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18. Oktober zurück zur Produktivität

Nachdem ich letzte Woche fast nichts hier im Blog gemacht habe will ich endlich wieder produktiv werden und Euch berichten wie es mir geht. (Enthält Werbung)

Letzte Woche war ich krank. Ich hatte Corona. Die Erkrankung verlief ähnlich wie eine Grippe oder ein Grippaler Infekt.

Begonnen hatte es mit Fieber und Gliederschmerzen. Mit taten Knie, Hüften, Ellenbogen und Schultern bei jeder Bewegung weh.. Eine Nacht sogar so schlimm das ich beim Versuch mich im Schlaf umzudrehen wach wurde. Zwei Nächte hatte ich Schüttelfrost und Schwitzen abwechselnd. Danach erst kam Schnupfen und Husten dazu. Aber alle Symptome nur kurz und heftig. So habe ich etwa einen halben Tag nur stark gehustet. So plötzlich wie es kam ging es auch wieder weg.

Bei einer Richtigen Erkältung spürt man wie es kommt und dann wie es langsam besser wird. Aber jetzt bei Corona, Zack Beschwerden da, Zack wieder weg.

Ärztliche Behandlung?

Die Arztpraxis hat einen PCR-Test gemacht. Dazu durfte ich die Räume noch nicht mal betreten, die Proben wurden durch ein geöffnetes Fenster entnommen. Zuerst gab es eine Krankmeldung für nur zwei Tage bis das Ergebnis des PCR Testes vor lag. Danach nochmal eine. Das war alles!

Isolieren Sie sich, behandeln sie wie bei einer Erkältung! Der Arzt hat effektiv nichts gemacht. Jegliche Behandlung habe ich selbst organisiert. Ich habe Freunde in Apotheke und Laden geschickt, denn selber darf man das ja nicht. Wohl dem der Freunde hat, die sich vielleicht auch noch ein wenig damit auskennen.

Neben Ibuprofen (gegen Fieber und Schmerzen) habe ich ein Vitamin C-Produkt (mit Zink) sehr hoch dosiert eingenommen. Eine Bekannte hat mir Artemisia gebracht, das habe ich für 3 Tage direkt mit Öl auf dem Löffel eingenommen. Ich bilde mir ein das hat mir geholfen.

Es geht mir wieder gut

Genauso schnell wie die Beschwerden kamen, gingen sie auch. Zurück blieb eine bleierne Schlappheit. Alles schien mich viel mehr anzustrengen als gewohnt. Doch auch das scheint langsam weg zu sein. Wobei ich mich ja noch nicht wieder normal belastet habe. Ich habe mich bisher ganz brav an die Quarantäne gehalten und die Wohnung nicht verlassen.

Einzig der Gang zum Briefkasten ist mein Fitness-Test. Die schlimmsten Tage kam ich die Treppe fast nicht hoch, musste mich am Geländer hoch ziehen und war oben Atemlos. Seit 3 Tagen kann ich die Treppe runter und wieder hoch und fühle mich oben angekommen wieder normal.

Ich habe wieder Lust zum Nähen

Weil mir bewusst war das ich mehrere Tage alleine zu hause verbringen muss hab ich mir als Ausgleich für meine nicht gemachten Urlaubsausflüge etwas “gegönnt”. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken mir irgendwann eine größere Schneidematte zu zulegen. Und ein richtiges Patchwork Lineal. Bei Amazon habe ich ein tolles Angebot gefunden: Eine Schneidematte, 2 Lineale und ein Rollschneider zusammen für einen unschlagbaren Preis. Die Matte dann auch noch in einer tollen Farbe:

meine neuen Nähutensilien

Als ich dieses Set bestellt habe, ging es mir noch nicht so ganz gut. Und ich dachte das dauert nun ein paar Tage bis es da ist. Aber es war genau am nächsten Tag schon da!

Die Schneidematte im A2 Format war zusammengerollt in der Schachtel und ich dachte erst das sie krumm bleiben würde, deshalb habe ich sie auf den Fußboden gelegt und mit einem schweren Gegenstand beschwert. Nach ein paar Stunden war sie einwandfrei plan!

Als es mit endlich besser ging habe ich mir die Artikel in Ruhe angeschaut und ausprobiert. Ich bin begeistert! Der Rollschneider schneidet nur wenn man den Griff zusammen drückt, ansonsten ist die Klinge versenkt. Sehr schlau gelöst. So ist das Verletzungsrisiko minimiert und wenn er runter fällt kann er nicht auf die Klinge fallen.

Die Lineale sind super praktisch. Hier findest Du das Angebot:

Achtung hierbei handelt es sich um einen Affiliate Link, wenn Du über diesen etwas bestellst erhalte ich eine kleine Provision. Deshalb muss ich dieses als Werbung deklarieren. Ich wurde damit nicht beauftragt und mein Text spiegelt nur meine eigene Meinung über das Produkt wieder.

Endlich wieder kreativ

Motiviert von meinem neuen Nähzubehör hab ich meine “Nähecke” in der Küche auf und umgeräumt und endlich mal wieder genäht. Wie so oft entstehen die schönsten Projekte wenn ich mich einfach von meinem Fundus inspirieren lasse:

selbst genähte Toilettenbeutel

Entstanden sind (über mehrere Tage) diese kleinen Toilettenbeutel. Der etwas festere Stoff mit den Rosen war ein Gardinenmuster das ich vor Jahren mal beim Ausmustern auf der Arbeit mitnehmen durfte. Seit dem lag er in meinem Stoffschrank und wartete auf die richtige Idee. Das Innenfutter sind verschiedene Wachstuch Reste, die mich auch nichts gekostet haben, weil sie die Abschnitte am Anfang einer Rolle waren.

Die Größe und die Form sind so entstanden, weil das Material limitiert war. Einzig die Reißverschlüsse waren ganz neu, sie stammen aus meinem Fundus und es sieht nur auf dem Foto so aus als sei es alles eine Farbe, sie sind sehr unterschiedlich. Harmonieren aber dennoch alle mit dem Stoff.

Vielen Dank

Vielen Dank für Deinen Besuch auf Unterwegsistdasziel und die vielen Genesungswünsche.

Letzter Tag in Quarantäne

Ja ich befinde mich noch immer offiziell in Quarantäne. Das heißt ich bin dazu verpflichtet mich von allen anderen Menschen fern zu halten.

Seit bekannt werden meiner Corona Erkrankung habe ich meine Wohnung nicht mehr verlassen und es durfte auch kein anderer Mensch hier hinein. Ich durfte nicht an meinen eigenen Briefkasten oder den Müll runter bringen, weil mein Treppenhaus auch von anderen Personen genutzt wird.

Zugegeben die ersten Tage war mir das alles ziemlich egal, weil ich einfach nur krank im Bett lag. Jetzt wo es mir besser geht beeinträchtig mich diese Einschränkung dann doch etwas.

Ich weis das ist jetzt jammern auf hohem Niveau. Mir gehts gut ich bin gut versorgt und habe alles was ich brauche. Nur eben momentan nicht genügend “Auslauf”

Mein Spaziergang heute:

Fand auf dem Balkon statt. Ich bin in der glücklichen Situation das zu meiner Wohnung ein Balkon gehört der von meiner Küche aus zugänglich ist.

Meine Nachbarin unter mir hat es schon nicht mehr so praktisch, sie muss immer durch das Treppenhaus und dürfte im Falle einer Quarantäne den Balkon nicht nutzen.

Auch habe ich darauf geachtet das zeitgleich keine anderen Personen auf ihren nahen Balkonen sind. Kein Problem bei etwa 8 Grad Außentemperatur.

Mein Balkon… meine Rennstrecke

Das ist er, mein Balkon… meine heutige “Freiheit”.

Ich muss echt zugeben ich habe mich heute echt darüber gefreut. Ich habe die Jacke angezogen und bin 10 Minuten lang hier hin und her gelaufen.

Von einem Ende , dort wo die Küchentüre ist bis zum anderen Ende (Wo die Makramee Dinger an der Wand hängen) sind es etwa 10 Schritte.

Die Selfies sind nicht die schönsten… meine Frisur ist irgendwie keine. Aber wer macht sich schon schön für die Quarantäne? Seit zwei Wochen werden meine Haare einfach nur von einem Gummiband zusammengehalten.

