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Heute geht`s nach Landau

Landau ist eine kleine Stadt im Süden von Rheinland-Pfalz. Für ganz Ortsfremde, in der Nähe von Karlsruhe etwas westlich.

Ich war noch nie in Landau und ich kenne dort auch niemanden. Der Anlass meiner Reise ist mal wieder ein Konzert mit Nino de Angelo. Als dieser Termin bekannt wurde war ich schon gleich begeistert, denn es ist endlich mal nicht so sehr weit weg.

Diesen Sommer war ich wegen ihm schon zweimal bis an die Ostsee gereist und zuletzt in Solingen im Bergischen Land (nördlich von Köln), dagegen sind die 230 km nach Landau echt ein Katzensprung. Aber auch wenn es diesmal eine verhältnismäßig kurze Reise ist, nur 3 Stunden mit der Bahn, habe ich mir diesmal zwei Tage Aufenthalt in Landau eingeplant. Ich möchte es einfach gemütlich und ruhig angehen und nicht nach nur einer Nacht wieder zurück.

Deshalb reise ich heute schon an obwohl das Konzert morgen Abend erst ist. Heute Abend und morgen Tagsüber möchte ich mich in Landau ein wenig umsehen und etwas “urlaub” nachholen, der ja wegen meiner Corona Erkrankung zum Teil ausgefallen ist.

Landau erkunden

über Landau weiß ich noch nicht viel, werde mich aber nachher im Zug etwas in die Stadtgeschichte einlesen. Im Vorfeld habe ich bisher nur den Stadtplan in Google Maps paarmal studiert auf der Suche nach einem geeigneten Hotel.

Da ich mich diesmal nicht mit anderen Fans absprechen musste (ich bin ganz alleine unterwegs) habe ich mir ein Hotel ausgesucht das ich zu Fuß erreichen kann und auch zu der Konzert Location kann ich laufen. So spare ich Bus oder Taxi.

Günstiges Bahnticket

Dieses Mal habe ich mich für eine Anreise mittags entschieden, so konnte ich heute Vormittag in Ruhe Koffer packen und noch einiges im Haushalt erledigen. Mein Zug geht um 12 Uhr.

Ich habe ein “Sparticket” gebucht. Bewusst kein “Super-Sparticket”. Das wäre zwar nochmals billiger gewesen, aber diese kann man nicht mehr stornieren. Angesichts der Tatsache das ich mein letztes Bahnticket (von München nach Lörrach) eigentlich stornieren wollte, das aber aus diesem Grund nicht ging. Wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen. (habe nicht storniert aber dank eines Zugausfalles konnte ich anders Fahren, mehr darüber im Samstagsplausch vom 15.10.

Meine Zugreise mache ich heute mit dem EC 8 von Basel bis Karlsruhe. Fahrten mit dem EC sind preiswerter als im dem IC oder ICE dauern aber meistens nicht länger. Laut dem DB-Navigator ist der Zug “sehr stark ausgelastet” aber man kann ja auch einsehen ab wann es voll wird. Erst ab Karlsruhe… und da steige ich aus. Also stört mich das überhaupt nicht.

Aus diesem Grund habe ich auch keine Sitzplatzreservierung oder gar erste Klasse gebucht. Beides brauche ich auf der kurzen Strecke nicht. Ab Karlsruhe geht es mit der Regionalbahn ca 50 Minuten weiter. Ob es in diesem Zug eine erste Klasse gibt weiß ich gar nicht. Auch gehe ich davon aus das er keine Steckdosen hat und deshalb verpacke ich meinen Laptop im Koffer, den brauche ich bei dieser kurzen Anreise nicht.

Wenn es klappt werde ich nachher von unterwegs mit dem Handy ein paar Bilder einfügen. Aber vermutlich nicht mehr viel Text.

Gemütlicher Sitzplatz im EC

10.10. Ein toller Urlaub geht zu Ende

Ich bin zurück von meiner kleinen Deutschland Rundreise, die ich ausschließlich mit der Bahn gemacht habe.

Zuerst war ich in Hannover wo ich zusammen mit einem Freund einen gelungenen Abend in einer Karaoke-Bar verbracht habe. Mehr dazu unter “Downtown Karaokebar in Hannover”.

Hannover

Am nächsten Tag bin ich dann weiter gefahren nach Hamburg wo ich eine ganz liebe Freundin besucht habe. Sie ist gebürtige Hamburgerin und sie hat mir bei früheren Aufenthalten schon soooo viel in Hamburg gezeigt. Ich bin echt jedes mal überrascht das ihr immer wieder etwas neues einfällt.

Hamburg

Aber dieses Mal wollte sie mir jedoch eine andere Stadt zeigen. Sie wollte mit mir nach Schwerin und ich wusste zuerst nicht genau ob ich das überhaupt will. Wieder erwarten hat mir auch dieser Ausflug sehr gut gefallen. Einen Teil davon habe ich Euch schon unter “Ausflug nach Schwerin” berichtet.

Schwerin

Das Schloss in Schwerin

Aber davon kommt die kommenden Tage bestimmt noch mehr, aber ich brauche noch ein paar Tage. Denn ab morgen muss ich wieder arbeiten und ich hab noch hunderte Fotos auf dem Handy die ich erst mal aussortieren muss.

In Hamburg war ich nur von Freitag bis Dienstag, denn am Dienstag ging es wieder mit dem Zug nach München. Diesmal hat alles einwandfrei und ohne Verspätung geklappt, nicht wie auf meiner Anreise nach Hannover, was da los war kannst Du unter “aufregende Reise mit der deutschen Bahn” nachlesen.

München

In München habe ich ebenfalls eine Freundin besucht, die dort einen Zweitwohnsitz hat, und zum Teil auch aufgewachsen ist. Das ist natürlich fantastisch, sie konnte mir auch ganz viel zeigen und wusste auch sehr sehr viel zu erzählen. Auf diese Weise lernt man eine Stadt ganz anders kennen als wenn man nur als Tourist kommt und nur die Dinge aus den Fremdenführern erfährt.

Sie ist allerdings ganz anders drauf als die Freundin in Hamburg, die aufgrund ihrer Gehbehinderung am liebsten alles mit dem Auto macht. Die Münchner Freundin hat kein Auto und ist am liebsten zu Fuß unterwegs. Das war wirklich toll, denn so hatte ich endlich mal ausreichend Bewegung.

Wir besuchten gleich mehrere Münchner Parks und eroberten die Innenstadt zu Fuß. Das war echt toll und gar nicht anstrengend für mich,weil wir beide ungefähr das gleiche Tempo haben. Die Bilder davon folgen auch erst in ein paar Tagen, denn es sind momentan noch sehr viele und ich muss die erst mal in Ruhe aussortieren.

Wiedersehensfreude

Die Freundin in München hatte ich vor 25-30 Jahren mal Kontakt und wir hatten uns eigentlich aus den Augen verloren, bis wir uns dann vor drei Jahren wieder gefunden hatten, und in München zum zusammen Spazieren Gehen verabredeten. Das Wiedersehen fand statt, obwohl ich mir 3 Tage zuvor den Fuß verletzt hatte. Mit rumlaufen war nichts. Die Ärzte hatten mir damals gesagt ich habe eine Bänderdehnung, ich glaubte das auch. Mir war es damals ausdrücklich erlaubt mit den Gehilfen zu gehen… doch musste ich mehr und mehr feststellen das das gar nicht ging. Erst 5 Wochen später wurde der gebrochene Mittelfußknochen entdeckt!

Jetzt drei Jahre später waren wir in einem Kaffee in dem wir damals auch waren, ich erinnerte mich nicht mehr an das Lokal oder die Situation… bis ich zur Toilette gehen wollte. Diese befand sich im Untergeschoss und als ich die Treppe sah erinnerte ich mich schlagartig! Instinktiv griff ich nach dem Treppengeländer und ich erinnerte mich das ich auf dieser Treppe massive Mühe hatte mit den Gehilfen rauf und runter zu kommen. Schon manchmal komisch an was man sich erinnert.

Klönen über Erinnerungen

Über gemeinsame oder auch abweichende Erinnerungen konnten wir beide stundenlang quatschen. Echt witzig an was man sich nach so langer Zeit erinnert und wie unterschiedlich manche Situationen wahrgenommen und erinnert wurden. Wir redeten viel und lang, eines Abends sogar bist 4 Uhr morgens!

Tagesausflug nach Salzburg

Am Samstag sind wir dann gemeinsam mit dem Zug nach Salzburg gefahren um uns dort mit einer weiteren Fan-Freundin zu treffen, die wir beinahe genauso lang kennen. Sie zeigte uns wieder zu Fuß die schönsten Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Selbstverständlich nicht ohne die eine oder andere Einkehr mit viel quatschen.

Postkartenwetter in Salzburg im Vordergrund der Dom

In Salzburg hatten wir echt Glück mit dem Wetter, es war strahlend blauer Himmel und wir konnten viele schöne Fotos machen. Und selbstverständlich hatten wir drei Mädels sehr viel zu erzählen.

Von der Festungsbahn war ich so beeindruckt das ich sogar gleich mehrere Facebook Videos davon gemacht habe: Fahrt nach oben und die Fahrt nach Unten. Nicht ganz sachlich und ernst gemeint aber es hat Spaß gemacht.

Da es sich um Facebook Videos handelt kann ich diese leider hier nicht direkt einbetten, wenn Du es sehen willst musst Du bitte dem Link folgen.

In dem zweiten Video wo wir wieder runter fahren wollen erwähne ich eine Holz-Seilbahn. Damit ist die Standseilbahn in Stuttgart gemeint. Wenn Du magst schau Dir doch mal meinen Beitrag vom 25.4.2019 an.

Schrittziel erreicht

Obwohl die Freundin in Salzburg ausdrücklich gewünscht hat das wir nicht zu viel laufen kamen wir drei dann doch wieder erwarten auf eine stattliche Schrittzahl:

so sieht das aus wenn wir drei nicht viel rum laufen wollen…

Mein Urlaub war also auch ein aktiv Urlaub… ich mag einfach faul an nem Strand liegen nicht. Das finde ich langweilig. Städte entdecken mit lieben Freunden macht doch da viel mehr Spaß.

So nun muss ich aber zum Schluss kommen, denn ich will früh zu Bett gehen. Und vorher noch ein warmes Bad genießen. Ich freue mich nun auf mein eigenes Bett (das ist doch immer das schönste am zurück kommen, oder?)

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Erinnerungen an den ZDF-Fernsehgarten

Heute möchte ich mal wieder in meinen Erinnerungen graben und uns von einem Ausflug der schon ein paar Jahre zurück liegt erzählen.

Am 7.7.2013 war ich zum ZDF Fernsehgarten gereist. Diese Liveshow findet seit 1986 in den Sommermonaten auf dem ZDF Gelände auf dem Lerchenberg statt. Das ZDF hat dazu neben dem Sendezentrum eine schöne Gartenanlage angelegt.

Fernsehgarten ist eine Reise wert

Mainz liegt für uns nicht zu weit weg und der Termin am Sonntag Vormittag macht es auch ohne Urlaub möglich dort hin zu reisen. In der Vergangenheit war ich schon mehrfach dort. Allerdings habe ich es leider versäumt mir aufzuschreiben wann genau ich dort war.

Ich erinnere mich nur noch an meine Thomas Anders-Fanzeiten (1994-1998) da sind wir mein damaliger Freund und ich mit dem Auto nach Basel, haben dort zwei oder drei Freundinnen eingesammelt (die meist Samstags schon nach Basel angereist waren). Zum Beispiel wusste ich genau welche Tankstelle sonntags Morgens um 6 öffnet, um für die Fahrt nach Mainz noch schnell preiswerten Treibstoff zu tanken.

Also standen wir kurz vor 6 an der Tankstelle und warteten das sie öffnet. Sobald wir voll getankt hatten ging es sofort auf die Autobahn und dann möglichst am Stück ohne Pipi-Pause nach Mainz. Denn um 9 Uhr wollten wir am ZDF-Gelände sein!

Die Strecke dort hin kannte ich mittlerer Weile sehr gut. Auch wussten wir schon wo wir parken mussten und wie wir kürzesten Weges zu der jeweiligen Bühne kamen. Denn wir hatten bei diesen Fahrten immer eine Querschnittsgelähmte Freundin dabei. Was übrigens kein Nachteil ist, wenn man in einer Gruppe eine Gehbehinderte Person hat… denn nicht selten hilft dieser Umstand einen besseren Platz zu bekommen.

Beim Aufräumen habe ich heute zufällig ein Fernsehgarten-Ticket gefunden. Es ist von einem anderen Tag. Die Stehplätze sind mit 6€ sehr preiswert. Dafür hast Du aber auch keine Sicherheit ob Du was siehst oder nicht. Wenn es an dem Tag regnet ist es halt persönliches Pech.

Wo sind die guten Plätze?

Das interessante am Fernsehgarten ist, das die Künstler an unterschiedlichen Stellen auftreten. Wenn man rechtzeitig am Gartengelände ankommt kann man sich informieren wann wer wo auftritt. Aufgrund der Weitläufigkeit des Geländes ist es nicht möglich alle Programmpunkte zu verfolgen. Also sucht man sich die Künstler heraus die man sehen will.

Für uns war das in den 90ern Thomas Anders, und schon bald wussten wir wo die Zugänge zu den einzelnen Bühnen sind und wo man den Künstler am ehesten “erwischt”

Ein nicht geringer Anteil der Zuschauer hat aber ein ganz anderes Ziel, diese Leute wollen nicht an irgendeinen Künstler nah ran kommen, nein deren Ziel ist es im Fernsehen zu sehen zu sein! Und das ist im ZDF-Fernsehgarten viel leichter als in allen anderen Sendungen.

Es gibt Vereine und Gruppen die nur mit dem Ziel im TV gesehen zu werden anreisen. Oder Einzelpersonen die Fernsehmomente sammeln. Diese Personengruppen streben besonders die Stellen an, an denen die Moderatorin oder einer der anderen Akteure vorbei laufen. Für uns Fans- die gezielt an einen Sänger heran kommen wollen sind genau diese Bereiche nicht so beliebt, weil genau diese Zeitweise abgesperrt werden.

Das ganze bedeutet, im Fernsehgarten ist das Publikum während der Show in Bewegung. Die einen wollen da hin die anderen in die entgegengesetzte Richtung.

Natürlich gibt es auch noch die Besucher die Sitzplätze gebucht haben. Diese müssen natürlich an ihrem Platz bleiben, denn leere Sitzplätze und durchs Bild laufen sind absolut unerwünscht.

Dabei sind die Sitzplätze teuer und sehr begehrt. Ich selber hatte nur einmal einen Sitzplatz im hinteren Bereich der Arena (unter dem Sonnendach) und ich fand das gar nicht toll. Es war unter dem Glassdach extrem heiß und ich habe so gut wie nichts gesehen.

Was war am 7.7.2013?

Am Tag zuvor war ich mit dem Flixbus zu einer Bekannten nach Darmstadt gefahren. Ich hatte sie ein paar Monate zuvor bei einem Nino de Angelo-Konzert kennengelernt. Sie hatte mich eingeladen, das ich bei ihr übernachte und für den nächsten Tag hatte sie Tickets für den Fernsehgarten besorgt.

Als ich ankam war ich total überrascht das Sie mich gemeinsam mit ihrer Tochter und zwei Freundinnen am Busbahnhof abholte. Sie wohnte nur wenige Minuten zu Fuß entfernt und ihre Wohnung war für eine Nino de Angelo-Fanparty dekoriert. An der Wand hing ein Poster auf dem ich mit ihr zu sehen war, das Foto war bei dem Nino- Konzert entstanden.

Sie hatte eine Party mit über 15 Gästen organisiert. Eingeladen waren Freunde und Verwandte und ganz viele Nino Fans. Unter anderem waren zwei Fans aus Dänemark dabei, die noch nicht mal deutsch sprachen. Zuvor war mir nicht klar das ein Sänger der nur deutsch singt Fans im Ausland hat. Die beiden Däninnen und ich waren sowas wie die VIPs auf der Party und wurden von der Gastgeberin ihren Freunden und Verwandten präsentiert.

Sie hatte alles ganz toll organisiert. Es gab jemand der das Essen vorbereitet hat, es wurde gegrillt, es gab alle möglichen Getränke, Musik und Diskobeleuchtung… in dem zum Partysaal umgebauten Wohn und Esszimmer hingen 4 Fernsehgeräte an denen eine Diashow mit Fotos von Nino de Angelo lief. Ich war total geflasht von dem Aufwand den die Gastgeberin getrieben hatte.

Das “dicke N” trifft die Mainzelmännchen

Zum Höhepunkt der Party überreichte sie den wichtigsten Gästen jeweils ein Geschenk. Es waren T-Shirts mit den Buchstaben “N,I,N,O” sowie dem Datum des nächsten Tages. Bei der Vorbereitung dieses Wochenendes hatte sie mich unauffällig nach meiner Kleidergröße gefragt… Damit sie die T-Shirts bestellen kann. Allerdings passierte bei der Bestellung ein Fehler und es wurden zwei I und nicht zwei N geliefert. Deshalb musste ein T-Shirt nachbestellt werden und ich erhielt “das Dicke N”

Auf zum ZDF-Fernsehgarten

Meine Gastgeberin und ihre Familie waren schon öfter im Fernsehgarten, aber die entscheidenden Informationen wie man an bessere Plätze kommt hatte ich. (Aufgrund meiner Fan Erfahrungen mit einem anderen Künstler)

Wir trugen unsere NINO-T-shirts und ich forderte die anderen dazu auf, bitte in der richtigen Reihenfolge sind an der Hand zu nehmen und mir zu folgen. Ich steuerte schnurstracks einen der Kamera-Assistenten an und fragte “wem müssen wir das hier zeigen damit wir ins Bild kommen?” Dieser fand die Idee sofort gut und funkte jemanden an. Es kam eine ZDF-Mitarbeiterin und sie lozte uns “hinter den Pool”.

Die anderen waren im ersten Moment enttäuscht, weil sie dachten von hier aus würden sie nichts sehen. Wir standen dicht gedrängt hinter einer Dekowand und hatten null Sicht auf irgendwas, aber wenigstens Schatten. Die ZDF-Mitarbeiterin kam vorbei um uns zu ermahnen das wir bitte zusammen bleiben sollten. Was wir nicht so gut fanden, denn die Sendung hatte bereits begonnen und Ninos Auftritt rückte näher.

Ich beruhigte die anderen das es schon richtig wäre das zu tun was sie sage… obwohl selber nicht wusste was es bringen würde.

Plötzlich kam die ZDF-Dame mit zwei Ordnern wieder und nahm uns mit. Die beiden Ordner vertrieben die Zuschauer die direkt am Pool standen und wir waren plötzlich erste Reihe. Aber von hier würden wir Nino nur von hinten sehen…

Endlich der Auftritt mit “Jenseits von Eden”

Endlich war es so weit Nino de Angelo war dran mit seinem größten Hit “Jenseits von Eden” und wir waren ein Teil des Bühnenbildes!

ein Screenshot vom ZDF-Fernsehbild

Leider finde ich den Auftritt nicht mehr im Internet. Nur den Auftritt von Karel Gott in der gleichen Sendung. Wenn man ganz genau guckt, kann man uns im Hintergrund sehen (eine Dame mit pinken Top steht genau vor mir) am Anfang des Titels.

Nach der Sendung hatten wir später das Glück Nino am Zaun zum Backstage Bereich zu treffen, mit ihm zu sprechen und natürlich Autogramme zu bekommen.

Es gab davon auch ein sehr lustiges Gruppenbild, aber das möchte ich hier nicht zeigen. Eine der Fan-Freundinnen auf dem Bild ist leider schon verstorben und eine weitere will nicht das das Bild gezeigt wird. Das möchte ich akzeptieren.

Eine weitere Erinnerung an .ein Nino de Angelo-Event findest Du unter “ein Konzert in Bretten”

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Eine Reise “um Sieben Ecken”

Vergangenes Wochenende habe ich mich recht spontan dazu entschlossen zu einem Open Air Auftritt von Nino de Angelo zu fahren. Dieser sollte in Pfaffenhofen im Rahmen der Gartenschau stattfinden.

Erste Überlegung “Wo ist Pfaffenhofen?”… Nunja es gibt in Bayern mehrere Orte die so heissen, aber nur in einem findet gerade eine Gartenschau statt, auf der entsprechenden Webseite fand ich dann auch Hinweise zu dem Auftritt, die Veranstaltung sollte von 14-17 Uhr gehen. Ein recht großes Zeitfenster, aber damit kann man ja schon mal die Anreise Planen.

Pfaffenhofen an der Ilm liegt etwa eine halbe Zugstunde nördlich von München. Aber meine Reiseplanung war zu kurzfristig, an ein Sparticket bei der deutschen Bahn war nicht mehr zu denken, und eine normale Fahrkarte hätte je nach Verbindung zwischen 80 und 120 Euro gekostet… viel zu viel!

Also suchte ich nach Alternativen. Flixbus bietet gleich mehere Verbindungen nach München an, und ab da könnte ich ja dann Nahverkehrzug fahren. Der Umstieg von Fernbus auf Zug ist in München kein Problem, denn der ZOB liegt sehr zentral. Aber Warum brauchen die Busse so extrem lang?! Achso, eine Verbindung hat 1 Stunde Aufenthalt in Freiburg (okay damit könnte ich leben), die nächste Umsteigen mit 3 Stunden Aufenhalt in Karlsruhe (ich hänge doch nicht freiwillig 3 Stunden dort nachts rum!!!) und eine weitere Verbindung hat einen Umstieg in Mannheim. Also nein! Wieso soll ich bis nach Mannheim hoch fahren um nach München zu kommen? In meinen Augen ist das totaler Umweg.

Letztendlich fiel die Wahl nun doch auf Zug, und zwar nur mit Nahverkehrszügen und dem “Schönes Wochenende-Ticket”. Grundsätzlich eine Schöne Idee dieses Ticket, doch auf vielen Strecken gibt es kaum Züge am Sonntag vormittag (ich wollte ja bis 14 dort sein!).

Ich fand eine Verbindung ab Basel über Ulm und München, wo ich nicht zu oft umsteigen muss und auch nie zu lange Wartezeiten bis zur Weiterfahrt hatte. Aber das Problem war wie kommt man sonntags morgens von Lörrach nach Basel?

Gar nicht! Sonntags morgens vor 7 fährt kein Bus und kein Zug… nix. Gott sei Dank fand ich einen guten Freund der mich so früh zum Bahnhof nach Basel fährt.

Ich fuhr also Sonntag morgens kurz nach 6 Uhr in Basel los, der Zug bis Ulm war ein “Triebwagen-Zug”, alt, laut, rüttelnd und was ich unmöglich fand (der Zug startete in Basel) total dreckig. Alle Müllbehälter zum überquellen voll, klebrige Tische und was das Schlimmste war… eine total versiffte, verschissene Toilette! Ja dieser unmögliche Gurkenzug hatten wirklich nur eine einzige Toilette, in der es weder Klopapier noch Papierhandtücher gab. Und in diesem Zug musste ich 4 Stunden verweilen.

Da ich solche Situationen kenne, hatte ich vorsorglich, Desinfektionsmittel, Feuchttücher und ne ganze Menge Papiertaschentücher dabei.

Der Umstieg in Ulm klappte einwandfrei und der andere Zug war das krasse Gegenteil dazu! Neu, leise, sehr gut klimatisiert und vorallem sauber!

Am Münchner Hauptbahnhof musste ich das letzte Mal umsteigen und ich nutzte die Wartezeit an einer Kaffeebar, weil mein Handyakku schon nur noch 50% hatte, und ich wollte ja am Nachmittag sehr viel mit dem Handy fotografieren. Das wäre nicht nötig gewesen, denn der Nahverkehrszug von München nach Nürnberg ist nicht nur noch neuer und schöner sondern verfügt über WLan und Steckdosen !!!! Luxus pur! Ich fand es fast schade das ich ausgerechnet in diesem Zug die kürzeste Zeit war.

In Pfaffenhofen an der Ilm angekommen realisierte ich erst mal wie extrem warm es mittlerer Weile war (30 Grad). Nach 7 Stunden klimatisierte Züge ist das etwas krass. Ich war dankbar um die unübersehbaren Hinweisschilder zum Gartenschau-Shuttlebus die auch noch mit dem Wort “gratis” geziert waren. Ich musste nur etwa 5 Minuten warten und mich dann in den Bus setzten. Zu mehr wäre ich in dem Moment nicht fähig gewesen…Hitze, Sonne, Desorientierung.

Der Bus fuhr bis vor den Haupteingang der Gartenschau. Die Busfahrerin war sehr aufmerksam und fragte mich, ob ich sicher sei, dass ich hier aussteigen wolle… “mit dem Koffer?” Ja ich musste hier mit Koffer aussteigen, denn ich hatte gar keine Zeit mehr um diesen irgendwo unterzubringen, in 5 Minuten sollte es los gehen.

Am Eingang der Gartenschau bezahlte ich den Eintritt von 13 Euro und erkundigte mich sofort wie ich auf dem kürzesten Weg zu der Bühne komme “immer gerade aus bis ganz nach hinten”. Eigentlich waren meine Beine froh, nach 7 Stunden sitzen endlich etwas zu laufen, aber die gesamte Gartenschau hat Wege mit Kies, so locker und tief, das ich meinen Rollenkoffer nicht ziehen konnte, sondern tragen musste… einmal quer durch die Gartenschau.

Völlig ausser Atem und verschwitzt kam ich bei der Bühne an und war schockiert… Leere Reihen, kaum Leute. Ich platzierte mich mit meinem Koffer in der ersten Reihe und realisierte erst nach einigen Minuten, dass doch Leute da wahren, aber diese sich alle an den paar wenigen schattigen Plätzen drängten. Am Rande des Geländes im Schatten der Bäume auch viele Zuschauer, aber keiner wollte in die vorderen Reihen, wo die Sonne hin brannte. Auch ich floh zeitweise in den Schatten…

Die “Show” begann um 14 Uhr. Der Moderator der zuerst selbst paar Lieder sang versuchte die Stimmung anzuregen, doch den meisten Leuten war es wohl zu heiss zum Klatschen. Er rief zu einem Spiel auf, bei dem er zwei Freiwillige auf der Bühne brauchte. Natürlich meldete sich niemand. (Wer nicht klatschen mag, mag auch nicht spielen) ich meldete mich, und Schwups stand ich auf der Bühne und durfte ins Mikrofon sagen “ich bin Uschi aus Lörrach” wenigstens für meinen weiten Weg klatschten ein paar Leute.

Bei dem Spiel mussten wir alte Schlager erraten und dann auch noch richtig ansingen (zum Glück hab ich bissel Karaoke Erfahrung) und letztlich gewann ich den 1. Preis, weil ich wusste das es “eine neue Liebe ist wie ein neues Leben, na na na na naah” heisst und nicht ” lalalaaa”… also Dab-Radio abgesaht.

Gegen 16 Uhr kam Nino dann endlich, und ich hab den Eindruck, dass nicht wenige Zuschauer wussten ,dass es so laufen würde denn erst jetzt kamen mehr Menschen.

Nino’s Auftritt war Klasse: HIER findet ihr Bericht und Fotos.

Nach der Veranstaltung war ich fix und fertig. Ich ging mit meinem Koffer den gleichen Weg zurück zum Eingang und bestellte mir dort ein Taxi. Ich habe also von der Gartenschau exakt nix gesehen.

Mein Hotel befand sich im Nachbar Ortsteil, welches Siebenecken hieß, eine kleine Ansammlung von Bauernhäusern hinter sanften Hügeln mit Hopfenfeldern.

Am Montagmorgen war ich früh wach, obwohl ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Und so kam ich auf die Idee, ich könnte die 4,5 km bis zum Bahnhof laufen, ich hätte ja genügend Zeit. Doch diese Idee verwarf ich nach dem Frühstück wieder und gönnte mir paar Stunden ruhen im Zimmer bevor ich dann gegen 10 uhr ein Taxi nahm.

Mit dem Nahverkehrszug ging es nach München, wo ich mir ganz kurz den Karstadt am Bahnhof ansah, um dann mit der S-bahn zum ZOB zu fahren.

Einen sooo großen Busbahnhof Hab ich noch nie gesehen, mit Restaurants und vielen Läden. Selbst Apotheke und Lidl gab es dort und Büros von Flixbus und andere Bus Firmen die ich zum Teil noch nie gehört habe.

Zwischen Bussen nach Frankfurt, Berlin, Dresden, … und Prag fand ich auch meinen nach Lörrach, das auf dem gleichen Schild auch St.Gallen stand hat mich nicht weiter irritiert.

Der Bus war nicht voll, ich hatte meine eigene Sitzreihe, aber es war recht laut, weil man sich in mindestens 5 verschiedenen Sprachen unterhielt.

Wegen der Sonne zog ich den Vorhang zu, schnappte Kopfhörer und Häkelzeug und beachtete den Verkehr nicht weiter.

Nach einer Weile spürte ich, dass wir die Autobahn verlassen hatten. Ich zug den Vorhang zur Seite und sah Berge! Hohe Berge…. also so 2000er… Alpen halt!

Ich war irritiert, denn ich war ja der Meinung wir müssten Irgendwo Richtung Ulm oder so sein… ich rechnete eher mit der Schwäbischen Alb oder Allgäu als mit den ganz hohen Alpen.

Ich startete auf meinem Handy Googlemaps und ließ mir den Standort anzeigen…. die Karte lädt…. Hä?!

Wir befanden uns in Österreich! Der Bus war von München aus Richtung Süden gefahren und nicht westlich wie ich erwartet hatte. Wir fuhren auf der östlichen Seite um den Bodensee herum nach St.Gallen und dann über Winterthur und Basel nach Lörrach!

Diese Reise fürte wirklich nach Siebenecken und um sieben Ecken wieder zurück.

Ende März in Lübeck 

Im März 2017 habe ich eine Woche bei einer Freundin in Hamburg verbracht. Von dort aus haben wir einige Ausflüge in andere norddeutsche Städte unternommen. Am 30. März waren wir in Lübeck.

Bei Sonnenschein und blauen Himmel haben wir die für März extrem warmen Temperaturen genossen.

Das Foto das ich aus dem fahrenden Auto geschossen habe (Cabrio ist was praktisches) zeigt das Wahrzeichen der Stadt, das Holstentor.

Seine Silhouette ist berühmt. Nicht zuletzt weil sie das bekannte Logo der Marke Niederegger prägt. Niederegger Marzipan ist Welt bekannt. An allen Ecken und Enden kennt man das Lübecker Marzipan von Niederegger. Es gibt in der Stadt auch noch Konkurrenz Unternehmen. Aber Lübecker Marzipan darf man sein Produkt nur nennen wenn es auch wirklich in Lübeck und Umgebung produziert wird. 

Diese Türme sind Welt bekannt, aber fährt man auf Lübeck zu erkennt man die Typische Skyline mit 7 Türmen. Alle 7 weit höher als das Holstentor.  Und auch diese zieren ein bekanntes Firmenlogo. Schwartau bekannt für sehr gute Konfitüren. 

Die Stadt der 7 Türme wird Lübeck auch genannt. Diese weit sichtbaren Türme gehören alle samt großen Kirchen. Zwei davon haben Zwillingstürme und dann noch 3 weitere.

Eine davon ist die Marienkirche, die im Grunde auf einer Insel im Fluss liegt umgeben vom Historischen Altstadt Kern. 

Wie fast alle Gebäude ist sie ein Backstein Bau, ungewöhnlich ist aber ihre Höhe. Durch filigrane und aufwändige Säulentechnik gelang es ein 38,5m hohes Mittelschiff zu bilden. Jahrhunderte lang galt sie als höchstes Gebäude dieser Bauart und diente als Vorbild für viele berühmte Kirchen.

Wie hoch das Gebäude ist nimmt man fast erst im Innern war. Von Aussen sehen alle sehr hoch aus. Aber innen… boah. Meine erste Frage war “wow wie hoch ist das” denn mir fiel sofort das helle und lichte Gewölbe auf. Fenster bis fast hoch. Im Innern der Marienkirche wirkt alles sehr sauber und hell und dadurch irgendwie neu.

Nun ich hatte solche Gebäude wie das Freiburger Münster oder den Kölner Dom im Hinterkopf. Diese meist Kalksandstein Gebäude sind meist aus großen Blöcken erbaut und wirken dadurch sehr wuchtig und massiv. Gebäude aus kleinen Backsteinen wirken da gleich filigraner. Und wenn jede Säule aus vielen kleinen Säulen besteht wirkt alles gleich viel leichter.

Und warum wirkt alles so hell und neu?

Weil es Verhältnis mäßig neu ist. Die Marienkirche wurde im 2. Weltkrieg bei einem Luftangriff der Alliierten stark beschädigt und brannte größten Teils aus. In der Nacht vom 28. Zum 29.März brannte die halbe Stadt. Glücklicherweise gab es noch genügen Feuerwehr Männer die für die Marienkirche eingeteilt waren. Nicht wie in anderen Städten wo sie nicht mehr da waren weil sie entweder an der Front oder schon Tod waren. Es gab genügend Leute die hätten löschen können… es gab nur ein entscheidendes Problem: das Löschwasser war eingefohren!

Wir besuchten am 30. März nur 75 Jahre später diesen Ort und es war so warm das wir im Strassenkaffe Eis essen konnten !!! 

Und noch mehr Elbe

Ich muss vorraus schicken, daß ich ein süddeutsches Landei bin. Am Fuße des Schwarzwaldes am Rande des Hochrhein-Tales aufgewachsen, beschränken sich meine Kindheits und Jugenderfahrungen mit Gewässern auf verschiedene Schwarzwaldseen und den Rhein und dann noch das “Schwäbische Meer” der Bodensee.

In den letzten 2 Wochen habe ich extrem viel über Hamburg und die Umgebung erfahren weil ich Gast bei einer Ureinwohnerin sein durfte, die es liebt alles mögliche zu Zeigen und dazu etwas zu erzählen. Einfach Klasse! Danke dafür. Sie möchte hier nicht genannt werden, denn ein echter Hamburger pralt nicht damit wenn er gutes getan hat.

Diese Person regte an wir könnten mit der Fähre über die Elbe fahren, ähm … wieso ich hab hier im Hamburger Stadtverkehr das Gefühl, das wir ständig über Brücken fahren, ausserdem hat sie mir beide Elbtunnel gezeigt.

Aber da wir auf der Rückfahrt von einem Nordsee Ausflug waren und uns noch eine gute Stunde von Hamburg entfernt befanden meinte sie “hier gibts keine Brücken”… mir war nicht klar warum…

Wir fuhren nach Wischhafen, mir kamen die Wohnhäuser in diesem kleinen Ort und den umliegenden schon fast vor wie aus dem Bilderbuch. Süsse kleine niedrige Backsteinhäuser mit Reetdach und kleinen Fenster. Kleine Käffer mit lustigen Namen wie Himmelpforten, Horst, Oederquart und Freiburg (hat aber wirklich nur den Namen gemeinsam mit der Breisgaumetropole)

An der Fähre angekommen war ich erst mal iritiert das ich die gegenüberliegende Seite nicht sah…

das ist jetzt allerding der Blick von der Fähre in etwa nördlicher Richtung (ich bin kein Seefahrer, meine Richtungsangaben nicht bestimmt nicht korrekt) Das große weisse Gebäude ganz rechts ist das Atomkraftwerk Brunsbüttel.

Blick in die andere Richtung, ich war überwältigt von der Breite des Flusses. “Sieht fast aus wie Bodensee oder so…” rutschte es mir herraus.

was mich noch mehr irritierte als die enorme Breite des Flusslaufes war die Fliessbewegung des Wassers. Das Wasser floss Flussaufwärts ! Das kannte ich so ja gar nicht. Hier gibt es Ebbe und Flut. Bei steigendem Meerespiegel fliesst Wasser in die Elbe.

Beachtet mal die Vögel oder Enten… sie Schwimmen nicht, sie laufen auf dem Grund. Sooo flach ist es hier! Ich habe die Aufnahme ohne Zoom gemacht. Deswegen ist es hier so enorm breit, weil das Flussbett sehr flach ist.

Dennoch ist der Fluss für die ganz großen Containerschiffe schiffbar und diese Fahren noch etwa 50km ins Land hinein bis zum Hamburger Hafen.

Das ist der Grund warum ich die Gegenüberliegende Fährstation nicht sehen konnte. Die vier Fährschiffe, die im 30 Minuten Takt abfahren, umschiffen eine Insel. direkt neben der Boje kann man die Fliessrichtung des Wassers erkennen, wohlgemerkt wir blicken gerade Richtung Hamburg.

So sehen die Schiffe der Reederei Elbfähre Glückstadt-Wischhafen aus. Jedes von Ihnen fasst biszu 60 PKW oder entsprechend weniger LKW. Die Fährfahrt dauert etwa 25-30 Minuten die man wahlweise unter Deck bei einer Tasse Kaffee oder einer Heissen Wurst verbringen kann.

Beides habe ich nicht probiert da ich so von der Aussicht beeindruck war. Ich würde mich aber freuen wenn mir jemand seine Erfahrungen in einem Kommentar hinterlässt.

Hier ein kleines Video der Fährfahrt

Hamburg liegt an der Elbe

…und nicht an der Alster. Dennoch kennt jeder Hamburg Tourist die Aussenaster, was in Wahrheit ein Staussee ist, das Alsterhaus (das Luxuswarenhaus schlechthin) und mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung nennt dieses Biermischgetränk das alle anderen Radler nennen, Alsterwasser.

Doch die Alster ist in Wahrheit nur ein kleinerer Nebenfluss der hier in Hamburg in die Elbe fließt. Die Elbe ist der viertgrößte Fluss in Europa gemessen an der Wassermenge und nicht an der Länge.

Und da meine Eindrücke von der Elbe so viele und unterschiedlich sind werde ich die Fotos auf mehere Blogposts verteilen.

Ein Spaziergang am Elbstrand

Ich verbringe meinen Urlaub in Hamburg einer wirklichen Grosstadt. Und als man mir sagte ich sollte mal an den “Elbstrand” gehen, dachte ich an ein Lokal oder an einen popeligen Grünstreifen mit künstlich aufgeschütteten Sand wie man das von Rhein oder Isar kennt.

Stattdessen fand ich das hier! Wunderschön!

Kilometerweit erstreckt sich dieser Strand dessen Sand offensichtlich natürlich angespült ist entlang einer der heute noch wichtigsten Schiffsrouten.

Bei Perfektem Wetter und frühlingshaften Temperaturen konnte ich erwachendes Grün geniessen.

Sowie vorbeiziehende Hochseecontainerschiffe

Das hier die Bänke aus Stein sind, zeigt das hier das Wetter nicht immer so freundlich ist und alles andere bei Sturm und Flut zu schnell kaputt wäre.

je näher man der Stadtmitte kommt umso besser erkennt man die “Riesen”

die Krananlagen der Hamburger Hafens

In den kommenden Tagen zeige ich Euch noch mehr von der Elbe. Sowie Hamburg, Lübeck, Celle, die Nordsee und unterwegs… denn unterwegs ist das Ziel

Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr wieder kommt und mit mir auf die Reise geht.

Guten Morgen!

Heute fahre ich etwa 7 Stunden mit dem Zug, nachdem ich gestern zwei mal über 3 Stunden in einem Bus unterwegs war ist das nicht gerade die tollste Aussicht. Diese Nacht habe ich wenig und schlecht geschlafen, mehrfach war ich wach weil ich geträumt habe ich hätte verschlafen oder den Zug verpasst. Ich habe keine Erklärung dafür, derartige Träume hatte ich schon Jahre nicht mehr. Also wirklich gut drauf  war ich nicht als ich vorhin gegen 6 Uhr meinen Koffer gepackt habe. Es fiel mir schwer wirklich los zu gehen obwohl ich mich doch schon Monate auf dieses Konzert heute Abend freue. Irgendwie beschlich mich die Frage “Warum tust Du Dir das an?”, ich bin müde und unausgeruht, es ist kalt und düster und dann so weit alleine fahren…

Doch ich habe mich pünktlich aufgeraft und war zeitig genug am Bahnsteig um noch Reiseplan am Fahrkartenautomat auszudrucken und… 

… ein wenig ohne Zeitdruck an den Himmel zu gucken! Ich erblickte ein wunderschönes Morgenrot das sich in den paar Minuten die ich dort warten musste immer weiter über den Himmel ergoss und alle Wolken rosa erscheinen lies… Atemberaubend schön!

Völlig unerwartet wurde ich Zeuge eines beeindruckenden Sonnenaufgangs den ich aus der Sbahn gleich in unterschiedlichen Winkeln bewundern konnte. Jetzt weis ich wieder warum ich unterwegs bin! Um die Schönheit dieser Welt wahrzunehmen.

Schon auf den ersten Metern meiner Reise hat mir Gott gezeigt wie schön es sein kann auf dem Weg zu sein. Und mit diesem faszinierenden Lichtspiel hat er mich genau im richtigen Moment klar gemacht das ich niemals alleine bin und er immer für mich da ist egal wo ich bin und mich ermutigt wenn ich das gerade brauche.

Das Foto oben wird dem Erlebnis in keiner Weise gerecht, doch da ich festgestellt habe das hier Beiträge ohne Bild kaum gelesen werden füge ich lieber ein schlechtes Bild als gar keines ein.