Vielleicht habt ihr Euch schon gefragt warum ich so einen enormen Unweg nehme. Mein Wohnort liegt knapp 900km von Berlin entfernt. Aber das Hauptziel meiner letzten Reise war unter anderem eine Veranstaltung in Ransbach-Baumbach bei Koblenz, welches für mich nur etwa 400km entfernt liegt.
Der Hauptgrund war, das ich meine langjährigste Freundin besuchen wollte. Wir kennen uns nun schon über 25 Jahre und früher sind wir sehr oft gemeinsam zu Veranstaltungen und Konzerte von Thomas Anders gefahren. Sie wohnte damals in Basel und ich hatte ein Auto. Da war es eigentlich ein Klacks mal schnell über die Grenze zu fahren und sie abzuholen.
Über 10 Jahre lang entwickelten wir gemeinsam die “Pinwand für Thomas Anders Fans”. Unsere kleine “Fanzeitung” begannen wir damals mit 12 Lesern … seit dem ist viel passiert und hat sich viel verändert! Zeitweise hatten wir über 120 Leser und später die zugehörige Webseite: http://www.Thomasanders-fan.de
Später haben wir beide dieses selbst entwickelte Amt an andere Fans weitergegeben. Und unser Kontakt wurde dadurch weniger.
Seit letztes Jahr wohnt sie nun in Berlin. Und als der Termin für den Thomas Anders-Fanday in Ransbach-Baumbach bekannt wurde machte eine Bekannte eine eigentlich ironisch gemeinte Bemerkung “Uschi ist verrückt genug um sie in Berlin abzuholen”.
Nachdem ich die letzten 2 Jahre sehr schöne Erfahrungen gemacht habe eine andere Freundin in Hamburg zu besuchen, dachte ich mir ich könnte das sehr gut mit einem Aufenthalt in Berlin verbinden.
Ganz nebenbei bemerkt, die Freundin in Berlin ist gehbehindert und somit ist reisen für sie nur mit Begleitung möglich. Aber das hat uns in der Vergangenheit nie aufgehalten!
Ich flog mit Easyjet für sehr wenig Geld von Basel nach Berlin. Dabei möchte ich anmerken das die Anreise zum Flughafen mit schweizer S-Bahn und Bus fast halb so viel kostet wie der Flug!
Mehr zu Thema Easyjet hier:
Den ersten Tag in Berlin liessen wir noch sehr ruhig,einfach nur Teetrinkend und quatschend in ihrer Wohnung, angehen. Ich war zwar in der tollen großen Stadt aber ich wollte mich nicht unter Druck setzen und von einer Sehenswürdigkeit zu nächsten hetzen. Eine starke Erkältung steckte mir noch in den Knochen und so genoss ich einfach nur die Ruhe und das Wiedersehen.
Am zweiten Tag ging es dann wieder auf die Reise. Im IC ohne Umsteigen nach Koblenz. 6h Zug fahren mit einer alten lieben Freundin. Das war schön jemand zum quatschen dabei zu haben und so verging sie Fahrzeit wie um Flug.
In Koblenz hatten wir ein Hotel direkt beim Bahnhof. Also mussten wir mit dem Rollstuhl und dem gesamten Gepäck nur einmal quer über den Vorplatz. Perfekt.
Eigentlich war das einzige Handycap das Kopfsteinpflaster auf dem mein Rollenkoffer nicht so richtig rollen wollte.
Am Abend trafen wir uns zum Essen mit ein paar anderen Thomas Anders-Fans in einem nahen italienischen Restaurant. Die Auswahl war schnell getroffen “wir treffen uns dort wo es keine Treppen hat”.
Am nächsten Morgen fuhr uns dann eine Fanfreundin mit dem PKW nach Ransbach-Baumbach. Dabei war die größte Herausforderung ob wohl der Rollstuhl un das Auto passt… ja ganz knapp.
Nach der Veranstaltung fuhren wir mit einer anderen Freundin zu einem Hotel in einem benachbarten Dorf. Nochmals Wiedersehenfreude mit den Fans aus Frankreich. Bei einem Plastikbecher Prosecco und allerlei Knabbereien (mitten in der Nacht im 5 Bett Zimmer) stellten wir fest das wir uns zum Teil schon 30 Jahre kennen!!!
Am nächten Morgen ging es zurrück nach Koblenz und wieder 6h in den Zug nach Berlin.
In einem wunderbar leckerem Italienischen Restaurant liessen wir dann das Wochende gemütlich ausklingen.

Meine erste Sehenswürdigkeit in Berlin
Und dann am Montag haben wir endlich etwas die Stadt besucht.

Ampelmännchen