Als Allererstes, ich bin positiv auf Corona getestet und ich halte mich strikt an die Quarantäne Auflagen. Ich befinde mich nach wie vor alleine in meiner Wohnung und weder verlasse ich diese noch kommt jemand zu mir rein.
Aber ich fühle mich durch Freunde und Bekannte gut versorgt!
Aber jetzt erst mal der Reihe nach:
Erholsame Nacht
Heute Nacht habe ich über 10 Stunden am Stück ruhig und erholsam geschlafen. Besser als die Letzten sechs Nächte. Ich bin nicht schweißgebadet auf gewacht und auch war mir nicht kalt. Diese Nacht bin ich mit meiner gewohnten Bettdecke gut zurecht gekommen und musste mir keine zweite oder dritte dazu holen.
Schon beim Aufwachen habe ich gemerkt “ah das tat gut” ich habe wieder normal gelegen und nicht irgendwie verkrampft. So ging es meinem Nacken heute morgen besser als die letzten Tage.
Der Frühstückskaffee schmeckte normal gut und die Körpertemperatur lag bei 36.1 Grad. Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken hab ich mich dann in das extra schön warm geheizte Badezimmer zurückgezogen und erst mal intensivst “Wellness” betrieben.
Ich hatte wirklich intensiven Wunsch nach gründlicher Körperpflege und hab mir alleine drei mal die Haare Shampooniert… irgendwie hab ich mir eingeredet das der ganze Dreck der letzten verschwitzten Nächte noch in meinen Haaren hängt.
Meine einzige Angst war das das Gesundheitsamt vielleicht gerade dann anruft wenn ich nackt unter der Dusche stehe. Aber das ist nicht passiert.
Anruf vom Gesundheitsamt
Ich hatte mich schon gestern darauf vorbereitet und eine Liste gemacht mit welchen Menschen ich die letzte Zeit näheren Kontakt hatte. Zu meiner Überraschung haben wir nicht die ganz Liste benötigt. Der Mitarbeiter der mich für das Gesundheitsamt angerufen hat wollte gar nicht so sehr viel wissen.
Es handelte sich übrigens um einen freundlichen jungen Mann der Bundeswehr Angestellter ist und für diese Telefonate abkommandiert ist. Dieser war freundlich und umgänglich und war mir gefallen hat er hat als erstes gefragt “Wie geht es Ihnen?”. Er hatte eine Liste mit Fragen die er mir stellen musste und darunter ist auch “haben Sie jemand der ihnen Lebensmittel bringt?”. Diese Frage konnte ich ihm klar mit ja beantworten, aber ich machte deutlich das das sicher nicht jedem Corona-Patienten diesbezüglich so gut geht. Er erklärte mir das das Gesundheitsamt für solche Fälle Versorgungsdienste vermittelt. Das finde ich sehr gut. Nicht jeder hat so viel Freunde und so ein hilfbereites Umfeld. Auch konnte er mir ein paar weitere Fragen beantworten.
Im großen Ganzen hat mich dieses Telefonat beruhigt und ich weis jetzt besser woran ich bin, als vorher. Ich bin offiziell in Quarantäne bis 20.3. 24 Uhr. Bis dahin darf ich die Wohnung nicht verlassen und ich darf auch niemanden zu mir hinein lassen. Eigentlich sollte ich auch das Treppenhaus nicht betreten, weil ich da den Nachbarn begegnen könnte. Aus diesem Grunde sollte ich den Briefkasten nicht selbst leeren und auch den Müll nicht hinunter bringen.
Letzteres sehe ich nicht als Problem (ich kann Müllsack notfalls auf den Balkon stellen) und um meinen Briefkasten kümmert sich morgen eine Freundin. Der Gesundheitsamt-Mensch konnte mir sogar einen sinnvollen Tipp geben wie man das mit dem Briefkastenschlüssel am besten löst. Wenn ich diesen mit Desinfektionsmittel abwische darf ich ihn meiner Freundin “runterwerfen”.
Ich bin gut versorgt!
Es waren schon zwei verschiedene Freunde für mich Lebensmittel einkaufen, und beide haben es sehr gut gemeint und haben ein wenig mehr mit gebracht als ich aufgetragen hatte. So habe ich jetzt auch frische Blumen, Schokolade und Süßigkeiten.

Und heute hat eine ganz liebe Freundin das ganz noch getoppt. Sie hatte auch gefragt ob sie für mich einkaufen gehen soll und ich verneinte dies, weil ich ja eigentlich alles habe. Ich meinte “Du könntest mir was kochen und vor die Türe stellen”… das ha sie getan! Aber wie!!!
Sie hat eine riesige Einkaufstasche voller Essen gebracht. Eine Dose mit noch warmer Bolognese-Sauce (mindestens 500 gr) und eine Dose frisch gekochter Nudeln. Eine weitere Dose mit einer anderen selbst gemachten Sauce mit zwei Packungen Spaghetti. Eine Dose Suppe und eine Tüte Tiefgefrorener Pommes Frittes ! Boah jetzt hab ich Essen für die ganze Woche!!!
Des weiteren haben noch mehr Freunde und Bekannte geschrieben oder angerufen, ob ich noch irgendwas brauche. Herzlichen Dank dafür !!!
Ich fühle mich echt umsorgt und gut versorgt.
Besonders gefreut hat mich auch ein Anruf einer Dame aus meiner Kirchengemeinde. Mit ihr hatte ich nie den wirklich engen Kontakt, aber sie rief an um zu fragen: “Möchtest Du das wir in der Gebetsgruppe für Dich beten?” Das hat mich voll gefreut, einmal weil sie an mich denkt, und zweitens das sie mich fragt ob es mir recht ist wenn sie andere dazu auffordert für mich zu beten.
Ich habe ganz klar Ja gesagt, denn ich bin überzeugt das Gebet ,auch von Außenstehenden, etwas bewegt. Ich glaube an Jesus Christus und das er für mich sorgt und mich behütet!
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