Mein Balkon gehört mal wieder gründlich gereinigt, so wie ich es letztes Jahr am Anfang des ersten Lockdowns gemacht habe. Siehe dazu auch “Der Laden ist zu”. Dieses Jahr lasse ich mir dafür noch ein paar Tage länger Zeit.

Neuer Blogpost

Heute Nachmittag war ich produktiv und ich habe einen Blogpost zu einem ganz anderen Thema geschrieben. Ich habe mir die Frage gestellt: “Was hat Oeko-Tex Standard mit Damenbinden zu tun?” Zugegeben diese Fragestellung war auch ein wenig durch die Langeweile begründet. Wenn Dich die Frage nicht brennend interessiert, dann nehme ich Dir das nicht übel.

Aber ich habe festgestellt das gerade die Themen, die eben nicht jeder behandelt langfristig mehr Leser bringen.

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Isolation und Freunde

Nun befinde ich mich seit eine Woche in der Quarantäne. Da ich positiv auf den Corona-Virus getestet wurde darf ich meine Wohnung nicht verlassen und mir sind alle Kontakte mit anderen Menschen verboten. Würde ich in einer Familie oder Wohngemeinschaft leben hätte ich ebenso die Pflicht mich von den Mitbewohnern räumlich zu trennen.

Nun Alleine sein bin ich mittlerer Weile gewohnt! In den letzten Monaten hatte ich ja darin ausreichend Training. In meinen 80 Tagen im Lockdown-Tagebuch hab ich beschrieben wie ich mit dem nixtun und dem alleine sein klar kam.

Corona-Quarantäne ist nochmal härter

Diese Quarantäne ist nochmal härter, weil ich nicht raus darf. Die ersten Tage hat mir das allerdings überhaupt nix ausgemacht. Ich lag mit Fieber im Bett und habe die meiste Zeit verschlafen. Da war ich noch ganz froh das ich meine Ruhe hatte und das anstrengendste war das ich einige Botengänge zu organisieren.

Doch jetzt bin ich Fieberfrei und ausgeruht und nun kommt langsam die Langeweile. Momentan widme ich mich intensivst dem Online Angebot der TV-Sender… Eine 8 Teilige Serie am Stück gucken usw… Das mache ich sonst nie aber in dieser Situation ist das ganz gut. Es lenkt mich von sorgenvollen Gedanken ab.

Besuchen Verboten!

Besuch darf ich keinen Empfangen und eigentlich darf ich noch nicht mal zum Briefkasten runter gehen. Deshalb hatten zwei Freundinnen vorgeschlagen für mich den Briefkasten zu leeren. Für dieses Vorhaben hatte ich bereits Stunden zuvor meinen Briefkastenschlüssel vom Schlüsselbund ab gemacht und desinfiziert.

Als die beiden unten vor dem Haus standen habe ich den Schlüssel ohne ihn mir der nackten Hand zu berühren zu ihnen aus dem Fenster geworfen.

Die Haustüre konnte ich mittels Summer öffnen und so konnten sie ins Treppenhaus. Sie leerten meinen Briefkasten und brachten die Post vor meine Wohnungstüre. Die ich nicht öffnete.

Da es in dem Moment gerade zu Regnen begann hatten sie zwei es nicht eilig schnell wieder zu gehen. So kam es das wir uns durch die verschlossene Wohnungstüre noch eine Weile unterhielten! Ich stand 2-3 Meter von der Türe entfernt in meiner Küche und die anderen Beide im Treppenhaus. Eine ungewöhnliche Art sich zu unterhalten. Aber mir hat das Gespräch sehr gut getan.

Außergewöhnliche Situationen erfordern Außergewöhnliches Verhalten.

Vor etwa mehr wie ein Jahr wäre solches Verhalten unmöglich gewesen. Besuch nicht rein lassen, keinen Kaffee oder ähnliches anbieten, keine Sitzgelegenheit oder sowas anbieten. Und dann Minutenlang durch die Türe brüllen… UNDENKBAR!

Und jetzt? ist “kontaktfreier Besuch” normal.

Das Highlight war, das ich als der Regen vorbei war auf den Balkon gehen konnte und von dort ins Treppenhausfenster winken konnte. Plötzlich freut man sich über solche Kleinigkeiten.

Dieses Bild ist von heute Nachmittag, es soll Euch zeigen das es mir schon wieder einigermaßen gut geht.

In der Post war auch ein Brief einer Fan-Freundin aus Norddeutschland. Mit Post von ihr hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Umso mehr hat es mich gefreut das sie mir etwas zur Beschäftigung sendet. Vielen herzlichen Dank. Ich finde das voll liebt das ihr so an mich denkt!

Ganz liebe Anrufe

Ansonsten habe ich mich über ein paar liebe Anrufe von Freunden und Gemeindemitgliedern gefreut. Allerdings sind davon auch zwei auf meiner Mailbox gelandet von der ich bis vor kurzen gar nicht wusste das sie noch aktiv ist. Denn früher kam das ja nie vor das jemand anruft während ich telefoniere.

Früher kannte ich mich mal mit solchen Funktionen des Telekom Anschlusses aus, aber jetzt bin ich schon seit Jahren raus aus dem Thema. Wenn jemand von Euch weis wie man die automatische Mailbox komplett deaktiviert, wäre ich für einen Tipp dankbar. Denn ich möchte diesen Dienst nicht nutzen. Mir ist es lieber das der Anrufer einfach nur ein Besetztzeichen bekommt.

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besondere Helden

Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Genesungswünsche! wenn es danach ginge müsste ich ganz schnell ganz bald gesund sein. Mich haben unzählige Grüße und Fragen wie es mir geht erreicht, das ich kaum anders kann als hier darüber berichten.

Heute bin ich nun schon den ganzen Tag fieberfrei. Doch vermutlich nur dank meiner Medikamente. Die ich leider nicht vom Arzt verschrieben bekommen habe sondern zu denen mir eine befreundete Heilpraktikerin geraten hat. Ohne diese Freundin wäre ich in dieser Situation aufgeschmissen, denn der Arzt empfiehlt nur “bleiben Sie zuhause und schonen sie sich”.

Da ich kein Fieber mehr habe ist auch die “leichte Matschbirne” verschwunden. Ich bin zwar faul und antriebslos aber nicht wirklich so müde das ich mich jetzt hinlegen und schlafen könnte. Und nur dösend im Bett zu liegen finde ich dann erst recht nervig. Weshalb ich schon seit 8 Uhr auf bin. Wobei das im Klartext bedeutet das ich Pyjama auf der Couch rum hänge.

Ein ganz wenig Haushalt konnte ich allerdings erledigen, so habe ich sogar 2 Maschinen Wäsche gewaschen und das Wohnzimmer einmal kurz durch gesaugt. Der eine Teil von mir sagt mir zwar “lass das liegen, erhole Dich lieber”, aber der andere Teil sagt “erledige was Du kannst, Du weist nicht ob es Dir morgen vielleicht viel schlechter geht”.

So ist das leider mit diesem komischen “Corona” man weis nicht wie es verläuft und wie schlimm es wirklich wird. Es kann sein das ich schon längst das schlimmste hinter mir habe, es kann aber auch sein das es erst noch richtig los geht.

Fakt ist, ich schmecke und rieche normal. Im Gegenteil ich hab fast den Eindruck beides funktioniert besser/ intensiver als normal. Das kann aber sein das ich mir das einbilde. Appetit und Verdauung sind ebenso normal.

Also mir geht`s relativ gut aber ich darf die Wohnung nicht verlassen… Meine oberste Pflicht als braver Staatsbürger ist:

Daheim rumgammeln

Wusstest Du das die Bundesregierung letzten Herbst genau zu diesem Thema sogar Werbespots produzieren und verbreiten lies?

Alle drei Spots finde ich so bescheuert und überzogen, das sie schon wieder witzig sind. Im Grunde richten sie sich an Junge Leute. Und nicht an Erkrankte wie mich… aber der Endeffekt ist fast der Gleiche. Bleib zu Hause für das Wohl aller!

Die Spots handeln im “Winter 2020” aber ich fürchte sie sind leider noch nicht veraltet.

Aktuell befinde ich mich in Quarantäne und darf die Wohnung nicht verlassen, offiziell dürfte ich nicht mal zum Briefkasten oder zum Mülleimer, weil ich damit meine Nachbarn gefährden könnte!

Ganz in diesem Sinne werde ich mich heute den Rest des Abends mit dem Fernsehprogramm beschäftigen und nebenbei mich ganz arg bemühen gesund zu werden.

Mal sehen ob ich bis morgen kreativer werde und Euch hier wieder mit spannenderen Themen erfreue.

Bleibt alle Gesund!

Erster Sonntag in der Corona-Pause

Gestern hatte ich einen extrem entspannten Sonntag. Jedenfalls habe ich versucht ihn als solches zu sehen.

Gewöhnlich beginnt mein Wochenende erst Samstag Abend und nicht wie bei vielen Mitmenschen am Freitag Nachmittag. Gewöhnlich ist für uns Mitarbeiter im Einzelhandel der Samstag einer der stressigsten Arbeitstage.

Klar mir steht pro Monat ein freies Wochenende zu. Und in den meisten Monaten klappt es auch das ich mindestens einen Samstag und oft dann auch den Freitag oder Montag dazu frei bekomme. Doch für gewöhnlich verplane ich diese rare Freitzeit für Reisen, Ausflüge und Besuche. Es kommt also eher selten vor das ich mehrere Tage zu hause alleine in der Wohnung verbringe… Doch jetzt ist alles anders!

Diesmal hat das Wochenende schon am Mittwoch Vormittag begonnen. Klar die ersten Tage ist man erst mal mit putzen und aufräumen beschäftigt…

Ein bewusster Sonntag

Gestern war Sonntag und ich habe ihn ganz bewusst nicht genauso begangen wie die anderen Tage zuvor.

ca 7 Uhr aufstehen , das ist immer noch die Zeit in der ich von alleine wach werde und das versuche ich mir zu erhalten.

um 9 Uhr habe ich mich bereit gemacht auf meiner Couch mit dem Laptop den Gottesdienst meiner Gemeinde zu besuchen. Dabei hatte ich zwar noch immer den Schafanzug an und neben mir eine Tasse Kaffee… dennoch habe ich mich innerlich darauf vorbereitet.

Die Predigt hatte wie es kaum anders zu erwarten ist das Thema “Corona-Kriese”. Aber sie hat mir bewusst gemacht, das diese ganz Sache auch eine riesige Chance ist für jeden einzelnen, sich mit seinem Innenleben auseinander zu setzen.

Die Predigt kann man hier schauen: “die gewaltige Corona-Chance”

Danach habe ich beim Handarbeiten lange nachgedacht und reflektiert. Zugegeben ich kann manchmal besser denken wenn meine Hände etwas tun.

Gegen Mittag kam die Sonne raus, und ich mochte nicht mehr still sitzen. Aber einfach so raus gehen soll man ja eigentlich nicht… es sei denn für die “Sportausübung”. Also zog ich mir die alte Laufhose an, die ich früher regelmäßig zum Nordic Walking an hatte. Dazu sehr bequeme weiche Turnschuhe.

Mit etwas schlechtem Gewissen bin ich aus dem Haus. Darf ich das überhaupt? Was denken die Leute die mich sehen? Da waren ein paar wenige Passanten, und jeder sah das er möglichst weiten Abstand zu anderen hatte … irgendwie nimmt man jetzt in dieser Situation andere Personen ganz anders wahr… als Bedrohung!

Irgendwie als Alibi für diese anderen Leute und um mein eigenes Gewissen zu beruhigen, ging ich schon gleich vor dem Haus, im langsamen Joggingschritt los… ganz kleine Schritte, denn ich wollte ja keine weite Strecke zurück legen… nee eigentlich war mein Ziel dort am Ende der Straße wo der Park beginnt anzukommen ohne Atemlos zu sein.

Das erinnerte mich ganz stark an die Zeit meiner langen Fussverletzung im Herbst 2018. Damals war erst mit und dann später diese Strecke der Weg auf dem ich “wieder laufen gelernt habe”

Jetzt aber bin ich schon lange wieder fit und gesund! Und ging bis letzten Mittwoch ganz normal meiner Arbeit bei der ich viel Stehen und gehen muss nach… Aber das darf ich ja momentan nicht mehr tun.

Also lerne ich auf dieser Strecke jetzt das joggen! Vor etwa 20 Jahren hatte ich das schon mal versucht und es war sehr schief gegangen. Ich hatte regelmäßig beim Joggen einen Krampf im Fuss/Bein und schaffte selten bis nie mehr wie 500m am Stück.

Doch gestern war dies anders. Meine Motivation war vor allem ich möchte einmal am Tag mich richtig anstrengen und schwitzen, damit mein Kreislauf im Schwung kommt und ich gesund bleibe.

Gesund bleiben! Das ist doch momentan unser aller Ziel, in dieser Kriese.

Mein Ziel war einfach durchhalten, weiterlaufen…. Ich joggte nicht nur bis zum Park, sondern in diesem eine ganze Runde längs durch und dann die gleiche Straße wieder zurück. Entgegen meinen Erwartungen hab ich es geschafft… ohne anhalten, ohne stehenbleiben und ohne halben Kreislaufkolaps… klar ich war etwas verschwitzt und angestrengt aber nicht so das man es “außer Atem” nennen könnte.

Das erste Mal Joggen nach 15 Jahren oder mehr, einfach nur los ohne darüber nachzudenken wie lange und wie weit…

Danach bin ich erst mal unter die Dusche und hab intensive Körperpflege betrieben… soll heißen ich hab mir bei allem extrem viel Zeit gelassen.

Dann im Bademantel und mit Handtuch auf den nassen Haaren hatte ich plötzlich Lust zu kochen.

Ganz anders als sonst habe ich mir auch hier genüsslich Zeit genommen und was ich bisher wegen Zeitmangel nie probiert habe, die Steaks nach dem Anbraten im Backofen fertig gegart. Sie waren fantastisch lecker! Ich glaube das mach ich jetzt öfters so.

Mein Sonntagsessen

Das bar mein “Sonntagsbraten”. Es handelt sich hier um zwei “Wintersteaks” auf der Verpackt-Fleisch-Abteilung im Penny Markt. Jetzt werden paar von Euch argumentieren das dieses Fleisch evtl, nicht wirklich hochwertig ist.

Ja es handelt sich um billiges Schweinefleisch. Aber es ist das einzige Fleisch das ich für meine “Quaranäne”-Ernähung gekauft habe. Und ich habe es im nahen Lebensmitteldiscounter gekauft, weil ich in diesen Zeiten jeden weiteren Weg zu einem anderen Laden vermeiden will. Wenn ich jetzt raus gehe um einzukaufen, dann gehe ich in den nähesten Laden und hole dort was nötig ist und geh wieder heim.

Im Allgemeinen meide ich Schweinefleisch, aber ich verteufele es auch nicht. Sicher ist es nicht das gesündeste Fleisch für uns Menschen. Ich akzeptiere das viele Mitmenschen dieses Fleisch auf Glaubensgründen ablehnen.

Bezogen auf meinen persönlichen Glauben halte es eher damit : “nicht was in den Menschen hinein kommt macht ihn unrein, sondern das was auf ihm heraus kommt”. Deshalb denke ich nicht das mir ein Stück Fleisch mehr schadet als das was ich tue und sage.

Mehr zu dem Thema:

Selfie in der Quarantäne

Nach dem Essen habe ich ein kleines Sonnenbad genossen… Aber wo? Auf meinem Balkon scheint nur morgens sehr früh die Sonne hin. Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Ideen:

Auf diesem Foto liege ich auf einer Schaumstoffmatratze die notfalls als Gästebett gedacht ist, auf dem Fußboden in meinem Schlafzimmer… vor meinem Bett, denn nur dort stand gerade die Sonne. Im Grunde nur einen Meter von meiner gewohnten Schlafposition entfernt… aber hey, so ein Blickwinkel-Wechsel kann auch mal gut tun.

In der Augenblicklichen Situation haben viele von uns jetzt die Zeit auch mal was ungewohntes zu tun. So wie hier eine kleine Mittagsruhe am Boden vor dem Fenster…

Hoffentlich habe ich Dich mit meinem Artikel nicht gelangweilt und ich hoffe Du kommst wieder um bei mir zu lesen. Über Kommentare und Fragen freue ich mich immer! (Und momentan ganz besonders)