Warum ich täglich in meinem Müsli Leinsamen esse und wie mir das gesundheitlich hilft.
Seit längerem habe ich mich daran gewöhnt täglich ein “Müsli” zu frühstücken. Wobei ich mit dem Begriff nicht das klassische Bircher-Müsli meine sondern spontan zusammengewürfelte Frühstücks-Cerealien. In meinem Artikel “Jeden Morgen ein frisches Müsli” habe ich bereits beschrieben das dabei auch stets Leinsamen enthalten ist. Heute möchte ich darauf eingehen warum ich nicht mehr auf Leinsamen in meiner Ernährung verzichten möchte.
Leinsamen oder manchmal auch Leinsaat genannt sind die Samen des Flachses. Diese Pflanze ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt, die Menschen Bauten bereits 5000 Jahre vor Christus Flachs an. Allerdings vor allem um aus den Fasern der Pflanze Stoffe her zu stellen. Bis zum 18. Jahrhundet galt Leinen als der wichtigste Rohstoff für Textilien. Das Leinöl das aus den Samen der Pflanzen gewonnen wird war bereits in der Antike ein bekanntes Heilmittel.
Ich spreche an dieser Stelle von geschrotetem Leinsamen, denn nur die aufgebrochenen oder gemahlenen Samen sind wirklich für uns verdaulich.
In den Schalen der kleinen ovalen Körner, die beinahe wie kleine Käfer aussehen können, befinden sich die Stoffe die das Korn so wertvoll machen. Die sogenannten Schleimstoffe quellen im Darm während der Verdauung stark auf. Binden dabei viel Flüssigkeit und Schadstoffe und durch die starke Zunahme an Volumen reizen sie den Darm positiv… sie regen ihn an richtig zu schaffen.
Als ich noch ein kleines Kind war, sprach meine Großtante, die damals schon eine alte Dame mit diversen Gesundheitsproblemen war oft von ihrem Leinsamen ohne den sie nicht “kann”. Sie nahm deshalb jeden morgen ein Glas Wasser zu sich in dem ein Esslöffel Leinsamen über Nacht eingeweicht waren zu sich.
Seit ich täglich ein spontan zusammengestelltes Müsli frühstücke habe ich auch begonnen immer wieder mal mit Leinsamen zu experimentieren. Dabei habe ich folgendes beobachtet:
Esse ich an 2 oder mehr Tagen hintereinander etwa 2-3 Esslöffel geschroteten Leinsamen verändert sich mein Stuhlgang positiv! Teilweise so krass, das ich mich frage woher diese enorme Menge kommt (so viel habe ich doch gar nicht gegessen!) Der Kot ist volumiger und der Toilettengang ist erheblich angenehmer.
Ich neige eigentlich schon immer zu einem Reizdarm, also bekomme sehr leicht bei Sorgen oder Erkrankungen Durchfall… dieses ist viel viel besser geworden seit ich regelmäßig Leinsamen esse.
Den Leinsamen muss man entweder lange einweichen oder er muss geschrotet sein das man ihn richtig verdauen kann.
Ich kaufe den Leinsamen nicht im Reformhaus wie das früher üblich war, sondern preisgünstig bei DM, Rewe oder Penny.
Dies ist eines der preislich interessanten Angebote bei Amazon. Dort wird allerdings sehr viel zu teuer angeboten.
In Drogerie Märkten wie Müller oder DM findest Du Leinsamen fast immer auch zu einem günstigen Preis
Wie dosiert man Leinsamen
Man sollte davon nicht zu viel auf einmal essen, denn die aufquellende Wirkung kann unter Umständen auch unangenehm werden.
Im Müsli zusammen mit anderen Körnern und Flocken empfehle ich 1-3 Esslöffel davon.
Wenn Du Leinsamen zur Unterstützung Deiner Verdauung einnehmen willst, dann kannst Du 1-2 Esslöffel geschroteten Leinsamen in einen Joghurt, Kefir oder Quark rühren.
Für Schwangere wird die Einnahme von Leinsamen nicht empfohlen da irgendwelche Stoffe enthalten sind die eine Fehlgeburt begünstigen können! Da weiß ich allerdings nicht genau Bescheid und rate deshalb besser zuvor mit einem Arzt zu sprechen.
Keiner mag jeden Tag das gleiche essen! Trotzdem denke ich das es wichtig ist wenigstens einmal am Tag was vernünftiges zu essen. Ich habe mich für ein Frühstück mit Müsli entschieden. Seit über 6 Monaten esse ich jeden Morgen ein Müsli das ich mir immer wieder neu zusammenstelle und es ist mir immer noch nicht langweilig geworden. In diesem Artikel gehe ich darauf ein wie man sich eine Abwechslung erhält ohne oft einkaufen zu gehen.
Begonnen habe ich mit dieser Art Müsli-Zubereitung im Sommer/Herbst 2019 hauptsächlich aus Zeitmangel. Ich brauchte ein Lösung für ein gesundes Frühstück ohne viel Zeitaufwand und ohne zu häufige Einkäufe.
Nicht häufig einkaufen gehen, genau das ist der Punkt warum ich dies ausgerechnet jetzt darüber schreibe.
Die Basis für mein Frühstück sind auch jetzt in der Corona-Zeit nach wie vor Haferflocken, Dinkelflocken, Sonnenblumenkerne und Leinsamen. Alle vier kann man sehr gut in großen Mengen einkaufen und lange lagern.
Meinen Vorrat von je 2-3 Packungen (mehr nicht!) lagere ich kühl und trocken im Schrank in meiner Küche (der Schrank der dem Heizkörper am weitesten entfernt ist) und die angefangenen Packungen in diesen dekorativen Gläsern:
Zutaten für mein tägliches Frühstück stehen dekorativ aufgereiht in meiner Küche
So wie auf dem Foto zu sehen stehen die Gläser eigentlich immer dort. Schon seit Monaten, nicht erst seit der Corona-Pause! Für das Foto habe ich lediglich ein wenig sauber gemacht und sie wieder nett aufgereiht. Das heißt jetzt nicht das ich jeden Tag alles verwende. Ich entscheide jedes mal spontan was mit auf meinen Teller kommt. Die gezeigten Gläser gibt es Hier bei Amazon
Von Links:
Haferflocken (ab 0,49 € fast überall) *
Dinkelflocken (ab 0,99 € bei Penny, Rewe, usw)*
forne Sesam (gibts nicht ganz überall, Naturkost oder Rewe)*
Sonnenblumenkerne (Drogeriemarkt, Rewe)*
forne Leinsamen (gibts seit kurzem auch beiPenny, ansonsten DM) *
Buchweizen (Allnatura, Drogeriemarkt) *
ganz oben Mandeln (überall wo es Backwaren gibt ab 0,99 €)
mitte Kokosflocken (sehr preiswert überall bei den Backwaren zu kriegen)
Getreidemischung aus dem Naturkostladen
Alle mit *gekennzeichneten Artikel habe ich auch schon in der Hofmühle in Wollbach gekauft. Wenn Du in der Nähe wohnst und die Möglichkeit hast dort einzukaufen, dann tue es und unterstütze damit die regionalen Hersteller!
Mehr über die einzelnen Zutaten habe ich schon hier geschrieben: in dem Artikel gehe ich auf die Vorzüge der einzelnen Getreidearten ein.
Wie wird das Müsli fruchtig und süss?
Mit lange haltbaren Lebensmitteln kann man auch ein Müsli aufpeppen
Auch wenn wir augenblicklich nicht die Möglichkeit haben jeden Tag an frisches Obst zu kommen, so können wir dennoch unser Müsli abwechslungsreich und lecker zubereiten:
Auf dem Bild zeige ich nur ein paar ein paar Beispiele. Gerade Konserven mit gekochtem und haltbaren Obst gibt es eine riesige Auswahl. Und auch wenn Du bisher der Meinung warst das sei nicht gesund… es ist gesünder Konservenobst zu essen als gar keines!
Aus einer Dose mit Pfirsich, Birne, Apfelmus oder ähnliches kannst Du ohne weiteres mehrere Portionen Müsli machen. Ich als Alleinstehende mache mir aus einer Dose oder Glas leckeres Frühstück für mehrere Tage. Dabei muss es nicht mal an den aufeinander folgenden Tage das gleiche geben!
Tipps im Umgang mit Konserven
Wenn die Dose einmal geöffnet ist, den Rest nicht darin lagern, sondern umfüllen in Tupperdosen oder ähnliches. Im Notfall geht auch eine Schale oder tiefer Teller mit einem Teller als Deckel.
Lebensmittel die in einer Konservendose waren sind immer schon gekocht und dadurch ohne weiteres noch ein paar Tage im Kühlschrank haltbar (zugedeckelt). Obst ist meistens schon zusätzlich gesüßt, Du brauchst Deinem Müsli also keinen Zucker mehr zuführen.
Leere Konservendosen gründlich auswaschen und im gelben Sack entsorgen. Nicht ungewaschen in den Müll oder gelben Sack… das lockt nur Fliegen, Mücken, Ameisen oder schlimmeres an.
Ich bewahre leere Konservendosen auf um daraus schöne Dinge zu basteln.
Honig
Honig ist sehr gesund und vielseitig einsetzbar. Ich benutze ihn vor allem zum Süßen von Müsli und anderen Süßspeisen. Sicher gibt es weit umweltfreundlichere Verpackungen als diese Plastikflasche! Wenn Du Honig auch auf dem Brot gerne ist, dann brauchst Du sicher viel mehr wie ich und dann empfehle ich Dir nur Honig in Gläsern zu kaufen. Da ich aber sehr wenig davon brauche (so eine Flasche hält bei mir 6-10 Monate!!!) habe ich mich für diese Variante entschlossen. Die hier gezeigte war sehr billig und ist von Penny.
Durch den Einsatz von Honig für mein Müsli hab ich es geschafft auf Zucker komplett zu verzichten. Ich süße grundsätzlich nur noch mit Früchte, Marmelade und co oder Honig.
Dies ist aber ein Gewöhnungsprozess und wenn Du es lieber süsser magst, dann ist das aus kein Beinbruch. Wichtig ist das Dir Dein tägliches Müsli Freude macht und schmeckt… es macht keinen Sinn wenn Du Dich zwingen musst.
Marmelade als Obstersatz
Marmelade ist im Grunde nix anderes als gekochte Früchte mit Zucker. Der Vorteil von Marmelade ist das sie sehr preiswert ist und sich super lange hält. Es gibt eine schier endlose Bandbreite an Geschmacksrichtungen. Selbst in den Lebensmitteldiscountern gibt es eine große Auswahl.
Ich persönlich rate aber dazu immer nur Marmelade in Gläsern zu kaufen. Die Varianten in Plastikbechern sind nicht so haltbar. Viel zu leicht wird der Verschluss wärend der Nutzungszeit undicht und dann verdirbt die geöffnete Marmelade schneller.
Wenn ihr eine Familie mit vielen Kindern seid, die zu einer Mahlzeit einen halben Becher verbraucht, mag das egal sein… dennoch empfehle ich auf unnötige Plastikverpackungen zu verzichten.
Für einen Singlehaushalt würde ich immer nur zu einer einfachen Marmelade im Glas raten. Wenn man stets darauf achtet nur mit einem sauberen Löffel in das Glas zu gehen, und das Gewinde und den Deckel sauber hält, dann hat man sehr lange etwas von dem Inhalt.
Tipps zu Marmelade
Marmelade ist eines der wenigen Lebensmittel die nicht schädlich sind auch wenn sie am oberen Rand an kleinen Stellen schimmeln. Wenn man die obere vom Schimmel befallene Schicht entfernt, und den oberen Teil des Glases sauber macht kann man den Rest der Marmelade immer noch genießen. Sicher gibt es Fachleute die jetzt schimpfen. Aber ich selber bin der lebende Beweis das es nicht giftig ist, sonst hätte ich meine Kindheit niemals überlebt. Meine Oma und meine Mama haben das immer so gemacht.
Das Wichtigste: Milch und Co
Auch hier gibt es gleich eine ganze Auswahl an haltbaren Varianten. Jetzt wo wir alle nicht zu oft in den Laden gehen wollen erlebt die gute alte H-Milch ihre Hochzeit. Zeitweise war auch sie in vielen Läden vergriffen. Einen wirklichen Engpass gab es aber nie.
Ich persönlich bevorzuge die H-Milch mit 3,5 % Fett. Weil ich einfach das empfinden habe das sie mehr nach Milch schmeckt.
Mit Alternativen auf Getreidebasis habe ich mich auch schon beschäftigt. Lest dazu meinen Artikel “Alternative zu Milch”.
Auch von diesen Produkten habe ich mir einen kleinen Vorrat angelegt, denn diese sind genau wie H-Milch super gut haltbar. Jetzt in der “Corona-Pause” nutze ich abwechselnd Haferdink und Milch.
Etwas Cremiges braucht der Mensch
Diese Aussage bezieht sich absolut nicht auf Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse sondern ganz allein auf das individuelle Kompfort-Empfinden. Hin und wieder hat man einfach Lust auf etwas cremiges, sahniges…
Ich habe mir schon seit längerem Joghurts, Quarks und Puddings in kleinen Einheiten abgewöhnt, weil ich nachhaltiger Leben möchte und weniger Plastikmüll produzieren will. Auch darüber habe ich schon mal in diesem Blog geschrieben. Lest dazu meinen Artikel “ich will nachhaltiger Leben”.
Zudem habe ich meinen Persönlichen Verbrauch von Milchprodukten drastisch gesenkt. Dennoch verzichte ich nicht komplett darauf. Wenn ich mir Joghurt oder Quark kaufe, dann kaufe ich stets die größte Packungsgröße um Plastik zu reduzieren.
Um meinen Zuckerkonsum zu reduzieren verzichte ich fast immer auf gesüßte Joghurts und kaufe meistens die Natur-Variante. So ein Becher mit 500 g reicht mir für 2-3 Müsli-Mahlzeiten.
Selbst gemachter Fruchtquark als Basis für das Müsli
Hin und wieder kaufe ich mir eine Schale Quark. Diese Vermische ich mit pürrierten Obst (Äpfel, Erdbeeren, Cranberries) und etwas Milch (Hafer oder Dinkel-Drink geht genauso) und das Teile ich mir dann in 2-3 Mahlzeiten ein. Zwei mal zum Frühstück für das Müsli und eine Portion als Dessert oder Kaffeepause.
Der so vorbereite Fruchtquark hält sich ohne weiteres 2-3 Tage im Kühlschrank am besten in einer verschlossenen Dose. Auch hier gibt es mittlerer Weile sehr gute Produkte aus Glas
Ich erfinde mein Müsli jeden Tag neu!
Dadurch das ich jetzt eine ganz Auswahl an Zutaten für mein Müsli habe kann ich jeden morgen mein Müsli spontan neu komponieren. Mal habe ich Lust auf mehr Körner, mal mag ich es Fruchtiger. Mal mit Joghurt mal ohne. Auch Gewürze setzte ich hin und wie der ein. So zum Beispiel Zimt oder Vanillzucker.
Ein Element das für die meisten anderen ein wichtiger Teil eines Müslis habe ich hier bisher komplett weg gelassen… einfach weil ich gemerkt habe das meine Verdauung und meine Allergien besser sind wenn ich sie nicht zu mir nehmen. Das heißt aber nicht das Du sie auch weg lassen musst…
Hast Du gemerkt was fehlt?
Ich habe keinerlei Nüsse auf meinem Speiseplan. Dabei wäre es so einfach und preiswert ein paar Haselnüsse oder Walnusse bei den Backwaren zu finden und im täglichen Müsli zu integrieren.
Nüsse und Rosinen passen sehr gut in so ein selbst zusammen gestelltes Müsli. Aber beides scheine ich nicht optimal zu vertragen und deshalb lass ich sie einfach weg.
Eure zahlreichen Reaktionen zu meinem Artikel Jeden Morgen ein frisches Müsli haben mich sehr gefreut und ich habe begonnen ein paar von Euren Vorschlägen zu testen.
Mein erster Versuch die Milch durch eine pflanzliche Alternative zu ersetzen hat mich zu diesem Haferdrink aus dem DM. Grundsätzlich ist eine vegane Ernärung nicht mein Ziel, weil ich denke das wir Menschen als “allesfresser” geschaffen sind. Aber ich möchte meinen Konsum an Milchprodukte minimieren weil ich die industielle Ausbeutung der Milchkühe nicht für Artgerecht halte. Ausserdem habe ich festgestellt das ich Milch mit den Jahren nicht mehr gut verdaue. Um das nicht zu ekelig zu umschreiben… ein Latte Macchiato wirkt bei mir wie Abführmittel.
Gekauft habe ich das Produkt im DM Markt, eigentlich weil ich eh gerade wegen einem anderen Artikel hier war. Der Vanilledrink hat 1,45€ gekostet die Naturvariante 1,15€. Dieser Artikel bezieht sich auf die “Vanille” Variante und über den Natur-Drink schreibe ich separat.
Seit einer Woche mache ich mein morgendliches Müsli damit an
Haferdrink Vanille
Zuerst habe ich mich an die Vanille Version getraut. Zum Trinken eignet sich der Geschmack für mich nicht, aber im Müsli finde ich es sehr lecker.
Der Drink ist leicht dünnflüssiger wie -Milch und wirkt im Teller auch etwas wässeriger. Beim Trinken hinterlässt die leicht gesüßte Flüssigkeit einen etwas “mehligen” Geschmack im Mund. Was ich echt nicht mag. Aber im Müsli wird das von den Zerealien neutralisiert. Eine Bekannte beschrieb den Geschmack mit “schmeckt nach Haferflocken” und ich damit hat sie recht. Es fühlt sich an als trinkt man flüssige Haferflocken… nicht lecker.
Ich habe den Haferdink Vanille zuerst mal mit Dinkelflocken allein getestet. Schmeckt wie Haferflocken! Im Müsligemisch, wie ihr schon lesen konntet liebe ich es meine Zerealien stets spontan und verschieden zusammen zu mischen, schmeckt der Haferdrink angenehm neutral.
Das Einzige was man vermissen könnte wäre die fettige Komponente der Milch. Fett ist bekanntlich Geschmacksträger und ich dachte mir das fehlendes Fett vielleicht ein “Schmeckt nach nichts” bewirken könnte. Deshalb habe ich mir immer ein paar gemahlene Haselnüsse und Mandeln untergemischt. Beides hatte ich noch von der Weihnachtsbäckerei übrig und ich finde das sind tolle Ergänzungen im Müsli.
Wenn Dich das ganz leicht wässerige stört, dann hilft eine kleine Menge Hirseflocken… Hirseflocken sind fast weiss und färben die Flüssigkeit weisser. Ausserdem binden sie durch ihre mehlige Konsistenz die Flüssigkeit. Ansonsten schmecken Hirseflocken ,meiner Meinung nach, nach gar nichts und ich menge sie nur hin und wieder bissel unter wenn mein Müsli zu flüssig ist. Oder eben wie hier um den Haferdrink milchiger zu machen.
Angaben des Herstellers:
Biogetränk auf Haferbasis mit Vanille, ultraocherhitzt
Sonnenblumenöl, also gar nicht so fettfrei wie ich dachte
Roh – Rohrzucker… im ersten Moment dachte ich an einen Schreibfehler. Aber Fakt ist Zucker! 4,8 Gramm pro 100ml somit komme ich auf etwa einen Teelöffel pro Teller Müsli
Meersalz, Guarkernmehl… muss das wirklich sein?
Mein Fazit:
Im Müsli sehr lecker. Zum trinken grauselig.
Der Preis ist nicht ganz billig, ich konnte mir damit 4-5 Portionen Müsli machen, welche ich dann nicht mehr zusätzlich gesüßt habe. Denn dieses Produkt enthält schon genug Zucker.
Ich werde mir diesen Artikel vielleicht hin und wieder kaufen um für Abwechslung in meinem Müsli zu sorgen. Gut finde ich das der Artikel lange haltbar ist (noch 11 Monate).
Weiter Informationen über “Hafermilch” im Allgemeinen und wie man sie selber Herstellen kann findet man unter diesem Link
Seit einigen Monaten esse ich jeden morgen einen Teller Müsli, wenn ich mal wenig Appetit habe gibts auch mal nur eine kleine Schale. Damit es nicht langweilig wird habe ich mir etwas einfallen lassen. Lest in diesem Artikel wie man ganz einfach für Abwechslung sorgt und lecker Frühstücken kann.
Dieses Bild ist technisch nicht das allerbeste, ist noch im halbdunkel aufgenommen. Hier haben ich Kirschen aus de Glas und deren Saft verwendet, dadurch ist die Milch etwas rosa
Bevor ich mir dieses regelmäßige Müslifrühstück angewöhnt hatte, gabs bei mir eher selten etwas zum Frühstück. Oft war ich einfach zu faul mir etwas zu machen und wollte mir auch dafür gar nicht viel Zeit nehemen.
Wenn ich wirklich Brot oder Brötchen zum Frühstück esse, dann bevorzuge ich salzigen Aufschnitt, also Käse oder Wurst/Schinken. Ich möchte jedoch meinen Fleischkonsum minimieren. Und jeden Tag Käse… wird auch langweilig.
Früher als Kind gab es jeden morgen Haferflocken oder im Winter Grießbrei oder Pudding. Meine Mutter legte hohen Wert darauf das wir Kinder täglich Milchprodukte aßen. Es ist zwar Wissenschaftlich umstritten ob täglich Milch und Milchprodukte überhaupt gut sind für Erwachsene. Das ist auch einer der Gründe warum ich mir Joghurt und co eigentlich meisten verkneife… Zudem stört mich der Plastikmüll den man produziert wenn man jeden Tag einen Becher Joghurt isst. Wenn ich wirklich mal Joghurt kaufe dann am liebsten im großen wiederverschließbaren 1000gr Eimer.
Warum ich Müsli esse
Ich habe festgestellt das ich von zuviel Bäckereiprodukten wie Brötchen, Brezel oder gar süße Teile eine schlechte Verdauung bekomme. Damit meine ich nicht Verstopfung sondern das Gegenteil. Ich habe keine Brotart gefunden die mir wirklich daueraft schmeckt, ich finde es viel zu öde jeden morgen das gleiche Brot zu essen bis der Laib aufgebraucht ist. Und um diese Abgepackten Einzelscheiben zu kaufen bin ich einfach zu preis und müllbewußt.
Was nenne ich Müsli?
Also Wikipedia nennt Müsli eine Schweizer Erfindung und begrenzt es vor allem auf das Bircher-Müsli… Diese Art der Zubereitung von Haferflocken mit Früchten ist von einem Doctor Bircher erfunden worden. Hierbei werden die Haferflocken besonders lange in der Milch eingeweicht. Manche lassen es über Nacht stehen… Ihgitt ! Das mag ich überhaupt nicht!
Für mich muss ein Müsli knackig und frisch sein und nicht “lätschig” wie wir im allemanischen sagen.
Vielleicht ist meine Art das Wort Müsli zu verwenden auch Allemannisch oder Schweizerdeutsch geprägt. Das korrekte Hochdeutsche Wort wäre wohl :
Frühstückszerealien
wasfür ein doofes neudeutsches Wort. Zerealien bedeutet so viel wie Getreidefrucht oder Getreideflocken. Und davon gibt es unzählige. Es gibt weit mehr als nur die langweilige Haferflocke. Einige davon esse ich nun fast regelmäßig:
Haferflocken
gibt es große Unterschiede, selbst die Billigmarken der großen Lebensmittelmärkte unterscheiden hier von “zart” und “kernig”. Die zarten mag ich gar nicht, weil sie wenn sie vollgesogen sind sehr schnell breiig und sämig werden. (so wie klassisches Birchermüsli) die kernigen bleiben dann eher “al dente”
Dinkelflocken
werden immer häufiger und bekommt man jetzt auch schon in den meisten Discountern. Sie sind etwas teurer als Haferflocken. Die Flocken sind ein wenig dunkler als die Haferflocken und die Konsistens in etwa wie die kernigen. Geschmacklich finde ich sie sehr ähnlich.
geschroteter Leinsamen
Leinsamen kannte ich früher als Kind nur von meiner Großtante die jeden Abend ein Glas voll Leinsamenkörner eingeweicht hat um sie morgens zu essen “damit sie aufs Klo kann”. In geschroteter Form kann man sie einfach in das Müsli mit rein schmeissen und sie entwickeln auch da ihre Wirkung!
Seit ich jeden Tag 1-2 Esslöffel (mal mehr mal weniger, je nach Lust) Leinsamen in meinem Früchstücksteller habe, habe ich plötzlich die beste und regelmäßigste Verdauung sein 20 Jahren.
Allgemein neige ich eher zu Durchfall als zum Gegenteil, sehr oft wenn ich sorgen und Probleme habe reagiert mein Körper auch mit Durchmarsch… Danach dauert es dann oft mehrere Tage bis sich alles wieder eingependelt hat. Nicht so wenn ich regelmäßig Leinsamen esse.
Geschmacklich ist Leinsamen nicht sehr dominant, unters Müsli gemischt schmeckt man ihn kaum heraus. Aber optisch! Die dunklen kleinen Körner fallen auf. Ich finde es aus ästhetischen Gründen nicht so vorteilhaft wenn man nur ganz wenig in einen Müsliteller mischt, das sieht aus wie wenn da einzelne Fliegen oder ähnliches im Essen sind. Wenn dann bissel massiv und gut durchmischt dann sieht es nicht mehr aus wie Fremdkörper. Ich nehme meist so 1-3 Esslöffel…
Auf der Müslischale steht “Das isch der Hafer und Bananenblues”… aber diesmal ist beides nicht drinne. Hier sieht man die dunklen Leinsamenkörner, was für manche gewöhnungsbedürtig ist.
Sesam
kennt man eigentlich eher von Salzigem Gebäck. Der Geschmack ist etwas dominanter, deshalb mag ich davon nur ein Bisschen im Müsli. Ich nehme den Sesam eigentlich nur zwecks der Abwechslung
Sonnenblumenkerne
Sehen schon mal ganz anders aus und geben dem Müsli eine ganz andere Optik (Leinsamen fällt dann auch nicht mehr so negativ auf). Sonnenblumenkerne bleiben bissfest und genau das mag ich daran, dann muss man das Frühstück anständig kauen und isst dann hoffentlich nicht zu schnell.
Achso, nicht erschrecken: Wenn man die Körner nicht anständig kaut, kann es passieren das sie bei Stuhlgang noch erkennbar sind. Ich hoffe man versteht jetzt was ich meine. Diesen Umstand fand ich am Anfang etwas iritierend… aber das ist nicht weiter schlimm, da ist dann halt hin und wieder das ganze Korn ein “Ballaststoff”.
Man soll ja genügend Ballaststoffe essen, damit der Darm genug zu tun hat und optimal arbeiten kann. Mit der Kombination Sonnenblumenkerne und Leinsamen kann meiner das vorbildlich…
Buchweizen
Buchweizen ist von der Pflanzengattung gar kein echtes Getreide sondern ein Knöterichgewächs. Es hat den Namen bekommen, weil die Körner eine Bucheckernförmige Form haben. Also eher dreieckig. Buchweizen wird häufig angebaut um nicht zu oft auf einem Acker das gleiche anzubauen (Weizen oder Mais) und die Pflanze gewinnt an Bedeutung weil die Früchte Glutenfrei sind. Geschacklich sind sie beinahe bisschen Nussartig. Sie sind vorallem härter als die Sonnenblumenkerne und somit hat man im Müsli etwas zum kauen. Ich verwende davon nicht sehr viel, aber immer wieder mal so 1-2 Esslöffel mit ins Müsli bringen Abwechslung und Biss.
Womit das Getreide “anmachen”
Ein Frühstück aus Körnern und Getreideflocken braucht eine flüssige Komponente, wobei es hier auch viele Möglichkeiten gibt:
H-Milch
Frischmilch
Buttermilch
Yoghurt
Fruchtsaft
fertiger Kakao
Früher habe ich die 1,5% H-Milch aus dem Lebensmitteldiscounter verwendet… diese schmeckt mir gar nicht mehr. Wenn H-Milch dann entscheide ich mich für die 3,5%. Gesünder und auch nachhaliger wäre es Frischmilch zu verwenden. Und wenn Du die Möglichkeit hast Dir frische Milch von einem Bauern zu holen, dann wäre das die Beste Wahl.
Für mich selbst habe ich allerdings festgestellt das ganz frische Milch von der Kuh für mich nicht sonderlich verträglich ist. Vermutlich ist mein Organismus mein ganzes Leben lang an H-Produkte gewohnt worden.
Buttermilch im Müsli
ist nicht jedermanns Sache, da Buttermilch einen recht säuerlichen Eigengeschmack hat. Ich mag diesen aber sehr. Allerdings muss ich bei der Verwendung von Buttermilch ein wenig mehr süßen.
Fruchtsäfte im Müsli
Mag auch nicht jeder. Ich persönlich finde Orangen oder Majacujasaft total unpassend und bitter. Aber ich kenne Leute die lieben Haferflocken mit frisch gepressten Orangensaft… Apfelsaft geht meiner Meinung nach absolut auch nicht.
Was ich hingegen sehr lecker finde ist mit Bananensaft! Auch wenn dieser nicht sehr bio oder ökologisch ist. Ich verwende ihn auch selten pur, sondern mische das mit Milch oder Buttermilch.
Yoghurt oder Quark
Verwende ich selten pur sondern vermischt mit Milch oder Saft. Je nach Lust. Quark muss dafür idealerweise mit Milch angerührt werden sonst wird es zu dickflüssig und zu schwer Mischbar.
Wenn ich wirklich mal Quark verwende mische ich mir einen Becher mit Milch und evtl frischen Früchten mit dem Pürierstab an. (Erdbeeren, Himbeeren oder Kiwi) an und Stelle den Rest in den Kühlschrank. Sowas reicht mir dann (Einzelperson) für 2-3 Malzeiten.
Yoghurt neheme ich am liebsten den Naturjoghurt aus dem 1 Liter Eimer. Nicht nur weil dieser billiger ist als mehrere kleine, ich denke da vor allem an den unnötigen Plastikmüll. Hin und wider habe ich aber Lust auf einen fertigen mit Geschmack, auch den gibt es “in großen Dosen” und die wiederverschließbaren Eimer sind ohne weiteres im Kühlschrank auch geöffnet eine ganze Woche haltbar. Jeden Tag so 3-7 Esslöffel in den Müsliteller und der Eimer ist nach einer Woche auch leer.
Wie ist das mit Sojamilch, Kokosmilch und co?
Ganz ehrlich ich hab keine Ahnung, da ich Kuhmilch noch immer ganz gut vertrage habe ich mit diesen Veganen Alternativen noch nicht auseinander gesetzt. Wenn Du Erfahrungen hast was und wie gut für Müsli geeignet ist, freue ich mich über einen Kommentar oder E-mail.
Was bringt echte Abwechslung?
Ich stelle mir jeden Morgen mein Müsli spontan neu zusammen. Mal verwende ich Yogurt oder Quark als Flüssigkeit, mal gibt es fische Früchte mit hinein (Apfel, Kiwi oder Banane). Oder wenn es schnell gehen muss und nichts frisches im Haus ist auch mal gerne Früchte aus dem Glas (Kirschen, Himbeeren oder Mirabellen). Wer es mag kann auch ein paar Löffel selbst gekochte Marmelade oder Pflaumenmus verwenden. Oder aber ich habe einen Vanille oder Fruchtyoghurt als Basis. Und wenn nix fruchtiges zur Verfügung steht süße ich hin und wieder mein Müsli mit Honig.
Leckere Add-onns die nicht viel kosten
Honig
Mandeln (zu finden bei den Backzutaten, sehr lecker)
gemahlene Haselnüsse
Kakao oder Schokostreussel (an manchen Tagen brauche ich Schokogeschmack)
Und so “koche” ich mein Frühstück:
Ich habe mir mehrere solcher Vorratsdosen gekauft und diese dekorativ auf meiner Küchenarbeitsfläche stehen. Aus diesen kann ich spontan und je nach Lust und Stimmung meinen Frühstücksteller bestücken.
Für die Zubereitung meines indiviuellen Frühstücks brauche ich selten länger als 2 Minuten. Ich schnappe mir einen Teller oder eine Schale, je nachdem wie groß mein Hunger ist und befülle ihn je nach Lust. Dadurch schmeckt mein Müsli jeden morgen anders. Selten verwende ich Zucker zum süßen, meistens kommt die Süße von den verwendeten Früchten oder Yoghurt oder es gibt einen Löffel Honig mit rein.
Wenn Du Tipps und Anregungen hast oder Fragen zu meinem Text freue ich mir über einen Kommentar oder e-mail.