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Samstagsplausch am 2.12.2023

Herzlich willkommen auf unterwegsistdasziel wie jeden Samstag möchte ich heute beim Samstagsplausch mit Euch plauschen und erzählen was bei mir los war.

Leider kann ich diese Woche nicht sehr viel berichten, denn ich lag ein paar Tage krank im Bett. Ich hatte zuerst Bauchschmerzen und dann Erkältungssymptome und kurzfristig etwas Fieber. Aber genauso plötzlich wie es kam, ging es auch wieder. Ja ich weis, viele von Euch werden jetzt an das große C. denken und fragen ob ich einen Test gemacht hatte. Nein!

Test oder nicht Test?

Gleich am ersten Tag hatte ich in die Richtung auch schon gedacht und wollte einen Selbsttest machen, doch in der Packung, die ich sogar vom Lörracher Rathaus bekommen hatte, fehlte die “Extraktionsflüssigkeit” oder wie sich das genau nennt. Damit war der ganze Test unbrauchbar. Als ich drei Tage später beim Arzt war, wollte dieser auch keinen machen und ein Apotheker meinte trocken “wenn Sie kein Fieber haben, brauchen sie auch keinen Test mehr machen”… okay dann halt nicht!

Letztlich ist mir auch egal wie die Erkrankung hieß. Ein Selbsttest, den man alleine zu Hause macht, hätte rein rechtlich sowieso keine Beweiskraft. Bei meinem Hausarzt hätte ich mit einem positiven Testergebnis keinen Zugang in die Praxis gehabt. Jeder der sagt “ich bin positiv” darf nicht hinein und bekommt vor dem Gebäude eine Krankmeldung in die Hand gedrückt, aber keine weitere Hilfe!

Also hätte ich mir damit ein Eigentor geschossen. So kam ich in die Praxis und hätte man mich nach Corona gefragt, hätte ich “ich weiß nicht” geantwortet. Überraschenderweise hat mich niemand gefragt, weder die Sprechstundenhilfe noch die Ärztin selbst! Obwohl ich kein Wort von Husten oder Atembeschwerden gesagt hab, bestand diese jedoch darauf, meine Lunge gründlich abzuhören. Ohne Befund.

Ein Medikament bekam ich nicht! Nur eine Krankmeldung und die Anweisung “schonen Sie sich, ruhen Sie aus, viel trinken”

Hilf Dir selbst!

Die ersten zwei Tage habe ich beinahe komplett verschlafen. Wenn ich mal wach war, habe ich mich dazu gezwungen mindestens ein Glas Wasser zu trinken, ansonsten gab es sehr viel Tee. Erst am dritten Tag hab ich mich getraut, wieder zu essen. Die schlimmen Magenschmerzen von der ersten Nacht sind nicht wieder gekommen. Keine Ahnung, was das war!

Ich hab mich voll gepumpt mit Vitaminen, heiße Zitrone , frisches Obst, Vitamintabletten. Gegen den Schnupfen Ingwer als Tee und pur! Und ich hab mir ganz viel Ruhe und Schlaf gegönnt… Wobei ich immer noch jeden Morgen zwischen 7 und 8 von alleine wach werde. Mein Biorhythmus ist also wieder da.

Wenn Du zuhause bist hast Du doch Zeit was für den Blog zu machen

ja von wegen! Seit letzten Samstag habe ich keinen Blogpost geschrieben. Tagelang hatte ich Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten. Irgendwie wollte mein Gehirn nicht wie ich wollte. Aber ich hab versucht Werbung für meine Anleitungen zu machen, die Handstulpen haben ja jetzt wieder Saison. Wobei ich festgestellt habe, dass Verlinkungen in Facebookgruppen nicht mehr so viel bringen. Ich frage mich ob es an den Themen liegt oder ob bei Facebook da irgendwas umgestellt wurde. Wenn Du Dich mit diesen Themen gut auskennst und ein paar Tipps für mich hast, gerne her damit!

Ich musste ein neues Handy kaufen

Mein geliebtes Handy, mit dem ich immer alles gemacht habe, meine Fotos, die Bildbearbeitung für den Blog und auch immer wieder mal das Teilen meiner Blogposts war kaputt. Der Akku hielt zuletzt nur noch 10 Minuten… tagelang konnte ich es nur noch an einer Akkubank hängend betreiben. Der Akku war kaputt und ein Austausch hätte sich nicht mehr gelohnt.

Vom Empfinden her war dieses Gerät noch nicht sehr alt und ich hab es geliebt. Aber es ärgerte mich schon seit Monaten weil es ständig “zu voll” war.

Jetzt wo nichts mehr ging hab ich mal genauer überlegt. Im Sommer 2019 war ich mit dem Handy in der Tasche ins Wasser gefallen (beim Cleaning Einsatz am Flussufer). Nach dem Wasserschaden ging nichts mehr und es musste in Reparatur. Das ist 4 Jahre her!

Also musste ich mir nun endlich ein neues Handy kaufen. Obwohl ich darauf momentan gar keine Lust hatte, denn ich hab in den letzten Monaten genug mit neuen Geräten zu kämpfen und war eigentlich froh, wenn ich eines habe das so gut beherrsche.

Das neue Gerät ist auch wieder ein Samsung, aber alle Apps auf das neue Handy spiegeln funktionierte diesmal nicht. Meine Fotos und Daten konnte ich erhalten, aber die Apps muss ich alles neu installieren! Eine nervige und zeitaufwendige Fummelei, die ich auch nach einer Woche zu Hause noch nicht komplett erledigt habe. Aus diesem Grunde habe ich die Bildbearbeitungs-App und die Anbindung zu WordPress heute erst fertig installiert. Bilder von den letzten Tagen habs eh keine, weil ich ja nur krank im Bett lag.

Aber ich habe einen Schnappschuss von einer Handarbeit, die ich für den morgen stattfindenden Adventsbasar gefummelt habe. Ich bin aber noch unsicher ob sowas wirklich jemandem gefällt:

Es handelt sich aus einem Fröbelstern aus Stoffstreifen. Einem weihnachtlichen Klassiker, den ich persönlich als “Kitsch” einordnen würde. Ich wollte einfach mal diese Technik, bei der gar nicht genäht wird, ausprobieren. Meine Motivation war also eigentlich nur die Neugierde, ob ich die Falttechnik auch hinkriege. Ich wollte mir selber beweisen, dass ich es kann. Und jetzt hab ich da so einen (nein es sind sogar 4 Stück!) Stoffstern mit etwa 20cm Durchmesser und hoffe irgendjemand will diese auch wirklich kaufen.

Wenn Du an einem solchen Stern interessiert bist, schreib mir gerne eine E-mail.

Adventsbasar in der FCG-Lörrach

Wie jedes Jahr bin ich beim Orga-Team für den Adventsbasar in unserer Gemeinde dabei. Dieses Jahr habe ich nicht so viele selbst gemachte Dinge wie die Jahre zuvor, weil ich diesen Sommer diese herausfordernde Umschulung gemacht habe. Dieses Jahr kam ich kaum zum Stricken oder Häkeln. Trotzdem haben wir sehr viele schöne selbst gemachte Dinge von vielen verschieden Kreativen, die wir zugunsten unserer Missionare auf den Philippinen anbieten. Wir “verkaufen” die Dinge nicht, sondern wir “tauschen gegen eine Spende”. Ich bin sehr gespannt ob unsere Kunstwerke ankommen und wir eine ordentliche Summe zusammen bekommen.

Diesen Blogpost werde ich wieder bei Karminrot in der Linkparty teilen.

Samstagsplausch am 25.11. (plötzlich krank)

Mein Samstagsplausch diese Woche kommt etwas später und wird wahrscheinlich kürzer als gewohnt. Wie jede Woche werde ich ihn bei Karminrot unter Samstagsplausch verlinken.

Letzten Samstag habe ich bei dem Chor-Musical “Martin Luther King” mitgewirkt. Das war wirklich toll! Ein Auftritt vor 2000 Zuschauern. Es war ein beeindruckendes Erlebnis und gerne würde ich da ausführlicher drüber berichten. Aber mir fällt es gerade etwas schwer mit länger zu konzentrieren.

ganz plötzlich krank!

Montag bis Donnerstag hatte ich Schulung in der Dienststelle in Basel. Also ganz anstrengend im Unterrichtsraum sitzen und zuhören/lernen. Wobei mir der letzte Themenbereich unserer Ausbildung absolut nicht schwerfiel und nun ist mir auch klar, warum diese letzten Tage der Ausbildung erst weit nach der Prüfung stattfanden. Denn es ging zum Teil darum, wie man schwierige Situationen bei der Arbeit reflektiert und verarbeitet. Ohne eine Zeit lang Alltagserfahrungen hätte das keinen Sinn gemacht. Aber so nach einigen auch etwas nicht so glatt gelaufenen Situationen im Zug hat mir das schon weiter geholfen.

Wobei ich hier nochmals betonen möchte, dass ich noch keinen wirklich “Bösen Fahrgast” hatte. Meine Konflikte hatte ich eher mit mir selbst, oft ärgere ich mich darüber, das ich nicht schnell genug weis was zu tun ist. Ich zögere oft meinem ersten Impuls nachzugeben, der oft richtiger ist als erst andere zu fragen. Also ich vertraue mir selbst noch zu wenig. Aber das kommt mit der Zeit.

Mir ging es also bis Donnerstagabend super gut. Ich bin täglich mit dem Fahrrad nach Basel gefahren und zurück. Mit der richtigen Kleidung ist das auch bei Novemberwetter kein Problem.

Aber dann mitten in der Nacht hatte ich fürchterliche Magenschmerzen und Übelkeit, ganz plötzlich! Zuerst versuchte ich es mit Sodbrennenkautabletten, aber das machte es noch schlimmer. Ich musste mich mehrfach übergeben. Und was das schlimmste dabei war, ich hatte dabei extreme Kopfschmerzen. Im ersten Moment dachte sich sogar schon an eine Vergiftung oder sowas und versuchte nachzudenken, was ich schlechtes gegessen haben könnte. Eine warme Bettflasche auf dem Magen brachte mir etwas Erleichterung, sodass ich einschlafen konnte.

Mein Wecker klingelte am Freitag schon um 5:30 Uhr, weil ich um 7 Uhr zum Dienst losradeln sollte… Doch schon beim ersten Kopf hochheben war mir klar, das geht nicht. Kopfschmerzen! Fieber hatte ich auch, und woher kam plötzlich dieser Schnupfen?

Ich musste mich Dienstunfähig melden und in meinem Fieberkopf wusste ich nicht mal mehr wie das korrekt geht. Also habe ich in meiner Verzweiflung meine Schulungsleiterin angeschrieben und die hat so früh sogar geantwortet und mir die richtige Telefonnummer gegeben. Ich hatte versäumt mir rechtzeitig Gedanken zu machen, was ich tun muss, wenn ich nicht zum Dienst erscheinen kann. Also wiedermal “learning by doing”

Nach den Telefonaten hab ich den ganzen Tag fast nur geschlafen. Immer nur kurz auf, einen Schluck getrunken, zur Toilette und wieder ins Bett! Zum Glück kann man heutzutage die AU vom Arzt auch telefonisch bekommen. Auch da wusste ich nicht wie das jetzt genau läuft mit der digitalen Krankmeldung… Alles anders seit meiner OP im Frühjahr!

Was habe ich?

Heute wollte ich einen Coronatest machen, ich hatte da eine Packung neulich auf dem Rathaus geschenkt bekommen. Naja die Tests sind nichts wert, denn der Packungsinhalt ist nicht vollständig. Dann teste ich mich halt NICHT!

Aber ich bin davon überzeugt, dass ich das Gleiche habe wie bei plötzlich Fieber, damals war das ein größeres Drama und alle machten sich Sorgen. Und heute? Ich bin erst mal nur bis Montag krankgeschrieben. Dann soll ich zur “Akutsprechstunde” kommen. Aber erst mal abwarten ob es dann noch akut ist.

Ich hoffe sehr das ich diese Erkrankung schnell hinter mich bringe und nicht wieder irgendwelche Spätfolgen habe. Heute geht es mir schon besser als gestern. Aber immernoch Brummschädel und schlapp.

Falls Du Dich wunderst, dass ich weniger Rechtschreibfehler mache, ich habe eine neue Browsererweiterung installiert, die mir Fehler anzeigt. Und sie findet momentan in jedem Satz 2-3 Fehler. Meine Konzentration scheint also sehr schlecht zu sein! Deshalb beende ich jetzt für heute.

Samstagsplausch am 18.11.2023

Diese Woche ist wie im Fluge vergangen. Nach dem Fan-tastischem Geburtstagswochenende war sie für mich sehr voll und erlebnisreich. Wenn Du wissen willst wer für mich ein ganz besonderes Gebutstags-Ständchen gesungen hat dann lies unbedingt meinen Blogpost vom Montag.

Herausfordernde Arbeitszeiten

Diese Woche hatte ich vor allem Spätschichten. Am Montag Abend war der Dienstplan bis 1:37 Uhr aber mir war schon klar das dieser Zug, der sogenannte “Lumpensammler” Verspätung hat. Weil er der letzte ICE des Tages nach Basel ist wartet er sämtliche Anschlüsse ab und baut dadurch schon fast automatisch Verspätung auf.

Um diese Tageszeit gibt es für mich keine Möglichkeit mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach hause zu kommen. Zudem war extremer Regen angesagt und deshalb habe ich eine Freundin gebeten mich gegen 2 Uhr in Basel abzuholen. Allerdings musste ich sie von Unterwegs anrufen und die Abholzeit auf 2:45 Uhr verschieben. Bis ich dann zuhause war, war es bereits nach 3 Uhr!

Am Dienstag war ich nur geringfügig früher eingeteilt und hatte um 1 Uhr Nachts in Basel Feierabend. Weil ich nicht schon wieder jemanden bemühen wollte, hatte ich das Fahrrad und Regenklamotten mit. Mitten in der Nacht nehme ich selbstverständlich nicht den Radweg an der Wiese (der evtl wegen Hochwasser gesperrt war) sondern den Umweg über Riehen wo es einen beleuchteten Radweg gibt. Dieser ist allerdings um 1 Uhr nicht durchgehend beleuchtet. Meine Handyapp hat aufgezeichnet das ich besonders auf dem unbeleuchteten Teil sehr schnell unterwegs war… ein wenig Grusel im Dunkel beflügelt mich wohl sehr.

Am Mittwoch war dieser Streik der Lokführer Gewerkschaft angesagt und mir war nicht ganz klar in wie weit das Auswirkungen auf meine Schicht haben würde. Offiziell wurde ab 22 Uhr gestreikt und laut Dienstplan sollte meine Schicht um 21:56 Uhr enden. Das bedeutet aber nicht das mich der Streik nicht betrifft!

Schon bei unserer Abfahrt gegen 15 Uhr mussten wir zahlreiche Fahrgäste über Änderungen im Zuglauf informieren. Unser Zug hatte das Fahrziel “Berlin Gesundbrunnen”… aber es war jetzt schon klar das er Berlin nicht erreichen wird. Der Zug sollte in Leibzig enden! Also schon vor Abfahrt zahlreiche Fragen und Diskussionen mir Fahrgästen.

An diesem Tag wurden alle Züge so geplant das sie vor 22 Uhr in einem geeigneten Bahnhof vorzeitig enden. Selbstverständlich gab es an allen betroffenen Stationen Mitarbeiter die sich um die Gestrandeten Fahrgäste kümmerten. Diese bekamen entweder Taxis oder Hotelübernachtungen und vereinzelt gab es dann doch noch Züge die weiter fahren. Ob das in Leibzig der Fall war weis ich allerdings nicht. In jedem Fall gab es örtliche Mitarbeiter die sich um die Leute kümmern.

Auf dem Weg zurück nach Basel betraf dies auch meinen Zug, er sollte “früher enden”. Statt bis Basel SBB verkehrte er nur bis Basel Badischer Bahnhof. Was für uns mich ja eher ein Vorteil ist, denn dann sparen wir den Rückweg von SBB zu unserer Dienststelle. Durch Verspätung usw. erreichten wir um 22:04 den Bahnsteig im deutschen Bahnhof in Basel und hatten dort Feierabend!

Nach jedem Dienstschluss muss ich meine Schicht im Tablett korrigieren und bestätigen wie ich tatsächlich gearbeitet hab. Dabei ist mir dann aufgefallen… ich habe genau 10 Minuten weniger gearbeitet als geplant war!

Streiken oder Nicht?

Der Streik am Mittwoch Abend und Donnerstag tagsüber war von der GDL der Gewerkschaft der Lockführer einberufen. Streikberechtigt waren jedoch auch alle anderen Bahnmitarbeiter die in dieser Gewerkschaft organisiert sind. Ich bin es nicht. Ich bin noch ganz neu bei der deutschen Bahn und ich blicke noch nicht ganz so gut durch ob es für mich von Nachteil gewesen wäre mit zu streiken.

Das Problem als Zugbegleiter ist es, wir können ja nur arbeiten wenn ein Zug auch wirklich fährt. Die offizielle Anweisung für uns war das wir uns zu unseren geplanten Dientstzeiten in der Dienststelle zu melden haben und mitteilen müssen ob wir “arbeitswillig” sind oder nicht. Wer nicht pünkltich erscheint und sich meldet gilt als streikend.

Ich selber hatte etwas Angst vor dieser Situation, ich wollte nicht entscheiden müssen Streike ich oder nicht. Denn ich bin noch die Neue für die es eventuell negative Folgen haben könnte wenn ich mich falsch entscheide. Entweder verärgere ich meine Führungskräfte oder die Kollegen die den Streik befürworten. Doch diese unangenehme Entscheidung wurde mir durch den Zufall abgenommen:

Wegen den fehlenden 10 Minuten am Mittwoch Abend musste ich mich nicht extra “Arbeitswillig” melden. Und am Donnerstag hatte ich einen planmäßigen Ruhetag !

Und ich wurde NICHT gefragt ob ich bereit wäre einzuspringen.

Am Freitag hatte ich Schulung und war deshalb endlich mal früher auf dem Heimweg und konnte da dieses herbstliche Foto machen:

Heimweg mit dem Fahrrad, Radfahren ist auch im Herbst schön

Chor Musical

Den heutigen Samstagsplausch schreibe ich gerade am frühen Samstag morgen und ich hoffe ich kann ich gleich zeitnah bei Karminrot in der entsprechenden Linkparty verlinken. Denn ich habe den Rest des Tages viel zu tun!

Ich singe bei dem Chor Musical für das Leben von Martin Luther King mit. Heute Abend findet die Aufführung in der Eventhallte beim Europa-Park statt. Wir freuen uns auf einen ganz besonderen Abend mit viel toller Musik. Weitere Informationen findest Du hier.

Weitere Infos und Tickets gibt es noch hier: King-Musical/Rust

Ich freue mich sehr auf dieses Event für das wir gemeisam mit dem Eventchor der FES seit monaten zusammen Proben. Bilder und Hintergrundinfos findest Du auf unserem Instagram Profil “FES-Chor-Martinlutherking” Schau doch heute Abend / Nacht nochmal bei uns herein, sicher werden da Bilder von der Aufführung gepostet.

Ich selber werde vermutlich keine Fotos machen können weil ich ja singend auf der Bühne stehe!

Hier der Trailer zu diesem Musical:

Ich freue mich sehr ein Teil dieses tollen Events zu sein!

Das Musical beschreibt das Leben und Wirken von Martin Luther Kind, dessen Visionen und Predigten dazu beigetragen haben das die Apartheit in den USA abgeschafft wurde. Und nebenbei transportiert das Musical die Christliche Botschaft in einer ganz modernen Form. Im Trailer ist die Figur die den “Heiligen Geist” darstellt kurz zu sehen… die rothaarige Frau in weiss… spielt den Geist des schwarzen Predigers.

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Samstagsplausch am 11.11.2023

Liebe regelmäßige Leser meines Samstagsplausches. Den heutigen Text schreibe ich ausnahmsweise mal schon vorher, denn ich gehe davon aus das Morgen keine Zeit habe zum bloggen.

Denn ich habe morgen Geburtstag. Zwar ist es keine Runde Jahreszahl die ich feiern kann. Aber ich habe mich entschieden diesen Tag ganz bewusst zu feiern. Denn der Tod einer gleichaltrigen Freundin hat mir wiedermal bewusst gemacht wie schnell alles vorbei sein kann. Mehr dazu unter “ich taurere”. Mir ist mal wieder bewusst geworden das wir das Leben geniessen und feiern sollten solange wir das noch können. Keiner weis ob dieser Geburtstag nicht vielleicht der letzte ist.

Über dieses Thema hat mein Lieblingssänger Nino de Angelo auch einen Song geschrieben. Bei Mementum Mori geht es genau darum. Wenn es Dich interessiert hast Du hier den Text nachlesen.

Damals als ich den Song das erste mal hörte fand ich ihn gruselig und bedrohlich. “bedenke das Du sterben wirst” klingt für mich wie eine Drohung. Doch live aus der Bühne erlebte ich den Titel ganz anders. Voller Lebensfreude. “ich lebe den moment, weil mich vielleicht der Morgen nimmt”…

Das ist das was wir mit unserem Leben tun sollten, das hier und jetzt geniessen und nicht nur aufschieben und warten… denn es kann morgen schon vorbei sein!

Wenn Du Dir diesen Song mal anhören und ansehen willst, Hier gehts zum Video.

Mein Geburtstags-Ausflug

Ich fahre heute (mit dem Zug wie sonst) nach Bottrop, dort treffe ich mich mit meiner Schwester und einer ganz lieben Freundin aus Hamburg. Gemeinsam besuchen wir heute Abend einen Auftritt von Nino de Angelo und feiern in meinen Geburtstag hinein.

Meinen Lieblingskünstler am vorabend meines Geburtstags zu sehen finde ich etwas ganz besonderes. Wobei es mir vor Jahren auch schon mal wiederfahren ist das ich ihn direkt an meinem Ehrentag live erlebt habe. Von dem Event existieren nicht viele Bilder aber es bleibt für mich eine sehr schöne Erinnerung:

Bei der Aufnahme kann man kaum erkennen wer da hinten auf der Bühne steht. Ich hoffe heute Nacht (Freitag Abend) entsteht ein etwas aussagefähigeres.

10. November 2023

Heute geht es hier hin. Einem Event im Tanzlokal Nina in Bottrop. Vor vielen Jahren war ich schon mal in der Location, aber ich erinnere mich nur noch dunkel. Es handelt sich um eine eher “chicci micci”-Disko wo in der Regel Foxtrott zu Schlagermusik getanzt wird. Das wird also wieder ein wenig Kontrast zu den rockigen Live-Konzerten der Tournee. Aber egal ich freue mich auf den Auftritt und ich freue mich darauf einige meiner “Fan-Freunde” wieder zu sehen.

Diesen Artikel werde ich am Samstag bei Karminrot unter Samstagsplausch verlinken und auch erst kurz zuvor veröffentlichen. Also wenn dieser Text online geht ist das Event schon vorbei. Da ich in Gesellschaft meiner Schwester und Freunden sein werde möchte ich dann nicht zu lange am Rechner sitzen

Samstagmorgen ca 10:45

Wunderschönen guten Morgen. Das “Hineinfeiern” gestern Abend hat wirklich so geklappt wie ich es gehofft hatte. Es war wunderschön. Nino de Angelo stand um 0:00 Uhr noch auf der Bühne und sang sogar ein Ständchen für mich. Und das gesamte Publikum sang mit. Das war sooo schön !

Die kommenden Tage werde ich sicher noch detaillierter darüber berichten. Aber nun wollen wir gleich weiter.

Diesen Artikel werde ich jetzt gleich wie geplant beim Samstagsplausch auf Karminrot verlinken. Wenn Du Zeit und Muße hast guck Dir doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an.

Samstagsplausch am 4.11.2023

Meinen heutigen Samstagsplausch schreibe ich erst am frühen Sonntag morgen. Aber ich hoffe ihn dennoch bei der gleichnamigen Linkparty bei Karminrot verlinken zu können.

Diese Woche bin ich spät dran, weil ich gestern gearbeitet habe. Ich hatte Freitag frei und meine Schwester hat diese Gelegenheit genutzt um mich zu besuchen. Denn in Müllheim, dem Ort wo wir aufgewachsen sind war Jahrmarkt.

Eine Veranstaltung mit traditionellen Marktständen und Karussels die wir als Kinder sehr geliebt haben. Irgendwie ist der Jahrmarkt der jedes Jahr Anfang November stattfindet die letzte regelmaßige Veranstaltung die wir immer wieder gerne gemeinsam besuchen.

Und dieses Jahr war mein Wunsch mich an positives von früher zu erinnern besonders groß. Denn Anfang der Woche hat mich eine traurige Nachricht erreicht, die mich doch sehr in Grübeln gebracht hat. Unter “Ich trauere” habe ich darüber geschrieben. Eine langjährige Freundin in meinem Alter ist nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben. Als meine Schwester das erfahren hat, hat sie sich sofort für diesen Besuch entschieden um mich zu trösten. Das hat mir sehr gut getan. Ist sie nicht die tollste Schwester der Welt?!

Der Neue Arbeitsalltag

Um ehrlich zu sein die neue Arbeit fühlt sich immernoch nciht nach “Alltag” an. Ich habe immernoch das Gefühl das jede Schicht anders und neu ist. Im Grunde lerne ich immernoch jeden Tag irgendwas von den Kollegen oder den Fahrgästen.

Auch dieses Wechselnden Arbeitszeiten finde ich alles andere als alltäglich und langweilig. Doch ich merke das ich mehr und mehr hinein wachse in diese neue Aufgabe.

So langsam entwickele ich in den immer wieder kehrenden Tätigkeiten eine Routine und ich weis immer besser wann ich auf was besonders achten muss. Wobei mir nach wie vor die Technik mehr Sorgen macht als die Fahrgäste.

Gestern hatte ich eine auf den ersten Blick “eigenartige” Schicht. Zuerst sind wir nach Karlsruhe und zurück gefahren und dann noch mal nach Freiburg und wieder zurück. Und 1,5 Stunden Pause in einer Stadt die nur 60 km entfernt ist, kommt einem schon etwas doof vor. Witzig war das wir beide nicht wussten wo der Pausenraum zu finden ist und wir das erst Dank Tablett und Kollegen herausfinden mussten. Denn so nah an der Heimat braucht man den sonst selten.

Doch als wir aus der Pause auf den Bahnsteig kamen war uns schnell klar warum wir so eingeteilt waren: In Freiburg war ein Fussball-Heimpiel und die Fans der Gegenmanschaft, die auf den Sonderszug warteten, verwandelten den Bahnhof in Stadionatmosphäre:

Fussballfans am Freiburger Hauptbahnhof

Fussballfans im Bahnhof Freiburg

Die Geräuschkulisse im Bahnhof war sooo laut, das die Leute auf unserem Gleis zum Teil gar nicht merkten das der ICE einfuhr. Mein Zugchef musste einige Personen mittels Trillerpfeiffe warnen. Eine nicht ganz ungefährliche Situation.

So hatte ich den Freiburger Bahnhof noch nie erlebt. Und ich war nicht die einzige die auf Gleis Eins stand und das Spektakel filmte. Die Singenden Fussballfans waren zum Glück in die andere Richtung unterwegs. Es sollte in wenigen Minuten ein Sonderzug bereit gestellt werden.

Was leider dazu führte das unser Zug etwas länger im Bahnhof stehen bleiben musste. Das ärgerte einige Fahrgäste etwas, da wir bereits verspätet waren und mittlerer Weile mit 45 Minuten plus zum Fahrplan unterwegs waren. Allerdings nur die Fahrgäste die nicht in Freiburg eingestiegen sind, denn die kamen alle von dem Fussballspiel und waren zum Grossteil alkoholisiert.

Ich vermute mal das dies auch der Grund war warum man uns für so eine ungewöhnlich Kurze Schicht auf diesem Zug eingeteilt hatte. Mein Team begleitete den Zug nur von Freiburg nach Basel Badischer Bahnhof um dort von der Bereitschaft abgelöst zu werden. Ich nehme an man wollte den Trubel mit vielen Betrunkenen Fussball-Fans einem Team das schon eine weitere Reise hinter sich hat nicht zumuten. Denn mit solchen Fahrgästen umzugehen ist schon etwas speziell. Aber die Stimmung im Zug blieb entspannt und ohne Zwischenfälle.

Aber ich beneide die Kollegen in dem Sonderzug in die andere Richtung garantiert nicht. Für sowas braucht man doch etwas starke Nerfen!

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Samstagsplausch am 28. Oktober

Heute kann ich endlich wieder beim Samstagsplausch von Karminrot-Blog mitmachen. Seit dem 7. Oktober konnte ich mich nicht wie geplant beteiligen, ich hatte gleich mehre Hindernisse weshalb ich nicht wie gewohnt schreiben konnte.

Mein Traumurlaub

Mein Traumurlaub in 11 deutschen Städten war ein wenig anstrengender als ich das zuvor erwartet habe. Das war doch eine ganz neue Erfahrung jeden Abend in einer anderen Stadt zu sein. Jede Nacht ein anderes Bett, jeden Morgen überlegen “wo bin ich und wo muss ich heute hin?”.

Was ich zum Beispiel nie mals zuvor bedacht habe sind solche Details wie: Man steht nackt in der Dusche und fragt sich “äh wie funktioniert das jetzt hier? Gestern war es noch soundso, Die Amaturen sehen ähnlich aus wie im Hotel XY, wo war das noch gleich?”

Ich liebe “Neues” und mir den Weg zum Frühstücksraum oder Aufzug suchen ist nichts was mit stresst, sondern es ist eher spannend für mich. Aber die klitzekleinen Details wie “Wo ist der Lichtschalter” oder “Wie mach ich die Dusche wärmer” die stressen dann doch mal kurz bissel. Jeder Einzelne kleine Punkt ist eigentlich kaum der Rede wert… aber 14 Tage lang dauernd solche Fragezeichen strengt dann doch etwas an.

Viele wunderschöne Erlebnisse

Die Konzerte von Nino de Angelo die ich auf dieser Tournee besucht habe waren jedes einzelne wirklich toll und ich bereue keine Minute. Jeder normale Mensch fragt mich “ist das denn nicht langweilig so oft das gleiche Konzert zu hören” und ich muss ihm antworten. Nein langweilig war es in keinster Weise. Zwar wurden exakt die gleichen Titel in der gleichen Reihenfolge gespielt. Aber es gab immer wieder Variationen, Veränderungen und vor allem in Jeder Stadt eine ganz andere Athmosphäre. Jede Halle ist anders, und jedes Publikum ist verschieden.

Was mich persönlich auch sehr gefreut hat waren die vielen kleinen Begegnungen mit anderen Fans drum herum. Es gab da zwei Personen die genau wie ich bei jedem Termin dabei waren. Diesen Beiden bin ich in jeder Stadt früher oder später irgendwo begegnet. Ich weis gar nicht wie oft wir uns unabgesprochen am Bahnhof begegnet sind. Paarmal waren wir miteinander gefahren, aber dann waren ich plötzlich zufällig im gleichen Zug. Sooo Witzig.

Die Musiker auf der Bühne und das Team drum herum haben uns ja auch schon bald wieder erkannt. Auch eine besondere Erfahrung diese Menschen jeden Tag wieder zu treffen.

Ganz viel Gewonnen aber auch was Verloren

In diesem Urlaub habe ich ganz viel an wunderbaren Erlebnissen und Erfahrungen Gewonnen. Es war für mich ein Intensivkurs in deutscher Geographie mit vielen praktischen Übungen “wie komme ich von Stadt A zu Stadt B”. Und in jedem zweiten Gespräch erzählt jemand “ich komme aus XY” und man überlegt gemeinsam “dann bist Du soundso weit gefahren, wie lang war die Reise?” Intensiver kann man die Orientierung in unserem Land glaube ich nicht üben!

Auf den Reisen durch 11 deutsche Städte, wobei ich drei zusätzliche Abstecher nach Lörrach, Stuttgart und Hamburg gemacht habe… also 14 Fahrziele… hat eigentlich immer alles sehr gut geklappt.

Das meiste bin ich mit der deutschen Bahn gefahren, nur bei 4 Terminen bin ich bei einer Freundin im Auto mit gefahren.

Nur vor dem letzten Konzert in Regensburg ist mir wirklich etwas negatives passiert!

Rucksack verloren

Die Zugfahrt von Magdeburg nach Regensburg war etwas chaotisch. Eine Direkte Verbindung gibt es nicht und egal wie hätten wir mehrfach umsteigen müssen. Wir drei ganz verrückten die auf allen Konzerten waren hatten uns am Startbahnhof getroffen und wollten eigentlich gemeinsam reisen. Aber im Zug stiegen wir in unterschiedliche Wagen ein. Beim ersten Umstieg irritierte mich schon das wir die dritte Person nirgends mehr fanden.

Sie rief mich an und berichtete das sie Aufgrund des überfüllten Wagens nicht rechtzeitig an ihr Gepäck kam und deshalb nicht aussteigen konnte. Ich half ihr mit einer alternativen Zugverbindung und nahmen das gar nicht so schlimm. Unterwegs hatten wir ja noch einen Fan auf dem Weg nach Regensburg getroffen und so waren wir wieder 3. Aufgrund meiner Wegweisung landeten wir aber alle drei in einem Nahverkehrszug der in die falsche Richtung fuhr. 3 Ortsunkundige und alle hören auf Uschi und die macht nen Fehler.

Sobald wir das bemerkten beschlossen wir im nächsten Bahnhof aus zu steigen und dann mit der nächsten Bahn wieder zurück zu fahren. Allerdings war es Sonntag und es fuhren gar nicht so viele Züge. Als wir auf dem kleinen Bahnhof warteten war es kein schönes Wetter, Regen und kälter wie die ganzen Tage zuvor!

Trotzdem machten wir gut gelaut ein Selfie…

Jetzt im Nachhinein erkenne ich an dem Bild, die anderen Beiden haben ihren Rucksack auf dem Rücken. Ich hatte meinen auf der Bank hinter uns abgestellt… und dort vergessen !!!

In dem Rucksack befanden sich mein Geldbeutel mit allen Papieren, mein Hausschlüssel, mein Geld und Zahlungsmittel, mein Laptop,….

Als ich den Verlust bemerkte befand ich mich bereits im ICE von Nürnberg nach Regensburg und es war mir nicht möglich rechtzeitig vor dem Konzert zurück zu fahren. Ich versuchte über die Servicehotline der deutschen Bahn einen Mitarbeiter auf das Bahnsteig zu schicken… doch Sonntags ist dort keiner! Ich rief die Polizei an und die schickte eine Streife hin… doch mein Rucksack war bereits weg.

So stand ich plötzlich ohne Geld, Papiere, Eintrittskarte in Regensburg!

Fan-tastische Hilfe !

In dieser sch… Situation bekam ich ganz fantastische Hilfe. Eine Fanfreundin hatte ja schon längst das Hotel reserviert und sie hat das dann auch bezahlt. Jemand lieh mir Bargeld. So das Essen, Trinken und Unterkunft gesichert waren und Dank meiner Freifahrten mit der deutschen Bahn konnte ich am nächsten Tag heim reisen.

Zuhause bekam ich Hilfe von einer Freundin die mir den Schlüsseldienst bezahlte und diesen Text schreibe ich gerade auf einem gebrauchten Laptop den ich kurzfristig geschenkt bekommen habe ! Ohne diese schnell und unkomplizierte Hilfe wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Was ich gelernt habe?

Auf dieser Reise und durch das Problem danach habe ich ganz viel gelernt. Auch über mich selbst und das ich mir wohl doch ein wenig zu viel zugemutet habe, sonst hätte ich so einen Fehler wie den Rucksack mit allen Papieren stehen lassen nicht gemacht.

Nach dem Hoch von diesem tollen Urlaub kam der harte Fall. Plötzlich stand ich ohne alles da. Jetzt habe ich wieder monate lang zu tun um alle Papiere wieder zu besorgen.

Achso… Nebenbei bemerkt… Seit 17.10. arbeite ich Vollzeit in dem neuen Job. Der darin besteht ständig unterwegs zu sein! Die neue Arbeit macht mir wirklich Spaß. Aber es ist noch ganz vieles ungewohnt und neu und strengt deshalb an. Momentan investiere ich all meine Kraft darin mich zwischen den Schichten genügend zu regenerieren um wieder voll da sein zu können.

Diese Woche hatten wir mal “mittagsplause” in Köln in der Abenddämmerung hatten wir Zeit für einen kleinen Spaziergang

Heute Arbeite ich von ca. 12:30-22:15 Uhr. Das heisst ich gehe um 12 Uhr auf die S-Bahn und wenn es nicht zu viel Verspätung gibt komme ich mit der S-Bahn um 23:15 hier wieder an. Sonst eine Stunde später. Und am morgigen Sonntag fahre ich meine erste “Übernachtung”. Das bedeutet ich komme dann erst am Montag von der Arbeit zurück.

gestern Abend war ich für eine dreiviertelstunde in Frankfurt

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Samstagsplausch am 7.10.2023 “auf Tournee

Herzlich willkommen zu meinem Samstagsplausch den ich diese Woche beinahe vergessen habe! Denn ich bin augenblicklich in einem Ausnahmezustand. Wohl bemerkt einem positivem!

Nachdem ich am 28.9. meine Abschlussprüfung bestanden habe kann ich meine Umschulung zu Zugbegleiterin im Fernverkehr erfolgreich abgeschlossen. Mehr darüber findest Du unter “Praktische Prüfung bestanden!”. Unmittelbar danach konnte ich den Druck der ganzen Lernerei hinter mir lassen und schon am Freitag in meinen ersehnten Urlaub starten. Mein Urlaub ist aber absolut nicht so wie es sich die meisten von Euch vorstellen würden. Kein Strand oder Berge, oder gar ferne Länder!

Unter “ich plane meinen Traumurlaub” habe ich schon mal angedeutet das meine Urlaubsreise (insgesamt sind es drei einzelne) nach ganz Deutschland geht. Ich erfülle mir einen lang ersehnten Jugendtraum! Die Hoffnung darauf hat mich in der Umschulungsphase sehr motiviert und ich hoffe das mich die Erinnerung an diesen Urlaub durch die nächsten Monate im neuen Job trägt.

Das war mein Traum

Schon viele Jahre geisterte die Idee einen Musikkünstler den ich sehr verehre auf einer zusammenhängenden Tournee zu begleiten. Denn die Vorstellung diesen bei seiner täglichen Arbeit zu beobachten fand ich immer schon reizvoll.

Vor etwa 20- 25 Jahren war das ein anderer Star bei dem ich das mal “versucht” hatte. Da erhielt ich die Tourneedaten vorab durch jemanden der bei dem Veranstalter arbeitete und mit dieser Information versuchte ich Urlaub ein zu reichen. Das klappte nicht. Bei Arbeitgeber und Kollegen stieß ich auf massives Unverständnis. Damals war das Betriebsklima in meiner Abteilung sowieso generell “Egal was Uschi will, wir finden ein Argument warum es nicht geht”. Jeder freie Tag den ich verschieben wollte und jeder Urlaubswunsch war stets ein Kampf. Letztendlich habe ich von der Band dann 4 Konzerte in einem Jahr besucht und war im nach hinein etwas enttäuscht weil die Shows immer größer und unpersönlicher wurden.

Im Jahr darauf ging die Band nochmal auf Tournee in noch viel größeren Hallen und da reizte es mich nicht mehr mehrere zu besuchen. Vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar, aber mir persönlich ist es wichtig das der Künstler auf der Bühne mich als Person wahr nimmt. In einer Halle mit 10 000 Zuschauern merkt der sicher nicht ob ich da bin oder nicht.

Seit einigen Jahren “verfolge” ich die Karriere von Nino de Angelo. Um ihn auf der Bühne zu erleben bin ich schon bis nach Graz, an die Ostsee und in die entlegensten Dörfer gefahren. Nino erkennt mich schon lange als “die die immer da ist” und freut sich wenn er mich sieht. Nicht immer ergibt es sich das wir nach der Show miteinander sprechen. Meine Selfies mit ihm kann ich eigentlich gar nicht mehr zählen.

2017 war eine zusammenhängende Tournee geplant und ich hatte mir für fast alle Termine Eintrittskarten besorgt. Leider mussten viele der Termine abgesagt oder verschoben werden und ich musste einen Großteil davon zurückgeben. Mehr darüber unter “Ein Traum ist geplatzt”. Die Tour war nicht das was sich der Künstler vorgestellt hatte und endete in einem Zerwürfnis mit dem Manager… aber das will ich hier jetzt nicht weiter erläutern.

Zusammenhängend waren zuletzt nur noch 3 Termine, und das ausgerechnet um meinen Geburtstag herum. Das war soo toll! Ich traf innerhalb weniger Tage gleich mehrfach mit ihm Zusammen, (zum Beispiel beim Frühstück im Hotel oder spätnachts in der Hotelbar) und er gratulierte mir sogar pünktlich zum Geburtstag. Noch heute eine unvergessliche Erinnerung!

Die Aktuelle Tournee

Nino de Angelo ist das erste Mal so richtig mit einer kompletten live-Band auf Tournee durch 11 deutsche Städte und ich habe Karten für fast alle Termine und ich habe von meinem neuen Arbeitgeber den Urlaub so bekommen wie ich es gewünscht hatte. Inclusive der Extrawurst einen Tag eher schon frei zu kriegen und die Woche nach dem Urlaub mit einem “Ruhetag” zu starten!

Das Gegenteil von Damals! Ich bin so so soooo dankbar dafür! Ich vermute mal das hat man mir bewusst gewehrt um mich auch für kommende unangenehme Schichten zu motivieren.

Am 29.9. bin ich nach Fulda gestartet wo die Tournee am 30. begann. Weiter ging es in Mannheim, Stuttgart und Karlsruhe. Also eigentlich noch Heimspiel für mich. Aber die Distanzen sind schon so das ich dazwischen nicht nach hause gefahren bin. Zwar konnte ich ein paar Übernachtungen einsparen weil ich bei meiner Schwester schlafen konnte aber ich habe schon bei diesen ersten vier Terminen gespürt das es doch etwas anstrengt.

Aber die Hauptschwierigkeit ist “Wann treff ich wen wo?, und wann bin ich wo?” Wechselnde Orte, Wege und Kontaktpersonen… Aber das darf mir nix ausmachen, das wird jetzt mein täglicher Berufsalltag sein.

Also nutze ich dieses verrückte Unternehmen auch um mich auf meinen Job vorzubereiten. Also was ich alleine in den letzten Tagen über die Geographie Deutschlands gelernt habe… und nicht fade Theorie sondern echte Erfahrungen!

Gestern Abend war ich bei dem Konzert in München. Für mich bis jetzt das absolute Highlight weil in der fantastischen Location dem Zirkus Krone Bau eine tolle Atmosphäre herrscht und die Stimmung richtig übersprang.

Bei Nino de Angelo ist eben nicht jedes Konzert gleich, auch wenn im Grunde die gleichen Titel in gleicher Reihenfolge gespielt werden. Das ist ja der Reiz einer Live Band, da wird immer mal wieder eine überraschende Variation eingebaut.

Nino de Angelo mit der Fangemeinschaft

Dieses Bild ist in Fulda nach der ersten Show entstanden. Obwohl der Künstler aus Sicherheitsgründen etwas abgeschirmt wird, hat er sich nicht nehmen lassen sich kurz mit den Fans von der Nino-Fangemeinschaft “Zimmer mit Aussicht” zu treffen und dieses lustige Gruppenbild zu machen. Das war total spontan und ungeplant, und weil es etwas länger gedauert hat als geplant, hat er die Jacke seinen Security über, die ihm viel zu groß ist. Ich bin leider nur halb zu sehen. Aber das macht nix. Nino war sehr berührt das zum Tourneeauftakt soo viele langjährige Fans angereist sind.

Heute Abend bin ich zuhause in Lörrach, weil ich heute Nachmittag bei einem Auftritt mit meinem Chor teil genommen habe. Also von München bin ich heute Morgen 5h Zug nach hause gefahren um morgen früh wieder Richtung Erfurt zu starten!!!

Diese Unterbrechung hat mich zwar einige Bahnkilometer gekostet, wenn ich nicht meine Freitickets dafür einsetzten könnte hätte ich es nicht gemacht. Aber jetzt bin ich ganz froh das ich einen Boxenstopp zuhause machen kann und mit einem frischen Koffer auf den Rest der Reise starten kann.

Auf dem Plan stehen Erfurt, Leipzig, Berlin, Rostock, Magdeburg und Regensburg… zwischendrin werde ich mal Zwischenstation in Hamburg bei einer Freundin machen.

Dieser Beitrag wird wieder wie gewohnt bei Karminrot im Samstagsplausch verlinkt. Zwar diesmal zur ungewohnten Uhrzeit… aber zukünftig werde ich ja keine “gewöhnlichen Zeiten” haben. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Samstagsplausch am 16.9. “Endrunde meiner Ausbildung”

Herzlich willkommen zu meinem Samstagsplausch den ich wieder wie gewohnt bei der lieben Andrea von Karminrot verlinke. Wer von Euch gerne liest sollte unbedingt mal in ihrem Karminroten Lesezimmer vorbei gucken.

Ausbildung zum Zugbegleiter im Fernverkehr

Wie ich schon mehrfach erwähnt habe mache ich momentan eine Umschulung zum Zugbegleiter im Fernverkehr. Das heißt geplant war eigentlich das ich jetzt schon fertig bin. Doch leider habe ich die notwendige Abschlussprüfung nicht bestanden. Das ist aber für mich kein Grund um aufzugeben. Wir sind zwei “Prüflinge” die recht knapp durchgerasselt sind und wir bekommen noch eine Chance. Fast 3 Wochen durften wir die erlernten Inhalte nochmal wiederholen und vertiefen und nächste Woche werden wir erneut geprüft. Für diese Chance bin ich sehr sehr dankbar.

Vor dem Bahnhof Fulda steht ein goldener Schriftzug. Diese Woche war ich gleich zweimal da.

Ein Arbeitgeber der auf den Menschen schaut

Das entspricht ganz dem Bild das ich von meinem neuen Arbeitgeber, der deutschen Bahn, bekommen habe. Es wird auf den Mitarbeiter geschaut! Es wird geschaut warum wir zwei die Prüfung nicht auf Anhieb gemeistert haben… interessanter Weise waren wir in unserem Ausbildungsgang die beiden ältesten Teilnehmer. Also für uns ist das Lernen eher was neues als für die jüngeren bei denen Berufsausbildung oder Schule gar nicht so sehr lange her ist. Aber es hat sich auch herauskristallisiert das wir die beiden verlässlichsten waren. Wir waren immer da.

Gar nicht wahr, ganz am Anfang habe ich einen Schulungstag ausgesetzt. Ich hatte dieses vorher mit dem Trainer und der Führungskraft abgesprochen und die entsprechenden Inhalte von dem Schulungstag habe ich aus eigener Kraft nachgeholt.

Da gab es ganz andere, die mal wegen “verschlafen” oder “falsch im Plan gucken” zu spät oder gar nicht kamen. Das jemand der permanent unzuverlässig ist keine Chance bekommt die Prüfung zu wiederholen kann ich absolut verstehen!

So war meine Woche:

Am Montag hatten wir einen “Selbstlerntag” in der Dienststelle. Dafür konnten wir den Besprechungsraum neben dem Büro unseres Chefs nutzten. Zuerst dachte ich das sei so geplant damit dieser überwachen kann ob wir wirklich da sind oder nicht. Aber er kam nur mal um uns zu begrüßen und Infos zu unserer Prüfung zu bringen.

Am Dienstag hatte ich eine Schicht. Allerdings durfte ich keine Sicherheitsrelevanten Tätigkeiten übernehmen. Ich fand das aber dennoch gut und lehrreich, denn so hatte ich ausreichend Zeit mich mit den Tätigkeiten im Zug während der Fahrt zu konzentrieren. Das half mir da auch mehr Routine zu bekommen. Die ersten Schichten war es halt oft dieses “Boah so viel und alles gleichzeitig!!!” das ist aber nur Empfindungssache bis man mal genau weis was wie lange dauert und in welcher Reihenfolge man das am besten erledigt.

Die Arbeit macht Spaß

Von meinem früheren Arbeitgeber war ich es nicht gewohnt das man mich fragt ob mir eine Tätigkeit Spaß oder Freude bereitet. Es war eher so “Mach Deine Arbeit und funktioniere gefälligst”. Bei er deutschen Bahn ist das ganz anders. Es wird immer wieder gefragt “wie geht es Dir damit?”, “Wie gefällt Dir das?” und zu Anfang hat mich das schon etwas irritiert. Doch jetzt habe ich gelernt meine “Problemzonen” offen zu benennen und auch mal zu sagen “das mache ich gerne”.

So gibt es wohl nicht wenige Kollegen die ungern Kaffee und Getränke im Zug verkaufen. Zum einen weil sie nicht so gerne “verkaufen”. Ich bin das gewohnt und ich sehe den Menschen schon an wer für ein Angebot empfänglich ist und wer nicht. Ich hab genügend Menschenkenntnis um auch mal lustig auf Leute zu zu gehen und zu sagen “Sie sehen aus als bräuchten sie eine Tasse Kaffee”.

Die größte Herausforderung dabei ist allerdings das tragen der Speisen und Getränke bis zum Sitzplatz des Kunden. Witziger weise hilft auch hier die Kenntnis der gefahrenen Strecke. Es gibt Streckenabschnitte da ist das Gehen mit einem befüllten Tablett viel schwerer als auf anderen. Die Schaukelbewegung eines Zuges ist sehr unterschiedlich und je mehr Routine man damit hat umso eher hört man am Geräusch ob jetzt weiterlaufen eine gute Idee ist oder nicht. Aber dann kommt es ja auch noch darauf an in welchem Zug wir sind! Also wieder Wissen über die einzelnen Fahrzeuge… Deshalb mussten wir das in der Fahrzeugkunde lernen.

Lernen!

Am Mittwoch hatten wir dann nochmal Schulung bei unserer Trainerin die wir schon von Anfang an kennen. Das war erst anders geplant doch wir bekamen am Dienstag als wir beide in verschiedenen Zügen unterwegs waren die Info per Mail. Unabhängig voneinander haben wir entschieden wir antworten mal das wir es gelesen und zur Kenntnis genommen haben. Und im Nachhinein denke ich war auch das ein Test ob wir richtig reagieren… denn im Bahnbetrieb gibt es immer wieder Änderungen und da ist es enorm wichtig das man sich meldet und mitteilt “ja ich habs gelesen und ich komme dann und dann da und da hin.”

Wir waren also pünktlich am richtigen Ort. Das wichtigste in unserem Job!

Am Donnerstag waren wir dann wieder auf uns alleine gestellt im Besprechungsraum. Ich denke das mir auch diese Zeiten in denen ich vor allem bereits gelernte Sachen immer wieder durchgelesen habe was gebracht haben. Aber es nervt mich langsam weil ich mittlerweile das Gefühl habe die gelernten Informationen kommen mir bald aus Nase und Ohren wieder raus…

Hauptsache sie kommen im richtigen Moment in der Prüfung !!!

Am Freitag hatte ich wieder die gleiche Schicht wie am Dienstag, gleiche Strecke aber andere Kollegen. Das war auch lehrreich. Und diesmal konnte ich meine Stärke “Kaffee verkaufen” perfektionieren. Die beiden Männlichen Kollegen, die eher Bock auf Technik und “grobe Sachen” hatten, waren ganz dankbar das ich das übernommen habe. Ich konnte “mein Ding” machen und die Kollegen ihres. Echt toll und gemeinsam waren wir für unsere Fahrgäste da. Der Arbeitstag war lang, von kurz vor 5 Uhr bis nach 15 Uhr aber ich war nicht über die Maßen erschöpft, weil mir meine Tätigkeit Freude bereitet hat.

Einkaufsgewohnheiten ändern sich

Die Tage hatte ich gleich zwei Artikel die ich immer bei meinem Penny Markt um die Ecke einkaufe nicht bekommen. Und ich ärgerte mich ein wenig weil ich nicht nochmal in Lörrach in nen anderen Laden wollte. Am Freitag hatte ich eine Stunde Aufenthalt in Mannheim, der Mannheimer Bahnhof ist riesig und hat viele Geschäfte. Dort fand ich beide Artikel sogar preiswerter als im Penny… und das ohne Umweg und während meiner “Arbeitszeit”, denn “Tätigkeitsunterbrechung” weil wir auf nen Zug warten zählt zur Arbeitszeit.

Die Tatsache das ich mich im Bahnhof Mannheim alleine so gut orientiere und dann auch noch weis was ich einkaufen wollte zeigt mir das ich so langsam diesen veränderten Lebensrhythmus verinnerliche. Inspiriert zu dieser neuen Denkensweise hat mich die Kollegin die mir auf der Fahrt am Dienstag erzählt hat “In Fulda kaufe ich mir das Deo bei Rossmann”. Ich dachte zuerst hääää? Aber hey, wenn ich weis wo welcher Laden ist, ist es doch Wurst ob das mein Wohnort ist oder nur mein Aufenthaltsort für eine Stunde.

Diese Woche neu: “Ich fahr nach Fulda”.

Samstagsplausch am 9.9.

Heute habe ich endlich wieder Zeit und “Kopf” für einen Samstagsplausch. Die letzten Wochen habe ich ausgesetzt weil ich mich voll und ganz auf das Lernen für meine Abschlussprüfung konzentrieren zu können. Viele andere private Aktivitäten hatte ich dafür etwas zurück gestellt.

Als Vorbereitung auf die Praktische Prüfung hatte ich eine Woche lang einen realistischen Arbeitsplan inklusive der berüchtigten Wechselschichten. Was bedeutet das jeder Arbeitstag anders ist als der nächste. Somit habe ich meine erste Nachtschicht gefahren und dabei lernen wie das ist wenn man morgens um 7 Feierabend hat. Körperlich hab ich das ganz gut vertragen. Ich konnte immer dann wenn ich das wollte schlafen und die Verdauung tut auch was sie soll. Was mir schwer fiel war im Gespräch mit anderen irgendwas zu erzählen… “war das jetzt gestern oder vorgestern?” ich hab da paar Tage lang die Wochentage verpeilt. Aber ich denke das bekomme ich mit mehr Routine auch in den Griff.

Dieses Bild ist bei meiner ersten Nachtschicht, um 3 Uhr morgens am Frankfurter Hauptbahnhof entstanden. Ich finde ich seh da eigentlich noch ganz wach aus. Ich trage die Unternehmensbekleitung für die “Trageeerleichterung” ausgerufen war weil an dem Tag heißes Wetter herrschte. Somit konnte ich Jacke und Halstuch weg lassen.

Zeitlich orientieren

Immer mehr habe ich mich daran gewöhnt alle Nase lang auf Handy zu gucken, um Datum und Wochentag zu sehen. Mein versuch mir den Fahrplan des aktuellen Zuges einzuprägen ist noch nicht geglückt. Auch wenn ich in Basel auf den Plan guck weis ich später nicht mehr wann wir in Freiburg oder Offenburg halten… das ist etwas an dem ich noch arbeiten muss… aber erst nach der Prüfung. Mein Gedächtnis kämpft gerade mit zahlreichen Richtlinien-Nummern und ähnlichem.

Prüfung? War die nicht schon?

Leider muss ich zugeben das die schriftliche Abschlussprüfung schon war und ich sie nicht bestanden habe. Ich hatte zwar die notwendige Mindestpunktzahl weit übertroffen aber ich hatte eine sehr wichtige Sicherheitsfrage falsch und damit zählt die ganze Prüfung als nicht bestanden! In der Folge davon durfte ich nicht zur Mündlichen und zur Praktischen Prüfung.

Aber ich bekomme nochmal eine Chance. Ich darf noch mal zwei Wochen lang lernen und werde danach erneut geprüft. Für diese Zusätzliche Chance bin ich sehr sehr dankbar.

Was offensichtlich nicht jeder Prüfling so gesehen hatte, denn 2 von 4 Teilnehmern haben sich alle Chancen auf eine Wiederholung durch diverses Nichterscheinen versaut. Für deren Verhalten habe ich keinerlei Verständnis, selbst wenn man es sich nicht zutraut solle man es doch wenigstens versuchen !!!

Lernen Lernen Lernen

So habe ich auch meinen Blogpost genannt. Aber wir werden auch jetzt nach unser geplanten Ausbildungszeit nicht alleine gelassen. Im Gegenteil, je weniger Teilnehmer umso individueller können die Trainer auf uns eingehen. Allerdings müssen wir weil in Basel keine Trainer frei sind mehrfach nach Karlsruhe ins Schulungszentrum. Was den Nebeneffekt hat das ich mich auf der Zugstrecke nach Karlsruhe schon sehr zuhause fühle. Einzelne Streckenabschnitte erkenne ich schon am Geräusch und Fahrgefühl. Nicht nur den Katzenbergtunnel, über den ich plane bald mal einen Blogpost zu schreiben… aber alles erst nach der Prüfung. Denn nun will ich mich noch mehr auf das lernen konzentrieren.

Hauptbahnhof Karlsruhe vom Schulungszentrum aus gesehen.

Wobei ich nach wie vor das Gefühl habe den unentspanntesten Sommer der letzten 20 Jahre zu erleben. So viel an frischer Luft (Radweg bis Basel und zurück) war ich andere Jahre nicht. Ich habe Zeit um auf meinem Balkon! Und hey… ich habe heute Morgen schon Wäsche auf dem Balkon aufgehängt… Samstags war das früher eigentlich fast nie möglich! Der typische Einzelhandelstrott ist nun endlich von mir abgefallen.

Dieses Bild ist auf dem Weg zur Arbeit entstanden… kurz nach Sonnenaufgang ganz früh. Weil das Licht gerade so schön war habe ich für dieses Bild angehalten. Ich liebe diese morgendlichen Radfahrten. Es tut total gut um die Zeit mit dem Rad durch diesen Wald zu fahren. Muss ich früher da sein nehme ich einen anderen Weg durch Riehen, dort gibt es einen beleuchteten Radweg. Denn im Dunkeln ist dieser Wald dann doch etwas gruselig, das habe ich auch schon ausgetestet.

Ich freue mich auf die Zeit nach der Prüfung wenn ich dann endlich dauerhaft unterwegs bin und hier im Blog darüber schreiben kann. Ich werde zukünftig weiterhin bei Karminrot regelmässig im Samstagsplausch mitmachen. Und selbstverständlich werde ich meine Artikel um ein paar Bahnthemen erweitern.

Ich freue mich über jeden einzelnen Besucher auf unterwegsistdasziel und besonders über Eure Kommentare. Vielen herzlichen Dank auch für die Glückwünsche und Gebete für meine Prüfungen!

Samstagsplausch am 19. August

Heute habe ich nochmal einen ganz normalen Samstag denn ich zähle noch bis Ende des Monats als “Schüler”. Die letzten Tage meiner Ausbildung zum “Zugbegleiter im Fernverkehr” als Quereinsteiger bestehen vor allem aus Praxis. Das heißt ich bin jetzt kommende Woche viel unterwegs.

Ob ich nächste Woche wie gewohnt einen Samstagsplausch schreiben kann weis ich noch nicht. Ich muss erst mal beobachten wie ich mit dem neuen Arbeitsrhythmus klar komme.

Duzt Du?

Heute möchte ich die Frage die Andrea aufgreifen. In ihrem Samstagsplausch 33-23 stellt sie die Frage ob man zu fremden Menschen Du oder Sie sagt.

Bei mir wandelt sich das gerade sehr massiv. Seit 1.7. bin ich bei der deutschen Bahn und da ist es normal das sich alle Mitarbeiter auch wenn sie sich vorher nicht kennen per Du ansprechen. Du und Vornahme ist hier der offizielle Usus. Es gibt die ungeschriebene Regel Kollegen über 50 erst mal zu siezen bis sie das Du anbieten.

Aber bei weiblichen Kollegen, da möchte man ja eigentlich nicht nach dem Alter fragen… So kam es das mein direkter Vorgesetzter ganz am Anfang unserer Einweisung etwas ins Schlingern kam:

Meine Umschülergruppe ist nicht sehr groß und ich bin mit Abstand die älteste. Alle anderen “Neuen” sind zweifellos als unter 50 erkennbar. Und ich bin mir sicher die meisten schätzten mich auf jünger als ich bin. Am ersten Tag hatten wir eine Vorstellungssunde bei der sich unsere zukünftigen Führungskräfte vorstellen und das lief in etwa so: (Namen frei erfunden)

“Ich bin der Erwin und gebe das Wort weiter an Dich, Anton”

Das die Personen sich gegenseitig Duzen hat mich gar nicht irritiert, nur das ich zuerst mal nicht wusste wer Herr Meier und Herr Müller sind… aber jetzt wo man die Namen der Personen immer wieder liest gewöhnt man sich daran Anton Müller zu lesen und nur Anton zu sagen.

Bist Du jung oder sind Sie schon alt?

Als dann die Vorstellungsrunde zu mir kam war mein zukünftiger Chef etwas in der Zwickmühle, er kannte ja meine Bewerbungsunterlagen, und damit mein Geburtsdatum und wollte nicht unhöflich sein, aber er wollte mich vor der Runde auch nicht als “die Alte” darstellen. Deshalb druckste er etwas herum und bildete Sätze in denen beides vor kam Du und Sie… und er fragte mich höflich ob ein Du für mich in Ordnung wäre.

Natürlich sagte ich ja, denn ich wollte nicht im ganzen Raum die einzige sein die gesiezt wird. Denn das finde ich eigenartig, wenn die Chefs geduzt werden aber eine von den “Azubis” nicht.

Wie machst Du das mit Kunden?

Im Alltag mit den Kunden im Zug benutze ich das Du oder Sie sehr unterschiedlich. Je nach Situation wechsele ich da auch mal hin und her. Senioren die ich nicht kenne Sieze ich grundsätzlich. Wenn ich nicht ganz abschätzen kann wie alt eine Person auch eher Sie… Es sei denn ich will die Person gezielt “mit ins Boot holen”… wenn ich beispielsweise einen jüngeren Mann bitten möchte das er beim einsteigen in den Zug bei einem Kinderwagen kurz helfen soll… dann sage ich “könntest Du bitte kurz helfen?” denn dann ist es ja wichtig das die Person sich sofort direkt angesprochen fühlt.

Bei der Fahrkartenkontrolle umschiffe ich Du oder sie oft mit Sätzen wie “kann ich auch den Ausweis sehen?” oder “Die Bahncard dazu noch”. Nur selten sage ich “Hätten Sie mir bitte noch den Ausweis dazu”.

Wie machen die Kunden das?

Während der Arbeit trage ich eine Art Uniform. Die Kleidung heißt korrekt Unternehmensbekleidung und dient vor allem dazu das die Kunden uns klar erkennen. Und ich stelle fest, sobald ich die Sachen trage siezen mich die Leute eher. Aber es kommt auch vor “Kannst Du mir sagen ob das der richtige Zug ist?”.

Dabei fällt mir auf das Personen aus dem Ausland die gebrochen oder mit Akzent sprechen eher das Du verwenden. Ich denke das hat dann nix mit Unhöflichkeit zu tun sondern nur weil es einfacher ist. Und sich sicher dem Umstand geschuldet das es in vielen anderen Sprachen gar kein Sie gibt. Und diese verwirrende Gramatik “du hast” und “sie haben”… effektiv kommt dann oft “du haben” bei raus.

Ganz witzig war aber die Tage eine Situation als eine junge Frau auf mich zu kam “Darf ich sie was fragen?” Wir standen dicht gedrängt im Türbereich des Zuges und direkt neben mir standen Bundespolizisten in voller Uniform mit Schussichereren Westen. Als ich ihre Frage beantwortet hatte wollte sie an dem Polizist vorbei drängen und fragte ihn “Willst Du jetzt meinen Ausweis?”… schon bissel komisch, aber ich denke die Frau war in dem Moment einfach nur irritiert.

Dieses Selfie stammt noch von letzte Woche als wir zu Schulungszwecken im Abstellgleis in Karlsruhe unterwegs waren, dabei ist eine Warnweste Pflicht.

Diese Woche gab es zwei neue Blogbeiträge:

Dieser Beitrag wird bei Karminrot im Samstagsplausch verlinkt. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog