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Die Deutschland Tournee geht weiter

Nach dem erfolgreichen Start in Fulda folgten drei Termine die geografisch recht nah bei einander lagen. Und auch für mich persönlich sind Mannheim, Stuttgart und besonders Karlsruhe ein Heimspiel.

Zukünftig werde ich jeden Arbeitstag mindestens zweimal durch Karlsruhe fahren. Mannheim und Fulda kenne ich auch schon längst von der Arbeit, denn das ist gerade so die Entfernung für die Mittagspause. Ich fühlte mich also an den Bahnhöfen dieser Städte schon fast heimelig.

Nino de Angelo in Karlsruhe

Nino de Angelo wurde am 18.12.1963 in Karlsruhe geboren und er hat noch einige Verwandtschaft hier in der Gegend. Aber auch in Stuttgart begrüßte er einige Familienmitglieder. Diesbezüglich ist er ein typischer Italiener.

Natürlich erwähnte Nino das auf der Bühne, aber diesmal trauten sich die besagten Personen nicht zu winken. Nur die erste Reihe bemerkte den kleinen weisshaarigen alten Mann der beim letzten Lied vor der Bühne vorbei ging und “Nino” rief. Er winkte kurz und ging weiter, er wollte dem Star auf der Bühne nur zeigen das er da ist… Wir vermuten das das sein Vater war, der Mann muss nun weit über 80 sein!

Nino sagte nicht viel dazu aber man sah ihm die Freude über den “Besuch” an! Vorher hatte er mal davon gesprochen das er es bedauert das seine Mutter und seine Tante nicht da sein können.

Das Konzert war auch sonst sehr emotional. De Angelo gab schon nach dem ersten Lied zu das er heute etwas belegt klingt weil er noch leicht heiser sei. Die letzten drei Konzerte hätten schon etwas an seine Kräften genagt. Er sei das ja noch nicht gewöhnt auf Tournee zu gehen. Ich denke aber das die “normalos” die seine Stimme nicht so sehr gut kennen das kaum bemerkt haben. Ich habe es jedoch bemerkt aber ich fand er hat das klang stellenweise richtig “sexy”.

Nino de Angelo versteht es auf faszinierende Art und Weise seine Schwächen als Stilmittel zu nutzen. Er spricht ganz offen über seine Probleme mit Alkohol und Drogen. Und geht auf der Bühne genauso offen damit um wie in seinem Buch. Welches bei allen Konzerten auch zum Kauf angeboten wird, obwohl es schon seit 2 Jahren auf dem Markt ist. Es heisst “Gesegnet und Verflucht” und ist bei Amazon noch erhältlich.

Den Titel “Kryptonit”, der genau von Drogen und Alkoholsucht handelt präsentierte De Angelo auf einem Barhocker sitzend… er beschrieb “so sah das aus wenn ich mal wieder an der Bar hing”… Ich hatte fast den Eindruck er wolle das kleine Handycap in seiner Stimme durch ausdrucksstarkes Schauspiel ausgleichen. Die Kamera für die Video-Leinwand fing einen verzweifelten, hoffnungslosen Mann an einer imaginären Bar, ein. Dieser sang “ich komm einfach nicht los von Dir” und allen Anwesenden wird klar das es dabei nicht um eine Person geht sondern um eine Substanz die schädlich für ihn ist. Er sang diesen Titel mit so einer Dramatik das es für Gänsehaut sorgte.

Doch schon beim nächsten Titel, wirbelte und sprang er fröhlich über die Bühne und versprühte eine ansteckende Lebensfreude!

Neben einer Musikalischen Höchstleistung war die Show auch “ganz großes Kino”.

Kleine Pause zuhause

Für Nino und die Crew gab es nach 4 Shows an aufeinanderfolgenden Tagen erst mal zwei Tage Ruhe. Und ich selber war auch ganz froh darum, denn ich habe auch schon gespürt das das Tourleben anstrengend sein kann. Dabei bin ich ja nur Zuschauer und muss keine wirklich Leistung bringen.

Es wäre zwar theoretisch möglich gewesen direkt nach der Show in Karlsruhe in der Nacht noch nach hause zu fahren. Aber ich wäre da erst nach Mitternacht zuhause gewesen. Das war mir dann doch zu anstrengend und deshalb habe ich mich entschlossen in Karlsruhe in einem Hotel zu übernachten und erst am nächsten Tag nach Lörrach zu fahren. Das wäre zwar der einzige Termin gewesen wo ich eine Übernachtung hätte einsparen können, alle anderen Auftrittsorte sind viel weiter weg. Aber ich wollte nicht riskieren das ich weil überanstrengt krank werde.

Die Gesamte Tournee wird für mich eh schon viel teurer als erwartet, aber es ist es mir wert!

Nach einer Nacht zuhause bin ich dann am 5.10. zu meiner Schwester in Stuttgart gefahren um mit ihr einen gemütlichen Abend zu verbringen und am 6. nach München weiter zu fahren.

Koffer auspacken, Koffer einpacken

Eine völlig neue Erfahrung war die Situation das ich sofort als zuhause ankam als erstes den Koffer auspacken musste um, zumindest die Fan-Tshirts und den Fan-Hoodie gleich in die Waschmaschine zu geben. Denn diese Teile brauchte ich am nächsten Tag ja wieder sauber und trocken um sie wieder mit zu nehmen…

Normal macht man sich kaum sorgen darum das irgendwas zu spät trocken wird… aber wenn man ein Kleidungsstück in den Koffer packen will sollte es schon richtig trocken sein. Ein Teil habe ich dann sogar mit dem Föhn bearbeitet und die Feuchtigkeit heraus zu kriegen.

Eine weitere Schwierigkeit war für mich das ich im Grund zwei Koffer parallel vorbereiten musste. Einen kleinen für nur Donnerstag und Freitag und einen großen für die Tage vom 8-16. Oktober. Dabei hatte ich schon mal zwei Fehler eingebaut. Beide Schlafanzüge landeten in dem Koffer der in Lörrach blieb und dafür hatte ich versehentlich beide Haarbürsten mit. Etwas suboptimal. Ich denke ich werden den großen Koffer nochmal neu packen um weitere Fehler zu vermeiden.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog. Die kommenden Tage werde ich sicher noch mehr von meinem Traumurlaub berichten: