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Ding vom Dienstag am 7.6.

Mein Ding vom Dienstag ist mein erstes Täschchen aus Tilda „Charm Squares“ .Die korrekte Bezeichnung für diese kleinen Stoffabschnitte musste ich eben erst googeln. Gemeint sind kleine fertig vorgeschnittene Quadrate von 12.5 cm. Ich hatte diese mal gekauft weil ich die Muster so schön finde. Aber bisher wusste ich immer nicht was daraus machen. Denn bisher habe ich noch nicht viel Erfahrungen mit Patchwork.

Da diese Artikel von der Marke Tilda sehr teuer sind traute ich mich nicht so wirklich ran, denn ich wollte das teure Material nicht versauen.

Charm Sqares von Tilda sind teuer aber soooo schön

Eigentlich liegt es mir nicht so super exakt und millimetergenau zu nähen. Doch als ich dieses Video bei Youtube sah, wurde mir klar ich will jetzt endlich was aus diesen Tilda Quadraten machen.

Aufmerksam auf das Video wurde ich durch die eigenartige Überschrift „Kassenbon-Patchwork“. Wobei diese Technik nur danach benannt ist. Die Dame in dem Video näht ihre Stoffreste auf Vlieseline H 250, die sie vorher auf die Größe eines Kassenbons zurecht geschnitten hat.

Das war die zündende Idee die ich brauchte! Allerdings hab ich keine H 250 verwendet sonder die H 630 (Volumenflies von Vlieseline). Weil meine Tilda Quadrate 12.5 cm waren wählte ich ein Format das etwas kleiner ist. Ein streifen etwa 10cm breit. Für die Länge orientierte ich mich an einem vorhandenen Reißverschluss.

mein erstes Tilda täschchen

In dem Charm Squares Pack befindet sich jedes Design nur zwei mal. Man muss sich das also gut einteilen damit Vor und Rückseite der Tasche ähnlich aussehen. Damit sich jedes Design auf jeder Seite auch mal wiederholt musste ich die Quadrate in der Mitte Teilen. Ich hab für dieses Täschchen 5 Quadrate verbraucht, denn ich hab noch Minireste von dem Stoff mit den blauen Blümchen dazwischen gemischt.

Ich muss sagen diese Vorgehensweise macht mir richtig Spaß. So kann man sehr gut teure und billige Stoffe zu einem einzigartigen neuen Material kombinieren. Da man ja nicht exakt nach Plan vorgeht sieht jedes Teil anders aus. Toll ist auch das man wirklich ganz schmale Streifen noch verwenden kann.

Selbst wenn ich genau diese Tasche nochmal machen wollte wäre sie anders, denn zwei Designs aus dem Charm Pack sind aufgebraucht und auch von dem Stoff mit den blauen Blüten hab ich nichts mehr. Aber ich hab noch ganz viel ähnliches Material und so kann ich noch einige solcher Taschen machen.

Denn so ganz optimal habe ich das mit dem Reißverschluss nicht hin bekommen. Aber dafür das ich gestern das zum ersten Mal gemacht habe finde ich das Ergebnis sehr passabel.

Der Anfang und das Ende des Reißverschlusses ist noch nicht so ideal verarbeitet. Da muss ich noch üben. Um das unschöne Ende zu kaschieren habe ich die Ecken nach innen geschoben und die entstandene Rundung von Hand geschlossen. Das war nicht von Anfang an so geplant aber es sieht doch auch ganz nett aus.

Dieses Stifte-Etui kommt zu den Sachen die ich für den Adventbasar zur Verfügung stelle. In der Hoffnung das sowas den Besuchern auch wirklich gefällt.

Diesen Artikel verlinke ich bei der Linkparty DVD (Ding vom Dienstag) bei Elfis Kartenblog. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Tag 29 (14.1.2021)

Herzlich willkommen zu meinem Neunundzwanzigsten Eintrag im Lockdown-Tagebuch. Hier berichte ich täglich was ich in meiner „Zwangsfreizeit“ während des harten Lockdowns so alles mache.

Das neue Jahr ist heute schon 14 Tage alt. Die Tage und Wochen fliegen da hin und ich hab das Gefühl ich krieg das gar nicht richtig mit. Diese Woche scheine ich es wenigstens mit den Wochentagen besser auf die Reihe zu bringen als letzte Woche. Da war ich irgendwie orientierungslos. Aber den neuen Kalender habe ich noch immer nicht gebraucht.

Die paar wenigen Termine die ich habe kann ich mir so merken. Außer einem Arzt-Termin und paar Verabredungen zum Spazieren gehen gibt’s ja auch nichts.

Heute haben wir Schnee

Heute hat es in Lörrach den ganzen Tag geschneit 14.1.2021

Als ich heute morgen aufgestanden bin um 7 Uhr hat es noch geregnet doch der Regen ging dann schnell in Schneefall über und es wollte den ganzen Tag über nicht aufhören.

Am Morgen hab ich beinahe 2 Stunden lang nur auf der Couch gesessen und mit dem Handy bei Facebook und Co mir die Zeit vertrieben. Dafür habe ich aber so wie es die Ärztin empfohlen hat schon die Stützstrümpfe angezogen. Schlafanzug und schwarze Stütz-Kniestrümpfe sieht schon witzig aus, aber das ist ja egal. Alleine zuhause auf der Couch sieht mich ja keiner. Wenigsten kriege ich so keine kalten Füße.

Als ich den Schnee sah hab ich mich schon gefragt wie ich bei solchem Wetter auf 10 000 Schritte kommen soll. Den Weg von gestern nochmal zu gehen, die Idee habe ich mir schnell anders überlegt, wegen der Brücke. Aber ich bin echt happy das ich das gestern gemacht habe, da habe ich das Wetter echt sinnvoll genutzt. Heute sah es nicht so gut aus. Ich beschloss erst mal bis mittags zu warten vielleicht hört es ja auf zu schneien und ich kann dann durch weiße Winterlandschaft laufen.

Also verkroch ich mich in meine Küche die in ein Nähzimmer mutiert ist und beschäftigte mich mit der Nähmaschine.

Der Versuch ein Kuscheltier zu nähen, den ich gestern begonnen hatte, der hat mich heute gar nicht gereizt. Irgendwie ist Tierchen nähen wohl nicht so ganz meins. Das Vieh das ein Bär werden soll, sieht im Moment noch aus wie ein Monster. Da ich noch nicht ganz sicher bin ob ich das Ding weiter mache, möchte ich Euch das hier nicht zeigen.

Heute wollte ich was neues probieren! In einer Facebook Gruppe war ich auf einen Beitrag aufmerksam geworden wo jemand eine Tasche und eine Utensilo auch kleinen Stoffresten genäht hat. Die Person beschrieb sie habe einfach nur angefangen die Stücke aneinander zu nähen und die Idee was es wird sei erst währenddessen entstanden.

Ich gebe zu so nähe ich normal nicht. Im Grunde ist doch beim Nähen die Vorbereitung und die Planung das schwierigere und wichtigere. Das ist auch ein Grund warum ich der Meinung bin jedes Kind sollte in der Schule wenigstens mal ein Projekt genäht haben. Um zu lernen wie wichtig planen ist.

Einfach kleine Stücke Stoff zusammen nähen…

Ich habe noch eine Schachtel mit Zuschnitt-Teile für Masken. Da ich aber von zwei Hilfsorganisationen die ich angefragt habe ob sie wirklich noch Masken brauchen können eine negative Antwort erhalten habe, werde ich diese nicht mehr nähen.

Aus diesem Stapel ab ich alles was farblich zusammenpasst raus gesucht und einfach mal los gelegt. Dabei habe ich die Stücke hin und wieder kleiner geschnitten und einfach anders mit anderen Stücken zusammen genäht. Ohne Plan, ohne Vorbild, ohne Vorstellung was es genau wird…

Es wurde ein „freies Patchwork“ oder wie man diese Technik wohl nennen könnte. Ich habe das nicht gegoogelt oder irgendwelche Videos angeguckt. Ich hab einfach nur probiert:

mein erstes „Patchwork“ einfach nur drauf los

Patchwork

Ich hatte mich für grau und gelb entschieden. Inspiriert von dem Stoff mit den gelben Rosen, den ich so schön finde, aber keine Idee mehr hatte was, außer Masken daraus machen. Alle anderen Stoffe waren wirklich kleine Maskenzuschnitte. Von dem Gelben Stoff habe ich noch ein großes Stück. So viel das man damit eine Einfassung und eine Rückseite machen kann.

mein erstes Patchwork Projekt

Auf dem zweiten Bild seht ihr mein Werk von heute Vormittag. An diesem Stück das etwa 45-50 mal 120cm groß ist bin ich etwa 3 Stunden dran gesessen. Wobei man bei dieser Technik nicht ständig an der Maschine sitzt. Nein jede einzelne Naht muss man hinterher um bügeln, sonst klappt das nicht.

Ich habe das Bügelbrett neben dem Küchentisch stehen und nach jedem Arbeitsschritt musste ich aufstehen und erst mal Bügeln. Also ständig Auf und Nieder. Besser für meine Beine als permanent sitzen. Deshalb habe ich mir auch die Zeit genommen und es einfach nur genossen so lange am Stück dran bleiben zu können…

Überraschung zum Mittagessen

Doch dann gegen 12 Uhr wurde ich von einer Freundin überrascht. Sie stand vor der Türe mit zwei Tiefkühlpizzas in der Hand und begrüßte mich mit „Mach den Backofen an!“.

Sie kam genau richtig. Denn ich hatte Hunger aber über die konzentrierte Nährei hatte ich mir noch gar keine Gedanken über das Mittagessen gemacht. Also gab’s Pizza!

Nach dem Essen quasselten wir noch länger bei einer Kanne Tee, aber irgendwann sagte ich ihr „ich muss raus, ich muss laufen“. Spontan wie sie ist beschloss sie mich ein Stück zu begleiten.

Da mittlerer Weile viel Schnee lag, habe ich extra die warmen Stiefel angezogen. Meine Idee war erst mal nach Lörrach Stetten zu laufen, wo ich etwas abgeben musste und von dort aus vielleicht wieder an der Wiese entlang zu meinem Bekannten… so war der Plan. Der aber nichht aufging. Die Stiefel erwiesen sich als schlechte Wahl, ich ging unsicherer als meine Freundin mit ihren beinahe High Heels. Die Sohle hatte auf Schneematsch null Griff und ich eierte unsicher vor mich hin. Außerdem wurden die Schuhe nach kurzer Zeit undicht und ich hatte nasse Füße, die wenigstens von den Stützstrümpfen einigermaßen warm gehalten wurden. Auf eine größere Runde hatte ich so keine Lust.

Wir liefen zurück zu mir und wärmten uns erst mal auf. Meine Strümpfe waren bis dahin beide bis zum Knöchel nass. Trotz allem hab ich noch ein paar Schneebilder gemacht:

Schnee sieht zwar schön aus, aber das hier killt meine Schuhe
Schnee in Lörrach 14.01.2021

Schrittziel nicht erreicht

Mein Schrittziel habe ich heute leider nicht erreicht. Leider konnte meine Handy nur 5600 Schritte zählen…

Hoffentlich ist morgen etwas besseres Wetter, oder ich schaue das ich irgendwo hin komme wo es eine trockene Schneedecke hat. Dieser Schneematsch ist ekelig. Ich will auf jeden Fall morgen mehr laufen!

Ein weiteres Ziel ist das ich mein Patchwork Projekt fertig kriege. Ich Möchte daraus gerne einen Tischläufer für meinen Couchtisch machen.

Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich wenn Du morgen wieder rein guckst in mein Lockdown Tagebuch.