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1000 Teile Raus, Woche 42

Die aufmerksamen Leser der Linkparty “Weniger ist mehr 1000-Teile raus” werden es vielleicht bemerkt haben, ich habe schon wieder eine Woche ausgesetzt.

Dafür gab es verschiedene Gründe. Letzte Woche hatte ich schlicht keine Zeit, ich hatte viel zu tun. Viel Arbeit und dann noch einige private Termine. Es gab einfach keine Chance das wie gewohnt einen Artikel in der beliebten Linkparty veröffentliche.

In der Letzten Woche habe ich nichts aussortiert. Aber ich hatte mir fest vorgenommen, diese Woche wieder intensiv da dran zu gehen. Denn ich habe Urlaub. Doch dann kam alles anders als geplant.

Am Samstag Abend war ich bei einer Karaokeparty, wo auch ein wenig getranzt wurde. Da ich schon seit Tagen unangenehme “Steifheit” in meinen Beinen spürte habe ich mich ganz bewusst dazu entschlossen trotzdem ausgelassen zu tanzen. Ich dachte Bewegung tut sicher gut, und wenn es dann noch Spaß macht ist das auch noch gut für meine Seele.

Auf dem Heimweg von der Veranstaltung dachte ich, hätte ich einen Wadenkrampf… denn ich begann zu humpeln. Das hätte mich auch nicht sehr verwundert, nach der wilden Party. Ich dachte das vergeht über Nacht. Doch ich war mehrfach wach, weil mein Bein weh tat.

Am Sonntag morgen wollte ich zum Gottesdienst, doch mein Bein tat so weh das ich mir die 2 Km zu unserem Gemeindezentrum nicht zu Fuß zumuten wollte. Am liebsten hätte ich abgesagt, doch ich hatte versprochen Dienst am Büchertisch zu machen und das ist dann ganz doof wenn derjenige so kurzfristig absagt. Also nahm ich das Fahrrad. Das ging ganz gut… doch gehen tat nach wie vor weh.

Sonntag Nachmittag gönnte ich meinem Bein erst mal Ruhe, was aber keine Linderung brachte und in der Nacht wurde ich wach weil es weh tut wenn ich das Knie komplett ausstrecke.

Am Montag hatte ich etwas in der Firma zu erledigen, obwohl ich eigentlich im Urlaub bin. Aber ich wollte das noch kurz machen… der Fussweg zur Firma war eine Tortur. Da im Laden bin ich logischerweise auch mehrfach hin und her… Es wurde immer schlimmer! Jeder Schritt tat weh!

Als ich meine Sachen erledigt hatte, hatte ich zwei Möglichkeiten, heim humpeln und hoffen das es von alleine besser wird oder die gleiche Entfernung zum Krankenhaus humpeln. Weil ich große Angst vor einer Thrombose oder ähnlichem hatte, Ging ich zur Notaufnahme. Mehr dazu unter “Ein Urlaubstag im Krankenhaus”.

Aussortieren mit Schmerzen?

An irgendwas Aussortieren konnte ich die letzten paar Tage nicht mal denken. Mit ging es beschissen und ich erledigte nur die aller nötigsten Hausarbeiten. Eine Freundin hat mich gestern (Donnerstag) dazu animiert spazieren zu gehen. Denn weder das Krankenhaus noch meine Hausärztin konnten feststellen was mit genau fehlt und man riet mir zu “moderater Bewegung”. Also nicht nur hoch legen. Am Anfang fiel mir das laufen sehr schwer und jeder Schritt schmerzte. Doch je länger ich langsam und gleichmäßig bewege umso besser wurde es. Statt einen Blogpost zu verfassen gab es einen langen wunderschönen Spaziergang!

Frische Luft, Bewegung und angenehme Gespräche haben mir sehr gut getan!

Diese Woche raus?

Heute ist mein Geburtstag und eigentlich war geplant das ich heute gar nicht zuhause bin. Ich wollte mit meiner Schwester in den Schwarzwald fahren. Doch bei ihr kam noch ein Termin dazwischen und so fahren wir erst in den späten Nachmittagstunden zusammen weg.

Heute Vormittag wollte ich eigentlich nur etwas Aufräumen und Koffer Packen. Meine Wohnung sah etwas verwildert aus, denn wenn es mir nicht gut geht, dann bleibt alles liegen.

Natürlich haben heute schon ganz viele Freunde und Bekannte angerufen und mir zum Geburtstag gratuliert. Der Absolute Knaller war aber eine Bekannte die meinte “bist Du zuhause? Magst Du einen Kaffee machen? Ich stehe an der Bushaltestelle gegenüber”

Obwohl ich noch im Pyjama war, sagte ich “komm rüber ich mach nen Kaffee”. Ich hatte sie schon länger nicht gesehen und freute mich auf ein Kaffeekränzchen. Doch als erstes musste ich ihr erklären warum ich und meine Wohnung in so einem Zustand sind. Sie reagiert sehr verständnisvoll. Aber war irritiert das ich bei jedem Schritt humple und länger brauche zum hinsitzen und aufstehen und gleichzeitig erzähle ich sei gestern 6,5 km spazieren. Also eines ist sicher eine “Muskelzerrung” wie meine Hausärztin vermutete kann es nicht sein! Die Schmerzen sind überall in beiden Beinen. Es hatte nur in der einen Wade begonnen.

Die Bekannte näht auch, sie ist eine “Stammkundin” bei mir im Laden. Aber heute waren wir ja zuhause in meiner Wohung und mein Küchentisch sah so aus:

Sie war ganz fasziniert. “Was machst Du gerade?”, “Welche Nähideen hast Du für mich?” beim Gespräch kam heraus das sie bisher fast nur mit Jersey genäht hat und so gut wie keine gewöhnlichen Baumwollstoff zuhause hat, “Hast Du mir nicht ein paar Stoffreste zum ausprobieren?”

Stoffvorrat reduzieren:

Ich schnappte einen selbst genähten Beutel und füllte ihn mit allem möglichen was mir gerade in die Hände kam. Völlig spontan und unüberlegt. Aber ich dachte mir ich kann ihr jetzt eine Freude machen mit Zeug das bei mir gerade viel zu viel ist.

Diese Woche gingen raus:

  • ein selbst genähter Beutel
  • 3 ältere Baumwollreste
  • 2 Streifen von neuerem Baumwollstoff
  • 2 Filzreste
  • 2 Gardinenstoffe (Restücke weit unter 1m
  • 3 Reissverschlüsse

= 13 Teile

Bis zur Woche 40 waren es 784 Teile raus + 13 = 797 Teile Raus

nur noch 203 Teile bis zur 1000

Das bedeutet ich hab die 800 beinahe geknackt. Wenn ich wirklich bis zum Jahresende die 1000 voll machen will muss ich mich etwas mehr anstrengen. Wobei das Schlimmste Nirvana in meinem Keller ja noch gar nicht dran war. Mal schauen ob ich das noch vor Weihnachten schaffe.

Jetzt konzentriere ich mich aber vorrangig auf meine Gesundheit. Langsam habe ich den Verdacht das meine Beinschmerzen einen Corona-Nachwirkung sind und das es mit der Durchblutung zu tun hat. Wirklich hilfreiche Tipps oder gar Medikamente habe ich von keinem Arzt erhalten. Zum Glück habe ich eine Freundin die Heilpraktikerin ist und nur durch sie erfahre ich Hilfe! Ich halte Euch auf dem laufenden wie es mir geht.

Diesem Text verlinke ich bei Valomeas Flickenkiste in der Linkparty “1000 Teile raus”

Samstagsplausch am 29. Oktober 22

Diesen Samstagsplausch schreibe ich wieder von unterwegs. Doch wie jeden Samstag möchte ich einen Beitrag zur Linkparty bei Karminrot veröffentlichen.

Wie Zugverspätungen auch entstehen können

Als aller erstes muss ich erwähnen, das meine Anreise mit dem Zug gestern einwandfrei und pünktlich geklappt hat. Aber ich habe im Zug eine Situation mitbekommen, die mir so einiges klar macht.

Ich bin mit dem EC 8 von Basel nach Karlsruhe gefahren. In dem Zug waren sehr viele Plätze bereits reserviert. Auf der Suche nach einem unreservierten Platz begegneten mir drei junge Männer. Sie liefen durch 2 Wagons vor mir und unterhielten sich laut, so das ich dachte ich wolle nicht in deren nähe sitzen… doch leider als ich einen einzelnen freien Platz fand setzten sie sich in die Nähe auf reservierte Plätze.

Das war so eine Ecke mit 5 Sitzplätzen (gibts glaube ich nur noch in älteren EC-Wägen). Die drei blockierten kackfrech alle 5 Plätze, trugen keine Maske und unterhielten sich in einer Lautstärke das der halbe Wagen sie hörte.

Da der Zug aus der Schweiz kam, hatten andere Fahrgäste auch keine Maske an, doch kurz nach der Abfahrt kam eine Durchsage “Bitte beachten Sie das wir nun in Deutschland sind und Maskenpflicht herrscht”, alle anderen holten ihre Maske raus und zogen sie an. Nicht die drei jungen Männer, es schien ihnen egal zu sein, oder sie verstanden die Ansage nicht. Sie unterhielten sich angeregt und gut gelaunt in einer Sprache die ich für Arabisch oder ähnliches halten würde.

Fahrkartenkontrolle

Schon bald kam ein junger Bahnmitarbeiter und wollte die Fahrkarten kontrollieren. Erst mal taten die drei so als verstanden sie ihn nicht. Er forderte die Fahrkarte in deutsch, französisch, italienisch und englisch. Aber nur bei englisch reagierten sie wenigstens etwas und gaben ihm ein Schriftstück. Das war irgendein Ausdruck, hatte aber nix mit einer Fahrkarte zu tun. Der Bahnbeamte musste das mehrfach wiederholen! Als er merkte das die drei keine Fahrkarte haben wollte er einen Ausweis oder zumindest eine Adresse.

Aber auch dies haben sie angeblich nicht verstanden! Einer der drei holte einen ganzen Stapel Schriftstücke heraus, und der Bahnmitarbeiter suchte darauf irgendwo eine Adresse und fand keine.

Er fragte “where do you live?” und der einzige der so tat als verstehe er ein wenig englisch antwortete “Germany” und der Bahnbeamte “Town?” der Typ antwortete Basel. Da Basel nicht in Deutschland liegt kann das ja schon mal nicht sein. Der Typ stellte sich weiterhin doof und wusste angeblich nicht was mit “Adress” gemeint sein könnte. Aber auf die Frage “where do you go” antwortete er “Hamburg” und später auch mal “Köln”.

Der Bahnmitarbeiter wurde etwas lauter und resoluter und erklärte den drei das sie wenn sie keine Fahrkarte und auch keinen Ausweis dabei haben den Zug beim nächsten Halt verlassen müssen. Aber das wollten sie nicht “no no its okay!”

“If you dont leave the train, then we have to stop an wait for the police”! Das der Zug wegen ihnen stehen bleiben müsste wäre ihnen ja egal, aber “Police? no please no Police” “Okay go out now!”

Kurz vor dem Halt in Freiburg drängte der Bahnmitarbeiter die drei ihr Gepäck zu nehmen und zur Türe zu gehen. Sie reagierten darauf überhaupt nicht überrascht. Es kann also nicht sein das sie nicht wussten das ich was verbotenes tun. Die beiden die angeblich kein englisch können nahmen völlig gelassen und langsam ihre Rucksäcke und gingen zur Türe. Nur den einen könnte man noch länger “no police , no police!” sagen hören.

Ich und alle anderen Fahrgäste die das mitbekommen haben waren echt erleichtert als die drei wirklich ausstiegen. Jetzt weiß ich warum Züge aus der Schweiz so oft ab Freiburg eine Verspätung haben. Später sprach ich kurz mit dem dem Bahnmitarbeiter. Das kommt so oft vor das Menschen ohne Ausweis und Aufenthaltspapieren ohne Fahrkarte auffallen und sich dann weigern aus zusteigen. In so einem Fall muss der Zug dann wirklich stehen bleiben bis die Polizei da ist und die Leute raus geholt hat!

Echt schlimm das es offensichtlich eine beliebte Masche ist zu versuche auf die Weise ohne Fahrkarte zu reisen. Die Täter wissen genau wenn sie keinen Ausweis und keine Adresse dabei haben, können sie keine Anzeige wegen Schwarzfahren bekommen weil ja angeblich keiner weiß wer sie sind. Und kommt einer damit durch, erfahren das sofort hundert weitere und der nächste Zug ist voll mit Leuten ohne Tickets!

Wochenende in Landau

Ich bin dieses Wochenende in Landau in einem sehr modernen Hotel und heute Abend gibts ein Konzert mit Nino de Angelo und tagsüber werde ich mir ein wenig die Stadt angucken. Doch darüber berichte ich Euch nächste Woche.

Mein Abendessen gestern, Kalbsbäckchen im stylischen Restaurant “Curious Nine” im Soho Hotel.

Mein Frühstück heute

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

1000 Teile Raus, Woche 38 und 39

Wer meine Blog regelmäßig liest,dem ist vielleicht aufgefallen das ich letzte Woche bei der Linkparty “Weniger ist mehr- 1000 Teile raus” bei Valomeas Flickenkiste ausgesetzt habe.

Der Grund dafür war, das ich zu sehr damit beschäftigt war den Corona-Virus wieder los zu werden. Ich war ein paar Tage krank aber jetzt habe ich es überstanden und bin wieder gesund. Ab morgen kann ich wieder normal zur Arbeit. Für die Woche 38 zähle ich deshalb kackfrech 1 Teil raus, weil ich einen Virus losgeworden bin!

Meine Urlaubsreise musste ich leider abbrechen und so kam ich früher als geplant aber krank nach hause. Zum Glück hatte ich Freunde die mich mit Lebensmitteln versorgt haben.

Was ging diese Woche raus?

  • 4 paar Socken mit löchern
  • 2 verschlissene Unterhosen
  • 1 ausgeleierter Haargummi
  • 5 kaputte Wäscheklammern
  • ein unbenutzter Taschenkalender für 2021 (hatte ich mir gekauft und vergessen)
  • Ein Gardinenstoff Mustercoupon
  • 2 Stücke Wachstuch Reste

die letzten beiden Positionen habe ich während der Quarantäne zu hübschen Toilettenbeuteln bzw Schminktäschchen verarbeitet. Das war schon beinahe therapeutisch, für den ersten habe ich über ne Stunde gebraucht, so unkonzentriert und langsam war ich noch, die anderen gingen dann viel schneller von der Hand.

Schminktäschchen aus Gardinenstoff und Wachstuch

Wieviel ging diese Woche raus?

Bis zur Woche 37 waren es 763 Teile, diese Woche 17 Teile und der Corona-Virus =

781 Teile raus !

Damit bin ich ganz zufrieden ,denn ich bin wieder dabei und mache weiter. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Samstagsplausch am 15. Oktober 2022

Willkommen zu meinem Samstagsplausch, den ich bei der gleichnamigen Linkparty bei Karminrot verlinke.

Die vergangene Woche ist für mich leider ganz anders abgelaufen als geplant. Nach dem Wochenende in München, wollte ich ein paar Tage eine Freundin in der Schweiz besuchen um dann am Freitag zu einem Konzert in Bottrop zu fahren… Doch es kam alles ganz anders!

Geldbeutel weg!

Das Drama begann unmittelbar nach diesem Foto von dem Essen im Bräustüberl Tegernsee. Es handelt sich um Kaspressknödel. Also Vegetarische Knödel mit ganz viel Käse darin, sehr sehr lecker!

Als ich das Essen bezahlen wollte stellte ich fest das mein Geldbeutel nicht da war. Nach längerer Suche fiel mir ein das ich in der Nacht etwas in der Tasche gesucht hatte und dabei vielleicht den Geldbeutel heraus genommen haben könnte… In der Annahme das die Börse auf dem Nachttisch liegen könnte verbrachten wir noch einigermaßen entspannt den Tag am Tegernsee.

Spaziergang am Tegernsee

Am Spätnachmittag dann die Enttäuschung der Geldbeutel war nicht im Zimmer. Also klapperten wir die Läden ab wo ich am Freitag Nachmittag bezahlt hatte. Erfolglos! Schließlich rief ich die Hotline meiner Bank an um meine Karten zu sperren. Dabei stellte sich heraus das meine Kreditkarte sowieso seit 1.10. abgelaufen ist, damit also keiner irgendwas anfangen könnte.

