Dieses Jahr gab es ein Weihnachtsessen bei mir zu hause. Weil ich klassische gekaufte Weihnachtsdeko nicht so mag hatte ich noch nichts dekoriert. Da meine Mutter auf so etwas Wert legt musste schnell und kostenneutral eine Idee her.
Diese Dekoration habe ich in weniger als 15 Minuten komplett selbst gemacht. Dabei habe ich ausser der Lichterkette keine fertig gekauften Elemente verwendet. Alles nur vorhandene Recyclingmaterialien.
Anleitung für ganz schnelle Schleifen
Schleifen aus Schaumstoff-Folie
Die auf diese Weise hergestellten “Schleifen” kannst Du je nachdem wie Du sie kombinierst auch wie Schneebälle oder Blumen aussehen lassen. Dadurch das sie so einfach und schlicht sind, kann man sie auch für Geburtstags oder sogar Hochzeitsdeko verwenden.
Was Du dazu brauchst
Eine Bastelschere und etwas Baumwollgarn oder Schnur. Wenn Du nichts anderes im Haus hast kann auch einfache Paketschnur gut aussehen.
Die hier gezeigte Schaumstoff-Folie hat mich keinen cent gekostet. Ich habe die Folie aus einem Bäckerladen, dort werden täglich massenhaft dieser Folien weg geworfen. Denn sie werden zum verpacken der ungebackenen Teiglinge für Brötchen gebraucht. Da diese Folien direkt mit Lebensmittel in Berührung kommen dürfen diese nicht wieder verwendet werden und landen somit nach einmaligen Gebrauch im Müll. Wenn Du im Bäckerladen Deines Vertrauens einfach mal nach fragst ob sie Dir einmalig so 10-20 Blatt aufheben können, sagen Sie bestimmt nicht nein.
Wichtig ist das Du die einzelnen Blätter dann erst mal trocknen lässt, denn sonst könnte sich Schimmel bilden. Denn sie sind nach der Benutzung feucht.
Unter Umständen findest Du ähnliche Folien aber auch dort wo Parfum und andere empfindliche Gegenstände angeliefert werden, einfach mal freundlich fragen. Die meisten Firmen sind froh wenn man ihnen etwas von dem Müll abnimmt.
Verpackungfolie aus dem Bäckerladen
Meine Schaumstoff-Folie ist etwa A3 gros und das reicht mir für 4 dieser Schleifen.
Schaumstoff-Folie vom Verpackungs-Müll
Ich falte die Folie einfach zur Hälfte und nochmal zur Hälfte und schneide sie mit der Bastelschere. Es entstehen 4 Streifen. Die exakte Grösse ist ja eigentlich Wurst !
Den Streifen in der Länge halbieren, so das das Material doppelt liegt
Diesen doppelten Streifen jetzt einfach in Zickzack wie eine Ziehharmonika in Falten legen. Achtung festhalten, denn diese Folienmaterial bleibt nicht geknickt.
die Falten festhalten
Jetzt kommt der Trick, mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand den Faden um die Schleife wickeln. Das geht viel einfacher wenn Du den Faden nicht vom Knäul abschneidest sondern das Knäul als “Gegengewicht”/ dritte Hand gebrauchst.
Das Knäul oben hin legen und den Faden nicht zu lang nach unten legen. Die Hand mit der Schleife drauf und dann mit der rechten Hand den Faden um die Ziehharmonika liegen und um den Faden oben schlingen.
leider brauchte ich die rechte Hand für das Foto… aber ich denke Du verstehst was ich meineFaden verknoten und schon sieht es wie eine Schleife aus
Die beiden Schichten habe ich dann noch etwas auseinander gezogen, damit es noch volumiger aussieht.
Hier habe ich ein wenig goldenes Geschenkband das noch übrig war mit verwendet.kombiniert mit Tannenzapfen, Lichterkette und ganz klein wenig Weiss
Für meine Weihnachtsdeko habe ich die Schleifen mit einer weissen Lichterkette und Tannenzapfen kombiniert.
