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Ich bin krank

Ein paar aufmerksamen Lesern von unterwegsistdasziel.blog ist es bereits aufgefallen, das ich schon seit Tagen nichts mehr habe von mir hören lassen.

Der Grund ist, mir gehts nicht gut…

Ich habe die 112 angerufen

Seit Tagen habe ich immer wieder schmerzen im rechten Unterbauch, mal mehr mal weniger. Am Dienstag Abend war es eigentlich etwas weniger und ich bin normal zu Bett gegangen. Doch mitten in der Nacht wurde ich von stechendem Schmerz in der Beinbeuge/Leiste wach. Ich konnte eine Schwellung ertasten, die am Abend noch nicht da war. Ich geriet in Panik!

Ich malte mir aus was das sein könnte. Wenn ich wirklich Probleme mit dem Blinddarm haben würde, könnte das Blut, Eiter oder Darminhalt sein der da absolut nicht hin gehört! Ich dachte wenn ich mich jetzt falsch bewege, werde ich vielleicht ohnmächtig und kann keine Hilfe mehr holen.

Vorsichtig tastete ich vor dem Bett nach dem Hörer meines Schnurlos-telefons, welchen ich regelmäßig als Wecker verwende. Deshalb liegt er meistens griffbereit vor dem Bett. Zum Glück lag er da und ich musste mich nicht weit strecken.

Ich wählte die 112 und als sich jemand meldete sagte ich als erstes wer und wo ich bin, erst dann beschrieb ich die Situation und das ich Angst hätte ob ich mich überhaupt bewegen dürfe.

Der Mann am Telefon beruhigte mich etwas und erklärte das der Rettungswagen auf dem Weg zu mir sei und ich deshalb nun zur Wohnungstüre gehen soll um sie zu öffnen. Vorsichtig stand ich auf und ging zur Türe. Das ging einigermaßen. Der Schmerz wurde nicht schlimmer. Der Mann am Telefon gab mir ein paar Anweisungen, das ich Ausweis und Krankenkassenkarte greifbar haben sollte und er fragte mich nach Schwindel, Übelkeit und Fieber, doch alles drei konnte ich verneinen.

Nachdem ich aufgelegt hatte, kam es mir wie eine Ewigkeit vor bis ich endlich Blinklicht vor dem Haus sah… doch dann sah ich das die Sanitäter am Nachbarhaus nach meinem Namen suchten.

Ich öffnete das Fenster und rief “Hallo hier ist die Fünfzehn!”…

Eine Fahrt im Rettungswagen

Die beiden Sanitäter, eine Frau und ein Mann, waren sehr ruhig und freundlich. Sie konnten mich schnell beruhigen, denn sie waren überzeugt das das nicht der Blinddarm sein könnte. Dennoch boten sie mir an ob ich mit ihnen ins Krankenhaus fahren möchte oder am nächsten Morgen zum Hausarzt wolle.

Ich entschied mich für Krankenhaus und so nahmen sie mich mit. Allerdings durfte ich selber zum Auto laufen und im Wagen sitzen, nicht auf der Liege.

So fühlt sich das also an wenn man im Rettungswagen unterwegs ist…

Notaufnahme im Krankenhaus

In der Notaufnahme kamen wir gegen 4:40 an und ich wurde erst mal in einen Rollstuhl gesetzt und der Sanitäter vom Rettungswagen brachte mich in einen Raum. Man sagte mir das ich mich auf längere Wartezeit einrichten müsste, und brachte mir eine Decke. Doch nach etwa 10-15 Minuten kam schon ein Arzt zu mir.

Nachdem ich meine Beschwerden kurz erläutert habe, hatte dieser schon einen präzisen Verdacht. Ich sollte die Stelle wo die Schwellung war (durch das Bewegen ging sie weg) zeigen. Er drückte zwei drei mal und Auaaaaaa

Mit wenigen Handgriffen hatte er das Problem lokalisiert. Ich sollte mich wieder hin legen und mit dem Ultraschallgerät fand er schnell heraus was los ist.

Ich habe eine “Schenkelherne”, etwas ähnliches wie ein Leistenbruch. Laut Wikipedia aber seltener und schmerzhafter.

Ich warte auf einen OP-Termin

Kurz vor 6 Uhr durfte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Ich bekam einen Entlassungsbrief in dem zu einer Operation geraten wird. Am nächsten Tag habe ich dann im Krankenhaus angerufen und für kommenden Dienstag habe ich einen Termin für die Besprechung wann es wie weiter geht.

Aktuell besteht keine Lebensgefahr, aber ich soll schweres Heben und Bücken vermeiden und mich schonen. Husten, Niesen und kräftig Lachen sollte ich vermeiden. Na toll, denn jetzt ist gerade meine Heuschnupfen Hochsaison. Momentan freue ich mich über jeden Regentropfen der verhindert das mich Blütenpollen in der Nase kitzeln.

Bis auf weiteres bin ich krank geschrieben. Ich liege zwar nicht ständig im Bett, aber ich bin sehr un-fit… ihr habt ja gemerkt ich hab noch nicht mal Lust zum bloggen.

Dieses Foto zeigt die wunderschöne Aussicht von der Farnsburg zu der wir am Ostersonntag gewandert sind. Ja Du hast richtig gelesen, Sonntag konnte ich noch wandern und Mittwoch ruf ich den Krankenwagen… so schnell kann es manchmal gehen.

Über die Wanderung werde ich die kommenden Tage noch mal intensiver berichten. Ich hab da schon ein paar Ideen was wie wo aber meine Konzentration ist momentan nicht so toll. Vermutlich von dem Schmerzmittel das ich momentan nehme.

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