Archiv der Kategorie: Verkehrsmittel

Ich lerne “Fahrzeugkunde”

Zum letzten Teil meiner Ausbildung zum Zugbegleiter im Fernverkehr gehört auch ganz viel Fahrzeugkunde. Als Quereinsteiger müssen wir die Lerninhalte über die Fahrzeuge mit denen wir später unterwegs sind binnen kurzer Zeit erlernen.

Das Wort Fahrzeugkunde klingt trocken und theoretisch. Und nach sehr viel neue “Vokabeln”. So muss ich zum Beispiel wissen was ein Drehgestell ist und wie es grob aufgebaut ist. Allerdings muss ich als Zugbegleiter die einzelnen Bauteile nicht ganz genau kennen. Ich sollte jedoch Unregelmäßigkeiten erkennen und melden können.

Also wissen wie es aussehen und klingen muss, denn manche Störungen hört oder fühlt man eher. Wir müssen also immer mit allen Sinnen aufmerksam sein.

Wenn Du also mal einen Zugbegleiter einfach nur durch den Wagon laufen siehst und den Eindruck hast er habe gerade keine spezielle Aufgabe… als Laie ahnst Du nicht auf was er dabei alles achten muss. Selbstverständlich sind wir in erster Linie für die Fahrgäste da. Aber es gibt enorm viel drum herum das für die Sicherheit der Fahrgäste regelmäßig kontrolliert werden muss.

Üben auf dem ICE 4

Gestern hatten wir die Möglichkeit auf einem abgestellten ICE zu “üben”. Um genauer zu sein es waren zwei verschiedene. Denn der erste Zug auf dem unsere Einweisung geplant war musste kurzfristig als Ersatzzug eingesetzt werden. Die “geparkten” Züge dienen stets als Reserve für irgendwelche Ausfälle und so kam es das wir den Unterricht im Fahrzeug abbrechen mussten und spontan die Mittagspause vor ziehen konnten.

Wieder erwarten waren wir dann also wieder viel früher im Schulungsraum zurück als geplant. Der Trainer kennt solche Situationen bereits und hat uns ein kleineres Thema dazwischen geschoben bis er wusste wann wo welcher Zug abgestellt wird.

Im zweiten Zug hatten wir dann richtig viel Zeit und die Anweisung “Guckt Euch alles aktiv an und macht alles auf was Euch interessiert”. Wir durften also auch mal hinter alle möglichen Verkleidungen blicken. Und wissen wo man was auf kriegt falls es notwendig ist.

Kleine Störungen beseitigen

Wir lernten wie wir kleinere Störungen selber beseitigen können. Dabei gab es besonderes Augenmerk auf die Toiletten. Im Schaltschrank gibt es ein paar Schalter die wir betätigen dürfen um das Klo wieder benutzbar zu machen… aber es gibt da auch den Schalter “Rückspühlen” den wir besser nicht betätigen sollten! Diese Information hat bei einigen von uns etwas Kopfkino ausgelöst. Aber unser Trainer versicherte uns das dieser Mythos einer Ganzkörperdusche mit Toiletteninhalt doch eher eine Sage ist und diese Taste nur funktioniert wenn von oben Abgesaugt wird.

Die Toiletten sind kein so beliebtes Thema und dafür wurde auch gar nicht so viel Zeit verwendet. Die längste Zeit ging es um die Türen, und die möglichen Störungen die auftreten können.

Das die Türen bei einem Hochgeschwindigkeitszug korrekt verschlossen sind ist ganz enorm wichtig. Beim ICE 4 ist es sogar so das das Fahrzeug überhaupt nicht fahren kann wenn die Türen nicht zu sind. Trotzdem mussten wir lernen was zu tun ist wenn eine Türe nicht automatisch auf oder zu geht. Wir übten das entriegeln und von Hand öffnen von innen und außen. Außerdem lernten wir wo diese Störungen und Eingriffe überall angezeigt werden.

Oh ja… die Piktogramme auf den Displays im Dienstabteil, lesen, verstehen, wissen wo man was beheben versuchen muss, quittieren und ggf den Fehler weiter melden. Ziemlich komplex, aber ich denke mit der Routine weis man schneller wann was zu tun ist.

Brandschutz und Co.

Hier seht ihr mich bei der Übung Feuerlöscher entnehmen und wieder einhängen… Selbstverständlich haben wir auch gelernt wie diese gesichert und gekennzeichnet sein müssen.

Am Montag hatten wir den Umgang mit den Feuerlöschern geübt. Allerdings nicht mit echtem Feuer, wir mussten einen Luftballon damit abschießen, also genau zielen und genau die Entfernung abschätzen. Das hat Spaß gemacht und vor allem nimmt es die Hemmschwelle so ein Gerät im Bedarfsfall einzusetzen. Dennoch hoffen wir das wir die Feuerlöscher immer nur kontrollieren und hoffentlich nie brauchen.

Selbstverständlich haben wir auch gelernt in welchen Bereichen wir diese ohne Gefahr einsetzen können!

Safety First!

Wir haben gelernt unter welchen Bedingungen dieser Zug nicht mehr fahren darf. Boah das ist viel. Es gibt enorm viele Details die vor der Fahrt geprüft und gecheckt werden müssen, auch das ist zum Teil unsere Aufgabe. Dabei gibt es ganz klare Richtlinien wer wann was kontrolliert. Und das müssen wir wissen, zusätzlich müssen wir immer wissen wo wir es notfalls nachschauen können!

Zugbegleiter ist weit mehr als nur Fahrkarten kontrollieren.

Der Übungstag auf dem abgestellten Zug war sehr lehrreich, so konnten wir jeder mal den Fahrzeug gebundenen Rollstuhllift bedienen. Wobei dieser nach Möglichkeit nicht benutzt wird weil der Einsatz mehr Zeit benötigt als wir planmäßigen Halt am Bahnhof haben. Das heißt jeder Einsatz dieses Lifts produziert automatisch eine Verspätung. Keine angenehme Vorstellung wenn man bei der Bedienung konzentriert und umsichtig vorgehen sollte. Also diesen Lift brauchen wir wenn am Bahnsteig wieder Erwarten kein Mitarbeiter mit einem externen Lift da ist. Dieses komplizierte Ding ist also nur eine “Rückfallebene” die wir nur für den Notfall beherrschen müssen.

Wichtig wird er dann wenn wir den Zug an einem Bahnsteig unvorhergesehen Räumen müssen. Auch eine Situation die wir lieber nicht erleben wollen. Die aber durchaus vorkommen kann (wenn etwas wichtiges am Zug defekt ist).

Verschiedene Zug-Modelle

In Deutschland sind viele unterschiedliche Zugmodelle unterwegs und jeder von uns darf nur auf Zügen einsetzt werden auf dem wir auch ausgebildet wurden. Also kommen in den nächsten Tagen weitere Modellreihen dazu. Ich weis zwar noch nicht was heute kommt, aber ich weis das ich wegen der späteres Verfügbarkeit erst um 11 Uhr zu Schulung kommen muss und diese bis 19 Uhr dauern kann. Ich bin gespannt wann und wo ich welchen Zug heute kennenlerne. Es kann durchaus sein das der Zug nicht “geparkt” ist und wir uns unterwegs mit der Materie vertraut machen müssen…

Aber wie heißt dieser Blog nochmal? Unterwegs ist das Ziel

In diesem Sinne freue ich mich heute auf einen spannenden Arbeitstag!

Unterwegs… !

Heute muss ich mich wahrscheinlich viel kürzer fassen als Ihr es von mir gewohnt seid. ich schreibe gerade von unterwegs und habe mit ein paar Handicaps zu kämpfen…

Ich befinde mich im ICE 274 nach Hamburg. Es ist 21:45 und wir fahren gerade in Göttingen ein. Ich erwähne das nicht weil wir etwa Verspätung hätten, sondern um Euch zu berichten wieweit ich heute schon gekommen bin… Denn ich hatte erst um 16:20 Uhr offiziell Feierabend.

Um 16:20 Uhr Feierabend und um 16:22 schon im Zug… Das schafft man wohl nur wenn man bei diesem “Verein” arbeitet.

Und ich lebe heute noch einen weiteren Vorzug den, wir Mitarbeiter hier haben, aus. Diese Reise von Basel nach Hamburg kostet mich keinen Cent!!!

Als Mitarbeiter steht mir ein Kontingent an Freifahrten zu, egal wie weit. Meine erste Freifahrt koste Ich voll aus um nach Hamburg zu kommen.

Allerdings ist mir vorhin kurz vor der Abfahrt ein Malheur passiert. Die Trinkflasche mit Wasser hat sich beim Einpacken geöffnet und ich habe meinen Rucksack gewässert… Leider hat mein Laptop dabei etwas zuviel Feuchtigkeit abbekommen und versagt nun den Dienst. Deshalb schreibe ich diesen Text nun auf meinem Tablett… Das ist nicht nur ungewohnt sondern auch sehr umständlich.

Doch das ist eines der Wichtigsten Dinge die ich in meiner Umschulung gelernt habe… Immer eine “Rückfallebene” zu haben wenn irgendwas ausfällt. Also Lappy geht nicht, und Uschi bloggt trotzdem!

Fotos von heute einfügen funktioniert hier im WLAN nicht richtig, deshalb zeige ich Euch hier ältere Fotos von dieser Woche, die ich schon in WordPress geladen hatte.

Dieses Foto habe ich diese Woche auf dem Heimweg von Basel gemacht. Es war sehr heiß und deshalb habe ich meine Radfahrt für eine Pause im Wald genutzt.

Ich muss zugeben daß ich die Radfahrten nach Basel momentan sehr genieße. Die Strecke an der Wiese (Fluss) ist wirklich mega schön!

Die Tage habe ich diesen Vogel früh morgens mit einem Fisch (oder war’s ne Maus) im Schnabel erwischt, er stand neben dem Radweg und war von den vorbei preschenden Radlern völlig unbeeindruckt.

Das Tippen auf diesem Gerät ist wirklich etwas umständlich und deshalb fasse ich mich etwas kurz. Trotzdem verlinke ich diesen Text bei Karminrot zum Samstagsplausch. Vorausgesetzt ich finde heraus wie man das ohne Maus macht.

Mein täglicher Arbeitsweg ander Wiese. Der Schotterweg rechts ist für Spaziergänger und links der Radweg. Hier fahren keine Autos!

Ich mache beim Stadtradeln mit

Stadtradeln ist eine Kampagne des Klima-Bündnis zur Fahrradförderung und findet zum 10. Mal in Lörrach statt. Während 3 Wochen werden alle gefahrenen Radkilometer getrackt und alle Teilnehmer können dabei etwas gewinnen.

Stadtradeln gibt es auch in anderen Städten mit variierenden Terminen. Informiere Dich doch einfach auf der Webseite Deiner Stadt oder Kommune ob Dein Heimatort auch mal dabei ist.

Die Grundidee dahinter ist es die Einwohner dazu zu animieren kurze Strecken und Besorgungen oder gar den Weg zur Arbeit oder Schule mit dem Fahrrad zu erledigen. Im Ausgewählten Zeitraum können die Teilnehmer mittels einer App Kilometer sammeln und dabei etwas gewinnen.

Bisher war es für mich nicht interessant daran teil zu nehmen, weil ich nur hin und wieder in meiner Freitzeit mit dem Rad unterwegs war. Lediglich meinen Nebenjob im Bäckerladen habe ich immer nur mit dem Fahrrad erreicht. Aber diese kurze Strecke lohnte sich meiner Meinung nach nicht.

Dieses Jahr ist alles anders! Ich pendle mit dem Fahrrad nach Basel und ein Weg ist dabei gute 7 km lang. Deshalb habe ich mich entschlossen dieses Jahr mit zu machen. Der Aktionszeitraum 1.-21.. liegt ja genau in meinem Umschulungszeitraum und somit passt es für mich sehr gut.

Was soll das bewirken?

Zuallererst soll die Bevölkerung für das Radfahren sensibilisiert werden. Es soll dazu anregen das Auto für kurze Strecken stehen zu lassen und die Wege mit dem Fahrrad zurück zu lassen. Es sollen Anreize geschaffen werden den Weg zum Bäcker oder zur Post mit dem Rad zurück zu legen. Das finde ich grundsätzlich eine Gute Idee.

Radfahren ist gesünder und umweltfreundlicher. Wieviel das aus macht kann man in der Stadtradeln App sogar nachlesen. Neben den gefahrenen Kilometern werden auch die dabei im eingesparten Treibhausgase gezählt. Das soll sensibilisieren und zum Umdenken anregen.

Und noch einen weiteren Nebeneffekt bewirkt das Tracken der gefahrenen Strecken. Bei der Anmeldung stimmt der Teilnehmer dazu zu das die Wege aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnungen werden anonymisiert gespeichert und sollen dabei helfen das Radwegenetz zu verbessern. Diese Aufzeichnung kann jeder Teilnehmer individuell ein oder ausschalten. Ich persönlich habe der Nutzung meiner Bewegungsdaten zugestimmt, weil ich helfen will problematische Fahrradweg-Situationen aufzudecken.

Es gibt viele gut gemeinte Radwege, die jedoch im Alltag kaum genutzt werden. Auch hier in Lörrach gibt es Streckenabschnitte wo ich extrem ungern auf dem markierten Radweg auf der Straße fahre und stattdessen lieber auf dem Gehsteig. weil ich lieber Fussgängern ausweiche, als von einem LKW gestereift zu werden.

Sollen die Städteplaner und die Theoretiker ruhig anhand der gesammelten Daten sehen wo Fahrradwege nicht oder anderes als gedacht genutzt werden. Besonders wichtig finde ich hier auch das es manchmal wiedersinnige Endpunkte oder Kreuzungslösungen gibt, wo ich mich echt frage… sind die Planer da wirklich mal mit dem Fahrrad lang gefahren?

Beim Stadtradeln kann man mehrfach gewinnen

Bei Stadtradeln kann man etwas gewinnen. Wobei nicht der Teilnehmer der am meisten KM fährt automatisch gewinnt sondern es werden unter allen Teilnehmern Preise verlost. Außerdem kann man als Teams bilden und als Team gemeinsam Ziele erreichen.

Besonders interessant ist hier das viele Schulen mit machen und es für Schüler und Schulklassen separate Preise und Anreize gibt.

Zusätzlich zu den alltäglichen Wegen kann man auch attraktive Sachpreise erradeln in dem man in teilnehmenden Gemeinden Stempel sammelt. Diese kann man meist in der Nähe des Rathauses erhalten (auch außerhalb der Öffungszeiten) die Stempel werden in einer Karte gesammelt die man entweder im Rathaus erhält oder selber ausdruckt.

Jede Stempelkarte mit mindestens 5 verschiedenen Stempeln nimmt an einer zusätzlichen Verlosung teil. Weitere Infos Hier.

Da ich persönlich vermutlich nicht die Zeit habe nach Weil, Binzen, Steinen usw zu radeln habe ich mich gegen die Teilnahme an der Stempelkarten Aktion entschieden. Aber das ist ja grad das schöne am Stadtradeln, das jeder nach seinen Vorlieben mitmachen kann.

Was bringt mir Stadtradeln

Für mich ist das Stadtradeln eine zusätzliche Motivation auch wirklich das Fahrrad für meinen Weg zur Arbeit zu nehmen. Denn ich könnte alternativ ja auch ganz einfach die S-Bahn nehmen. Aber ich denke das ich wenn ich den ganzen Tag in der Schulung sitze ich zu wenig Bewegung habe und das kann ich mit Radfahren etwas ausgleichen.

Die Tägliche Aufzeichnung meiner gefahrenen Strecke motiviert mich sehr. Wer meinem Blog schon länger kennt, weis das ich das manchmal gerne habe wenn ich hinterher sagen kann ich bin soundso weit gelaufen oder gegangen. Monatelang habe ich die 10 000 Schritte am Tag gezählt. Nun sind es eben Radkilometer.

Es ist erst Donnerstag und ich habe schon 57km erradelt

An dieser Stelle möchte ich betonen, ich habe weder ein E-Bike noch bin ich “Radsportler”. Mein altes Fahrrad hat nur ein paar Gänge und ist eher ein “Citybike”. Aber ich denke Stadtradeln wendet sich vorallem an Normalos wie micht und nicht an die Radprofis die mal eben 30-50 km am Tag fahren.

Radfahren tut mir gut

Ich merke jetzt schon das mir das Radfahren gut tut. Mein Kreislauf ist wenn ich morgens in Basel ankomme richtig schön in Schwung und ich bin wach und aufnahmefähig. Dies hilft mir sehr bei Lernen. Und das ist momentan für mich enorm wichtig. Denn ich bin schon seit vielen Jahren nicht mehr gewohnt auf einmal so viel Lerninhalte zu verinnerlichen. Ich bin überzeugt das mit Bewegung und frische Luft und während dem Radeln Tageslicht und Grüne Landschaft sehen dabei helfen!

Fazit

Stadtradeln in Lörrach kommt für mich zum optimalen Zeitpunkt und motiviert mich zusätzlich. Dafür bin ich sehr dankbar!

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Eine “erstklassige” Zugreise

Vergangene Woche habe ich Urlaub in Hamburg gemacht. Eine gute Freundin hat mich zu sich eingeladen um ein paar Tage in der Hansestadt zu verbringen. Meine Unterkunft war folglich “kostenneutral”.

Aber sie hatte eine Bedingung gestellt. Sie wollte das ich wenn ich mit dem Zug komme mir eine Verbindung aussuche die nicht so voll ist und am besten erste Klasse fahren, denn da hat man automatisch mehr Platz und damit mehr Abstand zu anderen Reisenden.

Wie finde ich einen nicht zu vollen Zug?

Es ist eigentlich gar nicht schwer Zugverbindungen zu finden die nicht so sehr ausgelastet sind. Und zwar sucht man auf der Webseite in der DB-Reiseauskunft, oder in der DB-Navigator App nach den billigsten Verbindungen. Denn je voller ein Zug schon ist umso teurer werden die Spartickets.

Da ich als wir meinen Besuch planen wollten gerade noch sehr im Stress war, hat die Hamburger Freundin die Aufgabe übernommen und nach dem aller günstigsten Angebot für die Hin und Rückfahrt gesucht. Und sie war damit sehr erfolgreich. Sie hat herausgefunden das es am günstigsten ist am Dienstag anzureisen und am Samstag Abend zurück. Da ich in Hamburg keinen fixen Termin hatte war mir das recht. Und zudem gefiel mir der äußerst günstige Preis!

Gebucht habe ich die beiden Fahrkarten am 4.1. (also 13 Tage vor Reiseantritt) und ich habe für die Hinfahrt 39.90 € und die Rückfahrt 43,90 € bezahlt! Beides in der ersten Klasse und deshalb ohne Bahncard-Rabatt.

Der Flexpreis für die gleiche Strecke kommenden Dienstag beträgt 291,- € !!! und ich habe 251 Euros gespart weil ich mich schon 13 Tage zuvor auf einen Zug festgelegt habe. Allerdings haben wir wirklich etwas dabei gezockt, denn weniger Tage vor der Fahrt hatte ich eine Erkältung erwischt und ich konnte erst am Montag entscheiden ob wirklich reisefähig bin oder nicht. Aber es hat sich gelohnt.

Erste Klasse im ICE ist angenehm

In der ersten Klasse im ICE hat man mehr Platz zum sitzen. Sowohl in der Breite als auch mehr Beinfreiheit. Aber was ich noch wichtiger finde ist die Tatsache das in der ersten Klasse nicht so viele Leute rum latschen. Da weniger Menschen in den Wagon passen, laufen auch weniger herum. Und zur ersten Klasse gehört immer eine Sitzplatzreservierung. Das bedeutet das in einen Wagen auch nur Leute einsteigen die da auch ihren Platz haben. Dieses Gewimmel in jedem Bahnhof fällt weg.

Gerade bei sehr langen Fahrten weis ich das echt zu schätzen. Die Fahrgäste in der ersten Klasse haben dafür mehr Geld hin gelegt und wissen damit dann auch meist besser Bescheid wie sie ihren Sitzplatz finden. Das verwirrte Fahrgäste lästig sein können habe ich mal bei “Lohnt sich eine Sitzplatzreservierung” thematisiert.

In der ersten Klasse fahren vor allem Geschäftsleute und Vielfahrer, die sich eher ruhig verhalten. Sehr viele Arbeiten am Laptop oder schauen einen Film am Tablett oder Handy. Gruppen, die sich über mehrere Sitzreihen laut unterhalten sind in der ersten Klasse eher selten.

Basel-Hamburg und Hamburg-Basel beides ohne Verspätung

Dieses Mal hatte ich das Glück das mein Zug auf der Hinfahrt nur 3 Minuten nach dem Fahrplan ankam und auf der Rückfahrt waren es 4 Minuten. Und ich habe gelernt das die Bahn erst ab 5 Minuten von Verspätung spricht. Solange der ICE unter 5 Minuten zu spät ist warten alle Anschlüsse auf die Umsteiger. Nur wenn es mehr wird, wird individuell entschieden ob gewartet werden kann oder nicht.

Erkennbar ist das dann auch in der Navigator-App wenn die wirklichen Ankunftszeiten grün oder rot dargestellt werden.

Die erste Klasse ist Komfortabel

In der ersten Klasse bekommt man Speisen und Getränke auf Wunsch an den Platz gebracht. Mehrfach wird man gefragt ob man etwas möchte und gelegentlich wird einem ein Keks oder eine Schokolade gereicht.

Was ich als allein reisende Frau schon mehrfach als angenehm empfunden habe ist die Tatsache das eine Bahn Mitarbeiterin auch mal nur vorbei kommt um zu fragen ob alles in Ordnung ist. Spricht die Mitarbeiter achten auf einzelne Fahrgäste und passen auf. Gestern kam eine Mitarbeiterin mir ein Schokolädchen bringen, obwohl ich die einzige Person im Großraumabteil war und ich schon zuvor zwei Mal bekommen hatte. Es ging nicht wirklich um die Schokolade sondern darum das sie guckt ob bei mir alles okay ist.

In der Ersten Klasse habe ich keine Angst das mich irgendwer belästigt oder so , dazu sind die Bahnmitarbeiter zu präsent.

So sieht die erste Klasse aus

Da ich kurz vor Basel nur noch alleine im Großraum war, konnte ich ein paar Fotos machen. Solange andere Fahrgäste da sind finde ich das nicht angebracht.

Ich nehme an das mein Zug, der ICE 1171 am 21.1. ein ICE 4 war. Denn ich habe darüber gelesen das die Wagons über eine farblich der Tageszeit angepasste Beleuchtung haben. Und das Licht hat sich farblich verändert, aber so das man kein Umschalten bemerkt hat. Wenn Du das genauer weißt, oder mir gar sagen kannst wo man das nachsehen kann, dann schreib mir bitte einen Kommentar oder eine E-Mail.

Apropos Toiletten, die Zugtoiletten sind in der ersten Klasse geräumiger und meist sauberer. Deshalb bin ich auch schon bei Fahrten in der zweiten Klasse den weiten Weg zur ersten gegangen. Das sollte man aber nicht übertreiben, denn es ist eigentlich nicht erwünscht, und man muss dann ja jedes Mal durch das Bordbistro. Wenn das Bistro fast leer ist kann das peinlich werden. Mein Tipp… Trink einen Kaffee oder ähnliches im Gastrobereich und lauf dann erst mal in die falsche Richtung 😉

Viel Platz auf den Sitzen. Die Armlehnen lassen sich hoch klappen und ich kann da mit ausgestreckten Beinen quer sitzen.

Der Klapptisch ist zusätzlich ausziehbar, damit er trotz Beinfreiheit näher ist und ein Laptop gut Platz hat. Hier der zusätzliche Getränkehalter. Alle Plätze sind mit Leselicht ausgestattet das nicht wie früher oben am Gepäcknetz ist sondern an den “Ohren” der Sitze.

Einwandfrei

Die Durchsagen waren verständlich und angenehm, ohne komische Nebengeräusche usw. Die Anzeigen funktionierten durchgängig. Die Toiletten waren sauber und zu meiner Überraschung farblich verschieden dekoriert (Blumenvasenaufkleber am Spiegel).

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14. März der Bahnhof in Müllheim verschwindet

Gestern hatte ich meinen regulären freien Tag und geplant war das ich zu meiner Mutter nach Müllheim fahre um ihr beim Einkauf und im Garten etwas zu helfen.

Im Januar und Februar waren Besuche und Erledigungen bei meiner Mutter, die 35 km entfernt wohnt kein Problem. Freunde hatten mir für zwei Monate ihr Auto überlassen und so konnte ich alles mit dem KFZ erledigen. Doch nun muss ich mir jedes mal eine Lösung suchen.

Carsharing in Müllheim

Auch in Müllheim gibt es Carsharing von Stadtmobil. Mittlerer Weile sogar schon 3 verschiedene Fahrzeuge. Für den gestrigen Montag hatte ich den Seat Mii, dessen Standort im Parkhaus auf der Breite ist, reserviert, Geplant war das ich mit dem Zug nach Müllheim fahre, mit dem Bus bis zur Haltestelle “Amtsgericht” und ab da muss ich nur noch etwa 200m bis zum Leihwagen laufen, Von dem Auto-Standort bis zur Wohnung meiner Mutter brauche ich normalerweise 3 Minuten,,,

Zugverspätung

Doch schon beim zweiten Halt des Nahverkehrszuges wurde mir klar, dieser Zug fährt nicht planmäßig. Schon in Weil am Rhein und Haltingen mussten wir länger warten. Schon nach der halben Strecke rief ich meine Mutter an um ihr zu sagen das sie nicht zur verabredeten Zeit vor der Türe stehen muss, denn der Zug hat bestimmt mehr als 10 Minuten Verspätung und damit erreiche ich den geplanten Bus in die Stadtmitte nicht. Ich spielte schon mit dem Gedanken zu laufen.

Als wir endlich in Müllheim ankamen war ich fast überrascht das das Bahnhofsgebäude noch da ist, denn es ist schon länger geplant das dieses abgerissen werden soll. Das grüne Gebäude steht noch, aber der Vorplatz wo die Bushaltestellen waren ist eine riesige Baustelle. Also suchte ich erst mal die provisorischen Bushaltestellen. Im DB-Navigator zeigte es mir an das in wenigen Minuten ein Bus kommt. Dieser kam exakt pünktlich!

Ich fuhr mit dem Bus wie geplant bis “Amtsgericht” und ging zum Auto. Ich konnte den Wagen nur 30 Minuten später als ursprünglich geplant abholen, damit war ich ganz zufrieden. Vor dem los fahren rief ich meine Mutter an das ich gleich komme. Ich fuhr los, den Weg den ich immer fahre, normal brauche ich dafür 3-5 Minuten. Aufgrund einer weitläufigen Baustelle ist die wichtigste Durchgangsstraße der Müllheimer Innenstadt eine nur einspurig befahrbare Einbahnstraße. Diese Verkehrsführung kannte ich bereits. Aber mitten in dem Baustellenbereich versuchten gerade ein großer LKW und ein Bagger den Straßenverkehr zu Kreuzen. Oder was auch immer sie vor hatten, ich konnte das längere Zeit nicht wirklich erkennen ob sie nun rausfahren, wieder rein oder Wenden wollen…

Direkt vor mir fuhr ein alter Mann auf einem Fahrrad und wurde von dem plötzlich Rückwärts fahrenden LKW fast übersehen. Ich hupte, und zwei Passanten schien auf um den Fahrer aufmerksam zu machen. Der Alte Mann kam mit dem Schreck davon! Er konnte über den Fussgängerweg aus der Situation entweichen. Doch ich stand irgendwann zwischen den beiden riesigen Baufahrzeugen, die sich in für mich nicht ganz nachvollziehbare Richtungen bewegten. Der Bagger überholte mich (einspuriger Verkehr!) und befüllte den Laster mitten auf der Strasse… äähm…

Baustellen in Müllheim

Nur mal zum richtig vorstellen: Ich saß gerade mal eine Minute in einem anderen ungewohnten Auto und brauchte für eine Strecke die sonst 3 Minuten dauert fast 15 Minuten. Ich war so froh als ich endlich aus diesem Baustellenknuppel raus war.

Meine Mutter brauchte ein paar Erleidigungen, Zuerst zu einem Arzt wo sie ein Rezept abholen musste, dann dieses in einer Apotheke abgeben und dann wollte sie einen Brief unbedingt direkt auf der Post abgeben. Jetzt rate mal wo die Apotheke und die Post sind? Mitten im Baustellenbereich! Meine Mutter verstand nicht, warum ich da jetzt nicht hin fahren wollte. Letztlich bin ich innerhalb der nächsten Stunde drei mal da durch gefahren, weil meine Mutter irgendwas in der Gegend wollte. Du kannst verstehen das ich da leicht genervt war.

Baustelle im Bahnhofsbereich

Eine weitere Erledigung für meine Mutter mussten wir ganz in der Nähe des Bahnhofs machen. Auch dahin mussten wir wegen umfangreicher Baustellen einen Umweg fahren. In Müllheim werden neue Bahngleise gebaut und dafür laufen nun großflächig die Vorbereitungen. Während meine Mutter im Gebäude ihren Termin hatte wartete ich im Auto. Direkt neben mir belud ein riesiger Bagger zwei große Lastwägen mit Erdreich. Faszinierend wie schnell das geht!

Mama will Hilfe im Garten

Meine Mutter hatte schon zuvor am Telefon angedeutet das sie Hilfe im Garten bräuchte, das sei so viel und schwer… ich solle alte Klamotten anziehen, falls ich etwas bei der Gartenarbeit beschädige. Ich hatte allerdings nur alte Schuhe an, bei denen es nicht schlimm ist wenn sie dreckig werden.

Meine Mutter wollte mir noch lang andere Kleidung und andere Schuhe aufdängen und wollte mit mir erstmal besprechen wie man vorgehen könnte um das alles zu schaffen… Moment mal! Ich hatte den Leihwagen bis 17 Uhr reserviert und sie kommt mir mit diesem Anliegen um 16:30 !!!

“Zeig mir einfach worum es geht”. Also nicht lange umziehen und blabla, Runter in den Garten, dort stand noch ein verdorrter Busch aus dem Vorjahr und diesen sollte ich beseitigen. Es handelte sich um dünne Äste einer Staudenpflanze die man ganz einfach mit einer Rebschere abschneiden kann. Meine Mutter dramatisierte das sehr… sie wüsse nicht ob eine der drei Scheren stark genug sei und und ob ich nicht ein geeignetes Werkzeug mitbringen könnte… blabla…

Was denkst Du wie langsam ich bin?

Kurzer Hand verlängerte ich mit der Carsharing App die Buchung für das Auto und begann zu schnippeln. Um 17:15 war der Busch weg und zerkleinert im Bioeimer. Meine Mutter hatte wieder mal ein Problem bis zur Unbewältigbarkeit aufgeblasen. Für mich war das Ding in knapp 20 Minuten erledigt.

Meine Schwester hatte mir am Telefon gesagt das Mama irgendwas von Blumenerde gewollt habe und sie ihr aber wegen ihrer Rückenverletzung abgesagt habe. Ich fragte also “Wo ist die Blumenerde und wo soll sie hin”. Ja die Blumenerde ist ein 40 Liter Sack der da hinten an der Mauer leht, der auf das gerade abgeräumte Blumenbeet müsse… aber das sei zu schwer und das würden wir heute nicht mehr schaffen…

Ich schnappte den Sack, schnitt ihn auf und verteilte die Erde schneller als meine Mutter realisieren konnte das ich den Sack ohne Hilfsmittel bis zum Blumenbeet bewegen kann. Seit Wochen stand die Blumenerde da und sie habe die ganze Zeit überlegt wen sie bitten könnte diese Arbeit zu tun. Ich hab das mal eben in 10 Minuten erledigt.

Meine Mutter bedankte sich etwa 20 Mal dafür. Ich verstehe nicht warum sie mich zuerst durch die Stadt und zum Briefkasten usw jagt, wenn ihr das mit dem Garten so viel wichtiger war. Sämtliche Erledigungen hätten wir viel schneller erledigt wenn sie von Anfang an klarer kommuniziert hätte was noch zu tun ist und wir es in schlauerer Reihenfolge gemacht hätten.

Um 17:45 Uhr brachte ich den Leihwagen zurück. Dafür musste ich übrigens an der Apotheke und der Post vorbei… hätte man alles in einem erledigen können.

Heimreise mit Hindernisse

Meine Ursprünglich kurz nach 17 Uhr geplante Zugverbindung war natürlich weg. Stattdessen wollte ich den Bus um 17:53 nehmen und dann den Zug um 18:07. Mit der Verbindung wäre ich 19 Uhr zuhause gewesen. Leider kapierte ich zu spät das die Haltestelle aufgrund der Baustelle nicht angefahren wird. Das war mein Fehler, selber Schuld. Also entschied ich mich zum Bahnhof zu laufen und einen späteren Zug zu nehmen.

Der Spaziergang tat ganz gut, und ich sah ein faszinierendes Abendrot. Am Bahnhof dann Verwirrung. Das Bahnsteig das ich kenne gibts nicht mehr. Stattdessen die Information mein Zug ginge an Gleis 3 ab. Früher gab es hier nur 1,2 und 5 und nun Wegweiser zu 4 und 6 ? Wo ist Gleis 3?

Gleis drei ist jetzt das war früher Gleis 1 war, das wo ich vorhin angekommen war. Alles andere drum herum ist Baustelle!

Wo ist mein Gleis?
Diesen Wegweiser braucht es wirklich

Ende der 80er Jahre habe ich hier an diesem Bahnhof täglich gependelt. Insgesamt 5 Jahre lang. Damals kannte ich hier jeden Fahrradständer… und heute verlaufe ich mich hier fast…

Unterführung am Bahnhof Müllheim

Das ist die Unterführung die ich jeden Morgen nehmen musste.

Ich erinnere mich noch ganz dunkel an ein Ereignis aus meiner Kindheit. Wir waren gemeinsam mit meiner Oma (1983 verstorben) jemandem am Bahnhof abholten. Ich trug einen Blumenstrauß. Als wir durch die für mich damals gruselige Unterführung gingen fuhr ein Zug darüber und ich hielt mir vor Angst den Blumenstrauß über den Kopf, meine Oma erklärte mir das wenn das Bauwerk einstrürzt so ein paar Blumen mich auch nicht mehr schützen können. An diese Anekdote musste ich immer wieder denken wenn ich da durch musste.

Warten am Gleis 3

der Bahnhof Müllheim ist schon halb weg

Auf diesem Bild siehst Du das von dem Dach am Gleis zwei gar nichts mehr übrig ist. Immerhin funktioniert die Uhr noch… ich war um 18:30 am Bahnsteig…

Der Zug hat 45 Minuten Verspätung

Dann kam die Durchsage das mein Zug 45 Minuten Verspätung hat. Dazu aber keine weiteren Informationen ob vorher fahrende Züge vielleicht auch später sind und ich einen von diesen nehmen könnte… Es blieb nur warten.

Zum Glück hatte ich meine Winterjacke dabei und sogar noch eine Leggins unter der Jeans, als hätte ich es geahnt. Meine prägendste Erinnerung an diesen Bahnhof: “warten und frieren” …

Es kommt ein Zug

Es kam tatsächlich ein Zug mit der Aufschrift Basel. Ich stieg ein um dort zu erfahren das es sich um den RB 27 der um 18:07 hätte fahren sollen handelte. Leider war mein Handyakku schon so leer das mein Handy in den Energiesparmodus ging, der DB Navigator funktioniert dann nicht mehr. Ich bat meine Schwester per whatapp nach zu sehen ob ich Anschluss in Basel oder Weil am Rhein habe. Sie meinte Weil wäre sinnvoller. Doch dann kam ein Zugbegleiter und als ich diesen fragte, räumte er ein das die S5 ab Weil am Rhein heute nicht korrekt verkehrt und es besser sei bis nach Basel zu fahren. Er war der Meinung das wir die S6 nach Lörrach um 19:47 nicht mehr erreichen würden, aber um 20:17 fährt ja die nächste.

Ich hatte Glück, wir fuhren genau 19:45 in Basel ein und ich rannte wie zahlreiche andere Fahrgäste zum anderen Gleis und wir erreichten die Bahn die exakt 19:47 los fuhr!

So war ich dann um 20 Uhr endich zuhause!

Ich war von 13-20 Uhr unterwegs um mit meiner Mutter ein paar Dinge in der Stadt zu erledigen und etwa 30 Minuten Gartenarbeit zu machen. Solch ein zeitlicher Aufwand für so wenig Hilfe vor Ort.

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Warum macht es Sinn seinen Koffer zu kennzeichnen?

In meinem letzten Blogpost habe ich berichtet, das es hilfreich war das ich ein individuelles Detail an meinem Koffer befestigt hatte. So konnte ich meinen Koffer eindeutig beschreiben und er konnte schnell gefunden werden.

Heute möchte ich Euch erklären welche Möglichkeiten es gibt seinen Koffer oder Gepäckstück eindeutig zu kennzeichnen oder zu individualisieren. Das dies in vielen Situationen wichtig sein kann habe ich unter anderem bei “Im Flixbus Gepäckdiebstahl vermeiden” beschrieben. Doch auch im Zug oder Flugzeug kann ein Koffer der nicht aussieht wie alle anderen viel helfen.

Warum Koffer markieren?

Wenn Du einen einigermaßen neuen Koffer hast, dann sieht dieser aus wie viele andere. Selbst wenn Du Dich für eine helle Modefarbe wie Pink oder Knallgrün entschieden hast. Denn die modernen Modelle werden normalerweise in sehr großen Stückzahlen produziert und gerade an großen Flughäfen besteht trotzdem noch die Wahrscheinlichkeit das gerade ein anderer Passagier genau den gleichen oder einen sehr ähnlichen Koffer hat wie Du.

Bist Du aber der eher schlichtere Typ, dann ist Dein Koffer vermutlich Schwarz oder Dunkelblau… wie Millionen andere auch!

black luggage bag near wall
Photo by Edgar Okioga on Pexels.com

Der Koffer auf diesem Bild ist ein gutes Beispiel. Stell Dir vor Du hast ihn verloren und solltest ihn beschreiben. Also ich würde sagen “grünes Schild am Griff”… und Du?

Und mal ganz ehrlich: Hast Du Dir gemerkt ob Deine Rollen am Trolley komplett schwarz sind, oder zum Teil silber oder grau? Ist der Griff die gleiche Farbe wie das Gehäuse oder farblich abgesetzt?

Könntest Du auf Anhieb sagen welche Marke und Modell Dein Koffer ist???

Vermutlich Nicht!

Koffer gut beschreiben bei Verlust

Wenn Dein Koffer weg ist, egal ob am Flughafen, im Zug oder Reisebus, solltest Du in der Lage sein Dein Gepäckstück eindeutig zu beschreiben. “großer Schwarzer Koffer” hilft dann keinem Weiter.

Könntest Du in der gleichen Situation sagen “der Koffer mit dem gelben Aufkleber und der roten Schleife am Griff” wäre ein Fundstück sofort identifizierbar.

Im November hatte ich meinen Koffer im Zug vergessen und die Fundstelle der deutschen Bahn konnte mir sehr schnell helfen weil ich ein paar Details am Äußeren des Koffers klar beschreiben konnte. Mehr dazu unter “Meine Erfahrungen mit der Fundstelle der deutschen Bahn”. Genau die gleiche Fundstelle hat damals vor einigen Jahren schon mal einen Koffer von mir gefunden. Damals half die Adresse im Koffer. Mehr dazu unter “Sind Kofferanhänger sinnvoll?”

Selbst Kofferfirmen schreiben darüber wie sinnvoll es ist einen neuen Koffer zu kennzeichnen. Dazu habe ich einen interessanten Beitrag auf Kofferfuchs entdeckt.

Koffer individualisieren?

Es gibt sogar Möglichkeiten den Koffer selbst zu Individualisieren. Auf Yoursurprise kann man einen Koffer mit eigenem Foto bedrucken lassen. Oder bei Balleristo kann man einen Samsonite Koffer mit individuellem Druck bestellen. Doch wenn Dir dies zu kostspielig und aufwändig ist gibt es viele weitere Kleinigkeiten die ebenso helfen Deinen Koffer nicht wie alle anderen aussehen zu lassen:

  • Kofferbänder
  • Kofferanhänger
  • Taschenbaumler
  • Aufkleber
  • Bänder und Halstücher

Kofferbänder

Ursprünglich wurden sie mal erfunden um die Schaniere und Schlösser von alten Lederkoffern zu entlasten und ein versehentliches Öffnen des Koffers zu verhindern. Doch schon längst sind sie zum stylishen Modeartikel geworden.

Besonders auf Flugreisen wo man bei der Gepäckausgabe seinen Koffer schnell unter vielen anderen erkennen muss sind sie sehr beliebt. Hier ein paar hübsche Beispiele:

Und dieser für die Hochzeitsreise:

Kofferanhänger

Kofferanhänger gibt es in einer sehr breiten Auswahl für wenig Geld. Soll er aber richtig auffallen gibts hier eine Idee:

Taschenbaumler

Willst Du lieber keine Adresse am Koffer anbringen dann tut es auch ein Taschenbaumler am Griff. Hier sind auch der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es muss ja nicht immer eine Fellbommel sein:

Eigentlich eignet sich hier auch ein größerer Schlüsselanhänger. Bei Flugreisen sollte man allerdings darauf achten das keine langen Teile die sich beim Verladen auf Förderbändern verheddern könnten enthalten sind.

Aufkleber

Aufkleber sind eine gute und preisgünstige Idee um einen Koffer klar erkennbar zu machen. Dabei sollte man jedoch bedenken das ein Aufkleber auf einem Stoffkoffer nicht hält. Schon gar nicht wenn dieser stark bewegt wird. Auf Hartschalenkoffern halten diese meist viel besser. Am besten auf glatten Flächen.

Willst Du es Dir ganz einfach machen und den Koffer möglichst unattraktiv aussehen lassen, damit ihn keiner klaut? Dann nimm ein Stück braunes Klebeband!

Ich habe auch schon gesehen das sich Leute ihre Koffer mit farbigen Klebeband markiert haben. Hier gibt es auch lustige Ideen:

Halstuch und co

Noch einfacher ist es wenn Du einfach ein buntes Halstuch fest an den Griff knotest. Unter Umständen macht das das Tragen des Koffers auch noch angenehmer. Dies würde ich aber nur bei Reisen mit Bus und Bahn empfehlen. Bedenke auch das ein potenzieller Dieb so ein Tuch recht schnell entfernen kann. Wenn dann musst Du es wirklich extrem verknoten.

Als ganz einfache Alternative eignet sich auch einfach nur ein Geschenkbändel in einer auffälligen Farbe. Alles was Deinen Koffer anders wie die anderen aussehen lässt hilft.

Ich hoffe ich konnte Dir hier ein paar Ideen liefern die Dir helfen das Dein Koffer nicht verloren geht.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Meine Erfahrung mit dem Fundservice der deutschen Bahn

Ich reise gerne und oft mit der deutschen Bahn. Und mir ist es auch schon mal passiert das ich etwas verloren habe. In meinem Artikel “Sind Kofferanhänger sinnvoll” habe ich darüber berichtet wie ich meinen im Zug verlorenen Koffer trotz dessen Odyssee wieder bekommen hatte.

Nun habe ich im vergangenen November schon wieder Erfahrungen mit der Fundstelle in Karlsruhe gemacht. Diesmal war nicht meine Adesse am Koffer der ausschlaggebende Impuls sondern meine Suchanzeige über die Webseite.

Warum mein Koffer weg war

Auf meiner Reise von Stuttgart nach Lörrach musste ich in Karlsruhe umsteigen, da wir erhebliche Verspätung hatten war ich damit beschäftigt über den DB-Navigator im Handy ob ich meinen Anschlusszug noch kriegen würde oder nicht. Wenige Kilometer vor dem Bahnhof hatten wir noch Hoffnung das es ganz knapp noch reichen würde. Zahlreiche Fahrgäste standen wie ich schon an den Türen und warteten gespannt. Doch unsere Hoffnung zerplatzte das wir merkten das der Zug vor der Einfahrt in den Bahnhof kurz warten musste. Damit war unser Anschluss in Richtung Basel weg.

Koffer im Zug vergessen!

Doch in letzter Minute kam die Durchsage “Fahrgäste in Richtung Basel erreichen noch den verspäteten Zug “Soundso” auf Gleis “soundso”. Die genauen Ziffern weis ich nicht mehr. Ich weis nur das war gar nicht der Zug den ich gebucht hatte sondern einer der viel früher hätte fahren sollen und der von meinem eigentlich geplanten ICE schon längst überholt war. Würde ich diesen Zug erwischen könnte dies bedeuten das ich eine Stunde eher nach hause komme als wenn ich auf den nächsten planmäßigen Zug gehe. Also sprang ich aus dem Zug und rannte zur Treppe um möglichst schnell auf das angegebene Gleis zu kommen. Mit mir rannten bestimmt 20 andere Fahrgäste. Wir erreichten den Bahnsteig genau in dem Moment als der Zug einfuhr. Sobald ich drin war, war ich positiv überrascht das er angenehm leer war. Ich suchte mir einen gemütlichen Sitzplatz mit Tisch und informierte erst mal meine Schwester per Handy das ich nun doch einen Zug erwischt hatte.

Ich war so mit Handy und meinem Häkelzeug beschäftigt das mir nicht auffiel das ich meinen Koffer nicht hatte. Erst als ich kurz vor Basel mich bereit machte zum aussteigen bemerkte ich… da fehlt doch was!

Im ersten Moment wusste ich nicht mehr ob ich beim Umstieg den Koffer dabei hatte oder nicht. Ich erinnerte mich dunkel das den Koffer durch mehre Wagons gezogen hatte um einen Sitzplatz zu finden… äh Moment das war nicht dieser Zug, der war ja fast leer.

Fundservice der deutschen Bahn

In Basel hatte ich etwas Aufenthalt bis meine S-Bahn fuhr und so nutzte ich die Zeit um auf dem Handy die Fundservice Webseite der deutschen Bahn aufzurufen. Dort gibt es ein Formular wo man seinen verlorenen Gegenstand beschreiben kann. Da ich die genaue Marke meine Koffers nicht wusste (irgendein Noname) beschrieb ich sein Aussehen so gut ich konnte. Natürlich hatte ich die genauen Maße nicht im Kopf. Wer hat das schon. Aber ich wusste das ein Bändel von einem Abgerissenen Geschenkanhänger noch in dem Zipper vom Reisverschluss hin. Also beschrieb ich dieses Detail. Außerdem konnte ich einige Markante Gegenstände im Innern beschreiben. Darunter eine Bienenwachskerze die mir meine Mutter mit gegeben hatte für meinen Geburtstag. Sowie eine Rosa Plastiktasche mit schwarzem Griff und schwarzem Reisverschluss in der ich meine schmutzige Unterwäsche gesammelt hatte. Ich erwähnte auch die hellblauen Badelatschen.

Wichtig beim Ausfüllen ist das man Dinge beschreiben kann woran die Mitarbeiter vor Ort genau erkennen können das es wirklich der gesuchte Koffer ist. Bei einem Koffer bei dem man den Inhalt benennen kann ist dies ja noch einfach, schwieriger wird es bei einem verlorenen Kleidungsstück. Da sollte man dann schon Marke und Größe genau angeben können.

E-Mail von der Fundstelle Karlsruhe

Schon am nächsten Tag erhielt ich eine E-Mail von der Fundstelle in Karlsruhe das mein Koffer vermutlich gefunden wurde. Ich sollte mich unter der angegebenen Rufnummer melden und noch ein weiteres Detail nennen.

Was die Mitarbeiterin am Telefon eigentlich zuerst hören wollte konnte ich nicht beschreiben. Sie fragte mich nach dem Reißverschluss ob der defekt sei oder hängen würde. Aber bis dato hatte er noch gut funktioniert. Während des Telefongesprächs versuchte sie den Koffer zu öffnen und zog den erstbesten Gegenstand heraus. Das waren meine blauen Badelatschen. Und die Tatsache das ich beschreiben konnte was auf diesen Latschen abgebildet ist identifizierte mich als den Eigentümer dieses Koffers.

Wie bekomme ich meinen Koffer wieder?

Ist mal geklärt das es sich um das richtige Fundstück handelt gibt es mehre Möglichkeiten:

  • Abholung in der Fundstelle, also in meinem Fall in Karlsruhe für 5 €
  • Oder Zusendung der Fundsache nach hause, bei Koffern wird dafür allerdings 35€ berechnet.

Ich entschloss mich für Abholung und plante schon einen Tagesausflug nach Karlsruhe. Doch dann kündigte meine Schwester einen Besuch an und da sie mit dem Auto dort vorbei fährt durfte sie ihn abholen.

Dazu benötigte es nur eine E-Mail mit den Angaben der Fundstücknummer und ihrem Namen und Adresse. Sie musste sich vor Ort ausweisen und die 5 € bezahlen.

ein altes Bild von einer Früheren reise mit dem Besagten Koffer

Alles ist wieder Da

Nach 10 Tagen hatte ich meinen Koffer mit dem Gesamten Inhalt wieder. Es fehlte nichts, nur ist der Reißverschluss nicht mehr in Ordnung. Dies halte ich jetzt aber nicht für ein Verschulden der Bahn, sondern einfach nur Verschleiß. Den Koffer habe ich nun schon fast 8 Jahre und ich war sehr viel mit ihm unterwegs.

Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar das ich die Kleidung aus dem Koffer wieder habe. Es war zwar nichts extrem Wertvolles dabei, aber zum Beispiel alle meine Badeanzüge. Diese jetzt ersetzen zu müssen wäre etwas ärgerlich gewesen.

Den Koffer werde ich in Kürze ersetzen müssen. Er hat ja auch schon viel mitgemacht… Über meine Kofferwahl werde ich Euch hier gerne berichten, denn beruflich sitze ich ja diesbezüglich “an der Quelle”

So funktioniert die Erstattung wenn der Zug verspätet ist

In diesem Artikel möchte ich Dir erklären wie Du Dein Geld bei einer erheblichen Zugverspätung zurück bekommst. Traditionell gibt es dafür das Formular für Fahrgastrechte, doch seit Juni 2021 gibt es auch einfachere Wege.

Wann steht mir Geld zurück zu?

Wenn Du mit eine Verspätung von 60 Minuten am Zielort ankommst steht Dir eine Erstattung von 25% zu. Wenn Du sogar 120 Minuten später ankommst sogar 50%. Dieses Geld wird Dir jedoch nicht automatisch gut geschrieben oder so. Dafür muss Du selber tätig werden:

Lass Dir bestätigen das Du gefahren bist

Dafür ist es wichtig das ein Fahrkartenkontrolleur dein Ticket abgescannt hat. Nur dann ist ganz sicher nachvollziehbar das Du in dem verspäteten Zug warst. In Nahverkehrszügen kann das manchmal schwierig sein, nicht immer kommt der Zugbegleiter wirklich durch den Zug.

Wenn Du in einem solchen Zug bist und Du durch dessen Verspätung Deinen gebuchten Anschluss nicht bekommst kannst Du Dir dies auch im betreffenden Bahnhof bestätigen lassen. Dazu macht der Mitarbeiter im Reisezentrum einen Stempel auf Dein Ticket. Wenn Du ein E-Ticket im Handy hast druckt er Dir das entsprechend aus. Dieser Service ist immer kostenfrei, bedarf aber manchmal etwas Geduld, wenn die Verspätung viele andere Fahrgäste betrifft.

Was hilft hier der DB-Navigator?

Hast Du Dein Ticket im DB-Navigator gebucht, zeigt Dir die App schon frühzeitig an das Verbindung nicht möglich ist und Du kannst Dich rechtzeitig um eine Bestätigung kümmern. Außerdem zeigt Dir die App schnellstmöglich eine oder sogar mehrere Alternativen an. Selbst wenn Du ein Spartiket oder Super-Spartikelt hast, bei denen eine Zugbindung gilt kannst Du die angezeigte Alternative fahren auch wenn diese teurer oder weiter ist als die ursprünglich gebuchte Strecke.

Ein Beispiel dazu findest Du in meinem Artikel “Was ist wenn der ICE verspätet ist”.

Nach der Reise

Nach der Reise kannst Du dann das “Formular für Fahrgastrechte” ausfüllen und per Post hin schicken. Früher bekam man dieses Formular in größeren Bahnhöfen am Schalter und es war immer ein Kampf. Manchmal hatten sie zu wenige Formulare und Fahrgäste stritten sich darum. Diese Zeiten sind aber zum Glück schon lange vorbei. Das Formular kann man sich unter diesem Link runter laden und ausdrucken.

Die Hauptschwierigkeit beim Ausfüllen dieses Formulars war oft das man die Zugnummern nicht genau wusste, besonders dann wenn man mit einer Alternativ-Verbindung gefahren ist. Im Grunde müsste man während der Fahrt all diese Details aufschreiben mit Minutengenauer Ankunftszeit usw. Doch wer macht das schon?!

Doch hier hilft der DB-Navigator auch sehr weiter! Denn man kann später alles genau nachlesen.

Erstattung beantragen jetzt auch online

Seit dem Sommer 2021 geht das Beantragen einer Erstattung auch online und das ist eine echt praktische Erleichterung!

Wenn man sich auf dem Handy im DB-Navigator einen Account angelegt hat um Fahrkarten zu Buchen kann man sich auf Bahn.de mit den gleichen Daten auch anmelden.

Einmal eingeloggt kann man sich alle vergangenen Fahrten anzeigen. Und auf der rechten Seite erscheint ein Bleistift Symbol mit “bearbeiten”. Jetzt fragst Du Dich vielleicht was man an einer alten abgefahrenen Fahrkarte noch bearbeiten kann. Du kannst genau hier ein Menu öffnen wo Du die Verspätung angeben kannst. Nach dem Absenden zeigt es Dir sogar an ob Du für eine Erstattung berechtigt bist oder nicht. Wenn Du nur paar Minuten zu spät warst steht Dir nichts zu. Doch wenn Deine Angaben plausibel sind bekommst Du die Meldung “wird zur Bearbeitung eingereicht”

In diesem Vorgang gibst Du auch gleich eine Bankverbindung an, auf die Du das Geld erstattet haben willst. Die Bearbeitungsdauer soll bis zu 4 Wochen betragen, aber bei mir war zweimal nacheinander das Geld in weniger als einer Woche auf meinem Konto.

Wenn eine Erstattung genehmigt wird bekommst Du dies per Brief bestätigt. Du bekommst es also schwarz auf weis.

Zusätzlich erscheint der Vorgang in deinem Login-Konto. Du kannst also alles später nachvollziehen.

Log Dich auf Bahn.de ein

Log Dich auf Bahn.de ein und Du hast den vollen Überblick über alle Deine Fahrkarten.

Übrigens solltest Du Probleme beim einloggen haben und Dein Account gesperrt werden weil Du zu oft das falsche Passwort eingibst… das ist mir gleich zweimal am gleichen Tag passiert… Hilft Dir die telefonische Hotline sehr freundlich weiter. Da man zeitgleich mit dem Handy und dem PC eingeloggt ist passiert das sehr leicht. Die Mitarbeiter an der Hotline kennen die Problematik und helfen sehr schnell weiter.

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Der Alp Days Hase

Heute schreibe ich über einen kuscheligen kleinen Plüschhasen, dem ich hier in München begegnet bin. Er hat eine ganz besondere Funktion und repräsentiert die Charity-Aktion der Vespa Alp Days.

Die Vespa Alp Days sind ein regelmäßiges Vespa-treffen bei dem sich bis zu 1800 Vespisti (für Laien: engagierte Vespa-Fahrer) einmal im Jahr in Zell am See treffen. Eine gute Zusammenfassung dieses besonderen Events kannst Du in diesem Video gucken.

Jedes Jahr gibt es eine “Plüschtierjagt” die ähnlich einer Schnitzeljagt funktioniert. Im Jahr 2019 wurde ein Plüschhase gejagt. Jeder Teilnehmer hat einen sogenannten “Alp Days Hasen” erhalten. Eine Teilnehmerin hatte dann die Idee für diese außergewöhnliche Trophäe eine eigene Facebookseite zu kreieren. Ziel war es damit die Charity Aktionen der Alp Days Familie zu bewerben.

Birgitt Pieler in Zell am See

Die Seite “Der Alp Days Hase” kam gut an, zuerst nur bei den Teilnehmer doch die Bekanntheit stieg weil immer wieder verschiedene Besitzer dieser Hasen lustige Bilder in verschiedenen Situationen teilten. Irgendwann wurde die Stadt Zell am See auf die Seite aufmerkam und bot an für jedes gepostete Alp Days Hasen-Bild einen gewissen Betrag zu spenden.

Das motivierte meine Freundin Birgitt Pieler dazu, zusammen mit dem Hasen verschiedene Prominente zu treffen um Fotos zu sammeln.

Der Alp Days Hase mit Autorin Rita Falk und Christian Tramitz in der Mitte Birgitt Pieler bei einer Lesung in München
Mein persönlicher Alp Days Hase trinkt gerne Münchner Bier

Der Alp Days Hase sammelt Spenden die für Krebskranke Kinder gespendet werden. Nähere Informationen findest Du unter Vespa Alp Days Family Charity. Wenn Du diese Aktion unterstützen möchtest Freut sich der Alp Days Hase über ein “Gefällt mir” auf seiner Facebookseite.

Auf dem Marienplatz in München mit dem Alp Days Hasen.

Vielen Dank an Birgitt Pieler für die Informationen und den kuscheligen Hasen. Und an Dich vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Wie erleichtert man sich eine Zugfahrt mit FFP2-Maske

In den Zügen den Zügen der Deutschen Bahn besteht momentan Maskenpflicht. In allen Intercitys muss man FFP2 Maske tragen. Ich verrate Dir wie man sich das erträglicher macht.

Auch wenn es noch immer Leute gibt die am liebsten nie Maske tragen. Bei der Reise mit dem Zug muss es sein. Ohne eine Maske darfst Du noch nicht mal in ein Bahnhofsgebäude oder auf einen Bahnsteig. In den Fernzügen der deutschen Bahn besteht sogar die Pflicht eine FFP2-Maske zu tragen.

Dabei ist es absolut unerheblich wie lange man mit dem Zug reist. Jeder Fahrgast ist verpflichtet die Maske zu tragen. Auch die Tatsache das die Zugbegleiter nur ein medizinische OP-Maske tragen ändert daran nichts.

Warum tragen die Zugbegleiter keine FFP2?

Das die Zugbegleiter und andere Bahn-Mitarbeiter meistens nur OP-Masken tragen hat vor allem Arbeitsrechtliche Hintergründe. Ein Arbeitgeber darf seine Angestellten nicht die gesamte Arbeitszeit mit FFP-2 Maske arbeiten lassen. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen permanent nötig sein (Medizinische Berufe/Pflege) dann müssen die Mitarbeiter mehr Pausen einlegen. Da dies im Zugbetrieb meistens nicht möglich ist dürfen sie nur OP-Masken tragen.

Dieses darf jedoch von den Fahrgästen verlangt werden, denn diese befinden sich ja freiwillig im Zug und könnten wenn sie es denn wollten die Fahrt unterbrechen. Die Zugbegleiter können das nicht.

Wie macht man sich das tragen einer FFP2 Maske erträglich?

Als erstes, gewöhne Dich vor einer langen Zugfahrt daran. Sinnvoll ist es das tragen einer solchen Maske vorher schon mal zu üben. Nicht nur 10 Minuten in einem Laden, sondern auch mal austesten ob man damit lesen oder laufen kann.

Letzteres ist besonders für Brillenträger wichtig. Je nach dem wie die Maske geschnitten ist sitzt dadurch Deine Brille anders und das könnte bei längerem Tragen unangenehm werden. Deshalb teste das in Ruhe vorher aus.

Die Maske muss passen und richtig sitzen

Auch die FFP2 Masken gibt es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Formen und Größen und nicht jede passt auf jedes Gesicht. Probier vor einer längeren Reise aus welcher Maskentyp besser sitzt. Mein Tipp: Nimm eine zweite Maske eines anderen Typs mit, das Du notfalls unterwegs wechseln kannst.

Eigentlich sollte so langsam jeder mit den Masken umgehen können, aber ich sehe immer noch oft Leute die sie schlicht falsch tragen!!! Der Metallbügel gehört nach oben auf die Nase und sollte so geformt sein das die Maske am Gesicht anliegt. Wenn die Maske passt und richtig sitzt ist es auch nicht ganz so unangenehm!

Schmutzige Masken gehören ausgetauscht! Wenn Du länger reisen willst dann steck Dir mindestens eine zweite Maske zum wechseln ein.

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Wie kann man das lange Masken tragen unterbrechen?

Es gibt ein paar völlig legale Möglichkeiten die Maske abzunehmen ohne sich oder andere Fahrgäste zu gefährden, oder zu verärgern.

Die einfachste und privateste Lösung um ein paar Minuten an freie Atmung zu kommen ist ganz einfach der Gang zur Toilette. Niemand verbietet Dir ein paar Minuten im Zugklo die Maske abzunehmen. Und niemand interessiert es wie oft Du das machst. Solange Du die Zugtoilette nicht dauerhaft blockierst darfst Du darin machen was Du willst.

Nicht gerne gesehen ist es im Einstiegsbereich die Maske ab zu nehmen.

Es gibt aber ganz einfache Tricks wie Du auch an Deinem Sitzplatz die Maske kurzfristig abnehmen darfst. Zum Beispiel beim Essen oder Trinken. Wobei Dir dabei keiner vor schreibt wie schnell Du essen musst.

Mein Tipp: Nimm Dir etwas kleines zum snacken mit. Klein geschnittenes Obst oder Gemüse zum Beispiel… und die Dose stellst Du vor Dich hin und greifst hin und wieder wenn jemand dich sieht hinein. Wenn der Schaffner gerade vorbei kommt dann beißt Du halt gerade hinein.

Das ist ein altes Bild das zu dem Artikel “wie macht man sich eine lange Zugfahrt erträglich” gehört, es dient hier als Beispiel für einen geeigneten Snack im Zug

Wann sollte die Maske auf jeden Fall oben sein?

Ganz klar, wenn Du im Zug hin und her läufst musst Du die Maske tragen!!!

Wenn der Zug gerade hält und in deinem Waggon andere Menschen ein und aussteigen bleibt die Maske ebenso auf der Nase wo sie hin gehört. Denn gerade dann ist sie besonders wichtig, wenn sich viele Menschen vermischen und in Bewegung sind.

Wie verhält man sich wenn andere nörgeln?

Sollte es passieren das Dich ein anderer Fahrgast oder gar der Zugbegleiter anspricht Du sollst die Maske richtig tragen. Dann mach das dann auch! An dieser Stelle eine Diskussion darüber ob die Maskenpflicht sinnvoll ist oder nicht ist absolut unangebracht! Damit nervst Du nur alle anderen! Diskutieren kannst Du zuhause oder am Stammtisch aber bitte nicht in einem Zug wo alle an die gleichen Gesetzte und Regeln gebunden sind.

Im Übrigen interessiert es auch keinen der anderen Fahrgäste ob Du geimpft bist, Asthmatiker oder sonst was bist! Im Zug trägt man Maske und damit basta. Wenn Dir das unangenehm ist will das auch keiner wirklich wissen.

Wie macht man sich lange Zugfahrten erträglich?

Eine mehrstündige Zugfahrt muss nicht schlimm sein, wenn es Dir schwer fällt die Maske so lange zu tragen kannst Du Deine Reise auch so planen das Du Pausen hast. Wenn Du dann richtig frische Luft schnappen willst, solltest Du dafür eine Unterbrechung von mindestens 30 Minuten einplanen. Das ist in den meisten größeren Bahnhöfen gar kein Problem, weil die ICEs meist stündlich fahren.

Ich persönlich komme mit der Maskenpflicht im Zug jedoch ganz gut klar, bin das Maske tragen von meiner Arbeit her gewohnt und beim nur ruhig da sitzen finde ich das nicht zu sehr anstrengend.

Weitere Tipps zu Zugreisen findest Du in meinen Beiträgen:

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