Die Tannenzapfen habe ich im Frühjahr auf einem Baugrundstück gesammelt wo gerade mehre Tannen gefällt worden waren. Wenn ich so eine Gelegenheit sehe nehme ich Tannenzapfen mit und lagere sie in luftigen Kartonschachteln. Tannenzapfen kann man immer wieder gut zum Basteln und als Weihnachtsdeko verwenden. Und wenn nicht, eignen sie sich im Sommer auch als Anzünd-Hilfe für den Grill oder das Lagerfeuer.
Vielseitig einsetzbar
Diese Weissen Schleifen kannst Du für alle möglichen Gelegenheiten einsetzten. Da sie sehr leicht sind lassen sie sich an Fenster oder Ahnlichem mit Tesafilm befestigen. Ich hab sie sogar mit Stecknadeln an der Raufasertapete fixiert.
Ebenso eignen sie sich als Tischdeko oder als Schleife auf einem Geschenk. Besonders auf einem Hochzeitsgeschenk oder an einem Geschenkkorb mit Lebensmitteln machen sie sich gut.
Wenn Dir meine Bastelidee gefallen hat…
Wenn Dir meine Bastelidee gefallen hat dann schau Dich doch auch mal bei meinen weiteren Anleitungen um.
In diesem Beitrag möchte ich Euch zeigen wie man aus alten Jeans praktische Untersetzer macht. Dieses Nähprojekt eignet sich auch für Anfänger. Selbst Ungeübte können so mit der Nähmaschine schnell und einfach diese stylishen Unikate nähen. Die Untersetzer eignen sich als Schutz für die Möbel unter Blumentöpfe genauso wie als Tischdeko oder kleine selbst gemachte Geschenke.
Beim großen Ausmisten im Kleiderschrank habe ich gleich merhere Jeanshosen aussortiert die mir nicht mehr passen oder nicht mehr gefallen. Wenn wir ehrlich sind hat doch jede Frau irgendwo versteckt noch alte Jeans die sie mal geliebt hat aber eigentlich nicht mehr anziehen kann.
Jeans ist ein tolles Material, das eigentlich mit dem Alter immer schöner und interessanter wird. Deshalb Jeansstoff ideal für Upcycling Ideen und ist vielseitig einsetzbar. Es wäre doch schade wenn wir die ganze Hose nur weil sie nicht mehr passt oder einen Fleck hat einfach so in den Müll werfen.
Benötigte Materialien
Das schöne an diesem Nähprojekt ist, wir müssen eigentlich nichts dafür einkaufen gehen. Wir brauchen :
Eine alte Jeans (alter, Zustand, Material fast egal)
Eine Stoffschere (jetzt zeigt sich ob deine Schere wirklich scharf ist)
Ein Nahttrenner oder auch Trennmesserchen genannt
Eine kleine runde Schüssel oder große Tasse als Schablone
Nähmaschine
wenn Du dickes hartes Jeans-material verwendest ist es besser wenn Du eine Jeans-Nähmaschinenadel einlegt. Es geht aber im Notfall auch mit einer Universal-Nadel.
Einen Kreidestift oder notfalls einen Bleistift oder blauen Kugelschreiber
Stecknadeln
Das Schnittmuster ?
Das Schnittmuster für dieses Projekt ist eine Schüssel oder der Tasse aus deinem Küchenschrank. Such Dir irgendwas raus was deiner gewünschten Größe entspricht.
Da ich die fertigen Untersetzer auf dem Tisch für die heißen Kaffeetassen und ähnliches verwenden will habe ich mich für eine Müsli-schale mit einem Durchmesser von … cm entschieden. Also werden meine Untersetzer etwa … cm groß
Jeans vorbereiten
Am einfachsten ist es wenn Du die Beine unterhalb des Schritts einfach abschneidet. Aber sei nicht zu rigoros, schneide erst mal eines ab, denn der Bereich unterhalb des Po ist genau der, wo Du am meisten Stoff in der Breite hast… es ist für dieses Projekt also der “wertvollste Teil”. Bei einer Skinny-Jeans in einer kleinen Kleidergröße musst Du mit dem Material etwas sparsamer umgehen.
Das abgeschnittene Bein schneiden wir an einer Naht der Länge nach auf. Bei meiner Hose habe ich ein Bein an der Außennaht aufgeschnitten und das zweite an der Innennaht. Denn ich sollte beide Nähte sichtbar auf meinen Untersetzern nutzen, häufig sind diese unterschiedlich.
Aufgeschnittenes Hosenbein, in der Mitte die Innenseite. Da ich diese sehr dekorativ finde platziere ich diese bewusst auf meinen Zuschnitteilen
Jetzt merkst Du schon wie gut Deine Schere ist. Wenn hier das Schneiden nur sehr schwer geht, dann solltest Du später nur mit doppeltem Stoff arbeiten und nicht wie ich das gleich auf den Fotos zeige mit 3 fachen.
Falte das Bein auseinander und such Dir die “schönsten Stellen”… Je nach Verarbeitungsart Deiner Jeans kann das gerne ein Stück mit Naht sein, die zum Beispiel richtig schön verwaschen ist.
Hast Du Dir einen Bereich ausgesucht der die “Oberseite” für Dein erstes Deckchen werden soll, dann klapp einfach den Stoff so um das ein weniger schöner Teil darunter liegt.
Hosenbein in Streifen geschnitten der etwas breiter ist als unser “Schnittmuster”
Wir legen den Stoff links auf links, also genau so wie die Jeans ursprünglich getragen wurde, die Schöne Seite sieht uns an. Bei dünnem Stoff klappen wir einfach noch eine dritte Lage darunter. Wichtig ist das alle drei Stofflagen glatt und ohne Falten aufeinander liegen. Einfacher wird es wenn Du einfach 3 Vierecke aus schneidest und aufeinander legst. Dabei darauf achten das oben und unten jeweils mit der rechten schönen Seite nach außen guckt. Also ganz einfach, was früher bei dem Hosenbein aussen war muss jetzt auch nach aussen liegen. Wie rum Du die mittlere Schicht legtst ist völlig Wurst.
Ein Stück Stoff als drittes Schnitt-Teil abmessen
Sollte die Hose unschöne Flecken haben, kannst Du diesen Bereich für die “Mittelschicht” verwenden.
der Stoffstreifen von oben nun zusammengelegt, dazwischen liegt die dritte Schicht (nahtfreier Teil)
Die zwei oder drei Stofflagen mit einer oder mehr Stecknadeln fixieren. Damit sie nicht verrutschen. Du kannst hier auch kleine Stoffklammern verwenden, die musst Du jedoch während des Nähens weg nehmen und das kann zu ungewollten “Ecken” führen wenn man noch ungeübt ist. Ich persönlich arbeite viel lieber mit Stecknadeln, denn die kann man während dem Nähen drin lassen und dann verrutscht absolut nix.
Schnittmuster aufmalen
Jetzt malst Du dein Schnittmuster einfach direkt auf die rechte Seite des Stoffs. Genau das macht man bei allen anderen Projekten lieber auf der Rückseite doch hier darfst Du es auf die Oberseite machen.
Stülpe Deine Schüssel oder Tasse auf den Stoff und markiere eine Linie rund herum. Achte dabei darauf das die Schüssel nicht verrutscht und das der Stift auf dem Stoff sichtbar wird.
Jetzt geht´s an die Nähmaschine
Wenn Du hast, lege eine Jeans-Nadel ein, denn diese sind dicker und stabiler. Wenn Du nur Universal-Nadeln hast verwende die dickste die Du hast.
Auf meinen Bildern habe ich eine gewöhnliche Universal-Nadel verwendet. Denn der verwendete Stoff ist recht dünn und weich. Die verarbeitete Hose ist uralt und tausend mal gewaschen. Je älter der Jeansstoff ist umso weicher wird er.
Nähgarn kannst Du einfach weiß verwenden, denn da die meisten Jeansstoffe aus weißen und blauen Fäden gemacht sind wird sich weiß später kaum vom Material abheben. Es sei denn Du verarbeitest eine Schwarze oder bunte Jeanshose, dann sollte das Nähgarn entsprechend gewählt werden.
Einfach der Linie entlang nähen. Dieses Projekt ist super um die Bedienung der Nähmaschine zu üben.
Jetzt nähst Du einfach genau auf deiner markierten Linie einmal rund herum. Am besten gelingt das wenn Du schön langsam nähst und dabei den Stoff vorsichtig führst. Solltest Du mal kurz von der Linie abkommen ist das nicht so sehr schlimm, denn der später aufgefluste Rand verzeiht kleine Ecken.
ganz einfach der direkt auf den Stoff gemalten Linie folgen
Du solltest jedoch nicht absetzen und neu ansetzen sondern eine Naht am Stück durch nähen… bist Du wieder am Ausgangspunkt ankommst. Hier nähst Du 2-3 cm über deinen Anfang, so kannst Du die Naht dann gleich verriegeln.
Nach dem Nähen kommt das Veredeln
Mit nur einer einzigen Naht ist die Arbeit der Nähmaschine schon beendet. Nun geht es an das “Veredeln” der überstehenden Stoffkante.
Den Stoff auf etwa 5mm zurück schneiden
Ganz im Gegensatz zu allen anderen Nähprojekten wollen wir das dieser Rand ausfranst.
Schneide den Stoff auf etwa 5mm zurück… hier brauchst Du kein Lineal, das kannst Du nach Augenmaß machen. Einfach rund herum so viel abschneiden das ein gleichmäßiger Rand stehen bleibt.
Den Rand mehrfach einschneiden, der Schnitt muss nicht gerade und gleichmäßig sein. Auch darf die Schere eine etwas stumpfe sein, die nicht immer richtig schneidet.
Diese Kante schneidest Du kann mit einer anderen, gerne etwas stumpfen Schere mehrfach ein… immer nur paar Millimeter. Auch dies muss nicht so mega exakt sein, denn es soll ja am Schluss richtig verfranzt aussehen.
Dann kommt der Teil bei dem das Trennmesserchen bzw Nahttrenner zum Einsatz kommt. Diesen benutzt Du hier mal völlig anders wie sonst, um die Stoffkante kaputt zu reißen.
Die Kante des Stoffs regelrecht “zerfetzen” indem man mit dem Trennmesser in den Stoff sticht und nach oben zieht. Die Kante franst so schneller aus
Für diesen Arbeitsschritt braucht es etwas Geduld, und es fusselt ziemlich. Das Ausfransen kann man gut neben dem Fernsehgucken machen, oder bei schönem Wetter auf dem Balkon oder im Garten (damit die Fusseln draußen bleiben).
Wichtig beim Ausfransen ist nur das Du die Naht nicht mit dem Messerchen verletzt ansonsten kannst Du wild drauf los zupfen.
so sehen die Untersetzer aus alten Jeans nach dem Waschen aus
Auf diese Art und Weise kannst Du auch Topfuntersetzer oder Pfannenschoner herstellen.
Weitere Anleitungen auf unterwegsistdasziel.blog
Weitere Ideen und Anleitungen findest Du in meiner Übersicht “Anleitungen”.
Was tun wenn man kein Gummiband zum Maske nähen hat? Du willst eine Maske selber nähen und weißt nicht wie ohne ohne Gummi. Ich zeige Dir ein paar Tricks und Alternativen wie man auch ohne Gummilitze eine Behelfsmaske die hinter den Ohren hängt fertigen kann.
Vor ein paar Wochen war ein Run auf Klopapier, überall war es ausverkauft. Offensichtlich hamsterten ganz viele Menschen große Mengen bei sich zuhause. Ich persönlich verstehe zwar nicht wieso man wenn man nicht einkaufen gehen soll besondere Angst hat nicht genug Klopapier im Haus zu haben. Ich denke da eher an Grundnahrungsmittel. Aber es war ausgerechnet das Klopapier das sich zum Symbol für die Corona-Kriese entwickelt hat.
Doch jetzt, da es die ersten Lockerungen gibt, und immer mehr Geschäfte öffnen dürfen… jetzt ist es ein anderer Artikel den alle unbedingt in größeren Mengen haben müssen…
Gummiband
im speziellen schmales Gummiband oder Gummikordel das sich eignet um damit Behelfsmasken zu nähen. Doch dieses ist mittlerer Weile überall ausverkauft und viele Onlinehändler haben extrem lange Lieferzeiten. Ich zeige Euch hier einige Alternativen:
Haushaltsgummi
Selbst dieses billige Gummiband eignet sich zum Masken nähen
Ja völlig normales rotes Haushaltsgummi das man von früher kennt und das es in der Regel beim Schreibwarenbedarf für wenig Geld bekommt. Hier ein Beispiel Böttcher Bürobedarf. Am besten versuchst Du es aber im Stationären Handel bei Dir in der Nähe, vielleicht gibt es ja einen Bürofachmarkt der wieder geöffnet hat.
Die auf meinem Bild gezeigten Gummis habe ich allerdings bei Penny entdeckt! Bei den 1€ Sachen.
Vorsicht bei Angeboten auf Amazon. Dort gibt es viele aus dem Ausland total überteuert vor allem die Versandkosten und dann sehr lange Lieferzeiten.
So ein gewöhnlicher Haushaltsgummi fühlt sich auf der Haut nicht sehr angenehm an, und es kann sein das beim an und aus ziehen es etwas an den Haaren “ziept” aber letztlich ist Kautschuk ein Naturprodukt das kaum Hautreizungen hervor ruft und hinter dem Ohr keinen Schaden anrichtet.
Unangenehm ist nur das an und ausziehen. Weil durch die Bewegung dann dieses bekannte “Fetzen” kommt. Während dem Tragen fühlt es sich nicht anders an als andere Gummis. Ich habe es selbst getestet.
Behelfsmaske aus Stoff mit einfachem Haushaltsgummi nicht ganz so konfortabel aber geht auch und stört nicht hinter dem Ohr.
Haargummi
Haargummis sind leider zu kurz. Wir benötigen pro Seite 20 cm, wenn Du sehr klein und schmal bist könnten 17 cm reichen.
altes Gummiband von gebrauchter Kleidung
Wenn die Kleidung gewaschen ist halte ich das für eine gute Idee. Allerdings sind bei modernen Kleidungsstücken die Gummibänder oft direkt in die Naht mit ein genäht und dieses auf zu trennen ist zwar möglich aber recht aufwändig. Bei Jogginghosen und Leggins usw sind sowieso oft viel zu breite Bänder eingearbeitet, die uns für diesen Zweck nichts nutzen. Ideal sind alte Unterhosen mit einem Tunnelzug oben. Also diese extrem unattraktiven Oma-slips… ich bezweifle das ihr so etwas noch im Haus habt. Fragt doch mal die Mutti oder die Oma, ob sie noch irgendwo alte Teile aufgehoben hat, die sie nicht mehr braucht.
Manche Herren-Slips haben auch Gummiband im Tunnel, aber das ist meistens zu dick.
Was funktionieren kann sind BH oder Bikini-Träger.
altes Gummi von Wegwerf-Masken
Dieses würde ich wirklich nur im äußersten Notfall empfehlen, und dann am besten nur von einer Maske die man selbst getragen hat. Denn ein Gummiband einer benutzten Maske zu recyclen ist nicht hygienisch. Es sei denn Du schneidest das Gummi ab und wäscht es dann… Vorsicht ich könnte mir vorstellen das so ein kleines Gummistück von einer Waschmaschine verschluckt wird.
Die Lösung: Streifen aus Jersey-Stoff
Eine detailierte Anleitung mit vielen Bildern wie es geht findest Du unter “Jerseyband selber machen”
Behelfsmaske mit Jersey-Streifen anstatt Gummiband
Dazu benötigst Du Jerseystoff aus Bauwolle am besten mit Elastananteil. Jersey nennt sich ein feiner weicher Stoff der nicht gewebt wurde sondern gestrickt. In der Schweiz und Süddeutschland auch oft Trickot genannt, was von dem Französischen Wort Trickoter für stricken abgeleitet ist. Für den Laien einfach T-Shirtstoff.
Ein klassisches T-Shirt ist aus Baumwolljersey gemacht. Du merkst der Stoff gibt nach, meistens in die breite mehr als in die Länge. Diesen Stoff kann man mit den Händen auseinander reißen, wie man das mit gewebter Baumwolle oft kann.
Schneidet man Jersey oder T-Shirt Stoff in schmale streifen (in der Breite) und zieht daran rollt sich dieser zusammen, dieser Effekt ist stärker wenn der Stoff sehr dünn ist und einen Elastan Anteil (3-7-%) hat. Das kann beim Nähen von anderen Sachen unerwünscht sein, aber in diesem Fall ist es genau das was wir wollen.
Jersey-Band aus Jersey Stoff selber schneiden
Schneide ein Stück Jerseystoff in 2cm schmale Streifen… da muss man ein wenig Geduld aufbringen, denn man muss die Schere mehrfach ansetzten. Geschnitten wir quer, also in der Breite. Das erkennst Du daran das sich der Stoff mehr in die Richtung ziehen lässt als in die andere.
Den geschnittenen Streifen ziehen wir kräftig in die Länge… und was passiert… das Ding rollt sich zusammen.
Fertig ist der Gummiersatz!
Wichtig ist das Du auch hier einen Stoff aus Baumwolle nimmst damit die Maske gut waschbar ist.
Wenn Du keinen neuen Stoff zur Hand hast kannst Du auch ein alten T-Shirt oder Unterhemd zerschneiden. Das geht wunderbar und ist sinnvolles Upcycling.
Textilgarn
hierbei ist zu beachten das nicht jedes Textilgarn auch wirklich elastisch ist. Ich habe eines gefunden das dehnbar ist und zudem nicht sehr teuer. Einen ausführlichen Bericht darüber findest Du unter Textilgarn als Gummibandersatz
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Heute möchte ich Euch eine Upcycling Idee zeigen, wie ihr aus einem normalen Altglas eine hübsche Deko oder Sammelglas zaubert. Jetzt wo wir nicht einfach kaufen gehen können macht es doppelt Sinn etwas aus altem zu schaffen.
Was Du dazu brauchst:
Ein leeres Glas, wobei es hier egal ist was vorher drin war und wie groß es ist. Für alle Größen und Formen ist diese Anleitung anwendbar
Wollreste in 3 gut zusammen passenden Farben. Idealerweise sollte das Garn das die Bögen bilden soll aus Baumwolle sein, denn dann stehen die Bögen besser. Aber es geht auch mit allen anderen Materialien
Häkelnadel und Schere
… das ist alles !
Vorher und nachher. Wie aus einfachen Altglas eine hübsche Deko wird
Ich habe mich für dieses Glas von Sauerkirschen aus dem Discounter entschieden, weil ich deren Form eigentlich echt hübsch finde. Ich nutze selbst einige zur Aufbewahrung, und hin und wieder auch als Blumenvase. Die Kirschen kaufe ich regelmäßig weil ich sie gerne in meinem Müsli verwende. Mehr Müsli-Ideen in meinem Artikel Jeden Morgen ein frisches Müsli, oder Abwechslungsreich Frühstücken trotz Quarantäne.
Das Glas gründlich Reinigen
Als erstes sollte man das Glas gründlich abwaschen. Von Hand! Denn in der Spülmaschine könnte sich das Etikett lösen und die Maschine verstopfen. Um das Etikett ab zu kriegen weicht man das Glas mit sehr viel Spülmittel ein. Dazu bestreiche ich das Etikett mit viel Handspülmittel (rund rum!) und lass es über Nacht im Wasser liegen.
Meistens löst sich das Etikett dann schon von alleine. Oder man hilft etwas nach. Wie leicht sich ein Etikett lösen lässt ist sehr verschieden. Wenn eines mal nicht will, dann bleibt das Glas halt noch eine zweite Nacht im Wasser. Nur im schlimmsten Fall muss man es richtig mit dem Messer abkratzen.
Bleiben danach Klebereste übrig dann kann man diese nach dem Trocknen mit etwas Öl direkt auf die Kleberpunkte “abrubbeln”. Oft sehen die Gläser nach dieser Prozedur noch immer nicht richtig sauber aus. Dann lasse ich sie einfach nochmal durch den Geschirrspüler.
Welche Wolle welche Farben?
Du braucht wirklich sehr kleine Mengen, dieses Projekt ist also Ideal für Wollreste. Ich habe mich in diesem Falle für diese mädchenhafte Kombination mit Pink entschieden weil ich die Gläser vielleicht einer Familie mit zwei kleinen Prinzessinnen verschenke.
Auf den Bildern habe ich folgendes verwendet:
Pink: Topflappengarn / Schulgarn aus 100% Baumwolle
Hellgrau: Rest Sockenwolle
Hellrosa: Polyacrylgarn vermutlich “Bravo Baby”
Ihr seht ich hab hier verschiedene Garnstärken und Materialien kombiniert. Das geht hier sehr gut.
Schöne Deko Idee und Aufbewahrung für Krimskrams
So wird gehäkelt
Du beginnst mit der Farbe die später auch in der letzten Runde mit den Bögen wiederholt werden soll. In meinem Beispiel Pink.
Häkle eine lockere Luftmaschenkette, so lang das sie um den Hals des Glases passt. Dann verbinde die Kette zu einem Ring. Bevor Du weiter machst noch mal testen ob man den Ring über das Gewinde des Glases ziehen kann. Wenn das nur mit sehr viel Spannung geht, dann mach noch 1-2 Maschen mehr.
Nach der Kettmasche zur zweiten Farbe wechseln und eine Luftmasche häkeln. Eine Runde Feste Maschen in jede Masche. Auch hier schau das Du nicht zu fest häkelst. Bei mir ist das Graue Garn etwas dünner als das Pink und deshalb musste ich gut aufpassen das sich das gehäkelte nicht zusammenzieht. Am Ende der Runde wieder eine Kettmasche und die Luftasche mit der folgenden Farbe.
Dritte Runde (bei mir hellrosa) halbe Stäbchen häkeln. Ich finde hier den Effekt mit dem dickeren und “puscheligeren” Garn ganz hübsch. Auch hier locker häkeln und die Reihe mit einer Kettmasche beenden.
Vierte Runde mit einer Luftasche beginnen. Eine Masche überspringen und dann 3 Stäbchen, eine Luftmasche und 3 Stäbchen in eine Masche häkeln. Wenn Du ein dünneres Garn verwendest und es etwas “wenig” aussieht kannst Du stattdessen 7 Stäbchen häkeln. Dann wieder eine Masche überspringen, eine Kettmasche, eine überspringen und wieder 3 Stäbchen eine Luftmasche und 3 Stäbchen… und so weiter.
Am Ende der Runde kann es sein das Du bissel mogeln musst, weil die Maschenzahl nicht auf geht, das ist nicht weiter schlimm. Wenn Du eine übersprungene Masche auslässt fällt das später kaum auf. Wichtig ist das Du die Kettmaschen zwischen den Bögen nicht weg lässt. Runde mit einer Kettmasche beenden und den Faden durchziehen.
Jetzt musst Du nur noch die Fadenenden vernähen, oder sehr gut miteinander verknoten und abschneiden.
Fertig ist Dein Krönchen für das Glas!
So sollte Dein Krönchen dann etwa aussehen
Wer mag kann es mit 1-2 Tropfen Heißkleber auf dem Glas Fixieren. Ich finde jedoch das dies nicht notwendig ist. Es sei denn das Glas wird von Kindern als Stifthalter verwendet.
Die Gläser eignen sich auch leer als Deko, oder man sammelt darin hübsche Kleinigkeiten
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Weitere Ideen?
Weitere DIY Ideen findest Du auf meiner Anleitungen Seite.