Hang hoch. Keine Ahnung wieviele Stufen, ich werde da bald mal wieder lang gehen nur um zu zählen wieviele Treppenstufen das sind.

Mich hatte der Ehrgeiz gepackt und ich bin alles auf einmal hoch, nur einmal kurz stehen geblieben um das Foto zu machen.

das ist nur die oberere Hälfte…

Eigentlich unglaublich! Ich wohne hier in Lörrach seit 10 Jahre und diese Treppe ist gerade mal ein Kilometer von meiner Wohnung entfernt und ich hatte keine Ahnung!

Eigentlich eine super Trainingsstrecke für die Ausdauer… ich komme wieder!!!

Oben angekommen endet die Straße in einem Feldweg, einer Zufahrt zu Schrebergärten die ganz unterschiedlich gut gepflegt sind. Und dann geht es in den Wald. Im Wald ist es dann nicht mehr steil, und hier sind mir gleich mehere Jogger begegnet. Ich bin einfach mal weiter gelaufen und kam wieder bergab an eine Strasse. Aber ich wollte lieber Waldweg laufen und folgte deshalb einem Trampelpfad… zwischendrin fragte ich mich ob das wirklich ein Weg ist oder nur ne Gassi-Trasse von paar Hundehaltern…

Eine Bank am Wegrand, also ist es wirklich ein Weg und nicht nur ein Trampelpfad

Der Weg ging kurvig durch den Wald und ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt umzudrehen… und dann das !

zwei Schaukeln hängen an einem Baum auf der Lichtung und eine mega Aussicht

Da hängen zwei Schaukeln an einem Baum vor einem faszinierenden Panorama… eine Bank und eine Feuerstelle machen diesen Ort zu einem romantischen Plätzchen, das man wirklich nur zu Fuß erreicht.

Seht ihr die beiden gelben Gebäude unter dem Ast? Dahinter etwa 2 km Luftline da wohne ich. Ist doch Hammer was für märchenhafte Orte ich in meiner Umgebung habe und ich wusste davon nix.

Natürlich konnte ich mich nicht beherrschen und hab erst mal eine Runde geschaukelt! War eh kein Mensch in der Nähe vor dem mir das hätte peinlich sein können. Leider fing es dann an zu regnen und deshalb bin ich dann recht zügig wieder nach hause gelaufen.

Aber es ist doch echt cool was man so entdecken kann wenn man einfach nur drauf los läuft.

Ich hoffe Dir hat mein heutiger Bericht gefallen und Du guckst mal wieder hier hinein in mein Lockdown-Tagebuch.

Lockdown-Tagebuch, Tag 3

Dieser Blogpost gehört zu meiner Serie “Lockdown-Tagebuch” diese habe ich gestartet um mich zu motivieren die Zeit während des zweiten, dem sogenannten “harten Lockdown”, sinnvoll zu nutzen.

Schon zum zweiten Mal dieses Jahr befinde ich mich für die Nächsten Wochen in der Kurzarbeit Null. Statt wie gewohnt viel Bewegung und ständig mit Menschen zu tun haben sitze ich alleine zuhause herum. Zwar habe ich schon immer Hobbys die ich alleine und in Ruhe mache, so zum Beispiel Stricken,Häkeln und Nähen und dieses Jahr habe ich auch das Makramee für mich wieder entdeckt.

Unter normalen Umständen macht es mir nix aus mal ein bis zwei Tage keinen Menschen zu sehen und mich mit mir selbst zu beschäftigen. Aber während des ersten Shut-Down in diesem Frühjahr wurde mir das dann irgendwann zuviel! Ich verlor die Lust und die Motivation an allem und in Verbindung mit Angst vor den finanziellen Folgen wurde daraus eine dann schon fast depressive Stimmung!

Um wieder so etwas zu verhindern habe ich mir überlegt das ich Euch hier täglich darüber berichte was ich den ganzen Tag gemacht habe. Denn wenn ich im Hinterkopf habe das ich irgendwas berichtenswertes tun muss, schaffe ich es auch mich aufzuraffen etwas zu tun.

Der erste kleine Durchhänger

Heute war jetzt erst der dritte Tag und ich hatte heute Nachmittag schon so einen Durchhänger. Ich hatte zwar schon verschiedenes angefangen, das Bett abgezogen, einen Stapel Stoff für mindestens 8 paar Handstulpen fertig zugeschnitten, und eigentlich den Artikel über meinen Staubsauger, den ich vorgestern Euch angekündigt habe bereits angefangen…

Nach einem langen und eigentlich sehr netten und positiven Telefonat mit meiner Mutter war ich irgendwie komplett aus dem Flow. Ich hatte keinen Bock zum Nähen oder zum Bett machen, zum Kochen in Wahrheit auch nicht, aber ich hatte schon langsam Hunger… also musste ich mich erst mal um das Essen kümmern.

Habe ich schon mal erwähnt das ich Kochen eigentlich nicht gerne mache? Ich höre immer wieder Leute die sagen sie würden gerne kochen, sie fänden das kreativ oder entspannend oder sowas… ähm kann ich nicht so ganz teilen. Mich nervt das Kochen meistens. Es ist doch nur ein zusammenfügen und warten… oft wartet man lang um dann fest zu stellen “oh das war zu lang”. Und man macht doch irgendwie immer wieder das gleiche… gibt sich Mühe was ansehnliches und leckeres zusammen zu fummeln und dann… nach wenigen Minuten ist es zerstört und morgen kriegt man eh wieder Hunger.

Solche und ähnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf als ich die Spaghetti in das kochende Wasser warf. Heute gab es die kulinarische Meisterleistung : Spaghetti mit Kechup.

Keine Angst ich esse nicht immer so! Aber heute hatte ich wirklich Null Bock auf Kochen. Gefühlt hatte ich doch gerade erst den Teller von dem Frühstücksmüsli weg geräumt, und nun schon wieder Essenzubereitung… ausserdem hatte ich doch so viel Wichtigeres vor, ich wollte Kochen oder mein Bett beziehen…

Sorry aber mein Bett wartet noch immer auf die frische Bettwäsche, das kann ich ja nachher kurz vor dem Schlafengehen noch erledigen.

Da ist es schon wieder, das “das kann ich morgen noch machen”

Da ist es schon wieder dieses “ach das kann ich später machen, oder morgen, oder übermorgen… ” diese wiederwertige Aufschieberitis! Und dieser will ich mit diesen Texten hier nun entgegen treten.

Was habe ich heute geschafft?

Ich hab es dann endlich geschafft mich hin zu setzten und mit dem Armstulpen weiter zu machen. Und sobald das erste Paar fertig vor mir lag, hatte ich auch endlich wieder Bock weiter zu machen . Heute habe ich 5 Paare mit Daumenloch fertig gestellt.

Ich wollte die Stulpen aber nicht einfach so in der Tüte mit den anderen fertigen Handstulpen verschwinden lassen, ich wollte sie anständig “dokumentieren”… aber Fotos von beiden Händen kriege ich alleine nur sehr aufwändig hin.

Neulich hat ein Bekannter meine Hände fotografiert und die Bilder waren dann echt so gut das ich sie für meinen Blogpost mit der Nähanleitung sowie die Werbung dafür verwenden konnte. Ich werbe für meine Anleitungen bei Pinterest mit Bildern wie diesem:

Entwurf, Nähen, Model und Grafik-Desing alles von mir

Heute sollten am liebsten neue Bilder her, aber wer soll meine Hände fotografieren? Per Whatsapp hab ich den Bekannten gefragt ob er Zeit und Lust hat nochmal Bilder mit mir zu machen und er hat spontan eingewilligt! Also nix wie hin, solange noch genügend Tageslicht da ist.

Gefühlt ist es heute gar nicht richtig hell geworden, die ganze Zeit bedeckter Himmel. Vielleicht war das auch mit ein Grund für meinen Durchhänger heute. Ich hab mir angezogen, dick eingepackt und hab mich auf mein Fahrrad geschwungen. Ganz bewusst bin ich wieder nicht den kürzesten Weg gefahren, denn ich brauche ja meine Bewegung.

Die Bilder sind diesmal nicht ganz so perfekt geworden, vielleicht war es dann doch schon zu dunkel, obwohl es erst etwa 16 Uhr war…

das ist eines der neuen Bilder von heute

Heute hatte ich irgendwie Lust mehr Farbe zu verarbeiten und so sind gleich 4 Paar Handstulpen mit Lila Jersey-Futter entstanden.

hier Dunkelblau mit Lila

Morgen muss ich dann etwas mehr beim Nähen powern, denn über Weihnachten muss ich die Nähmaschine weg räumen. Weil wir den ersten Weihnachtsfeiertag bei mir essen wollen, da brauche ich den Esstisch. Vorher will ich aber möglichst viel nähen, denn ich kenne mich das dauert dann wieder viel zu lange bis ich die Nähmaschine wieder vor hole.

Jetzt wenn ich diesen Artikel fertig habe freue ich mich auf eine Warme Badewanne. Ich mach jetzt etwas Wellness mit Haarpflege und Fußpflege… und dann mal sehen ob ich noch was im TV guck oder früh schlafen gehe.

Bisherige Beiträge im Lockdown-Tagebuch:

Lockdown-Tagebuch, Tag 2

Heute ist der 18. Dezember 2020, der zweite Tag im zweiten Lockdown. Hier möchte ich täglich berichten was ich den ganzen Tag gemacht habe, um mich zu motivieren nicht nur faul rum zu sitzen und irgendwie lethargisch oder depressiv zu werden.

Heute schien die Idee zu funktionieren. Ich war schon früh sehr aktiv. Habe in einigen Facebook-Gruppen für meine Nähanleitungen geworben und das hat auch schon in den Morgenstunden gut eingeschlagen. Heute haben jetzt schon über 300 Besucher meinen Blog fast 450 mal besucht. Und ich denke das werden heute auch noch 500. Mein Ziel ist es die nächsten Wochen meinen Blog ordentlich zu pushen, für heute ist mir dies gelungen.

Am Vormittag habe ich genäht. Armstulpen nach dieser Nähanleitung standen auf dem Plan, doch beim Zuschneiden hatte ich Mitleid mit den kleinen Reststücken und so habe ich diese kurzerhand zu kleineren Stulpen zugeschnitten. So gab es dann auch noch Puslwärmer ohne Daumenloch. Bis 13 Uhr hatte ich 6 Paare fertig, dreimal Armstulpen mit Daumenloch und dreimal Pulswärmer.

Ausbeute meiner Näh-Session von heute Vormittag

Die Stulpen und Pulswärmer mache ich momentan auf Vorrat, ich hebe sie auf bis es wieder Basare oder Hobbymärkte gibt, oder sich biete sie bei Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen an, mal sehen. Wenn Du welche haben möchtest, schick mir bitte eine E-mail.

Danach hatte ich Bewegungsdrang und hab mich warm angezogen und bin einfach mal los spatziert, wohin war mir zuvor gar nicht klar. Aber ich hab beschlossen ich laufe mal wo lang wo ich noch nie war. Gelandet bin ich in einer Wohnlage mit Blick über ganz Lörrach und in Richtung Basel… nun die Leute die im Baselblick und umliegende Strassen wohnen scheinen keine armen Leute zu sein. Dort oben gibt’s viele Villen und grosse Anwesen.

Insgesamt bin ich gute 4km rumgelaufen, die Hälfte des Weges steil bergauf. Hat mir und meinem Kreislauf sehr gut getan. Bei strahlendem Sonnenschein und fast 10 Grad war das echt schön. Ich fand es ganz interessant mal Wege zu gehen die man noch nicht kennt, ich hab einiges neues entdeckt.

Aber auch eines nicht… Laut Google-Maps sei dort oben ein Stoff-Outlet, aber unter der angegebenen Adresse ist ein kleines altes Wohnhaus und keinerlei Hinweis auf eine Firma oder ein Laden. Es sieht auch nicht so aus als sei da mal ein Laden gewesen. Da bei Googlemaps schon eine andere Person kommentiert hatte das es den Laden nicht mehr gibt, habe ich eine Meldung an Google gemacht. Mal sehen ob der Firmeneintrag irgendwann entfernt wird.

übrigens von dort oben aus hat man eine tolle Aussicht:

Die beiden Hochhäuser in Basel wirken hier eigenartig nah.

Spaziergang hat mir gut getan

Der Spatziergang hat mir echt Freude gemacht, ich werde die kommenden Tage nochmal die Richtug gehen, denn ich hab da ein paar Ecken entdeckt die ich noch erkunden möchte.

Ich habe ein paar Sachen entdeckt über die ich mehr erfahren möchte um vielleicht hier im Blog darüber zu schreiben. So wie das “Emma Brünnli” . Ein Brunnen den der Erbauer aus Liebe zu einer Emma gebaut hat. Ich versuche da mehr über die Geschichte raus zu kriegen, denn das klingt irgendwie romantisch…

Das Emma-Brünnli in Lörrach Stetten

Heute ist ein besonderer Tag

Das Datum 18.12. ist für mich persönlich ein besonderer Tag. Seit meiner Jugend (ich war gerade mal 12 Jahre alt) denke ich an diesem Tag an einen besonderen Menschen. Vergessen kann ich das Datum nicht, denn morgen am 19.12. hat meine Mutter Geburtstag. Und heute … der Sänger in den ich 1983 unsterblich verliebt war! Das waren damals zwar fast alles Mädchen in meinem Alter aber wegen irgendwas bin ich diesem Künstler bis heute treu geblieben. Frag mich bitte nicht warum, ich kann es Dir nicht mit wenigen Sätzen erklären.

Heute Abend feiert der Fanclub dieses Sängers “Weihnachtsfeier”. Die Mitglieder der Nino de Angelo-Fangemeinschaft treffen sich heute Abend virtuell per Zoom. Worauf ich mich richtig freue, denn viele von diesen Fans kenne ich persönlich und wir haben schon tolle Konzerte und Reisen miteinander erlebt. Da Corona-bedingt beides nicht möglich ist treffen wir uns halt online und feiern ein wenig unseren Star und das was uns verbindet.

Lockdown-Tagebuch, Tag 1

Seit dem 16. Dezember gilt in Deutschland der “harte Lockdown” welcher die Schliesung des Einzelhandels beinhaltet. Das Warenhaus in dem ich arbeite ist also erneut wochenlang komplett geschlossen. Für uns Mitarbeiter bedeutet das “Kurzarbeit Null”.

Diese Situation hatten wir schon einmal, im März diesen Jahres und ich habe in meinem Artikel “Der Laden in zu” über meine damaligen ängste und Gefühle geschrieben. Dieses Mal ist der Schock nicht ganz so stark, denn wir haben alle damit gerechnet das es zu einem erneuten Lockdown kommen wird. Doch wir glaubten alle das dies mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft erst nach den Feiertagen sein wird. Leider haben sich die Ereignisse die letzten Tage überschlagen und der Lockdown wurde auf 16.12. vorgezogen.

Gestern war der Laden auch zu, aber diesmal durften wir Mitarbeiter wenigstens noch einen ganzen Tag lang arbeiten. Bei geschlossenem Verkauf hatten wir die Chance in Ruhe alles gründlich aufzuräumen und die Weihnachtsware wie Christbaumschmuck und Weihnachtstischdecken weg zu räumen.

