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Ein Tagesausflug nach Freiburg

Letzte Woche habe ich zusammen mit einer Freundin einen Tagesausflug nach Freiburg im Breisgau unternommen. Wir wollten in der Breisgaumetropole einfach nur einen Aufsflug machen und ein wenig shoppen gehen. Gezieltes Sightseeing war diesmal nicht unser Hauptziel. Aber wer mich kennt, weis das ich allezeit auf der suche nach Fotomotiven bin.

Wir sind ganz entspannt erst mittags los, mit dem Flixbus am Lörrach .

Um 13 Uhr waren wir am Freiburger Busbahnhof, von dort gingen wir dann zu Fuss Richtung  Kaiser-Josefstrasse die das Herzstück der Fussgängerzone bildet und von Insidern liebevoll Ka-Jo genannt wird. Die Strecke ist echt nicht weit, etwa 1000m und man muss im Grunde nur über zwei Ampeln an viel befahrenen Strassen. Dann ist man schon in der weitläufigen Fussgängerzone.

Ich persönlich bevorzuge die Strecke Eisenbahnstrasse – Rathausgasse von der Entfernung her gleich. Doch diese Strecke kenne ich schon seit meiner Jugend und hier gibt es viele interessante Läden.

Überall in der Fussgängerzone säumen die berühmten Freiburger Bächle den Weg. Ich habe nur ein paar wenige fotografiert, da in den engeren Gassen auch immer zuviele Menschen auf den Bildern gewesen wären, und dann könnte ich sie hier ja auch nicht zeigen.

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Die Freiburger Bächle gibt es schon seit dem Mittelalter, und waren schon da bevor Freiburg eine richige befestigte Stadt wurde, sie dienten ursprünglich zu Bewässerung der Felder. Dann als Löschwasser, aber sie waren niemals reine Abwasserkanäle! Es gibt auch ein Gesetz das ausdrücklich verbietet in die Bächle zu urinieren (oder noch schlimmeres).

Am Rathausplatz entdeckten wir den Plastikmensch.

Da wir hungrig waren gingen wir in die Markthalle und suchten uns etwas von dem reichhaltigen Angebot aus. Dort gibt es Essensangebote aus aller Welt, Türkisch, Arabisch, Italienisch Chinesisch, Japanisch, Indisch… und badischer Wein! Die Preise dort sind nicht sehr teuer aber auch nicht sehr billig. Man holt sich das Essen selbst und bringt sein Tablett danach weg, aber dafür hat man eine riesige Auswahl und kann teilweise zusehen wie es zubereitet wird.

Mittagessen in der Markthalle in Freiburg
Mein Mittagessen in der Markthalle in Freiburg. Ich hatte mich für Indisch entschieden und es war sehr lecker.

Weiter ging es zu einer ausgiebigen Shopping Tour bei Deichmann und Co. Zum Glück hatte ich einen Rucksack dabei in dem ich meine Einkäufe locker verstauen konnte.

das Martinstor von der Kaiser Josephstrasse aus
Das Martinstor, meine Begleitung dachte, das danach die schöne Altstadt endet, aber das war ein Irrtum

Meine Begleitung kannte die malerischen Gassen hinter dem Martinstor gar nicht und so konnte ich ihr noch ein paar neue Sachen zeigen. In Freiburg gibt es wirklich viel zu entdecken.

So zum Beispiel die ausgefallenen Fachgeschäfte und das besondere Ambiente in Fischerauf und Gerberau.

Fahrräder stehen am Geländer in der Fischerau
Urlaubsfeeling in der Fischerau, man fühlt sich wie in fernen Ländern

Wir schlenderten gemütlich durch enge Gassen und interessante kleine Läden. Das Ambiente und das Angebot ist hier mit dem auf der Ka-jo echt nicht zu vergleichen. Es gibt zwar exclusive Boutiquen, aber auch Geschäfte mit preiswertem Angebot. Eine Angenehme Mischung finde ich. In der Freiburger Altstadt ist selbst der Bodenbelag sehenswert. Lest dazu meinen Blogpost über die Pflastermosaike.

Ohne die zurrückgelegte Strecke zu spüren kamen wir irgendwann beim Schwabentor an, welches ich natürlich fotografieren musste.

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Dabei wurde mir klar, das ich obwohl ich schon so oft in Freiburg war, viel zu wenig über die Tore und die Geschichte der Stadt weis. Vielleicht liegt es ja an meinem Lebensalter das mich sowas plötzlich interessiert… jedenfalls habe ich beschlossen demnächst mal eine der vielen Stadtführungen mit zu machen, um mehr zu erfahren.

Geht das Euch auch so? Über Orte die man gut kennt weis man eigentlich nicht viel?

Zum Abendessen kehrten wir im “Großer Meyerhof” ein. Unweit von der Markthalle, wir sind also mehr oder weniger im Kreis gelaufen, aber das war uns ja egal. Der Meyerhof ist ein echtes altes Wirtshaus, mit Holzdecke und urigen Ambiente und vorallem klassischer regionaler Küche. Hier gibt es Gerichte wie Bibeleskäs und Kutteln und die Preise sind echt preiswert. Das Essen ist frisch und lecker!

Nach dem Abendessen gingen wir zu Fuss auch wieder zurrück zum Busbahnhof, wir haben in 12 Stunden etwa 12km zurrückgelegt (laut Schrittzähler im Handy) aber uns taten die Füsse nicht weh. Okay wir sind beide das Stehen und Gehen aus Beruflichen Gründen gewohnt. Für einen solch ausgiebigen Bummel in Freiburg würde ich auf jeden Fall flache und bequeme Schuhe empfehlen, da die meiste Strecke Kopfsteinpflaster ist.