Wie in “ich plane meinen Traumurlaub” angekündigt bin ich momentan auf einer Deutschland Tournee unterwegs. Ich erfülle mir einen Jugendtraum und begleite meinen Lieblingssänger auf seiner Tour durch 13 deutsche Städte.

Die ersten drei Konzerte:
Eine sehr gute Freundin von mir hatte die Idee das wir schon einen Tag früher nach Fulda anreisen und dort zwei Nächte in einem Hotel verbringen das direkt an der Veranstaltungshalle ist. Das Esperanto Hotel in Fulda ist etwas gehobenere Preisklasse und verfügt über ein Hallenbad mit Spa und Tagungsräume. Der Aufenthalt dort hat mir sehr gefallen. Und wir waren nicht wirklich überrascht das Nino und die Crew auch in dem Hotel untergebracht waren. Dadurch konnten wir ihn mehrfach kurz sehen, wobei es sich aber nicht ergeben hat das ich ein Foto mit ihm bekommen hab…
Aber da bin ich nicht sehr traurig drüber weil ich sicher bin das sich noch ein paar Gelegenheiten auf der Tour ergeben werden.
Die Premiere in der Esperantohalle war sehr gelungen und es gab auch schon einige Presseberichte darüber. In der Fotostrecke der Fuldaer Zeitung bin ich sogar mehrfach zu sehen! Bei Bild 21 reiche ich ihm ein Geschenk. Eine Nummer 1 für das erste Konzert. Bei Bild 24 hat mich der Fotograf beim ausgelassen Tanzen erwischt.
Mannheim
Am nächsten Tag ging es dann nachmittags weiter nach Mannheim. Ich hatte eine Mitfahrgelegenheit bei einer Fan-Freundin die uns im Auto mit nahm.
Während der Autofahrt besprachen wir wie es weiter geht. Die Fahrerin wollte nach dem Konzert nach hause fahren, was für mich nicht in Frage kommt. Also tauschte ich mich per whatsapp mit paar anderen Fans und fand so heraus das es in einem Hotel nicht weit weg vom Mannheimer Rosengarten noch ein erschwingliches Einzelzimmer gibt. Eine Bekannte vom Fanclub hat das dann gleich vor Ort für mich reserviert. Ihr seht meine Planung ist wirklich sehr sehr spontan!
Für das Konzert in Mannheim hatte ich ein Ticket für die erste Reihe und ich habe diesen Blickwinkel sehr genossen, aber ich habe das Tanzen so wie in Fulda ein wenig vermisst. In der ersten Reihe traut man sich nicht so schnell aufzustehen weil man den Leuten hinten dran ja nicht die Sicht nehmen will. Außerdem hatte ich keine Lust den Flammenwerfern auf der Bühne zu nah zu kommen. Aus dem Grund war es generell verboten bis zum Bühnenrand vor zu gehen. Nino de Angelo und die Band spielten die gleichen Titel wie in Fulda doch Ninos Moderationen dazwischen waren sehr oft ganz anders. Die Stimmung im Saal würde ich in Mannheim fast als besser bezeichnen, weil es durch den kleineren Raum viel “kuscheliger” war. Die Tonqualität empfand ich in Fulda als besser, aber meinen Standort konnte man ja nicht wirklich vergleichen.
Stuttgart
Von Mannheim nach Stuttgart bin ich mit zwei anderen Fans im Zug gefahren. Die beiden fanden das ganz interessant das ich ihnen einen Teil meines Arbeitsplatzes gezeigt habe. Denn genau auf dieser Strecke werde ich zukünftig öfters unterwegs sein. Für mich war es auch ein bissel komisch aber eine interessante Erfahrung.
Eine der beiden Fans kommt aus Österreich und hat Eintrittskarten für alle Termine der Tournee, aber kaum Geografisches Wissen über die Veranstaltungsorte. Sie hat zwar schon für einige Städte Hotels reserviert habe hat dabei sehr oft die Entfernungen unterschätzt und würde so viel mehr Geld für Taxis ausgeben als für die Übernachtung selbst. Aber wir Fans halten zusammen und helfen einander. So haben die beiden mal eben für 2 weitere Städte ein gemeinsames Hotelzimmer gebucht. Also auch andere Fans gehen so chaotisch bei der Planung vor wie ich.
Das Konzert fand im Mozartsaal der Liederhalle statt. Den Saal kannte ich von einem anderen Konzert aber es war anders bestuhlt als damals. Ich hatte ein Ticket für die Reihe 2 welche sich als erste Reihe herausstellte. Diesmal war ich auch auf meiner bevorzugten Bühnen Seite. Denn um Nino de Angelo beim Singen besser zu fotografieren ist es meistens rechts vorteilhafter. Weil er das Mikrofon zu 80% in der rechten Hand hält. Aber generell sind die Fotomotive die Nino auf dieser Tour bietet viel Facettenreicher als früher. Er ist weit mehr in Bewegung und das Bühnenbild ist abwechslungsreicher. Auch die Lichteffekte haben mir sehr gut gefallen.
Unter anderem gibt es Zeitweise eine Videoübertragung, die wie auch bei vielen anderen Events leider etwas “hinterherhinkt”. Aber ich finde die verwendeten Video Effekte passend und nicht zu viel. Mich stört es wenn die Videowand derart dominant ist das man das geschehen auf der Bühne fast nicht mehr erkennt. Ich will sehen was wirklich passiert und nicht irgendwelche Einspieler.
Szenen aus dem original Musikvideo gab es nur bei “Gesegnet und Verflucht”. Aber nicht das vollständige Video .
Die Titelfolge war die gleich wie bei den ersten beiden Terminen, jedoch ergänzt durch ein paar ein wenig längere Instrumentalteile. Die Tonqualität fand ich in Stuttgart sehr angenehm. Besser als Mannheim. Ich saß rechts außen. Zeitweise hatte 4 leere Plätze neben mit und bin immer mal wieder hin und her. Weil hinter mir eine Reihe gehbehinderte saßen die nicht aufstehen konnten und ich ihnen nicht dauerhaft die Sicht nehmen wollte. Aber ich fand es ziemlich doof das mich der Ordner neben mir mehrfach gebeten hat mich wieder hin zu setzten. Ich wollte seitlich neben den Sitzreihen Tanzen um keinen hinter mir zu stören und weit genug weg von den Flammen auf der Bühne zu sein… aber das wollte dieser auf keinen Fall.
Deshalb bin ich mal eine Weile nach ganz hinten ausgewichen und habe dort mit einer Fanfreundin getanzt. Auf dem Weg zurück zu meinem Platz hab ich dann verbotener Weise sie einfach mit genommen in die erste Reihe… das wiederum hat der Ordner dann nicht mehr geschnallt. So konnte sie wenigstens die Zugaben aus der ersten Reihe erleben.
Die Stimmung in Stuttgart war schön, der Raum war gut besucht aber nicht ganz voll. Tanzen und bewegen in den Gängen war von den Ordnern immer schon sehr früh unterbunden worden. Die Interaktion von Nino mit dem Publikum war herzlich und spontan. Nino begrüßte seine Verwandtschaft die hier in der nähen wohnen und zum Teil aus Italien angereist waren. Als er sie erwähnte winkten sie und bekamen vom Publikum Applaus. Sie saßen mitten drin und nicht etwa in der ersten Reihe. (wie das bei manchen Künstler öfter vorkommt). Ich denke Nino hat es lieber wenn ganz vorne echte Fans sitzen die mitgehen.
In Mannheim ist da ein Mann in der ersten Reihe negativ aufgefallen, der während der Show mehrfach raus ist um Bier zu holen! Er kam jedes mal mit zwei Bechern zurück. So ein Verhalten finde ich nicht so passend… wenn man nur saufen will und nicht “mitgehen” mag, dann kann man sich auch irgendwo hinten verkrümeln. Auf diese Weise demonstriert man doch irgendwie Desinteresse an den dem was die da auf der Bühne tun.
Es geht weiter!
So ich muss nun langsam zum Ende kommen denn in einer halben Stunde werde ich schon wieder abgeholt, ich habe eine Mitfahrgelegenheit nach Karlsruhe. Dort findet heute Abend das vierte Konzert statt. Entgegen meiner Ursprünglichen Planung werde ich wohl doch lieber in Karlsruhe im Hotel bleiben als gleich in der Nacht mit dem Zug nach hause…
Fotos habe ich sehr sehr viele gemacht aber ich muss diese erst noch in Ruhe sichten und sortieren. Wann ich dazu komme weis ich noch nicht.
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