Ich persönlich habe sogar Zeit die Weihnachtsstoffe für die Inventur (voraussichtlich August) zu messen und mit Inventurzettel zu versehen. Weihnachtliche Stoffe haben wir dieses Jahr sehr viel über behalten. Denn dieses Jahr gab es keine Weihnachtmärkte und Basare und somit haben die Leute auch nicht dafür Dinge genäht und gebastelt.

Warum ein Lockdown-Tagebuch?

Ich habe beschlossen diesmal eine Art Tagebuch hier zu schreiben und Euch zu berichten was ich so in der unfreiwillig freien Zeit mache.

Ich bin Single und lebe alleine, beim Shut-down im Frühjahr hab ich auf die Dauer sehr darunter gelitten das ich mich so wenig anderen Menschen mitteilen konnte. Aber auch die viele freie Zeit hat mich auf die Dauer fertig gemacht. Mal ein paar Tage nur faul auf der Couch sitzen und TV gucken ist ja mal ganz nett, aber wenn man über Wochen hinweg keine Termine und Ziele hat wird es schwer für mich.

Plötzlich war alles so egal, egal ob ich aufräume, egal ob ich Geschirr spühle, egal ob ich mich Dusche oder die Zähne putze… Ich hatte mir zwar einige Handarbeits-Projekte vorgenommen, aber davon nur einen kleinen Teil wirklich umgesetzt weil ich in eine ungesunde Lethargie geraten war.

Dieses möchte ich bei diesem Shut-Down unbedingt verhindern. Ich möchte nicht im nächsten Jahr wegen Depressionen behandelt werden müssen”

Meine Theorie ist wenn ich Euch berichten muss was ich gemacht habe, dann mache ich auch irgendwas sinnvolles.

Was ich heute gemacht habe:

Ich bin wie schon die ganze Woche um 4 Uhr aufgestanden (ja um Vier!) denn ich mache noch immer den Nebenjob im Bäckerladen, für den ich wiedermal sehr sehr dankbar bin. Wenn Du wissen willst wie ich es schaffe morgens so früh raus zu kommen, auch darüber habe ich schonmal geschrieben “Frühaufstehen”.

Also von 5-8 habe ich dort meinen gewohnten Job gemacht.

Im laufe des Vormittags habe ich das Chaos in meiner Küche “entschärft”… noch nicht ganz beseitig. Da ich die letzten 3 Tage so viel gearbeitet habe, hatte ich die Tasche mit dem Geschirr vom Mittagessen immer nur abgestellt und am nächsten Tag eine frische genommen… Es standen mittlerer Weile 10 Taschen mit Einkäufen, dreckigem Geschirr, Abfall, Besteck, Post… usw rum. Mit dem vielen Zeug das noch auf der Arbeitsfläche rum stand kamen dann 2 Spühlmaschienen Ladungen zusammen.

Ich habe lange mit meiner Mutter telefoniert, sie wird am Samstag 81 und möchte nicht das ich komme… sie will lieber alleine feiern und freut sich dann an Weihnachten über Besuch. Gut so, ich wollte das auch schon vorschlagen, denn so kann ich bis dahin die Kontakte zu anderen Menschen fast auf null bringen und sie Weihnachten nicht anstecken.

Später habe ich meinen Staubsauger auseinander genommen. Mein Vorwerk Kobold 120 mit der Teppich-Bürste 340 wollte nicht mehr richtig saugen… irgendwie schob er den Dreck nur hin und her um ihn an anderer Stelle wieder auszuspucken. Ich liebe diesen Uralt Staubsauger, weil ich ihn selber reparieren kann! Die Geschichte zu diesem Gerät erzähle ich Euch die kommenden Tage.

Update am 20.12.: Hier ist die Geschichte zu meinem Staubsauger Kobold 120

Da der Motor die normalen Geräusche gemacht hat vermutete ich das Problem in der Teppichbürste unten. Die Bürsten waren zwar voller Fäden und Stoff-Fusseln (wenn Uschi näht gibt es immer Sauerei) aber die waren offensichtlich nicht das Problem. Ich nahm also auch die Bodenplatte ab und fand eine riesige Knolle zusammengepresstem Staub und Dreck. Mit Blumenblättern und Papierfetzen, aber beides konnte diesen Stau nicht verursachen. Irgendwas anderes musste da dicht machen. Ich fand schlieslich etwas hartes, das sich genau bei dem Knick zum Rohr verkantet hatte. Ein Plastikteil… ein grünes Rundes Ding. Und ich fand auch heraus woher es kommt. Weiter oben am Staubsauger gibt es eine Taste um die Teppichbürste ab zu machen, diese hat keine Abdeckung mehr… Der Staubsauger hatte sich also an einem Teil von sich selbst verschluckt. Nachdem ich das Gerät wieder zusammengebaut hab funktionierte wieder alles einwandfrei!

Diese Tastenabdeckung kann man neu nachbestellen, das werde ich die kommenden Tage auch mal machen, noch ein Vorhaben das ich dann auch eher umsetzte weil ich es Euch angekündigt habe.

Zum Mittagessen hatte ich mir Spinat mit Nudeln gemacht.

Ausserdem habe ich heute die Waschmaschine heute gleich drei mal laufen lassen. Zweimal mit normaler Wäsche und im dritten Waschgang war meine Lieblingshandtasche und 2 Rucksäcke. Taschen und Rucksäcke aus Textil lassen sich einwandfrei in der Maschine waschen. Alle Teile sehen nach dem Waschen sehr gut aus.

Lockdown-Tagebuch Tag 2

Dieses Jahr ist alles anders

Diesen Satz muss ich momentan bei meiner Arbeit ständig sagen. Fast im 15 Minuten Takt muss ich Kunden begründen warum irgendwas dieses Jahr ausverkauft ist. Dieses Weihnachtsgeschäft ist nicht wie gewohnt, so vieles ist anders dieses Jahr.

Ich arbeite seit 1988 im Einzelhandel, seit dem hat sich zwar viel verändert, doch das Weihnachtsgeschäft war nach wie vor die stressigste Zeit im Verkauf.

Bis vor 10 Jahren habe ich immer in Abteilungen gearbeitet die sehr Geschenklastig waren. Ganz extrem war es damals in den 90er Jahren in der CD Abteilung… Ein Parfum oder eine CD/DVD waren so das typische Last-Minute-Geschenk. Die letzten Tage vor Weihnachten waren also für mich als CD und DVD-Verkäuferin der blanke Hyperstress!

shallow focus photo of woman in white t shirt
Photo by Jonathan Faria on Pexels.com

okay, ich geb es zu, so sah ich damals nicht aus, in der CD und DVD-Abteilung… das Bild dient nur zur Aufmerksamkeit

Extrem Erlebnisse im Weihnachtsgeschäft

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Situation in dem Jahr als “Time to say Goodbye” von Andrea Bocelli und Sarah Brightman heraus kam. Ich glaube das war 1995.

Wenige Tage vor Weihnachten war die Single bei uns ausverkauft, aber jeder wollte sie haben. Unser Hauptlager bei Karlsruhe hatte genügend, aber eine Warenversorgung am Samstag war nicht geplant. So wurde eine einmalige Ausnahme gemacht und es fuhr ein Taxi von Karlsruhe nach Lörrach mit einer Kiste mit 500 Singles “Time to say goodbye”. Die Kiste kam pünktlich zur Ladenöffnung am letzten Weihnachtssamstag an. Aber so viele CDs wusste ich nicht wo einräumen. Also stellte ich die Kiste erst mal neben der Kasse auf einem Papierkorb ab… da blieb sie den ganzen Tag.

Um den Abverkauf zu forcieren und weil ich die Weihnachtsmusik einfach nicht mehr hören wollte legte ich die Single in den CD Player für die Beschallung der Abteilung und drückte auf Repeat… bis zu Feierabend hab ich da nix mehr verändert. Es lief also den ganzen Tag “Time to say goodbye”…

Wie erwartet hatte ich fast den ganzen Tag eine lange Warteschlange an der Kasse, und fast jeder Kunde griff in die Kiste auf dem Mülleimer direkt neben der Kasse, denn diese Maxi-CD ist ja ein ideales Geschenk…

Bis zum Ladenschluss war die Kiste leer!!!

Dieses Jahr ist alles anders als geplant

Aufgrund der Corona-Pandemie ist dieses Jahr alles irgendwie anders als man es gewohnt ist. Seit März ist bei uns im Einzelhandel extrem wenig los. Die Umsätze sind in fast allen Warenbereichen stark eingebrochen. Die Menschen kaufen nicht mehr so viel, und wenn dann ganz anders als gewohnt.

Weil die Umsätze so schlecht waren, hatten wir im Sommer monatelang Kurzarbeit. Was das für mich persönlich bedeutete habe ich in meinem Artikel “Kurzarbeit und die Folgen” schon mal beschrieben. Im November haben wir endlich wieder “normal” gearbeitet um dann im Dezember wieder in Kurzarbeit 20% zu gehen.

Im Dezember Kurzarbeit, das ist eigentlich etwas völlig undenkbaren wenn man von dem normalen Kaufverhalten ausgeht. Aber dieses Jahr ist irgendwie nichts mehr normal.

Für mich Persönlich war die Situation nochmal etwas besonders. Seit 10 Jahren war ich nur 90%, hatte also weniger Arbeitszeit als eine normale Vollzeitkraft. Aber das machte eigentlich nur wenige Arbeitstage im Monat aus und ich hatte mich schon daran gewöhnt. Ich fand das eigentlich sehr angenehm. Da aber eine Kollegin in meiner Abteilung schwanger ist und deshalb nicht mehr arbeiten darf, wurde ich gefragt ob ich für November und Dezember erst mal befristet 100% arbeiten möchte. Ich hatte zugesagt. Aber innerlich hatte ich Bedenken ob es nicht vielleicht wieder zu stressig für mich werden würde, so wie früher in der CD Abteilung… Aber nee dieses Jahr ist ja alles anders.

Tja und kaum war ich 100%, kam die Kurzarbeit 20%… Also statt mehr Stunden auf dem Arbeitsplan hatte ich plötzlich so wenig wie noch nie. Laut Arbeitsplan hätte ich im Dezember 122 Stunden arbeiten müssen… so wenig hab ich seit 1988 nicht im Dezember gearbeitet!

Alles anders als geplant…

Gestern hat sich das Blatt dann ganz schnell und unerwartet gewendet! Die Bundesregierung plant einen zweiten Shut down, und die Menschen reagieren darauf. Es sind zwar viel weniger Kunden in der Innenstadt und im Laden unterwegs, aber die, die da sind die kaufen auch. Auf einmal ist trotz weniger Kundenfrequenz mehr zu tun, und die Umsätze werden besser. Lange nicht auf dem Niveau wie letztes Jahr aber erheblich besser als die letzten Monate.

Also wurde entschlossen mit Stichtag heute die Kurzarbeit zumindest für die Kassenteams und die Verkäufer im Bereich “Home und Living” aufzuheben.

Ja Du hast richtig gelesen, gestern entschieden, ab heute zählt andere Arbeitszeit!

Nix mehr mit 80%… sondern 100%… Problem ist nur, das ich ja bis zum 11. Dezember weniger gearbeitet habe. Und eigentlich sollte ich die Fehlenden Stunden wieder rein arbeiten. Am besten vor dem 24. Dezember, denn ab 27. Dezember ist der Laden dann ja wegen dem zweiten Shut Down wieder zu.

Selbst wenn ich ab heute jeden Tag durcharbeite haut das nicht hin… und einen freien Tag in der Woche brauche ich ja. Wobei ich keine Ahnung habe ob der Tarifvertrag mit 38.5 Stunden pro Woche überhaupt noch relevant ist. Im Augenblick jagt eine Sonderregelung die andere und es tät mich nicht wundern wenn es nächste Woche schon wieder irgendeine Änderung gibt.

Fakt ist, statt dem chilligsten Dezember seit 30 Jahren, hab ich jetzt den stressigsten… und die Aussicht auf ein beschissenes Weihnachtsfest mit anschliessenden Zwangsurlaub.

Viele Jahre hat es mich etwas angenervt das das Weihnachtsgeschäft immer der gleiche Trubel ist, immer der gleiche Stress, die gleichen Lieder in der Ladenbeschallung … Es war mir so zu wieder.

Tja und jetzt? Dieses Jahr ist mal wirklich alles etwas anders als gewohnt, aber so hab ich mir das auch nicht gewünscht.

Ich wünsche Euch eine ruhige, fröhliche Vorweihnachtszeit! Und vor allem bleibt gesund!

P.S: Wenn ihr für das Weihnachts-Shopping in die Läden geht, wundert Euch bitte nicht wenn sich die Verkäufer komisch verhalten. Jeder von ihnen ist in einer ungewohnten und belastenden Situation! Neben dem normalen Stress müssen wir mit Abstandsregeln und Hygienekonzepten umgehen, also bitte habt Nachsicht. Und haltet Euch an die Regeln!!! Wir Verkäufer haben sicher keine Lust neben dem ganzen Stress auch noch “Aufsichtspersonal” zu spielen.

Blogbericht 1. November 2020

In vielen anderen Blogs habe ich gesehen das manche Blogger regelmäßig Bericht über den Erfolg und auch ihre Einnahmen die sie mit dem bloggen generieren veröffentlichen. Sicher ist dieses auch mit Risiken verbunden, aber ich selber möchte für Euch meine regelmäßigen Leser transparent und ehrlich sein. Deshalb folgt nun hier auch ein Resüme.

Meine Zugriffe auf diesen Blog haben sich komplett verändert

Bis zum Frühjahr diesen Jahres kamen die meisten Besucher auf diesem Blog über Google und andere Suchmaschinen. Hin und wieder, wenn ich mal wieder bei Facebook gepostet habe kamen an dem Tag von dort auch ein paar Besucher. Mein bis dato erfolgreichster Blogbeitrag langfristig gesehen war “Flixbus für andere buchen”. Das war im Grunde auch der einzige Artikel der von anderen weiter geteilt wurde.

Seit März interessiert sich niemand mehr für die Artikel über das Reisen. Aus dem Grund habe ich begonnen über alles mögliche was ich zuhause mache zu schreiben. Die Information das ich Masken genäht habe hat eingeschlagen und ich wurde mehrfach gefragt wie ich das mache.

So entstand die Idee zu dem Artikel “Behelfsmaske nähen – ganz einfach erklärt”. Dieser ist bis heute der täglich am meisten aufgerufene Blogpost!

Pinterest hat mir den Schub gebracht

Meine Idee diese Nähanleitung bei Pinterest zu bewerben war die Initialzündung. Seit dem kommen die meisten Besucher meines Blogs von Pinterest.

Es hat mir etwas Mühe gekostet die Funktionsweise von Pinterest zu verstehen. Um dort gefunden zu werden muss man sehr viel und regelmäßig pinnen. Um gute Pins (Bilder mit Text) zu erstellen brauchte ich ein neues kostenpflichtige Grafikprogramm für das Handy. Experimentiert habe ich mit verschiedenen und habe mich letztlich für Canva entschieden. Damit meine Pins auch wirklich wahrgenommen werden müssen diese zu verschiedenen Zeiten neu gepinnt werden. Das ging zwar während dem ersten Shut Down ganz gut… doch im nomalen Arbeitsalltag fast nicht machbar.

Aus diesem Grunde habe ich mir ein kostenpflichtiges Planungstool “Tailwind” angeschaft. Für Canva und Tailwind fallen nun monatliche Kosten an. Hinzu kommen die Kosten bei WordPress für die Webseite an sich…

Um diese Kosten auszugleichen habe ich mich entschieden Werbeanzeigen zu schalten um damit ein paar Euros einzunehmen. Wie komplex diese ganze Sache ist hatte ich am Anfang total unterschätzt. Das ist nicht nur ein Klick den man einmal einschaltet !!!

Um die Werbeanzeigen sinnvoll und funktionstüchtig zu platzieren benötigt es sehr viel know how im Hintergrund. Plugins müssen installiert und richtig eingerichtet werden. Der richtige Werbepartner musste gefunden und dann auch richtig eingerichtet werden. Viel Hintergrundtätigkeit, die man als Blogbesucher kaum wahr nimmt.

Nach Monatelangem Ausprobieren habe ich nun endlich Einstellungen die offensichtlich dauerhaft funktionieren. Aber regelmäßig kontrollieren und optimieren muss ich immernoch.

Werbeeinnahmen schwanken noch immer sehr stark

Die ersten Tage und Wochen gernerierten eigentlich nur 2-3 Artikel über das Masken Nähen wirkliche Werbeeinnahmen. Da ich zu Anfang noch glaubte das wir bald keine Mund-Nase-Bedekungen mehr brauchen versuchte ich schnellstmöglich andere attraktive Anleitungen zu schreiben. Betonung auf “versuchte”… denn eine gute Näh-, häkel- oder Bastellanleitung zu schreiben ist gar nicht so einfach!

Erst jetzt nach etwa 6 Monaten habe ich genügend interessante Artikel online das auch ohne gezielte Werbung Besucher auf meinen Blog kommen und dort evtl eine Werbung anklicken.

Meine täglichen Werbeeinnahmen schwanken immernoch zwischen 1,50 und an guten Tagen 5,- €. Doch diese Beträge sind kein Reingewinn. Die Einnahmen werden erst 1-2 Monate später ausbezahlt und reichen noch nicht aus um die regelmäßigen Kosten zu decken.

Meine Einnahmen sind bei weitem noch nicht planbar. Ich denke dieses Jahr ist auch in allen anderen Branchen sehr aussergewöhnlich. Ob ich mit diesem Blog wirklich “Geld verdiene” kann ich wohl erst nache einem Jahr oder noch länger beurteilen.

Welche Einnahmequellen gibt es?

Auf Unterwegsistdasziel.blog schalte ich Werbung mit Google Adsense, dies ist bisher das was am besten funktioniert, allerdings habe ich da keinen Einfluss auf was beworben wird.

Des weiteren arbeite ich an einzelnen stellen mit selbst ausgesuchten Werbeanzeigen von Awin. Das ist recht aufwändig und bringt im Moment noch nicht so wirklich viel… Da bin ich froh wenn ich auf 2-3€ im Monat komme.

Ich hoffe das wird wieder besser wenn ich endlich wieder Reise-Themen bewerben kann.

Ein drittes Standbein sind für mich Affilate-Links bei Amazon. Diese waren während des Shut-Down im April und Mai ganz beliebt… doch seit dem geht dort immer weniger. Bei Amazon habe ich seit März knapp 25€ verdient… eigentlich Peanuts.

Wohin will ich mit dem Blog?

Mein Ziel ist es diesen Blog so weit zu etablieren das ich damit ein kleines regelmäßiges Nebeneinkommen verdienen kann und ich meinen Nebenjob aufgeben kann. Mein Wunsch ist das es irgendwann auch ohne meine täglichen Anstrengungen läuft, auch wenn ich mal verreist bin, krank bin oder einfach anderweitig beschäftigt bin. Im Moment nimmt die “Promotion” fast mehr Zeit in Anspruch als das erstellen neuer interessanter Artikel. Ich hoffe das dies dann bals anders ist.

Vorhaben die nächsten Wochen:

Ich habe vor, die kommenden Wochen, wo wir durch den erneuten Shut-Down gezwungen sind wieder zuhause zu bleiben, extrem viel Zeit in diesen Blog zu investieren. Ideen für neue Anleitungen, Tipps und Hilfreiche Artikel habe ich genug. Und nun schon wieder ganz viel Zeit dazu. Das will ich nun postiv nutzen!

In diesem Sinne bleibt gesund und kommt ganz bald wieder um zu sehen was es hier neues gibt!

Kurzarbeit und die Folgen für mich und mein Umfeld

Heute möchte ich mich einfach mal über ein Thema auskotzen das eigentlich nichts mit meinem Blog-Thema zu tun hat aber für viele von uns momentan allgegenwärtig ist. Kurzarbeit betrifft momentan im Landkreis Lörrach über 45 000 Menschen.

Nach dem Shut-Down im März/April, als ich und meine Kollegen auf Kurzarbeit 0 waren, ging es dann ab Mai fast wieder in die normalen Arbeitszeiten. Mehr dazu unter “Der Laden ist zu” und “was ich so mache”. Viele andere Firmen konnten jedoch erst viel später und nur eingeschränkt arbeiten. Die meisten begannen danach gleich mit Kurzarbeit.

Mich persönlich betrifft die Kurzarbeit erst seit 1.8…. dann wenn andere Brachen langsam wieder anfangen normal zu arbeiten fahren wir herunter. Wir in der Filiale in Lörrach haben dabei echt noch Glück, denn wir müssen nur 15% weniger arbeiten. In anderen Städten müssen die Kollegen teilweise 20 der 30% herunterfahren. Und das mitten in der Urlaubszeit!

Klar für einen Warenhauskonzert sind die Sommermonate normalerweise die ruhigsten und umsatzschwächsten. Aber dieses Jahr ist irgendwie nichts mehr normal… Dieses Jahr zieht sich die Flaute schon seit März dahin…

Meine Kollegen und ich kämpfen momentan täglich um jeden Euro Umsatz und erreichen nur selten die Zahlen anderer Jahre. Und deshalb jetzt die Kurzarbeit um den Verlust etwas aufzufangen…

Kürzer arbeiten aber gleich viel Leistung bringen?

Aber ich finde das ist genau das falsche Signal an unsere Kunden. An die Kunden die trotz allem in den Laden gehen und nicht online kaufen. Die Leute kommen zu uns weil sie in einem Ladengeschäft Beratung und menschliche Ansprache bekommen. Denn gerade letztere ist seit der Corona-Isolation immer wichtiger geworden. Und wir Verkäufer sind weniger, weil wir Kurzarbeit machen müssen…

In meinem Fall bedeutet das: Ich arbeite täglich nicht 8 der 8,5 Stunden sondern nur 7. Das klingt als sei das eine Erleichterung und bedeutet mehr Freizeit… Außerdem dürfen wir keine Überstunden machen, müssen also exakt pünktlich gehen, dürfen nicht kürzer Pause machen oder länger bleiben. Alles muss innerhalb unserer Arbeitszeit fertig werden.

Aber die Realität sieht anders aus ! Meine Arbeitskollegen arbeiten ja auch alle weniger… Außerdem haben wir eine Kollegin die schwanger ist und wurde komplett frei gestellt. (weil die Firmenleitung Angst hat was passieren würde wenn Kunden sie mit Corona anstecken). Also bin ich dann wenn ich arbeite alleine eingeteilt.

Alleine auf dem Stockwerk… das waren wir früher auch hin und wieder, morgens vor 11 Uhr oder abends nach 18 Uhr… oder wenn die Kollegin gerade zur Pause, in einer Schulung oder sonst wo ist. Das waren aber immer nur kurze Zeitabschnitte und komplizierte oder aufwändigere Dinge konnte man dann auf später verschieben.

Das geht seit 1. August nicht mehr. Ich bin einfach entweder nicht da, oder allein. Sprich ich muss jede Minute meiner Arbeitszeit so etwa 110% meiner Leistung bringen.

Nicht das ich ein Problem damit habe meine Arbeit schnell und effektiv zu erledigen. Auch das mehrere Dinge gleichzeitig und möglichst schnell zu erledigen gelingt mir oft (aber nicht immer!)

Aber nun achtet bei dieser Rechnung doch mal darauf das ich doch eigentlich mit Menschen arbeite! Mit Menschen die zu mir in den Laden kommen weil sie eben nicht online bestellen wollen. Die Fragen stellen wollen, die beraten werden wollen! Die in ein Warenhaus gehen um auch mal von ungeplanten Dingen begeistert und verführt werden wollen.

Die Kunden die zu uns kommen sind unter Umständen die letzten Wochen viel alleine gewesen und möchten reden, sie sind vielleicht einsam, verunsichter oder ängstlich. Gerade ältere Kundinnen erschrecken sehr wenn ich sie bitten muss etwas mehr Abstand zu halten oder ihnen sagen muss das irgendwas nicht lieferbar oder möglich ist “wegen Corona”

Wenn ich permanent schnell schnell machen muss, und ständig im Hinterkopf den Druck habe: “was ich nicht in den 7 Stunden Arbeitszeit erledigt kriege macht keiner”, glaubt ihr da kann ich wirklich geduldig, freundlich und entspannt auf alle Fragen und Einwände der Kunden eingehen ???

Hinzu kommt noch ein weiterer Stressmoment: Nach wie vor muss ich leider sehr oft den Kunden erklären das eine gewünschte Ware nicht da ist. Baumwollstoffe und Gummiband werden immer noch viel mehr als sonst gekauft und sind deshalb sehr oft ausverkauft. Es ist zwar nicht mehr so das nix nach kommt, aber das was kommt reicht einfach nicht für die erhöhte Nachfrage. Und die Frage “wann bekommen Sie das wieder?” kann ich seit diesem Frühjahr nicht mehr beantworten!! Denn ganz vieles funktioniert nicht mehr normal. Ganz mühsam sind dann die Fragen “Wieso?”… ääähm

Folglich brauche ich mehr Zeit und Energie (und viele Worte) um den Leuten das zu erklären.

Nebenbemerkung:

Logischerweise arbeite ich mit Mund-Nasen-Bedeckung… damit muss ich lauter und deutlicher sprechen als ohne, und ich rede im laufe der 7 Stunden alleine mehr als wenn ich sonst 8,5 Stunden zu zweit wäre… kann sich da jemand vorstellen das das auch anstrengender ist als normal?

Gott sei Dank haben wir nun erfahren das unsere Kurzarbeit zum 1.10. endet und wir dann endlich wieder normal arbeiten dürfen.