Auf der Polizeiwache musste ich eine Verlustanzeige machen, denn es befanden sich auch mein Personalausweis und mein Führerschein in dem Geldbeutel. Dadurch das wir auf dem Weg zur Polizei in heftigen Regen kamen und ich patschnass war, hatte ich noch nicht bemerkt das ich ungewöhnlich viel Nase putzen musste…

Zurück in der Wohnung meiner Bekannten, wollte diese die Heizung an machen weil ihr so kalt war. Ich hielt das im ersten Moment für übertrieben, denn ich empfand die Räume als zu warm… und etwa 2 Stunden später hatte ich Schüttelfrost und wäre am liebsten in den Heizkörper gekrochen!

Plötzlich Schüttelfrost!

Die Nacht auf Sonntag war richtig schlimm, ich habe kaum geschlafen, entweder habe ich gefroren das mir die Zähne klapperten oder total geschwitzt. Mir war schon gleich klar das ich Fieber habe. Zudem hatte ich Rücken und Hüftschmerzen. Noch vor 6 Uhr stand ich auf, packte meinen Koffer und eröffnete meiner Gastgeberin “ich will nach hause!”. Sie war darüber ganz froh, denn sie wollte auf keinen Fall angesteckt werden. Weil sie zur Arbeit musste, brachte sie mich zur Straßenbahn und so war ich schon vor 8 Uhr am Hauptbahnhof.

Wie komme ich nach hause?

Alles was ich hatte war ein Super-Sparpreis-Ticket in meiner Handyapp für eine Verbindung die ich unter diesen Umständen auf keinen Fall fahren wollte. Laut dem Ticket sollte ich ab Friedrichshafen mit dem RE3 nach Basel fahren. Die Strecke kenne ich, der Zug ist dort regelmäßig überfüllt und eng. Wenn ich gesund bin ist mir das egal, aber so?!

Meine Frage am Schalter ob ich das Ticket noch stornieren könnte wurde verneint, auch das Argument “Corona-Verdacht” zog nicht. Es gab mal eine Sonderregelung das man auch nicht stornierbare Tickets zurück geben konnte, aber diese wurde abgeschafft. Dafür wird ja jeder Fahrgast bei der Buchung darauf hingewiesen das diese Billig-Tickets auch im Krankheitsfall nicht retournierbar sind.

Also habe ich mich innerlich schon von den 47€ die es gekostet hatte verabschiedet. Ein neues Ticket buchen mit der Handyapp wäre ja möglich gewesen… aber am Reisetag selbst sehr teuer.

Da stand ich nun. Ohne Geld, ohne Papiere, ohne Krankenkassenkarte mit einer Fahrkarte die ich nicht wollte… Innerlich betete ich, was anderes blieb mir ja nicht übrig. Ich wusste nicht mehr weiter!

Glück im Unglück

Ich versuchte eine einigermaßen bezahlbare Verbindung zu finden, aber es fiel mir sichtlich schwer, durch das Fieber hatte ich erhebliche Konzentrationsschwierigkeiten und Nixblickeritis. Da kam mir das Telefonat einer Freundin aus Hamburg sehr recht. Ich schilderte ihr meine Situation und sie begann nach einer Lösung zu suchen. Zuerst wollte sie wissen welche Verbindung ich gebucht hätte und meinte dann “Dein Zug fährt nicht”… ich kapierte zuerst nicht was sie meinte.

Der Zug fällt aus!

Der Zug, vor dem mir so grauste, der IRE3 von Friedrichshafen nach Basel um 12:44 würde nicht fahren können. Das war mein Glück! Denn ich erhielt diese Information um kurz nach 9 Uhr. Nun musste ich nur noch hin bekommen das mein Handy auch wirklich die Worte “Der Zug fällt aus” anzeigt.

Sobald ein Zug ausfällt verlieren alle dafür gebuchten Tickets ihre Zugbindung und man darf eine andere beliebige Verbindung fahren!

Durch diese paar Worte gewann mein nicht stornierbares Super-Sparticket das ich eigentlich verfallen lassen wollte innerhalb von Minuten an enormen Wert.

Mit dem roten Schriftzug in meiner Handy-App ging ich zum Reisezentrum und bat den Bahnmitarbeiter mir die schnellst möglichste Verbindung nach Basel heraus zu suchen. Und diese auszudrucken. Ohne Diskussion wählte er eine ICE Verbindung über Mannheim und versicherte mir “die können Sie mir ihrer Fahrkarte nehmen, gar kein Problem”.

Der ICE nach Mannheim fuhr genau 5 Minuten später mit mir ab.

Im Zug suchte ich mir einen Platz wo ich den größtmöglichen Abstand zu anderen Fahrgästen habe. Ich legte mich auf einen Rollstuhlplatz an den Boden. Bei der Fahrkarten Kontrolle, die übrigens ohne Probleme ab lief, meinte die Schaffnerin “bleiben Sie ruhig liegen, bis Mannheim ist kein Rollstuhl angemeldet”. Ich war einfach nur froh liegen zu können. In dem anderen Zug legte ich mich unter das Gepäckregal, das störte auch niemanden. Ich verzichtete während der Fahrt auf essen und trinken und behielt die ganze Zeit meine FFP2 Maske an.

Als ich endlich zuhause an kam, schaffte ich es beinahe nicht die Treppe hoch, mein Koffer schien 30 Kilo zu wiegen… Schmerzen in Knien und Schultern und über 38 grad Fieber.

Montag ich beim PCR-Test der positiv ausfiel. Das ist auch der Grund warum ich diese Woche keine neuen Blogartikel geschrieben habe. Ich lag krank im Bett. Mittlerer Weile geht es mir schon viel besser, das Fieber ist weg und ich kann auch schon wieder sinnvolle Sätze bilden. Allerdings habe ich noch Husten und Schnupfen und zeitweise keine Stimme.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog und ich danke meinem Herrn Jesus Christus für die Bewahrung in dieser Situation. Nur mein Vertrauen darauf das er da ist und mir in jeder Lage hilft hat mich davor bewahrt verzweifelt los zu heulen. Geld weg, Papiere weg, Zug weg… aber ich bin dennoch nach hause gekommen.

1000 Teile Raus, Woche 37

Für den heutigen Beitrag zur Linkparty “Weniger ist mehr – 1000 Teile raus” wurde ich spontan durch Elke von “Valomeas Flickenkiste” inspiriert.

In Elkes Beitrag “Pinwand und Schlüsselbrett” räumt sie an ihrer Pinwand auf und das hat mich erinnert das ich ja auch zwei davon habe… die man vor lauter Zettelschichten fast nicht mehr sieht. Dies habe ich als Anlass genommen mich darum zu kümmern.

Meine Pinnwand in der Küche

so sah meine Pinwand vorher aus

Meine Pinnwand in der Küche aus Kork war schon fast nicht mehr zu sehen. In mehren Schichten hingen dort alle möglichen Zettel und Briefe. Viele von ihnen hatte ich schlicht vergessen zu entsorgen.

Hier fanden sich folgende die weg können:

  • 2 Einladungen für Veranstaltungen von 2018
  • 4 Zettel mit Handynummern die ich in Handy gespeichert habe
  • Bedienungsanleitung für das Plissee einer Bekannten (schon lange installiert)
  • Rechnung meiner Brille und Sonnenbrille von 2019 … ich brauche eigentlich schon wieder eine neue Brille!
  • 3 Paket-Info-Zettel aus 2019 und 2020
  • 2 Sanfair Coupons von Autobahnraststätten
  • Ein Rezept für Stützstrümpfe vom Januar 2021
  • Eine Krankmeldung vom September 2018 (insgesamt war ich über 3 Monate krank geschrieben!!!)
  • Eine Preisliste eines Kosmetiksalons von 2013
  • 3 Kassenzettel aus dem Lebensmittelmarkt wo ich nicht mehr weiß warum sie dort hängen
  • 2 Arbeitspläne für Sommer 2021
  • Eine Wahlberechtigung zur letzten Wahl

Was nicht weg kommt

Neben einigen Zetteln mit Adressen von Freunden und Verwandten durfte die getrocknete Minze bleiben. Dann hängt da noch ein Impfnachweis, von dem ich hoffe das ich ihn nie mehr brauche…

Die Minze ist nun trocken genug um sie in ein Glas zu füllen.

selbst gemachter Pfefferminztee

Pinwand im Flur

Mein “Flur” ist so klein, das dieser noch nicht mal Gang genannt werden dann. In diesem Raum gibt es nur Türen und eine Pinwand… die ebenso überfüllt war wie die andere in der Küche.

Hier befanden sich mehrere Eintrittskarten für 2016 und 2017 zum Teil mit Autogramm. Zusammen mit den Autogrammkarten wanderten diese in meine “Fansammlung”. Eine Schachtel in der ich zahlreiche Erinnerungsstücke an Konzert-Events aufbewahre. Dahin konnten auch die 2 Weihnachtskarten vom Nino de Angelo-Fanclub.

Ebenfalls zu den Erinnerungsstücken, allerdings eine andere Schachtel kam der Brief mit den vielen Fotos von einem Familientreffen. Der Grossonkel der diesen Brief geschickt, der wärend (oder an?) Corona verstorben ist. Und das hat mich bisher davon abgehalten den Brief außer Sichtweite zu räumen… irgendwie wollte ich ihm Gedenken, jedes mal wenn ich den Brief sehe. Nun siegte aber die Vernunft und ich denke das die Bilder darauf länger erkennbar bleiben wenn ich diesen Brief lichtgeschützt bei den Fotos aufbewahre.

Die Bilder und Erinnerungsstücke an dieser Pinwand, hingen in mehren Schichten und es war ganz gut das ich das jetzt mal durchgesehen und sortiert habe.

Danke Elke für diesen Impuls !

So sehen die Pinnwände jetzt aus:

Pinnwand in der Küche
Pinnwand im Flur

Bitte nicht wundern, auf allen Pinnwandfotos habe ich irgendwo Adressen und ähnliches unkenntlich gemacht, also wenn Du unscharfe Flecken siehst… das liegt nicht an Deinen Augen.

Wieviele Teile gehen diese Woche raus?

Neben zahlreichen Zetteln die in das Altpapier wanderten habe ich der Liste oben 20 Teile benannt und gezählt. Bis zur Woche 36 waren es 743 Teile raus, das ergibt für diese Woche ein Ergebnis von 763 Teile raus.

Mit dieser “Ausbeute” bin ich sehr zufrieden, denn ich hatte extrem wenig Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen. Letztes Wochenende war ich verreist und bin erst am Dienstag Nachmittag zurück gekommen. Heute habe ich einen Termin mit meiner Mutter und Morgen verreise ich schon wieder. Du kannst Dir also langsam denken warum mein Blog “Unterwegs ist das Ziel” heißt.

Vielen Dank für Deinen Besuch und ich hoffe Du guckst Dir auch mal einen meiner anderen Beiträge an. Wie wäre es mit “Heizkostenbremse”?

1000 Teile raus, Woche 35

Wenn Du jetzt gut aufgepasst hast, ist Dir aufgefallen das ich bei der Challange “Weniger ist mehr – 1000 Teile raus” keine Woche 34 hatte. Das ist korrekt ich habe letzte Woche nichts ausgemistet und deshalb keinen Blogpost dazu geschrieben.

Warum ich ausgesetzt hatte

Letzte Woche war ich im Stress. Bei der Arbeit war es sehr aufreibend und wenn ich zuhause war, dann hatte ich keine Energie mehr zum Räumen oder Ausmisten. Es hat sich angefühlt als habe ich die Wohnung nur zum Schlafen besucht. Selbst Dreckwäsche und Geschirr stapelte sich etwas. Ich musste etwas die Bremse ziehen und hab zumindest im Nebenjob eine Woche frei genommen. Im Hauptjob muss ich noch zwei Wochen durchhalten dann habe ich endlich Urlaub.

Die Vermutung das meine Beschwerden in den Beinen (heute war es mal kurzfristig das andere) mit Stress zu tun haben könnten erhärtet sich. Deshalb versuche ich den Druck den ich mir selber mache etwas zu verringern… dazu gehört halt auch mal einen Blogpost auszulassen.

Wo ich diese Woche ausgemistet?

Trotzdem will ich weiterhin bei “1000 Teile raus” dran bleiben, denn ich habe den Eindruck das mir dieser Anreiz endlich was ausmisten ganz gut tut! Und diese Woche war meine Räumaktion sehr erlebnisreich und effektiv.

Diese Woche habe ich mir den Schrank im Wohnzimmer vorgenommen. Es handelt sich um ein altes “Buffet” vermutlich von 1920-1940. So ein klassischer Esszimmerschrank mit zwei Glastüren und Auszügen zum Anrichten. Im unteren Bereich unter den riesigen Besteckschubladen ist ein sehr sehr tiefes Fach in dem früher das gute Porzellan gelagert wurde. Dieses Fach ist riesig… ein Nachbarskind hat sich mal darin versteckt!

Aber wie das so ist mit großen Schränken… man kann auch ganz ganz viel hinein packen und vergessen.

Positiver Nebeneffekt: Weil ich wegen dieser Challange “1000 Teile Raus” endlich mal wieder an dieses Fach gegangen bin, ist mir meine alte Jogginghose mit dem defekten Gummiband in die Hand gefallen. Die hatte ich auch völlig vergessen das ich da das Gummi austauschen wollte. So, jetzt Aber! Ich habe mich sofort daran gesetzt und die Arbeit endlich erledigt. Nun habe ich wieder eine Einsatzbereite Kuschelhose im Schrank und ein To-Do am falschen Ort weniger.

Was habe ich diese Woche ausgemistet:

Effektiv habe ich nur eine Etage des extrem geräumigen Unterteils durchforstet doch ich hab sehr viel gefunden das weg kann. Zwischen zahlreichen Fotoalben, CDs und Erinnerungsstücken fand ich diese Dinge die meinen Haushalt verlassen durften:

  • 2 Zerknautschte Stücke Wachstuch (gehören eigentlich nebenan zum Nähzeug, aber werde ich sicher nicht mehr verarbeiten)
  • 3 Kartons von älteren Handys und ähnlichen Geräten
Schachteln und zubehör zu Handys die ich gar nicht mehr nutze
  • 5 Handyhüllen
  • 12 Prospekthüllen ,die zerknickt sind (die werden sicher nicht mehr glatt)
  • 5 Prospekthüllen, die verfärbt sind (zwischen den Fotoalben?)
  • 3 leere DVD Hüllen
  • 3 Kartons (hab ich wohl mal schnell aus der Hand gestellt und hier vergessen)

Weiter hinten dann eine Geschenktüte mir der Aufschrift “Happy Birthday” und ich wusste echt nicht mehr was ich darin gelagert haben könnte…

Gestrickte Handytaschen !!!

Vor gut 15 Jahren hatte ich mal eine Phase da hab ich ständig und überall gestrickt. Mehr aus Nervösität als das ich das erschaffene haben wollte. Aus dieser Zeit fand ich hier 22 Handysocken!

gestrickte Handysocken

Leider sind diese Handysocken so klein das moderne Handys da nicht hinein passen. Ich wüsste echt nicht was man heute noch damit anfangen könnte. Und eigentlich habe ich sie damals nur gestrickt um mich von meinen Problemen die ich damals hatte abzulenken. Ich war damals so ein Nervenbündel, dass ich nicht still sitzen konnte ohne irgendwas zu tun. Um zu verhindern das ich mich kratze oder an den Fingernägeln kaue hatte ich damals das Stricken begonnen.

Weg damit, sie erinnern mich an eine nicht so gute Zeit. Damit ich sie ja nicht wieder zurück hole landeten sie gleich im Restmüll.

Rudi de Angelo

Erinnerungsstück Rudi de Angelo

2015 war Nino de Angelo im Big Brother Haus. Sonst verfolge ich die Sendung nie, aber diese Staffel habe ich sogar täglich geschaut, denn es interessiert mich wie Nino sich in dem Container machen würde. Das entwickelte sich zu einem spannenden Drama. De Angelo bastelte sich betrunken einen Freund, den er Rudi nannte, aus einer Papiertüte und unterhielt sich mir ihm. Wahr wohl eine Art Seitenhieb auf die anderen Teilnehmer die er für “so doof wie eine Rolle Klopapier” hielt. Hier kannst Du das noch mal gucken.

Nachdem er erfolgreich das Haus als drittplatzierter Verlies, gab es kurzfristig Kopien von diesen Papiertüten-Rudi zu kaufen. Weil mir Nino de Angelo im Big Brother Haus so gut gefallen hat, habe ich mir dieses Ding tatsächlich bestellt. Aber nun schon lange im Schrank vergessen!

Mittlerer Weile ist die Papiertüte nicht mehr heil und die “Brille” fällt auch auseinander, deshalb habe ich mich entschlossen das Ding in seine Einzelteile zu zerlegen und zu entsorgen. Der Braune Fleece-Stoff, der als Haare diente, den werde ich waschen und zu Handstulpen vernähen! Die Klorolle wird benutzt und des Rest kommt in den Gelben Sack.

Wieviel ging diese Woche raus?

Zu den oben genannten Dingen habe ich auch 3 Eintrittskarten zum Thomas Anders-Fanday vergangen Samstag, die ich schon seit 2.5 Jahren hier liegen hatte ungenutzt entsorgt. konnten weder ich noch meine beiden Freundinnen zu der Veranstaltung fahren. Was mich sehr traurig gemacht hat, denn diese Veranstaltung habe ich 25 Jahre lang jedes Jahr besucht.

Raus gehen diese Woche: Liste oben 28 Teile, 22 Handysocken, Rudi und 3 Eintrittkarten = 54 Teile !!!

Bis zur Woche 33 waren es 682 Teile + 54 = 736

Vielen Dank

Vielen Dank an Elke von Valomeas Flickenkiste für diese tolle Linkparty. Danke an alle Mitstreiter und Leser das ihr mich regelmäßig motiviert.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Samstagsplausch am 10. September

Samstag morgen und eine stressige Woche mit vielen Höhen und Tiefen liegt hinter mir. Beim heutigen Samstagsplausch den ich wieder bei Kaminrot verlinke möchte ich Euch davon berichten:

Was gab es Neues auf unterwegsistdasziel?

Naja so viel neues wie ich gerne wollte konnte ich diese Woche nicht schreiben. Momentan fehlt mir dafür einfach die Zeit. Neu entstanden sind nur “Himmeldblick in Hamburg” und die “Woche 33” bei 1000 Teile raus. Doch es liegen ganz viele Ideen noch in meinen Entwürfen und sobald es weniger stressig wird, kann ich die auch endlich veröffentlichen.

Nähmaschine kaputt!

Im Samstagsplausch am 20. August hatte ich erwähnt das meine Nähmaschine defekt ist. Eigentlich hatte ich den Fehler, was genau kaputt ist ziemlich schnell ausgemacht. Das Problem war nur eine Beschädigung an der Stichplatte. Einem Bauteil das jeder Nähmaschinenbesitzer hin und wieder abschraubt um die Maschine zu reinigen. Also etwas das auch für Laien einfach auszutauschen ist.

das war der Fehler warum meine Nähmaschine nicht mehr ging

Dieses Ersatzteil wird bei Amazon oder Ebay für zahlreiche Nähmaschinen Modelle angeboten. Aber nicht für meine AEG 11680. Offensichtlich ist das Modell das ich vor etwa 10 Jahren bei Neckermann bestellt hatte ein ganz seltenes, im Grunde ein Noname-Produkt auf das nur AEG drauf gedruckt wurde. Für AEG Maschinen gibt es keinerlei Ersatzteile!

Hier eine Abbildung einer sehr ähnlichen Platte:

Insgesamt habe ich mir 2 verschiedene Platten die genauso aussahen wie mein Bauteil bestellt. Doch beide passen um wenige Millimeter nicht! Ich war sehr frustriert! Zum Glück hatte ich beide Male Glück und konnte die Ware zurück schicken und habe den vollen Betrag erstattet bekommen.

Reparieren statt wegschmeißen

Ich wollte meine Nähmaschine reparieren aber es haperte an diesem fehlenden Ersatzteil. Selbst wenn ich das Gerät bei einem Fachhändler abgegeben hätte, hätte er das gleiche Problem gehabt. Für dieses Modell werden keine Ersatzteile angeboten.

Doch ein guter Bekannter der in einer Feinmechanik-Firma arbeitet wusste eine Lösung. Er meinte es sei unter Umständen möglich das defekte Teil abzuschleifen oder sogar nach zu bauen. Nachdem ich ihm das Teil gezeigt hatte war ihm schnell klar, mit dem Werkzeug in seiner Firma kann man das Problem schnell beheben.

Mit einem diesem Bild ähnlichen Stabschleifer konnte die Schadhafte Stelle abgeschliffen werden. Dieses Präzisionswerkzeug benutzt man auch für Gravierungen und Ähnliches.

Mein Bekannter gab einem Arbeitskollegen der mit dem Werkzeug gut umgehen kann meine defekte Platte und dieser konnte den Schaden in wenigen Minuten beseitigen!

Vielen herzlichen Dank für diese rettende Idee!!!

Die Nähmaschine war damals als ich sie gekauft habe gar nicht so teuer aber wollte ich sie heute mit einer neuen Maschine mit ähnlichem Funktionsumfang ersetzten müsste ich mindestens 250€ investieren. Dieses Geld habe ich momentan nicht verfügbar und auch sehe ich es nicht ein ein funktionierendes Elektrogerät zu entsorgen nur wegen einem wenige Millimeter großen Defekt.

Meine Nähmaschine geht wieder einwandfrei

Gestern habe ich nun endlich die abgeschliffene Stichplatte wieder eingebaut und die Maschine eindringlich getestet. Es geht weder alles einwandfrei !!!

Spaziergang im Grüttpark in Lörrach

Noch ein Gerät kaputt?

Zeitgleich wie ich noch Angst um meine Nähmaschine hatte, wollte auch mein Drucker plötzlich nicht mehr. Ich war ziemlich am Fluchen, denn er stieg genau dann aus als ich dringend etwas ausdrucken musste. Und dann hatte ich ja noch die Angst im Nacken das ich diesen eventuell auch ersetzten muss.

Doch gestern konnte ich auch dieses Problem lösen in dem ich den Druckertreiber neu installiert habe. Warum das hilft wenn ich auf dem Handy den neuen Treiber installiere obwohl ich vom Laptop aus drucke ist mir zwar nicht so ganz klar… Aber offensichtlich muss man dem W-lan-Drucker hin und wieder sagen wo er zuhause ist.

Zähneknirschen

Nicht nur die aktuellen Sorgen um meine technischen Geräte bringen mich zum nächtlichen Zähneknirschen. Vermutlich mache ich das schon seit Monaten oder Jahren das ich ich Nachts derartig den Kiefer verkrampfe das ich dabei meine Zähne beschädige.

Mein Zahnarzt hat dies schnell erkannt. Das war der Grund warum mir binnen weniger Wochen gleich mehrere Füllungen herausgefallen sind. Ich habe sie mir nach und nach alle kaputt gebissen! Diese zu ersetzten war auch ein teurer Spaß!

Die Lösung hier für soll eine durchsichtige Kunststoffschiene sein, die ich Nachts tragen muss. Am Mittwoch hatte ich den Zahnarzttermin um sie anzupassen. Allerdings glückte dies nicht auf Anhieb… denn ich bekam die Schiene nicht alleine wieder raus! Bei drei Anläufen musste mir die Zahntechnikerin helfen die Schiene wieder ab zu nehmen.

Das fand ich gar nicht lustig, denn ich hatte im Hinterkopf das ich am Donnerstag morgen um 3:30 Uhr aufstehen muss und dann dieses Teil raus bekommen muss, denn mit dem Ding auf den Zähnen kann man kaum deutlich sprechen. Auch die Information “Kein Problem wenn sie morgen früh nicht klar kommen ,wir sind ab 8 Uhr da und können ihnen helfen” nutzte mir da nix!

Nach mehrfachen Korrekturen war dann die Schiene endlich so leicht zu entfernen das ich nicht Angst haben brauchte die Brücke mit heraus zu reißen. Und jetzt nach 3 Nächten habe ich schon so viel Übung das ich sie ohne Mühe raus nehmen kann.

… doch das war eine weitere Kleinigkeit die mich diese Woche zusätzlich gestresst hat.

…und noch eine belastende Kleinigkeit

Am Donnerstag Abend tat mir das rechte Bein weh… diesen Schmerz habe ich die letzten Tage/Wochen immer wieder, meistens nachdem ich länger gesessen bin und der vergeht dann nach einigen Schritten. Doch nicht so auf dem Heimweg am Donnerstag. Zuhause angekommen hatte ich beinahe Probleme die Treppe hoch zu kommen… aber naja, das ist sicher nur weil ich müde und gestresst bin…

…und so bin ich schon extrem früh völlig erschöpft zu Bett gegangen!

Doch bei jedem umdrehen wieder dieser Schmerz der immer schlimmer wurde. Mitten in der Nacht geisterte ich im Zimmer hin und her und testete ob es vielleicht durch Bewegung oder Lockerung besser wird. Zugegeben ich spielte mit dem Gedanken den Notarzt zu rufen, denn ich steigerte mich etwas in die Angst hinein es könnte eine Thrombose oder ähnliche gefährliches sein.

Nur die Tatsache das ich kein Fieber hatte hat mich davon überzeugt das mein Körper wohl nicht mir einem Schlimmen Problem zu kämpfen hat.

Am Freitag Vormittag war ich dann bei meiner Hausärztin, die eine Thrombose als Auslöser ausschließen konnte. Allerdings habe ich nun Überweisungen zum Phlebologen und zum Orthopäden.

Momentan ist der Schmerz wieder weg. Mal beobachten ob er unter Stress wieder kommt. Die Ärztin riet mir aber das Bein in jedem Fall normal weiter zu bewegen. Also gehe ich gleich ganz normal zur Arbeit.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel und einen wunderschönen Samstag!

Samstagsplausch am 20. August

Guten Morgen, ich sitze wieder am frühen Samstag morgen mit meinem Laptop und meinem Frühstückkaffee auf der Couch und schreibe gemütlich meinen Samstagsplausch.

Diese Teilnahme an der Linkparty von Kaminrot ist mir zu einer liebgewonnenen Gewohnheit geworden. Diesen Samstag sitze ich hier mit einer Decke auf den Beinen, denn es hat durch ein paar Tage Regen endlich mal abgekühlt. Aktuell sind es hier in Lörrach nur 16 Grad aber ich habe trotzdem alle Fenster offen und lüfte die ganze Wohnung.

Endlich Regen !

Für den Regen sind wir sehr dankbar, denn die Trockenheit war schon längst an Grünflächen und Bäumen erkennbar und alle Bäche, Flüsse und Seen im Markgräflerland hatten viel zu wenig Wasser. Hier im Landkreis Lörrach ist es momentan verboten Wasser aus dem Bach oder Fluss abzupumpen um damit den Garten zu bewässern. Sämtliche Grillplätze sind gesperrt, denn offenes Feuer im Wald ist wegen Waldbrandgefahr verboten!

Waldbrände gab es hier in der Umgebung Gott sei dank noch nicht. Aber mehrere kleine Böschungsbrände direkt an viel befahrenen Straßen, oft ausgelöst von achtlos weg geworfenen Zigarettenkippen. Da frage ich mich echt, wie doof sind solche Menschen, die noch brennende Zigaretten aus dem Auto werfen!

Endlich kühler

Ich persönlich bin echt froh das es wenigstens für ein paar Tage nicht so heiß ist. Denn Temperaturen über 30 Grad sind mir einfach zu warm. Ich kann es immer weniger verstehen das viele Leute gerne in ihrem Urlaub in heiße Länder fliegen. So erzählte mir neulich eine beleibte ältere Dame das sie für 2 Monate nach Sizilien geht, Durchschnittliche Tageshöchst-temperaur 40-45 Grad!!! Und hier bei uns jammert sie das es zu heiß ist.

Besonders dankbar bin ich das genau diese Woche das Regenwetter kam. Diese Woche war sehr arbeitsreich und anstrengend für mich. Und diese Phase ist noch nicht ganz beendet. Erst am Dienstag . Denn dann ist unsere Inventur!

Inventur !

Die Inventur in unserem Warenhaus wird schon seit Jahren von einer externen Firma gemacht. Um die normalen Waren müssen wir uns keine Sorgen machen. Aber um die Meterware müssen wir uns selbst kümmern. Zu meinem Abteilungsbereich gehören Kurzwaren und Stoffe. Kurzwaren beinhalten den ganzen Kleinkram den man zum Nähen und Handarbeiten brauchen kann. Somit also auch Gummibänder, Spitzen, Borten und Kordeln. Wir führen ein breites Sortiment dieser Artikel die am “laufenden Meter” verkauft werden. Sprich wenn der Kunde 30 cm haben will werden ihm diese abgeschnitten.

Dank moderner EDV werden die Bestände auch von diesen Artikeln das ganze Jahr “fortgeschrieben”, also der Computer weis wie viel da ist und wann nachbestellt werden muss. Doch einmal im Jahr bei der Inventur muss dieser Bestand kontrolliert und korrigiert werden.

Das heißt im Klartext, jeder Artikel muss gezählt, gemessen oder gewogen werden!

Und genau das machen wir seit Wochen! Für Kordeln, Bänder, Gummi, Litze und co gibt es keinerlei technische Erleichterung. Diese muss man von Hand messen. Wenn man bedenkt das wir alleine bei den Gummibändern 40-50 verschiedene Artikel vorrätig haben kann man erahnen das dieser Vorgang nicht in paar Tagen erledigt ist.

Die Meterware der Kurzwarenabteilung haben wir schon vor zwei Monaten begonnen zu messen und die Artikel mit einem Inventuretikett versehen, auf dem eingetragen wird wenn wir was verkaufen. Zum Glück ist der Inventurtermin so gelegt das er jetzt im Sommer ist, wo für gewöhnlich weniger los ist.

Die meisten Stoffe konnten wir jedoch erst zeitnah mit diesen Etiketten versehen. Diese Woche haben wir eine spezielle Stoffwaage zur Verfügung mit der wir einen Großteil abwiegen können.

Wie das genau funktioniert habe ich letztes Jahr unter “Inventur in der Stoffabteilung” beschrieben. Dort findest Du auch Fotos der Stoffwaage.

Nähmaschine ist kaputt

Im privaten Bereich habe ich gerade etwas über das ich mich ärgere. Meine Nähmaschine ist defekt. Sie näht zwar, doch nach 10-20 Stichen reist immer der Faden. Natürlich denkt man im ersten Moment das es am Faden liegt. Logisch habe ich diesen als erstes gewechselt, dann die Nadel, den Unterfaden, die Spuhle… alles! Es bringt nix. Auch an der Fadenspannung kann es nicht liegen. Diese ist korrekt. Das Stichbild ist auf kurzen Strecken perfekt. Trotzdem ist der Faden nach einigen Stichen einfach weg.

Zuerst konnte ich mir keinen Reim drauf machen, denn es sieht niemals aus als ob er wegen zuviel Spannung reist. Stattdessen wirken die Fadenenden wie durchgerieben. Klar das ich als erstes die Nähmaschinennadel aus Auslöser vermutet habe. Ich habe zwei Packungen Nadeln nacheinander durchgetestet… immer gleich!

In diversen Gruppen und Foren im Internet habe gefragt ob jemand eine Idee hat woran es liegen könnte. Schließlich fand ich ein Video in dem erklärt wird das es auch an der Stichplatte liegen kann. Sofort sah ich mir mal meine Stichplatte mit einer Lupe an und stellte fest das ist der Übeltäter.

Eine abbrechnechende Nähnadel hat die Stichplatte beschädigt

Beim einnähen eines Reißverschluss ist mit eine Nadel ganz komisch abgebrochen und hat mir wohl dabei die Stichplatte beschädigt. Dadurch ist ein scharfer Grat entstanden der den genau hier vorbei laufenden Faden immer wieder durch reibt. Da diese Stichplatte total einfach zu entfernen ist traue ich mir ohne weiteres zu dieses Bauteil selber auszutauschen.

Aber hier kommt das wirkliche Problem! Seit Tagen bin ich auf der Suche nach diesem Ersatzteil! Wenn Du eine Idee hast wo ich Ersatzteile für Nähmaschinen von AEG finden könnte wäre ich für einen Tipp dankbar. Seit Tagen durchforste ich das Internet nach einem passenden Teil.

Trauriges diese Woche:

Diese Woche war die Beerdigung eine Fan-Freundin, die ich vom Nino-Fanclub kenne… sie war etwa gleich alt wie ich. Sie ist nach einer kurzen aber grausamen Krebserkrankung verstorben. Ihr Tod hat mich sehr betroffen gemacht.

Gerade habe ich vom Tod eines entfernten Verwandten (Datenschutz) Nachricht bekommen… da alles noch sehr frisch ist möchte ich hier jetzt nix genaueres schreiben. Aber im Gegensatz zu der Freundin oben war er wenigstens im fortgeschrittenen Seniorenalter. Traurig macht es trotzdem.

Schönes diese Woche:

Bandnudeln mit Pfifferlingen im “Alte Zunftt” in Weil am Rhein

Essen gehen mit Freunden

Es gab auch erfreuliches diese Woche. So war ich am Mittwoch mit einer Freundin und deren Mann und Tochter essen und es war ein schöner Abend. Wir saßen im überdachten Außenbereich des Restaurants und der Wirt hat genau noch rechtzeitig die Seitenwände heruntergelassen bevor der Regen kam. Gesprächsthema bei allen Gästen war… “Schön das es endlich regnet”

Nach dem Essen gabs einen Cocktail

Wir waren im “Alte Zunft” am Rathausplatz in Weil am Rhein. Die Küche dort kann ich echt empfehlen. Das Essen war sehr gut.

Nach dem Essen haben wir uns noch ein Cocktail gegönnt… dabei entstand dieses Bild. Im Hintergrund die Seitenplane des Außenbereichs mit ganz viel Regentropfen. Man fotografiert doch gerne Dinge über die man sich freut. In diesem Falle auch der Regen!

Vielen Dank für Deinen Besuch

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog. Ich freue mich über jeden Kommentar oder sonstige Reaktion (ich bekomme auch oft mündliches Feedback zu meinen Texten).

1000 Teile raus, Woche 29 und 30

Schon wieder Mittwoch und schon wieder habe ich eine Woche ausgesetzt bei 1000 Teile Raus. Letzten Mittwoch habe ich keinen neuen Blogartikel bei Valomeas Flickenkiste verlinkt.

Wobei das nicht bedeutet das ich nix mehr zum ausmisten und aufräumen habe. Nein im Gegenteil. Doch letzte Woche ging es mir seelisch nicht ganz so gut und es fiel mir schwer mich selbst zu den alltäglichen Dingen zu motivieren. Es gibt einfach manchmal Phasen wo man durchhängt und etwas lethargisch wird.

Was ging in Woche 29 raus?

Dennoch habe ich es geschafft mich von ein paar nicht mehr benötigten Dingen zu trennen. Bei einer Unterhaltung mit meiner Mutter erwähnte diese so nebenbei das ihr gleich zwei ihrer BHs kaputt gegangen waren und das sie eigentlich momentan kein Geld für neue ausgeben möchte. Früher hatten wir lange die gleiche Größe und daran erinnerte sie sich und meinte “hast Du nicht vielleicht einen über?”.

Da ich seit meinem gebrochenen Fuß 2018 zugenommen hatte und die Kilos nie wieder runter gekriegt habe trage ich schon länger eine andere Größe aber ich wusste ich habe da noch paar ältere Modelle die ich gar nicht mehr anziehen kann…

Beim genaueren Hinsehen stellte sich heraus das ich noch 5 sehr gut erhaltene Büstenhalter in der alten Größe aufgehoben hatte, sie waren mir einfach zu schade zum entsorgen und ihr kennt das ja sicher… Frau hofft immer das die kleiner Größe bald wieder passt…

Da ich eh gerade eine Tasche für meine Mutter gepackt habe, habe ich noch zwei Blusen, die mir zwar noch passen aber die ich etwas al “Oma-Style” empfinde mit eingesteckt. Meine Mutter hat sich gefreut

  • 5 BH
  • 2 Blusen

Was ging Woche 30 raus?

Bevor ich am Sonntag den von Freunden geliehenen Wagen wieder zurück gegeben habe war ich damit nochmal beim Recycling-Hof. Dort habe ich folgendes entsorgt:

  • 2 Tüten Altpapier
  • 1 Tüte Kartonagen
  • 1 große Einkaufstasche voller Elektronikschrott

Die darin enthaltenen Dinge zähle ich nicht noch einmal einzeln auf, weil ich die schon in einer der vergangenen Wochen bereits gezählt habe.

Selbstgenähtes verkauft

Gestern war ich bei einer Freundin zum Kaffeetrinken eingeladen und hatte einfach mal einen Stapel meiner Reißverschluss-Täschchen im Patchwork Look dabei. Sie war ganz begeistert und hat mir zwei Stück für ihre Enkelin abgekauft.

Da fällt mir ein letzte Woche in der Chorprobe hat eine Mitsängerin auch eine genommen und eine weitere ein Brillenetui in ähnlicher Machart. Also nochmals zwei Teile raus.

Wie viele Teile sind nun raus?

Nun sind schon 30 Wochen vergangen und ich hab das Gefühl man sieht bei mir in der Wohnung absolut nicht das ich irgendwie ausgedünnt habe. Und so langsam habe ich nur noch wenig Hoffnung das dies bis zum Jahresende viel anders aussehen wird. Aber ich bin trotzdem stolz auf das was ich bisher geschafft habe und bleibe weiterhin dran. Denn das Wichtige ist das man sich die Dinge bewusster macht und ein paar dunkle Ecken endlich aufräumt.

Bis zur Woche 28 waren es 641 Teile. In Woche 29 und 30 zusammen 15 Teile = 656 Teile Raus.

Manchmal hilf es sich schön zu rechnen

Du hast sicher schon bemerkt das ich manchmal gerne etwas Statistik betreibe und mir dabei die Zahlen “schönrechne”. Also ich bescheiße nicht sondern ich erwähne die erzielten Zahlen so das sie positiv wirken und mich motivieren…

Darum jetzt hier eine schöne Zahl: Bei 656 Teilen in 30 Wochen macht das einen Durchschnitt von 21,86 Teilen pro Woche. Aufgerundet 22. Wenn ich mit diesem Tempo bis zu Jahresende weiter mache komme ich nach 52 Wochen auf 1144 Teile und hätte damit mein Ziel weit übertroffen. Es sieht also besser aus als ich dachte.

In diesem Sinne möchte ich weiterhin dran bleiben und ab nächste Woche hoffentlich wieder regelmäßig Mittwochs hier berichten.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Samstagsplausch am 6. August

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Linkparty Samstagsplausch von Kaminrot teil. Das Bild stammt von meinem Ausflug auf den Grand Ballon und hat leider mit dem Text nichts zu tun. Ich wollte nur irgendwie ein Bild einfügen… Effektiv habe ich diese Woche kein einziges Foto gemacht.

Diese Woche war sehr anstrengend für mich. Hier bei uns im Markgräflerland kletterte die Temperatur mehrfach auf über 35 Grad. Zweimal erreichte die Höchsttemperatur 38 Grad. Was mich aber noch mehr belastet ist das es Nachts kaum noch wirklich abkühlt.

Bei einer solchen Wetterlage ist meine Wohnung fast permanent abgedunkelt. Den Balkon betrete ich nur einmal kurz früh morgens um die Pflanzen zu gießen. Mag sein das es Menschen gibt die sich bei solchen Temperaturen wohl fühlen,,, ich aber nicht,

Wobei es mir gesundheitlich besser geht wie andere Jahre. Meine Füße sind nicht geschwollen und ich kann normale Schuhe tragen. Bis zu meinen Krampfadern OPs im letzten Jahr konnte ich in solchen Hitzeperioden immer nur Birkenstocks mit den Schnallen im letzten Loch tragen.

Montag

Am Montag hatte ich meinen freien Tag und ich muss leider aus Geschäftlicher Sicht sagen das diese Planung nicht so gelungen war. Denn Montag war der erste August, der Nationalfeiertag in der Schweiz. Traditionell ist da bei uns in Lörrach sehr viel los. Doch in den vergangenen zwei Jahren war davon nichts zu spüren. Dafür dieses Jahr umso mehr.

Wirklich bedacht wurde bei der Personalplanung wohl auch nicht das die Kofferabteilung für Schweizer Kunden sehr interessant ist. Ich finde es war ein Fehler mit an dem Tag frei zu geben. Die eine Kollegin hatte diese Woche Urlaub. ich hatte frei und die Mitarbeiterin der Kofferabteilung war den ganzen Tag alleine auf dem Stockwerk. Am normalen Tagen geht das aber Montag war alles andere als normal.

Weil eine Vertreterin sich angekündigt hatte, hatte ich versprochen für dieses wichtige Gespräch ins Geschäft zu kommen. Sicherheitshalber war ich schon eine Stunde vor dem Termin da… und ich sah schon von weitem das Problem. In der Stoffabteilung stapelten sich die Ballen neben dem Schneide Tisch. Auf den beiden Angrenzenden Tischen hatten sich Berge gebildet die wohl schon von Kunden durchwühlt worden waren.

Also stempelte ich mit meiner Karte ein und begann die Stoffe aufzuräumen. Selbst wenn von jedem der Ballen die ich wegräumen musste nur ein Meter verkauft worden ist, dann war das viel… fast mehr als die ganze Woche zuvor! Die Koffer-Kollegin rannte paarmal vorbei und rief mit einen Dankesgruss entgegen aber sie war sichtlich im Stress… Ihre Hauptbeschäftigung war es immer wieder in Lager zu rennen um Nachschub für die Kofferabteilung zu holen. In der Kofferabteilung befand sich permanent eine Menschentraube und es wurde richtig viel gekauft. Ganz verständlich das die Mitarbeiterin keine Zeit hatte die Stoffe aufzuräumen.

Meiner Meinung nach hätten wir an dem Tag unbedingt zu zweit eingeplant werden müssen, alleine ist dieses Arbeitspensum nicht zu schaffen!

Dienstag

Musste ich dann alleine Arbeiten. Aber da war dann auch nicht mehr so extrem viel los. Es waren vor allem Schweizer oder Deutsche die in der Schweiz arbeiten diejenigen die uns am Montag beinahe überrannten.

Es war heiß aber die Klimaanlage funktioniert gut, trotzdem ist mein Stockwerk der Wärmste Ort im Haus. Aber erträglich. Ich konnte das Chaos vom Vortag beseitigen und Ware auspacken. Es war nur ein kleiner Wagen mit Standartware, Man merkt momentan schon das viele Ferien haben. Es gibt immer Kundinnen die genau bei solchem Wetter gerne Stoffe kaufen. Auch lassen sich viele mehr Zeit zum umgucken im Warenhaus, weil sie die Klimaanlage ausnutzen wollen.

Mittwoch

Aber erst der zweite von 5 Tagen ganz alleine. Urlaubszeit und Hitze und ich muss die ganze Woche durcharbeiten.Dieser Umstand hat mich schon beim angucken des Arbeitsplans gestresst. Und nun war erst Tag zwei und 38 Grad angesagt. Zuden gatte ich einen Zahnarzttermin vor dem ich etwas Bammel hatte. Nach einer Nacht in der ich kaum richtig schlafen konnte weil es mir zu warm war kam morgens in meine Abteilung und hätte am liebsten los geheult!

4 große Wägen mit neue Ware für die Stoffabteilung. Herbst/Winter Ware !

Winterzeug bei 38 Grad…

Dazu muss ich folgendes erklären: Wenn die Ware für die neue Saison kommt sollte diese nach Farben sortiert und getrennt von der reduzierten Sommerware aufgebaut werden. Ein Wagen füllt mindestens einen halben Stofftisch. Es ist aber nicht so das die Stofftische leer da stehen. Um neue Ware zu präsentieren muss ich erst mal Platz schaffen und die andere Ware weg räumen.

Da wir keine Stoffe ins Lager legen muss im Verkaufsraum platz gefunden werden. Früher wenn die neue Saison kam waren wir immer mindestens zu zweit oder zu dritt und eine Mitarbeiterin hat den ganzen Tag nix anderes gemacht als sich um den Aufbau der Stoffe zu kümmern.

Die damalige Kollegin die das immer gemacht hat, hatte da ein festes Konzept. Sie hat zuerst mindestens 2 Tische komplett leer geräumt, dann die Wären nach und nach ausgepackt und dabei Stapel für jede Farbe gemacht… dann wenn sie abschätzen konnte wie viel von einer Farbe da ist hat sie die Einteilung gemacht wo was hin kommt. Also jeden Ballen mindestens 3 mal bewegt… Früher,vor Corona, also in solchen Situationen noch viel viel mehr auf einmal kam.

Letztes Jahr hatten wir beim Eintreffen der Winterware ein massives Problem denn es war noch viel zu viel Ware von Sommer und vom Winter davor da. Die Corona Lockdowns hatten alles durcheinander gebrach. Wir hatten schlicht keinen Platz und mussten die Winterware bis nach der Inventur zurück halten. Das war suboptimal, denn wir hatten dadurch Wochenlang nur reduzierte Ware auf der Fläche. Dieses Jahr ist die Situation eine bessere.

Der Berg war riesengross!

Der mentalte Berg den ich zu bewältigen hatte kam mir im ersten Moment riesengross vor. Alles zu viel auf einmal. Alleine, durcharbeiten, Hitze, Inventurvorbreitung, Zahnartzt, schlecht geschlafen… ich hätte heulen können. Doch dann besinnte ich mich. “hey dieses Jahr ist es doch besser als letztes Jahr” wenigstens ein Problem hab ich diesmal nicht, Und ich machte mir bewusst das es überhaupt nicht schlimm wäre wenn ich irgendwas nicht fertig kriegen würde…

Ich mache was ich kann und ich mache langsam

Mein Zahnartztermin soltle um 12:30 sein und noch war nicht klar wie viel er wirklich machen muss… unter Umständen hätte er eine Wurzelbehandlung machen müssen. Mit dem Bewusstsein “eventuell kann ich gar nix mehr auspacken nach der Behandlung” begann ich die vorhanden Stoffe umzusortieren. Denn es musste ja Platz geschaffen werden.

Und bis zum Arzttermin hatte ich tatsächlich schon den ersten Wagen ausgepackt. Es handelte sich um herbstliche dünne Stoffe. Also nicht so sehr schwere und raumgreifende Artikel. Ich konzentrierte mich darauf jeden Ballen schon gleich mit Inventuretikett zu versehen und nie zu viele auf einmal zu tragen. Keine Hecktik und blos den Rücken nicht überlasten, denn zusätzlich noch Rückenschmerzen kann ich grad gar nicht gebrauchen!

Der Zahnarzttermin war weniger schlimm als erwartet und mir viel ein ganzer Felsbrocken vom Herzen als der Arzt “wir sind fertig” sagte. Ich hatte zwar eine Spritze erhalten, aber diese lähmte meine Lippe nicht und somit konnte ich wieder zur Arbeit.

Nun war ich erleichtert und entspannter und konnte mich weiter meinen Stoffen widmen. Bis zum Feierabend hatte ich tatsächlich alles geschafft und nebenbei noch gut verkauft. Die Abteilung sah ordentlich aus und es ist für die Kunden erkennbar welches neue und welches alte Sommerware ist. Ich war sehr zufrieden aber total erschöpft!

Donnerstag

war ganz okay aber 39 Grad in Lörrach! Am Abend hatte ich Wassergymnastik im Freibad worauf ich mich sehr gefreut hatte. Doch unmittelbar danach erreichte mich eine schlechte Nachricht. Eine Freundin (in meinem Alter) ist nach kurzer schwerer Krebserkrankung verstorben. Das hat mich sehr betroffen und nachdenklich gemacht. Einen Teil meiner Gedanken habe ich unter “Freitag 5. August” niedergeschrieben.

Freitag

viel Arbeit und Feueralarm im Warenhaus… aber darüber schreibe ich nochmal separat.

Samstag = Arbeitstag

Am heutigen Samstag muss ich wieder arbeiten. Da es heute Nacht endlich geregnet und dadurch abgekühlt hat ist damit zu rechnen das wieder mehr los ist im Laden. Jetzt wo ich wieder neue und attraktive Ware da habe wird das Verkaufen auch Freude machen. Hoffen wir das die Kunden nacheinander und nicht alle gleichzeitig kommen und ich mich um sie kümmern kann.

Diese Woche habe ich Frühschicht deshalb beende ich nun diesen Text und mach mich gleich fertig für die Arbeit. Heute Abend gegen 17 Uhr habe ich dann diese Marathon Woche hinter mir. Nächste Woche wird es viel entspannter!

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog