Heute ist nun schon der siebte Tag für mich im sogenannten harten Lockdown. Seit einer Woche ist mein Arbeitsplatz geschlossen und ich bin in einem unfreiwilligen Zwangsurlaub.
Warum ich dieses Tagebuch schreibe hab ich die letzten 6 Tage schon erklärt und deshalb lass ich es heute mal weg. Wenn Du neu dazu gestossen bis kannst Du hier die bisherigen Einträge finden:
Da ich bemerkt habe das immer mehr Blogger-Kollegen hier her kommen meine Frage an die WordPress-Durchblicker unter Euch: Wie könnte ich das verlinken aller bisherigen Lockdown-Tagebuch Einträge vereinfachen?
Vielleicht bringt diese Frage wirklich etwas. Denn Dank Hinweise von aufmerksamen Lesern konnte ich mein Problem mit der schweizerischen Tastatur besser lösen. Dank eines Kommentars von Silverli weiss ich jetzt wie ich Ä,Ö und Ü gross schreiben kann. Nun fummel ich noch an der Lösung für das scharfe S. Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Wie war der heutige Tag?
Heute war mein Rhythmus ein komplett anderer. Nachdem ich gestern Abend verhältnismäßig lange auf war, hab ich mir keinen Wecker gestellt und hab einfach mal “ausgeschlafen”. Das war aber auch nicht sehr lang. Um 8:45 bin ich mit verspanntem Nacken aufgewacht. Der Nacken und Schulterbereich war irgendwie verkrampft und ich mochte nicht mehr länger liegen.
Woran es genau lag kann ich nicht sagen, das Kissen usw. war alles wie gewohnt. Auch erinnere ich mich nicht an schlechte Träume oder so.
Als ich meiner Schwester davon berichtete meinte diese “dann back heute nicht”… aber ich denke nicht das mein Nackenproblem vom Backen kam. Wohl eher davon das ich gestern viel am Rechner gesessen bin und dabei eine ungesunde Sitzposition hatte.
Moment… ich muss mal schnell meinen Bürostuhl anders einstellen…
Entgegen des Ratschlags meiner Schwester habe ich heute dennoch gebacken. Ich hatte Mandeln und Eier und Lust auf Zimtsterne. Zimtsterne sind für mich auch solche Klassiker die eigentlich an Weihnachten nicht fehlen dürfen. Außerdem finde ich machen sie im Verhältnis zu anderen Plätzchen Sorten relativ wenig Arbeit.
Ich habe wieder das Rezept bei Chefkoch.de gesucht, denn etwas das ich nur einmal im Jahr mache kann ich mir nicht merken. Rezepte für Zimtsterne gibt es dort ganz viele, und sie sind sehr unterschiedlich aufwändig. Ich bin nach diesem Rezept vorgegangen.
So gibt es sogar ein Rezept bei dem der Zucker erst mit Wasser aufgekocht und dann erst in den Eischnee eingerührt wird… ähm… man kann auch alles übertreiben.
Die meisten Rezepte schlagen Puderzucker vor, damit sich dieser besser im Eischnee verteilt. Aber auch das sehe ich nicht ganz ein. Ich nehme dafür immer normalen Zucker! Ausser heute, ich hatte gestern beim Aufräumen eine Dose mit braunem Zucker gefunden, den hatte ich vor Jahren mal gekauf weil ich glaubte das sei besser im Tee. Ich trinke aber Tee nur noch ungesüsst und der braune Zucker steht nur noch rum… Um diesen für meine Zimtsterne zu verwerten habe ich ihn einfach mit dem Pürierstab zerkleinert… geht einwandfrei!

Backen ohne die Küche in ein Schlachtfeld zu verwandeln
Da ich gestern nach dem Backen ein Chaos in der Küche hatte hab ich diesmal vorgesorgt und habe jedes benutzte Teil das ich nicht mehr brauche nicht in die Spüle sondern sofort in die Spülmaschine gepackt. Folglich habe ich mich alle Nase lang gebückt, was aber meinen Nacken echt entspannt hat. Bis ich die Zimtsterne fertig hatte war das Back-Chaos und die Nackenschmerzen weg.
Statt an den PC oder nach draussen zum Spazieren habe ich freiwillig die Küche geputzt. Ja Du liest richtig. Ich meine damit nicht, mal eben die Arbeitsfläche abwischen… nein … Alles gründlich!
Ich war richtig im “Putzflow” und hab alles sauber gemacht was mir in die Quere kam… Fensterbank, Vorratsgläser, Wasserkocher, Kaffeemaschine…. ah ja… die Kaffeemaschine habe ich sogar in ihre Einzelteile zerlegt und alles was abnehmbar ist in die Spülmaschine getan. Also nicht die Teile die man alle Nase lang abnimmt, ich hab auch Teile abgenommen von denen ich vorher gar nicht wusste das das geht. Aber ich bin sicher ich krieg das alles wieder zusammen.
Frage: interessiert Euch meine Kaffeemaschine? soll ich mal darüber schreiben?
Putzflow ausnutzen!
Hin und wieder mal, so etwa 2-3 mal im Jahr hab ich so nen Putzflow, wo ich dann auch richtig Lust dazu hab ich die Tiefe zu gehen. Heute Nachmittag hatte ich so einen und der hat mich dann sogar unter die Küchenzeile geführt… Also meine Küche ist augenblicklich sauber bis in die hintersten Ecken.
Was hat mich so motiviert?
Nun ich denke das war diesmal nicht dieser Blog. Sondern wohl eher das wissen das meine Mutter am ersten Feiertag zum Essen zu mir kommt. Meine Mutter war schon monatelang nicht hier. Sie wohnt zwar nur km entfernt, aber sie hat gro’e Angst wegen Corona.
Aus diesem Grund habe ich die letzten Tage meine Kontakte zu anderen Menschen wirklich auf ein absolutes Minimum reduziert. Habt ihr das auch gemacht?
Sie ist eigentlich nicht mehr so nörgelig wie sie früher mal war, wo sie überall Fehler gefunden hat, aber sie wei’ ja auch das ich seit Tagen zuhause bin und die Ausrede “ich hatte keine Zeit ich war Arbeiten” hab ich diesmal nicht.
Später war ich kurz Lebensmittel einkaufen. Ich musste in zwei verschiedene Läden, weil ich für das Weihnachtsessen was bestimmtes besorgen wollte. Dennoch habe ich mich beeilt, und stets auf den Abstand zu anderen Personen geachtet. Die meisten Leute achten darauf. Mundschutz tragen mittlerer Weile alle.
Aber was ich nicht verstehe wieso Jugendliche immer noch in Gruppen abhängen müssen? Es sieht beinahe so aus als können Menschen unter 20 nicht alleine laufen…
Wie versprochen jetzt noch ein Bild von meinen Plätzchen von gestern:
