Am zwölften Tage jedes Monats will ich an dieser Stelle berichten was ich in den letzten Wochen repariert habe. Mit diesem Betrag nehme ich dann bei der Linkparty “Von 12 bis 12” auf Valomeas Flickenkiste teil.
Leider habe ich schon im dritten Monat meiner Teilnahme nichts wirklich erfolgreiches zu vermelden. Lediglich einen Knopf habe ich angenäht… schwarz an eine schwarze Hose, also komplett unattraktiv zu fotografieren.
Defekte Kleidungsstücke habe ich sogar mehrere in der “Warteschleife” aber noch keinen Elan gefunden sie endlich mal zu machen…
Hier kann man was lernen
Diese Blogparade ist für mich sehr lehrreich. Heute habe ich bei Valomea gelesen das man einen defekten Hemdkragen einfach abtrennen und verkehrt herum annähen kann um die kaputte Stelle verschwinden zu lassen. Ich habe zwar selten wirklich kaputte Krägen, aber unschön verfärbt oder abgeschabt hatte ich schon öfters. Bisher habe ich die Kleidungsstücke dann nur deswegen entsorgt, Mal sehen ob ich das demnächst einfach mal ausprobiere. Weg werfen kann man ein Teil nach einem misslungenen Versuch immer noch.
Misslungerner Versuch:
Eine Bekannte hat mich gebeten ob ich ihre Bordüre an der Markise reparieren kann. An der Wellenkante hat sich durch Sonne, Wind und Wetter das Einfassband gelöst.
Auch wenn dieses Teil 3.85 Meter lang ist, war mein erster Eindruck das dies eine Schnell erledigte Kleinigkeit ist. Ich dachte ich könnte das gelbe Band einfach lösen und mit einer einzigen Naht wieder annähen…
Pustekuchen!
Das alte Band einfach nur mit Stecknadeln fixieren und drüber nähen, damit ist es leider nicht getan. Dadurch das das Band an manchen Stellen schon länger lose hängt und woanders noch fest ist hat es sich massiv verzogen. Es ist nun unterschiedlich breit… und was mich am meisten irritiert… es ist zu kurz.
Ich habe den ersten Meter angenäht und festgestellt das das lockere Stück bis zur nächsten Stelle die noch ein wenig hält viel zu kurz ist. Verstehe ich nicht ganz, ich hätte eher damit gerechnet das es durch Wind und co in die Länge gezogen ist. Aber zu kurz???
Ich kann mir das nur so erklären, das ich den Markisenstoff an den Stellen wo er Schräg geschnitten ist zu sehr gezogen habe und dadurch die Kante länger wurde. Also werde ich alles nochmal aufmachen müssen und neu beginnen. Die kommenden Tage werde ich mal schauen ob ich ein farblich passendes Band kaufen kann… dann wird es evtl einfacher.
Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht zufrieden…
Faden taugt nix?
Um das Gelbe Band anzunähen habe ich eine uralte Rolle leuchtend Gelbes Nähgarn verwendet. Ich hab das irgendwie schon ewig. Bisher war diese Farbe halt immer übrig. Aber offensichtlich taugt der Fanden nicht viel, er ist mir während dem nähen mehrfach gerissen und mein Nähfuß war nach nur einem Meter Markiesen-Blende fast ganz gelb… Das ist noch nicht normal das es sooo fusselt. Hat jemand von Euch eine Idee, ist das der mangelhafte Faden oder kommt das von dem gebrauchten Einfassband?
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Für dieses weihnachtliche Nähprojekt brauchst Du noch nicht mal Stoff mit Weihnachtsmotiv. Es tut ein einfarbiger Stoff der Deiner Meinung nach zu einem Tannenbaum passt.
Ebenso brauchst Du KEIN Schnittmuster oder exakte Vorlage. Denn die Form um die es hier geht ist ein einfaches Dreieck.
Material:
Einfabiger Baumwollstoff
Topflappengarn oder anderes dickes Baumwollgarn
Nähgarn in der gleichen Farbe wie das dicke Garn
Volumenflies oder Thermolam
Ein Lineal
Rollschneider oder Schere
Nähmaschine
Was ist Thermolam
Vliesline 272 wird deshalb Thermolam genannt weil es Hitzebeständig ist und Isoliert. Es ist also Ideal als wattierende Innenschicht für Topflappen oder Backhandschuhe. Es ist Formbeständig und Volumös, etwa 4 mm dick und obwohl es aus Polyester wiedersteht es Hitze, man kann es bügeln und heisse Töpfe drauf stellen ohne das man Angst haben muss das das Material schmilzt oder das Volumen verliert.
Ich persönlich arbeite gerne damit weil es etwas fester ist als die meisten Volumenfliesse in dieser Dicke. Und das wichtigste es ist preiswerter. Im lokalen Einzelhandel kostet der Laufmeter 5,99 bis 6.99 €. Je nach Laden kann man auch viel kleiner Mengen als einen Meter erwerben. Im Grunde kannst Du schon mit nur 20 cm ein paar Bäumchen nähen.
So wird es gemacht:
Du nimmst je einen Steifen Stoff und Thermolam, So breit wie Deine Bäumchen an der breitesten Stelle werden sollen. Im empfehle 12-15 cm. je kleiner es ist um so “tüfteliger”
In Deine Nähmaschine legst Du einen Faden ein, der der Farbe deines dicken Garnes entspricht. Ich mache jedoch absichtlich ein paar Fotos mit einem Kontrastfaden, damit Du genau erkennen kannst was ich meine.
Stelle die Nähmaschine auf einen schmalen Zickzack, etwa halbe Breite oder sogar noch kleiner. Die Stichlänge lässt Du auf Mittel.
Baumwollgarn aufsticken mit der Nähmaschine
Das funktioniert garantiert mit jeder Nähmaschine, weil jedes Modell einen Zickzackstich hat.
Lege das Baumwollgarn ( zum Beispiel Schulgarn / Topflappengarn oder Schachenmayr Catania Grande) so unter den Nähfuß das die Nadel rechts und links davon einsticht. Beachte: Das Knäuel liegt bei Dir, vor der Nadel.
Nun nähe langsam und am besten nicht gerade sondern in leichter Schlangenlinie quer über den Stoffsteifen. Das Thermolam liegt darunter und das nähst Du dabei mit an.
Hier kannst Du gut erkennen wie ich das Garn fest genäht habe. Wenn die Nadel hin und wieder in das Garn sticht ist das egal. Wenn Du passenden Faden verwendest sieht man das sowieso nicht. Ich habe hier nur zur besseren Sichtbarkeit einen dunklen Faden genommen.
Immer hin und her fülle ich so den gesamten Streifen mit geschwungenen Linien. Diese müssen nicht exakt parallel sein und sollten auch nicht zu nah zusammen liegen. Stell Dir vor das ist eine Girlande die um einen Weihnachtsbaum drapiert ist. Die hängt ja auch nicht überall exakt gleich und fällt in Bögen.
So ähnlich sollte Dein Streifen dann auch aussehen. Die Ränder sind jetzt noch ganz egal, weil wir später unseren Baum sowieso ausschneiden.
Mit Zierstich dazwischen “schmücken”
Jetzt kannst Du einfach mal rum probieren was Deine Nähmaschine für Zierstiche hat. Je nach Model ist die Auswahl sehr unterschiedlich. Ich habe bei diesem Beispiel einen Stich gewählt den es sehr häufig gibt. Fast jede Maschine hat sowas oder ähnliches. Du kannst Dir jetzt aussuchen was Dir gefällt. Du bist der Designer Du musst nicht genau das gleiche machen wie es hier zeige.
Im Grunde kannst Du auch einfach nur einen ganz großen Zickzack verwenden, das hat jede Maschine und auch das kann gut aussehen. Stelle dazu die Stichlänge und Breite auf Maximum.
wenn Du genau hin siehst erkennst Du das ich hier sogar verschiedene Zierstiche verwendet habe
Wie viele Ziernähte Du machst und ob Du dafür vielleicht ein anderen Garn verwendest bleibt völlig Deiner Phantasie überlassen. Ich plane sowas nicht lange sondern lege einfach los und mache “wie es kommt”.
Nun sollte Dein Streifen so oder ähnlich aussehen. Hier ermittle ich die Mitte und kennzeichne diese mit einem Knick oder einer Kreidemarkierung. Ganz wie es Dir besser von der Hand geht. Hier wo mein Finger ist soll meine Baumspitze sein.
Tannenbaum ausschneiden
Du kannst jetzt ein Dreieck ausschneiden. Entweder Du markierst Dir die Linien mit einem Kreidestift oder Bleistift (Notfalls geht auch Faserschreiber) und schneidest dann mit der Schere daran entlang oder Du machst es wie ich mit dem Rollschneider.
Egal wie Du es machst, das Ergebnis ist das gleiche. Ein Rollschneider lohnt sich nur dann wenn Du öfters solche und ähnliche Projekte machst. Mit der Schere geht es auch, dauert nur ein paar Handgriffe länger.
Dreiecksform ausschneiden geht mit dem Rollschneider schneller, allerdings braucht man dazu etwas Übung
Wenn Du ein Mathematik oder Geometrie Freak bist kannst Du für diesen Schritt den exakten Winkel ausrechnen… muss aber nicht sein. Ich mache das stets nach Schnauze. Einfach so das es für mich halbwegs symmetrisch aussieht. Wenn es das nicht ist, ist das nicht schlimm, denn Tannen wachsen in der Natur auch nicht immer exakt gerade!
Dieses Nähprojekt soll Spaß machen und nicht Stress! Setz Dich also nicht zu sehr unter Druck das alles super exakt und akkurat sein muss.
Nun sollte unser Dreieck/ Bäumchen etwa so aussehen. Beachte bitte das nur die Seiten zurecht geschnitten sind, unten steht noch zu viel Stoff über und das lassen wir erst mal so.
Aufhänger vorbereiten
Für den Aufhänger kannst Du das gleiche Garn wie für die Steifen verwenden, oder auch farblich passendes Satinband. Auf jeden Fall ist es wichtig JETZT daran zu denken, denn später annähen macht viel mehr Arbeit und sieht nicht gut aus.
Aufhänger so vorbereiten und feststecken
Rückseite annähen
Für die Rückseite verwende ich hier den gleichen Stoff, Du kannst auch was anderes nehmen. Nur sollte es nicht gemustert sein, sonst weis man evtl nicht mehr wo vorne und hinten ist.
Wir stecken unser Dreieck so auf ein Stück Stoff. Du siehst ich habe den Stoff für die Rückseite nicht exakt zugeschnitten, das brauchen wir nämlich gar nicht vor dem Nähen machen.
Wichtig ist jetzt darauf zu achten das die Enden des “Aufhängers” an der Spitze raus gucken. In der Mitte! Das ist das einzige was wirklich unbedingt mittig sein muss. Das kann etwas Übung erfordern, mein erstes Bäumchen hing auch krumm. Auch hier gilt “Übung macht den Meister”, mach einfach mehrere von diesen Bäumchen und Du wirst sehen es gelingt Dir immer besser.
Auf dem Foto oben verwende ich nur eine Stecknadel, wenn Du aber noch nicht so geübt bist dann stecke Dir ruhig mehrere Nadeln. Auch hier gibt es kein richtig und falsch, das kann jeder so machen wie es ihm besser von der Hand geht.
Knappkantig an beiden Seiten entlang nähen
So sollte Deine genähte Spitze aussehen. Wichtig ist das sich die beiden Nähte überkreuzen und im Idealfall liegen die Enden des Aufhängers dazwischen.
Nun schneiden wir die eben genähten Kanten zurück, ganz vorsichtig und nicht zu hastig mit einer guten Stoffschere.
überschüssigen Stoff zurück schneiden. Dabei die Spitze sehr knapp!
Hierbei ist darauf zu achten das Du besonders an der Spitze bis fast zur Naht zurück schneidest, denn sonst gibt es dort einen dicken Knuppel.
Wenden
Nun kannst Du das Bäumchen umdrehen, wenn Du den Aufhänger richtig angenäht hast dann kannst Du die Spitze damit gut heraus ziehen. Wenn das nicht gelingt nimm einen Sitzen Gegenstand um sie ordentlich umzustülpen
Nun wird der unten überstehende Stoff nach innen eingeklappt und abgesteppt. Dabei kann es ganz hilfreich sein das Bäumchen zu Bügeln, denn es neigt jetzt etwas dazu sich zu wölben. Nach dem Bügeln kann man die schrägen Kanten nochmals absteppen oder nur zur Fixierung (damit nix beult) nochmal eine Ziernaht über alle Schichten.
hier habe ich auf das Absteppen an den Seitenkanten verzichtet. Die oberste Ziernaht ist zum Schluss darauf gesetzt.
Ich hoffe diese Anleitung gefällt Dir und hilft Dir was hübsches zu gestalten. Sieh Dir auch meine anderen Anleitungen an.
Mehr über die Hilfsmittel die Du auf den Bildern siehst findest Du unter “Gezeigte Nähutensiien”
Weil ich immer wieder danach gefragt werde möchte ich hier zusätzliche Informationen zu den Nähutensilien die auf meinen Fotos zu sehen sind zusammenstellen.
Ich nähe mit der AEA 11680 Premium Line, diese Maschine habe ich vor ca. 12 Jahren bei Neckermann gekauft und es gibt sie leider nicht mehr. Ich bin mit dem Modell sehr zufrieden, aber ich musste sie auch schon mal reparieren. Siehe dazu “Ich hab meine Nähmaschine repariert”.
Ein gewöhnliches Maßband braucht jeder. Hier eines von der Marke Prym. Auch wenn Dir das nicht sofort gefällt, das macht durchaus Sinn das eine Seite gelb und die andere bunt ist. So kannst Du es nicht versehentlich verdrehen.
Wenn Du Online ein Maßband bestellt achte unbedingt darauf das es Zentimeter hat und nicht Inch…
Dieser Blindstich-Nähfuß aus der Tatüta – Anleitung war beim Standard Zubehör meine Nähmaschine dabei, aber hier findest Du was vergleichbares.
Die Rosa Schneidematte die auf vielen Fotos als Hintergrund zu sehen ist habe ich als Set zusammen mit dem Rollschneider und dem Lineal bei Amazon gekauft.
Dieses Bundle finde ich sehr sinnvoll, denn ein Rollschneider funktioniert ohne eine geeignete Unterlage nur sehr schlecht.
Auf keinem Bild wirklich vollständig zu sehen
Eines der Wichtigsten Hilfsmittel beim Nähen ist die Schere. Diese sollte eine gute Qualität sein und man darf damit NIEMALS PAPIER SCHNEIDEN
Meine Schere ist der hier gezeigten sehr ähnlich. Ist auch von der Firma Prym und habe ich bestimmt schon 15 Jahre.
Es kommt noch mehr
Diese Liste wird immer wieder erweitert. Schau doch einfach mal wieder vorbei.
Heute haben mich gleich zwei Personen darauf angesprochen das sie meine Nähanleitungen hier im Blog nicht finden können.
Speziell mit dem Handy wird mein Menu momentan wohl nicht vollständig angezeigt deshalb schiebe ich heute diesen Artikel ein. Ich hoffe ich kann Euch damit schnell weiter helfen:
Anleitungen
Mein Blog hat eine Unterseite die “Anleitungen” heißt. Folge diesem Link dann kommst Du direkt dort hin. Dort findest Du eine Liste mit allen meinen Anleitungen zu den Themen “Häkeln”, “Makramee” und “Nähen”.
Wenn es schnell gehen muss:
Zu meinen Handstulpen mit Daumenloch kommst Du Hier. Unglücklicherweise habe ich die Fingerlosen Handschuhe damals “Armstulpen” getauft. Wenn Du sie also über Googel finden willst brauchst Du dieses Suchwort.
Wenn Du totaler Anfänger bist solltest Du vielleicht mit den “Armstulpen ganz einfach” anfangen. Das sind einfache Handgelenkwärmer oder auch Schweizerdeutsch (ist es Allemanisch?) Ammetliesle
Vor Kurzem hatte ich schon mal Probleme mit meiner Nähmaschine und das Problem mit Hilfe eines Freundes selber behoben.
Doch das war eigentlich eine Kleinigkeit. Die Maschine ging noch, nur riss ständig der Faden. Das ist zwar auch sehr ärgerlich gewesen und machte effektives Nähen fast unmöglich aber die Mechanik der Maschine ging einwandfrei.
Maschine Kaputt???
Heute hatte ich meinen freien Tag und mir vorgenommen einen ruhigen Tag zu hause zu machen, denn der Rest der Woche wird sehr aktiv. Am Vormittag habe ich mich an die Nähmaschine gesetzt und zwei Patchwork Täschchen genäht. Dabei hatte ich ein neues “Trägermaterial” ausprobiert. Das Material habe zwischen dem Patchwork und dem Innenfutter verwendet um der Tasche Stabilität zu geben. Ich war erst unsicher ob sich das Zeug überhaupt gut nähen lässt, denn es ist eigentlich nicht dafür gemacht. Ich habe wieder mal etwas geupcycelt und zweckentfremdet. Was das genau war schreibe ich ein anderes mal.
Es lies sich einwandfrei verarbeiten. Die Nadel ging einwandfrei durch und die Nähte sahen gut aus. Das meine Maschine etwas lauter ist wenn ich ein neues Material vernähe hat mich nicht irritiert.
kleines Reissverschluss Täschchen
Solche Täschchen habe ich schon viele für den Weihnachtsbasar vorbereitet und auch dieses ist für diesen Zweck gedacht. Alles lief normal.
Weil ich gerade den schwarzen Faden drin hatte bin ich danach nahtlos zu den Handstulpen übergegangen, von denen ein paar schon zugeschnitten bereit lag.
Ich entschloss mich sogar mit der gleichen Nadel weiter zu machen obwohl es eine ganz normale Universal Nadel ist und ich nun Jersey nähen wollte. Aber alles ging super…
Bis zu dem Moment als ich die Naht verriegeln wolle, also vor und zurück nähen wollte. Beim Rückwärts nähen blockierte die Maschine, machte ein stöhnendes Geräusch und piepte. Das Display zeigte einen Fehler… den ich laut Anleitung für “Oberfaden Blockiert” interpretierte. Weiter ging es erst nach Abschalten und Anschalten… wieder nur solange bis ich Rückwärts nähen wollte.
Ich nahm den Faden raus, doch da war nix verknuppelt, auch die Unterfadenspule war in Ordnung. Ich probierte es ohne Faden! Sobald ich die Rückwärts Taste betätige blockiert alles.
Weil ich den Fehler beim Transport vermutete nahm ich die Stichplatte ab und machte dort erst mal Staub und Flusen weg. Nun fiel mir auf das ein knallendes Geräusch immer dann auftritt wenn der Transport transportieren will. Und genau in dem Augenblick blockiert alles wenn man Rückwärts will. Kurzfristig ging Rückwärts aber dann nicht mehr Vorwärts!
Ich war verzweifelt!
Maschine aufschrauben
Weil ich weiter unten noch mehr Schmutz vermutete der vielleicht diese Blockade auslöste öffnete ich das untere Gehäuse der Maschine. Ich muss dazu sagen, sowas hab ich nur als Kind mal bei meiner Mutter gesehen und niemals selber gemacht. Und ihre Maschine stammte aus den 60ern. Ich hatte keine Ahnung von dem was ich da tat. Aber langsam war mir klar. Die Maschine geht nicht mehr, viel kaputt machen kann ich jetzt nicht mehr.
Da drinnen war sehr viel Dreck. Den ich mit einer Zahnbürste und einer Pinzette entfernte. Auch ölige stellen. Und harzige Fettklumpen.
Weil ich nicht mehr weiter wusste habe ich im Internet nach irgendeiner Anleitung zum reinigen der Maschine gesucht, aber kaum was gefunden. Überall steht das man die Maschine in Revision geben soll…
Was wird bei einer Revision gemacht?
Eine Firma die dies anbietet hatte einen interessanten Artikel was so eine Revision beinhaltet (wenn ich ihn wieder finde verlinke ich ihn später hier)
Ich beschloss das probier ich jetzt einfach selber, sauber machen, kontrollieren, defekte Teile suchen und ölen…
Um heraus zu finden was nicht geht habe ich die Maschine in diesem offenen Zustand angeschlossen und laufen lassen… ich weiß das kann gefährlich sein, aber ich wollte sehen und hören ob und wo etwas blockiert. Tatsächlich fand ich die Stelle die am lautesten war und die blockierte wenn ich die Nährichtung wechselte.
Und hier in der Nähe waren auch die verharzten Ölreste gewesen… und es klang für mich wie “Metall auf Metall” und ich hatte bei meiner Recherche gelesen das dies vermieden werden sollte, da sich die Teile sonst verschleißen können. Hmm entweder war es schon so weit oder es fehlte ÖL!
Kaputt machen kann ich es nicht mehr
Ich dachte mir noch mehr kaputt machen kann ich eigentlich nicht, denn so wie die Maschine jetzt ist, ist sie fast Schrottreif! Also versuchte ich die lauten Stellen zu ölen, das war gar nicht so leicht und es ging einiges daneben. aber irgendwann waren endlich paar Tropfen Öl dort wo ich sie haben wollte. Und ?
DIE MASCHINE WAR VIEL LEISER
Ich drehte die Maschine in alle Richtungen, damit sich das Öl richtig verteilt und lies sie dabei laufen. Sicher, das war auch gefährlich, ist aber gut gegangen.
Schließlich habe ich sie wieder zu gemacht. Und eindringlich getestet.
Maschine funktioniert wieder einwandfrei!
Nach dieser Aktion habe ich 3 Paar dieser Handstulpen genäht, alles geht einwandfrei und viel leiser als zuvor!
Handstulpen aus Jersey
Diese Handstulpen sind aus Jersey und nach dieser Anleitung gemacht.
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Nachdem ich letzte Woche fast nichts hier im Blog gemacht habe will ich endlich wieder produktiv werden und Euch berichten wie es mir geht. (Enthält Werbung)
Letzte Woche war ich krank. Ich hatte Corona. Die Erkrankung verlief ähnlich wie eine Grippe oder ein Grippaler Infekt.
Begonnen hatte es mit Fieber und Gliederschmerzen. Mit taten Knie, Hüften, Ellenbogen und Schultern bei jeder Bewegung weh.. Eine Nacht sogar so schlimm das ich beim Versuch mich im Schlaf umzudrehen wach wurde. Zwei Nächte hatte ich Schüttelfrost und Schwitzen abwechselnd. Danach erst kam Schnupfen und Husten dazu. Aber alle Symptome nur kurz und heftig. So habe ich etwa einen halben Tag nur stark gehustet. So plötzlich wie es kam ging es auch wieder weg.
Bei einer Richtigen Erkältung spürt man wie es kommt und dann wie es langsam besser wird. Aber jetzt bei Corona, Zack Beschwerden da, Zack wieder weg.
Ärztliche Behandlung?
Die Arztpraxis hat einen PCR-Test gemacht. Dazu durfte ich die Räume noch nicht mal betreten, die Proben wurden durch ein geöffnetes Fenster entnommen. Zuerst gab es eine Krankmeldung für nur zwei Tage bis das Ergebnis des PCR Testes vor lag. Danach nochmal eine. Das war alles!
Isolieren Sie sich, behandeln sie wie bei einer Erkältung! Der Arzt hat effektiv nichts gemacht. Jegliche Behandlung habe ich selbst organisiert. Ich habe Freunde in Apotheke und Laden geschickt, denn selber darf man das ja nicht. Wohl dem der Freunde hat, die sich vielleicht auch noch ein wenig damit auskennen.
Neben Ibuprofen (gegen Fieber und Schmerzen) habe ich ein Vitamin C-Produkt (mit Zink) sehr hoch dosiert eingenommen. Eine Bekannte hat mir Artemisia gebracht, das habe ich für 3 Tage direkt mit Öl auf dem Löffel eingenommen. Ich bilde mir ein das hat mir geholfen.
Es geht mir wieder gut
Genauso schnell wie die Beschwerden kamen, gingen sie auch. Zurück blieb eine bleierne Schlappheit. Alles schien mich viel mehr anzustrengen als gewohnt. Doch auch das scheint langsam weg zu sein. Wobei ich mich ja noch nicht wieder normal belastet habe. Ich habe mich bisher ganz brav an die Quarantäne gehalten und die Wohnung nicht verlassen.
Einzig der Gang zum Briefkasten ist mein Fitness-Test. Die schlimmsten Tage kam ich die Treppe fast nicht hoch, musste mich am Geländer hoch ziehen und war oben Atemlos. Seit 3 Tagen kann ich die Treppe runter und wieder hoch und fühle mich oben angekommen wieder normal.
Ich habe wieder Lust zum Nähen
Weil mir bewusst war das ich mehrere Tage alleine zu hause verbringen muss hab ich mir als Ausgleich für meine nicht gemachten Urlaubsausflüge etwas “gegönnt”. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken mir irgendwann eine größere Schneidematte zu zulegen. Und ein richtiges Patchwork Lineal. Bei Amazon habe ich ein tolles Angebot gefunden: Eine Schneidematte, 2 Lineale und ein Rollschneider zusammen für einen unschlagbaren Preis. Die Matte dann auch noch in einer tollen Farbe:
meine neuen Nähutensilien
Als ich dieses Set bestellt habe, ging es mir noch nicht so ganz gut. Und ich dachte das dauert nun ein paar Tage bis es da ist. Aber es war genau am nächsten Tag schon da!
Die Schneidematte im A2 Format war zusammengerollt in der Schachtel und ich dachte erst das sie krumm bleiben würde, deshalb habe ich sie auf den Fußboden gelegt und mit einem schweren Gegenstand beschwert. Nach ein paar Stunden war sie einwandfrei plan!
Als es mit endlich besser ging habe ich mir die Artikel in Ruhe angeschaut und ausprobiert. Ich bin begeistert! Der Rollschneider schneidet nur wenn man den Griff zusammen drückt, ansonsten ist die Klinge versenkt. Sehr schlau gelöst. So ist das Verletzungsrisiko minimiert und wenn er runter fällt kann er nicht auf die Klinge fallen.
Die Lineale sind super praktisch. Hier findest Du das Angebot:
Achtung hierbei handelt es sich um einen Affiliate Link, wenn Du über diesen etwas bestellst erhalte ich eine kleine Provision. Deshalb muss ich dieses als Werbung deklarieren. Ich wurde damit nicht beauftragt und mein Text spiegelt nur meine eigene Meinung über das Produkt wieder.
Endlich wieder kreativ
Motiviert von meinem neuen Nähzubehör hab ich meine “Nähecke” in der Küche auf und umgeräumt und endlich mal wieder genäht. Wie so oft entstehen die schönsten Projekte wenn ich mich einfach von meinem Fundus inspirieren lasse:
selbst genähte Toilettenbeutel
Entstanden sind (über mehrere Tage) diese kleinen Toilettenbeutel. Der etwas festere Stoff mit den Rosen war ein Gardinenmuster das ich vor Jahren mal beim Ausmustern auf der Arbeit mitnehmen durfte. Seit dem lag er in meinem Stoffschrank und wartete auf die richtige Idee. Das Innenfutter sind verschiedene Wachstuch Reste, die mich auch nichts gekostet haben, weil sie die Abschnitte am Anfang einer Rolle waren.
Die Größe und die Form sind so entstanden, weil das Material limitiert war. Einzig die Reißverschlüsse waren ganz neu, sie stammen aus meinem Fundus und es sieht nur auf dem Foto so aus als sei es alles eine Farbe, sie sind sehr unterschiedlich. Harmonieren aber dennoch alle mit dem Stoff.
Vielen Dank
Vielen Dank für Deinen Besuch auf Unterwegsistdasziel und die vielen Genesungswünsche.
Samstag morgen und ich plausche mit Euch über alles was mich gerade bewegt. Diesen Text verlinke ich bei der Linkparty Samstagsplausch von Kaminrot.
Diese Woche war wieder sehr anstrengend und arbeitsreich für mich. Aber meine gesundheitlichen Probleme mit den Beinen sind besser geworden. Vermutlich hängt das damit zusammen das ich wirklich “kürzer getreten” bin und bei meinem Nebenjob eine Woche Urlaub hatte.
So konnte ich jede Nacht länger schlafen. Und ich hab mehrfach weit über 8 Stunden geschlafen! Das zeigt doch das mein Körper Nachholbedarf hat.
Letzten Samstag hatte ich Tickets
Noch ein trauriger Nachtrag zu letzte Woche. Am Samstag den 17.9. fand endlich wieder der “international Thomas Anders-Fanday” statt. Eine Veranstaltung mit dem sympathischen Sänger der früher bei Modern Talking war, die für mich persönlich schon seit über 25 Jahren eine Tradition. Bis Corona gab es diese Party einmal im Jahr. Ich hatte Tickets für mich und zwei Freundinnen für die einst auf den 28.3.2020 datierte Veranstaltung.
Erst als im Februar 2020 die Absage für dieses Event kam, begann ich zu begreifen das diese Corona-Pandemie unser aller Leben massiv durchschütteln würde, Ich hab damals darüber geschrieben: “Auf einmal betrifft es mich doch”. Jetzt endlich nach 2.5 Jahren konnte die Veranstaltung nachgeholt werden!
Aber leider ohne mich, denn aus Betrieblichen Gründen konnte ich nicht frei nehmen. Wir sind momentan einfach zu wenig Personal und die Kunden, die so lange nicht mehr zu uns in den Laden kamen kommen nun endlich wieder. Momentan kämpfen wir um jeden Euro Umsatz.
Arbeit Arbeit Arbeit
Dementsprechend geknickt war meine Stimmung am vergangenen Wochenende. Ich wäre so gerne in Ransbach-Baumbach dabei gewesen.
Das Hauptargument warum ich nicht frei nehmen konnte war. Das eine Kollegin Urlaub hatte und man könne meine Kollegin bei dem erwarteten Umsatz nicht alleine lassen… verstehe ich ja, so grundsätzlich.
Doch diese Woche sieht es so aus: Eine Kollegin hat Urlaub, die andere Kollegin ist krank und ratet mal wer am heutigen Samstag den Einzelkämpfer macht?!
Im Gegensatz zu letzte Woche ist Regen angesagt (also mehr los im Laden), wir haben eine umfangreiche Werbung mit vielen Koffern und gefühlt wollen alle warme Wohndecken kaufen! Meine persönliche Prognose ist das mein Stockwerk heute mehr Umsatz macht als letzten Samstag.
Fachkräftemangel
So nennt man das Problem in anderen Branchen. Doch in Wahrheit fehlt es nicht mehr nur an Mitarbeitern mit einer gewissen Qualifikation, sondern es fehlt überall an Mitarbeitern. Egal wo, in der Gastronomie, Pflege, Arztpraxen und eben wie bei mir im Einzelhandel. Bei uns in der Firma ist es mittlerer Weile so das wir fast jeden einstellen. Die Erwartungen an die Bewerber sind derart herunter geschraubt worden.
Andere Firmen haben diese Probleme auch. Diese Woche musste ich mehrfach mit Lieferanten telefonieren um etwas abzuklären. Bei einer renommierten Gardinenfirma musste ich etwas fachliches Fragen… es brauchte 3 Telefonate bis ich endlich eine Mitarbeiterin am Telefon hatte die mir Auskunft geben konnte. Die erste gab zu “ich bin neu hier, ich weiß das nicht” die zweite konnte den Vorgang angeblich nicht finden. Die Antwort “Rufen Sie bitte morgen nochmal an, heute ist keiner mehr da, der das beantworten kann” ist mehr als unbefriedigend wenn ein Kunde neben einem steht,
Ganz ähnlich ging es mir bei einer Koffer-Reperatur, ein Garantiefall bei einer sehr bekannten Marke. Eigentlich ist die Firma berühmt geworden für ihren guten Service. Aber momentan bekomme ich einfach keine zeitnahen Auskünfte ob und wann der Koffer nun endlich zurück kommt.
Es ist nicht mehr alles so wie vor Corona,
Es funktioniert einfach nicht mehr alles so wie vor Corona. Doch die Menschen denken weil jetzt die Einschränkungen und die Maskenpflicht weg ist könnte alles wieder so laufen wie früher. Das ist aber nicht der Fall.
Und ich als Verkäuferin an der “Front” zum Endkunden muss das immer öfter den Leuten erklären, das manche Artikel nicht mehr lieferbar sind, oder manche Services länger dauern oder eben gar nicht mehr möglich sind.
Warum ist das so?
Nicht nur das ich momentan mehr Kunden bedienen muss weil wir so schlecht besetzt sind, ich muss den Kunden auch immer öfter erklären warum wieso irgendwas nicht da ist, nicht funktioniert und ähnliches. Die Leute erwarten wenn sie die Verkäuferin danach mehrfach löchern wird die Situation dadurch besser… wird sie aber nicht!
Viel zu oft muss ich Lügen oder mit irgendeine Erklärung ausdenken. Ob nun Corona, Rohstoffmangel, Krieg, Energiekriese oder Personalmangel genau der Auslöser ist warum dieser oder jener Artikel gerade nicht da ist weiß ich nicht und es gibt auch niemanden den ich fragen kann!
Auch wenn man mich 5 mal danach fragt, ich kann immer noch nicht zaubern!
Ich tue was ich kann
Aber ich stoße immer öfter an meine Grenzen, es geht einfach nicht alles gleichzeitig. Im Grunde muss ich permanent entscheiden “welche Arbeit lass ich jetzt liegen, welchen Kunden lass ich unbedient stehen?” denn zerreißen kann ich mich nicht!
Etwas Postives zum Schluss:
Damit dieser Blogpost nicht nur ein Gejammer ist muss ich Euch hier auch noch was schönes zeigen. Die Tage konnte ich auch mal etwas “abschalten” und an der Nähmaschine etwas hübsches zaubern:
gefütterte Geschenktasche
Ich habe begonnen für unseren Weihnachtsbasar zu nähen. Entstanden sind gleich mehrere Geschenkbeutel mit Innenfutter und hübschen Griffen. Schnittmuster gabs dazu keines. Ich hab mir einfach ein paar Youtube-Videos angeguckt und dann daraus kombiniert etwas selber ausprobiert.
Ich schneide jede diese Taschen “nach Schnauze” zu. Also so wie es gerade kommt. Dadurch wird jede anders. Das ist so gewollt, denn alles gleichmäßig und einheitlich sieht ja aus wie industriell gefertigt.
Die oben gezeigte Tasche ist mit rotem Satin gefüttert, dieser Stoff war mal ein Abendkleid mit sehr weitem Rock. Als ich dieses entsorgen wollte habe ich es “ausgeschlachtet”, denn soo viel schönen Stoff mochte ich nicht entsorgen. Für Weihnachtliche Taschen ist die Farbe ideal.
Täschchen für ein kleines Mädchen
Dieses rosa Täschchen habe ich für die Enkelin einer Freundin gemacht. Ganz spontan einfach zugeschnitten wie es mir in den Sinn kam.
Mit tut das gut, einfach nur das Material schnappen und irgendwas hübsches daraus entstehen lassen. Das ist für mich meine mentale “Ausgleichsgymnastik”.
Mal sehen vielleicht schaffe ich es nächste oder übernächste Woche eine Nähanleitung für so ein Täschchen zu basteln.
Ich freue mich auf Besuch am Wochenende
Heute Abend kommt meine Schwester zu Besuch. Endlich mal wieder Sisterli-Zeit mit viel Gesprächen und Lachen. Darauf freue ich mich sehr.
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Mein Ding vom Dienstag ist mein erstes Täschchen aus Tilda “Charm Squares” .Die korrekte Bezeichnung für diese kleinen Stoffabschnitte musste ich eben erst googeln. Gemeint sind kleine fertig vorgeschnittene Quadrate von 12.5 cm. Ich hatte diese mal gekauft weil ich die Muster so schön finde. Aber bisher wusste ich immer nicht was daraus machen. Denn bisher habe ich noch nicht viel Erfahrungen mit Patchwork.
Da diese Artikel von der Marke Tilda sehr teuer sind traute ich mich nicht so wirklich ran, denn ich wollte das teure Material nicht versauen.
Charm Sqares von Tilda sind teuer aber soooo schön
Eigentlich liegt es mir nicht so super exakt und millimetergenau zu nähen. Doch als ich dieses Video bei Youtube sah, wurde mir klar ich will jetzt endlich was aus diesen Tilda Quadraten machen.
Aufmerksam auf das Video wurde ich durch die eigenartige Überschrift “Kassenbon-Patchwork”. Wobei diese Technik nur danach benannt ist. Die Dame in dem Video näht ihre Stoffreste auf Vlieseline H 250, die sie vorher auf die Größe eines Kassenbons zurecht geschnitten hat.
Das war die zündende Idee die ich brauchte! Allerdings hab ich keine H 250 verwendet sonder die H 630 (Volumenflies von Vlieseline). Weil meine Tilda Quadrate 12.5 cm waren wählte ich ein Format das etwas kleiner ist. Ein streifen etwa 10cm breit. Für die Länge orientierte ich mich an einem vorhandenen Reißverschluss.
mein erstes Tilda täschchen
In dem Charm Squares Pack befindet sich jedes Design nur zwei mal. Man muss sich das also gut einteilen damit Vor und Rückseite der Tasche ähnlich aussehen. Damit sich jedes Design auf jeder Seite auch mal wiederholt musste ich die Quadrate in der Mitte Teilen. Ich hab für dieses Täschchen 5 Quadrate verbraucht, denn ich hab noch Minireste von dem Stoff mit den blauen Blümchen dazwischen gemischt.
Ich muss sagen diese Vorgehensweise macht mir richtig Spaß. So kann man sehr gut teure und billige Stoffe zu einem einzigartigen neuen Material kombinieren. Da man ja nicht exakt nach Plan vorgeht sieht jedes Teil anders aus. Toll ist auch das man wirklich ganz schmale Streifen noch verwenden kann.
Selbst wenn ich genau diese Tasche nochmal machen wollte wäre sie anders, denn zwei Designs aus dem Charm Pack sind aufgebraucht und auch von dem Stoff mit den blauen Blüten hab ich nichts mehr. Aber ich hab noch ganz viel ähnliches Material und so kann ich noch einige solcher Taschen machen.
Denn so ganz optimal habe ich das mit dem Reißverschluss nicht hin bekommen. Aber dafür das ich gestern das zum ersten Mal gemacht habe finde ich das Ergebnis sehr passabel.
Der Anfang und das Ende des Reißverschlusses ist noch nicht so ideal verarbeitet. Da muss ich noch üben. Um das unschöne Ende zu kaschieren habe ich die Ecken nach innen geschoben und die entstandene Rundung von Hand geschlossen. Das war nicht von Anfang an so geplant aber es sieht doch auch ganz nett aus.
Dieses Stifte-Etui kommt zu den Sachen die ich für den Adventbasar zur Verfügung stelle. In der Hoffnung das sowas den Besuchern auch wirklich gefällt.
Diesen Artikel verlinke ich bei der Linkparty DVD (Ding vom Dienstag) bei Elfis Kartenblog. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog
In diesem Artikel zeige ich Dir mit vielen Bildern wie man ganz einfach einen Stoffbeutel zum Einkaufen, einen sogenannten Einkaufsbeutel näht. Diese Nähanleitung ist auch für Anfänger und noch nicht so Begabte geeignet.
Plastiktüten sind mittlerweile komplett verboten und so braucht man unterwegs immer wieder mal einen kleinen Beutel für kleine Einkäufe. Dieser ganz einfache Stoffbeutel passt in jede Handtasche und ist somit ein treuer Begleiter für spontane Besorgungen.
Was braucht man um diesen Beutel zu nähen?
Du brauchst nur etwa einen halben Meter Baumwollstoff. Je nach gewünschter Größe reichen 50-60 cm bei einer Breite von 140 oder 150 cm völlig aus.
Des Weiteren brauchst Du nur passenden Faden, eine Schere und eine Nähmaschine, in der Du eine Universalnadel eingelegt hast.
Wir brauchen kein Schnittmuster für diesen Einkaufsbeutel
Ein Schnittmuster, das wir erst aufwändig auf den Stoff übertragen müssen, brauchen wir nicht. Wir schneiden uns nur einfache Vierecke aus:
Ein Streifen von ca. 10-12 cm Breite über die ganze Stoffbreite (also 140-150cm)
Ein Stoffstück etwa 40x 90 cm oder zwei Stücke etwa 40×45
Wenn nun Deine Maße von meinem Vorschlag etwas abweichen ist das nicht weiter tragisch. Dann wird Deine Tasche eben größer oder kleiner. Wenn Du unsicher bist, dann orientiere Dich an einem Baumwollbeutel aus dem Laden, der ein für Dich praktisches Format hat. Ich mag da die kleineren die es im Lebensmittelladen gibt lieber, denn die großen werden, wenn sie voll sind, viel zu schwer.
So wird es gemacht:
Wir beginnen mit den Trägern dafür benutzen wir den Stoffstreifen. Diesen knicken wir der Länge nach zusammen und bügeln. Damit ein Knick entsteht.
Stoffstreifen der Länge nach zusammenklappen, links auf links = bedruckte Seite außen
Du hast richtig gelesen: Bügeln! Ohne Bügeleisen ist dieses Projekt weit aufwändiger. Nicht umsonst hat meine Mutter früher immer gesagt “gut gebügelt ist halb genäht”. Das Bügeleisen hilft uns hier wirklich weiter und wir sparen uns damit viel Fummelei mit Stecknadeln.
Wenn Du für den normalen Haushalt kein Bügeleisen hast, dann habe ich hier einen Tipp für ein reines “Nähbügeleisen” es ist sehr klein, dadurch extrem schnell heiss und für solche Tätigkeiten ideal: Bügeleisen von Prym.
Wir bügeln den Knick schön fest, klappen den Stoffstreifen dann aber wieder auf.
Der entstandene Knick dient uns jetzt als Lineal um eine Seite des Streifens bis zum Knick einzuklappen.
Hier siehst Du wie ich die untere Hälfte bis zum Knick eingeklappt habe.
Die andere Seite ebenso einklappen und bügeln.
Und nun den Streifen wieder an dem ersten Knick zusammenklappen und bügeln.
Bügeln ist wichtig
Nun nähst Du entlang der offenen Kante knappkantig mit normalen Geradstich.
Wenn Du willst kannst Du dies auf der anderen Seite wiederholen. Es braucht diese zweite Naht nicht zwingend, aber es sieht gleichmäßiger aus und verhindert, dass sich der Griff beim Waschen verdreht. Den fertigen Streifen legst Du beiseite, nun geht es mit der eigentlichen Tasche weiter.
Tasche nähen ganz einfach
Das große Stoffstück für die Tasche (ca 40×90 cm) legst Du links auf links aufeinander. Das heißt die schöne Seite des Stoffs ist außen und guckt Dich an. Auch hier hilft es, wenn Du den Knick am Taschenboden bügelst.
Nun nähst Du jeweils die Seiten etwa nähfüßchenbreit zusammen. Dabei liegt der Stoff links auf links und die bedruckte Seite des Stoffes ist oben. Das ist diesmal korrekt! Denn wir nähen gerade eine sogenannte Französische Naht. Wenn Du dazu lieber ein Video sehen möchtest hier ein Link “Die Französische Naht einfach erklärt” .
Nahtzugabe und Ecken zurückschneiden
Wenden
Danach nähst Du Seiten nochmals von der linken Seite (schöne Seite innen).
Hier hilft mir die Nadeleinstellung (Nadel links), denn ich nähe nähfüsschenbreit
Nun sieht Dein Nähstück schon aus wie ein Beutel. Doch wir müssen nun die obere Kante säumen. Dazu knicken wir den oberen Rand ca 3 cm um. Dabei hilft es, wenn die Seitennähte in eine Richtung gebügelt sind.
Damit Dein Saum schön gerade wird hilft es alle paar Zentimeter nach zu messen und sobald es stimmt die Kante zu bügeln. Wenn Du geschickt bist mit dem Bügeln kannst du Dir hier die Stecknadeln sparen. Mach es einfach so wie es Dir leichter fällt. Es kann helfen alle 10-20 cm eine Stecknadel zu setzen. Allerdings solltest Du bedenken, die Nadeln stören beim Bügeln, finde ich zumindest.
Diesen Saum nun mit einer knapp-kantigen Naht fixieren.
Jetzt kommen die Griffe.
Dazu schneidest Du Deinen Streifen, den Du vorher genäht hast, zu Hälfte durch. Du hast nun zwei Stücke von etwa 70 cm Länge. Diese legst Du so unter den Saum:
Die Griffe zeigen nun nach unten
Und dann nähst Du eine Naht an der Unterkante des Saum und nähst die Träger dabei mit an.
Am unteren Bildrand erkennst Du, dass ich hier den Freiarm benutze, also das Zubehör-fach der Nähmaschine ist abgenommen.
Nun wird der Saum noch einmal ca 3 cm eingeklappt, diesmal werden aber die Griffe nach oben fest gesteckt. Auch hier hilft immer mal wieder zwischenzeitig bügeln.
Wichtig ist, dass der Griff im rechten Winkel nach oben geklappt wird und gerade bleibt. Lieber zwei Stecknadeln nehmen. Nun nähen wir ganz nah an der oberen Kante. Vorsicht an den Stellen wo der Träger bzw. Griff ist, hier darauf achten, dass er gerade bleibt.
Knappkantig nähen
Auf diesem Bild sieht man, dass bei mir auch mal nicht alles so grade ist wie es sein sollte. Aber das ist nicht weiter schlimm, denn diese schräge Naht liegt auf der Innenseite und sieht man später kaum.
Fertig ist Deine Einkaufstasche
Wenn Du magst kann Du aus dem gleichen Stoff noch eine Tatüta nähen um darin die zusammengelegte Einkaufstasche in der Handtasche aufzubewahren.
Diese Anleitung eignet sich übrigens auch für Upcycling. Fast alle nicht dehnbaren Stoffe sind dazu geeignet. Zum Beispiel alte Bettwäsche oder Tischdecken.
Wenn Dir diese Anleitung gefallen hat schau Dir noch auch mal meine anderen Anleitungen an.
Vielleicht bist Du wie viele Andere durch das Masken nähen zu diesem Hobby gekommen. Oder hast es wie ich für Dich wieder entdeckt.
Nähen macht Spaß, doch nicht jeder hat die Geduld um Kleidungsstücke zu fertigen. So geht es mir auch. Wenn ich Lust habe zu Nähen, dann möchte ich gerne schnell Ergebnisse sehen. Am Liebsten in 1-2 Stunden irgendwas fertig haben. Ein Kleidungsstück wo man erst mal die ersten paar Stunden nur Zuschneiden und Vorbreiten muss nervt mich und ich schiebe das immer ewig vor mir her.
Kleine Schnelle Nähprojekte
Für mich muss es schnell ein Ergebnis geben. Deshalb suche ich mir gerne kleine schnelle Nähprojekte aus. Doch irgendwann fragt man sich, was mache ich mit den vielen kleinen, hübschen, aber eigentlich unnötigen Kleinigkeiten?
Ich habe schon so viele TaTüTas und Untersetzter genäht. TaTüTa bedeutet Taschentüchertasche und dazu habe ich sogar eine Nähanleitung gebastelt. Wenn Du noch keine gemacht hast schau Dir diesen Artikel mal an. Diese Täschchen sind hübsch und schnell gemacht und eignen sich gut als Geschenk oder Mitbringsel. Doch irgendwann mal hat man genug davon.
Nähprojekt das einen Sinn hat
Deshalb war ich auf der Suche nach Nähprojekten die einen echten Sinn haben. Die ähnlich wie die Behelfsmasken jemandem wirklich helfen. Und ich bin fündig geworden:
Onkomützen
Onkomütze ist eine Interessengemeinschaft aus handarbeitsbegeisterten Menschen, die für Menschen, denen durch die Chemotherapie die Haare ausfallen, ehrenamtlich eine Mütze nach Wunsch nähen, häkeln oder stricken. Sie organisiert sich über Facebook, sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in den Niederlanden.
So die offizielle Erklärung bei Google. Auf diese Gruppe bin ich bei Facebook aufmerksam geworden. Unter anderem weil sie Nähanleitungen für Mützen zur Verfügung stellen und auch viele Tipps für Nähanfänger geben.
Hier kann man sich mit anderen Nähern austauschen, mit betroffenen Krebspatienten die auf der Suche nach Mützen sind und wenn man viele Mützen nähen möchte gibt es sogar Leute die einfach nur Stoff spenden möchten. Das ist eine tolle Winwin Situation. Jemand der Spenden möchte spendet, jemand der Nähen möchte näht und jemand der Mützen braucht, weil die Haare von der Chemotherapie ausgegangen sind bekommt kostenlos Mützen zugeschickt. Eine tolle Sache finde ich!
Dennoch war dieses Projekt nicht mein Favorit, weil ich nicht so gerne mit Jerseystoff nähe und meine Mützen-versuche bisher alle sehr hässlich geworden sind.
Trotzdem konnte ich mich in der Gruppe schon einbringen. Denn die Spenderinnen der Mützen legen jeder Lieferung irgendwelche Kleinigkeiten bei um dem Empfänger eine kleine Freude zu bereiten. Eine Mützennäherin, bat mich ob ich ihr nicht für diesen Zweck ein paar genähte Herzen zur Verfügung stellen könnte. Sie liebt es Mützen zu nähen, kriegt aber keine Herzen hin. Also haben wir unsere Nähkünste vereint und ich habe ihr kleine Stoffherzen beigesteuert. Ein Foto davon habe ich am Tag 64 in meinem Lockdown Tagebuch gezeigt.
Onkokissen
Ganz ähnlich struckturiert ist die Gruppe “Onkokissen”. Diese sind nur bei Facebook zu finden und haben noch keine externe Webseite. Aber es gibt zahlreiche Kliniken die zum Nähen von bestimmten Herzkissen aufrufen. Ein Beispiel dazu sind die Hamm-Kliniken. Nach einer Brustkrebs bedingten Operation hilft solch ein Kissen bei der schmerzarmen Lagerung. Mittlerer Weile verteilen fast alle Kliniken die diese OPs anbieten an die Patientinnen solch gespendete Herzen.
Auf der Facebookseite von Onkokissen findest Du das Schnittmuster und die Nähanleitung für dieses Herzkissen. Aber auch für weitere hilfreiche Dinge für Krebspatienten. So zum Beispiel “Portkissen”. Das sind kleine Kissen mit einer Halterung für das Sicherheitsgurt im Auto. Denn Patienten die wegen einer Chemotherapie einen dauerhaften Port haben, haben sehr oft das Problem das der Gurt genau dort drauf drückt, was schmerzhaft sein kann.
Diese Kissen und auch weitere sinnvolle Artikel werden für Näh-Neulinge verständlich erklärt und jeder kann und darf sich einbringen und solche benötigte Hilfsmittel fertigen und spenden.
Nähen für Sternchen
Wenn Du gerne Babysachen oder Patchwork nähst, dann könnte dieses Projekt was für Dich sein. Herzenssache ist ein Verein der für “Sternenkinder” näht. Ein Sternenkind ist ein Baby das nicht lebensfähig geboren wird. Diese Kinder sind meistens viel zu Klein um in Babykleidung beigesetzt zu werden. Für die Eltern ist es aber oft wichtig sich von dem Kind nochmals verabschieden zu können. Für genau diesen Moment braucht es irgendwas zum anziehen oder einwickeln. Da diese Situationen logischerweise nicht geplant werden können, brauchen Kliniken und Entbindungsstationen immer wieder geeignete Dinge “auf Lager”.
Nähen für Frühchen
Wen Du gerne für Babys nähst, dann kannst Du Dich auch einer der Organisationen die für zu früh geborene Kinder tätig sind, engagieren. Hier gibt es allerdings sehr strenge Auflagen an Material und Beschaffenheit der gespendeten Näharbeiten. Denn die Kleidungsstücke müssen sehr oft im Brutkasten einsetzt werden. Dafür gibt es eine Vielzahl an Nähanleitungen und Schnittmustern nach denen man arbeiten kann. Kleidungsstücke in diesen extrem kleinen Größen sind immer wieder kurzfristig gefragt, denn im Handel gibt es so kleine Dinge nicht. Auch hier macht es Sinn “auf Vorrat” zu fertigen und zu spenden, denn die Geburtsstationen brauchen derartiges immer sehr sehr kurzfristig. Die betroffenen Eltern haben in der Situation oft gar keine Zeit und Kraft sich um Kleidung für das Kleine zu kümmern.
Nähen für den Weihnachtsbasar in der Gemeinde
Ich kenne einige Damen die regelmäßig für ihre Kirchengemeinde nähen und diese Verkaufen die Dinge auf einem Weihnachtsbasar. Das sind dann oft klassische Dekosachen (Engel, Sterne, Baumschuck) oder auch Dinge die viele Menschen brauchen könnten wie Taschen oder ähnliches. Auf diesem Feld habe ich meinen persönlichen “Dauerbrenner” noch nicht gefunden und ich teste dieses Jahr das erste Mal aus wie meine selbst genähten Dinge bei den Basar-Besuchern ankommen.
Nähen für keine Geschenke
Zum Jahreswechsel hatte ich die Idee Freunde, Bekannte und Nachbarn mit einem Glückskeks zu überraschen. Die Dinger sind eigentlich zu nix gut, außer einem kleinen Gruß darin zu verstecken. Sie kamen gut an, aber ich bezweifle das die Beschenkten sie noch lange aufgehoben haben. Die Nähanleitung habe ich hier aufgeschrieben.
statt Geschenkpapier
Bei mir gibt es kein Geschenkpapier mehr, sondern selbst genähte Geschenkbeutel, die ich mir in allen möglichen Farben und Formen auf Vorrat nähe. Hier findest Du die entsprechende Nähanleitung.
Anderen eine Freude machen mit der Nähmaschine
Du siehst es gibt viele Möglichkeiten mit dem schönen Hobby Nähen anderen Menschen eine Freude zu machen. Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anregungen geben. Sicher gibt es noch viel viel mehr Möglichkeiten. Wenn Du ein Projekt kennst wo man mit wirken kann das ich noch nicht erwähnt habe, dann schreibe mir bitte einen Kommentar.
Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog