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Lockdown-Tagebuch, Tag 5

Heute ist der 21.12.2020, der fünfte Tag in meinem Lockdown-Tagebuch. In diesem Tagebuch möchte ich Euch täglich berichten was ich so mache während ich wegen „Der Massnahmen zur Eindämmung…“ blabla ihr wisst schon! Schon das zweite mal in diesem Jahr geniesse ich unfreiwillig einen Zwangsurlaub und daich beim ersten Shut-Down nach einer Weile in eine echt miese und antrieblose Stimmung geraten bin versuche ich das diesmal durch diese Berichterstattung zu verhindern.

Wenn Du hier neu dazu gekommen bist kannst Du gerne die ersten Tage hier nach lesen.

Langsam beginnt dieses Experiment mit dem täglichen Berichten zu gefallen. Es setzt mich zwar auch ein wenig unter Druck, irgendwas berichtenswertes den Tag über zu tun, aber mir kommen immer mehr Ideen was und wie ich über alltägliche Dinge berichten könnte.

Heute morgen war ich früh auf

Heute morgen bin ich schon um 5 Uhr ohne Wecker aufgewacht und ich hab mich dann auch gleich dazu entschlossen aufzustehen, denn morgen früh darf ich bei meinem Nebenjob aushelfen und da muss ich um 4 aufstehen… da ist das ganz gut wenn ich halbwegs im Rhythmus bin.

Recht früh habe ich mich an den neuen Laptop gesetzt, ich nenne ich neu, denn ich benutze ihn erst seit einigen Tagen. Es ist ein älteres Gerät (von 2012) das ich geschenkt bekommen habe!

Ja das gibt es wirklich!

In einer Facebookgruppe in der es eigentlich um Handarbeiten geht, hat jemand vorgeschlagen das wir zur Weihnachtszeit uns doch gegenseitig eine Freude machen können indem wir weiter geben was wir nicht mehr benötigen. Ich denke der Initiator dachte dabei vorallem an Materialien und Nähzubehör. Es wurde ein Aufruf gemacht das jeder der irgendwas braucht dies einfach hin schreibt und wer dieses abgeben kann und will meldet sich bei der Person.

Handarbeitsmaterialien habe ich zu Hauf! Ich sitze ja förmlich an der Quelle (beruflich). Aber in dem Moment hatte ich mich gerade über meinen alten Laptop bei dem nun die Tastatur komplett kaputt ist geärgert und deshalb schrieb ich: „Ich suche einen Laptop, egal wie Alt hauptsache Internetfähig“… Es meldete sich eine Dame und meinte „ich hab hier einen den kannst Du haben“ er hatte eine eigentartige Windowsversion drauf, die noch auf die Vorherige Besitzerin angemeldet war… Ich wollte klar Schiff haben und hab deshalb einen Bekannten gebeten ob er mir ein neues Betriebsystem drauf spielen kann.

Ja konnte er, aber er hält nicht viel von Windows, ich solle doch lieber auf Linux umsteigen. Oh Hilfe nein, das kenne ich nicht, da komme ich garantiert nicht klar… dachte ich.

Dieser Bekannte hat mir das Betriebsystem Ubuntu aufgespielt, davon hatte ich vorher noch nie gehört und ich hatte grosse Bedenken ob ich mir einem mir völlig fremden Betriebsystem klar kommen würde. Der Bekannte hat mir extra via Zoom eine Schulung geben wollen, damit ich klar komme.

Nach wenigen Minuten Eingewöhnung kam ich klar! Die Icons sind alle wo anders als bei Windows und viele Sachen heissen anders, aber es ist extrem leicht und intuitiv zu bedienen.

Heute morgen hatte ich mich nach einem Programm auf die Suche gemacht mit dem ich Blogposts vorbereiten kann. Also irgendwas ähnliches wie zum Beispiel Evernote (für Windows und Android) sowas gibt es auch unter Ubuntu, nur heisst es irgendwie anders. Heute morgen hab ich dann gleich mehere solcher Add-ons ausprobiert. Das installieren und deinstallieren ist bei Ubuntu extrem einfach. Aber welches der vielen angebotenen Programme ist nun das richtige für mich?

So gingen ein paar Stunden rum und ich fand „Körbe“. Ja richtig gelesen, das Programm in deutsch hat einen deutschen Namen mit sogar einem Umlaut im Namen und die einzelnen Notizen die man in den Körben sammeln und sortieren kann heissen „Zettel“. Einfacher und logischer geht es fast nicht.

Als ich genug hatte vom am Schreibtisch sitzen bin ich rüber in die Küche, wo mein Esstisch seit März fast permanent mein „Nähzimmer“ ist. Heute habe ich keine Handstulpen genäht sondern begonnen das Nähzeug und die Stoffe die ich in diesem Shut-Down verarbeiten möchte zu sortieren und weg zu räumen. Denn an Weihnachten kommen meine Mutter und meine Schwester zu Besuch da brauche ich den Tisch.

Neben dem Tisch hatte ich eine kleine Box in die ich alle Packungen von Gummibändern die ich zu Masken verarbeitet habe gesammelt, und auch später hab ich alle leeren Fadenrollen auch einfach dazu.

zwar wusste ich das ich dieses Jahr viel genäht habe… aber soooo viel !!!

Und wieder ein langer Spaziergang

Nach dem Mittagessen das aus dem Rest vom gestrigen Gemüseeintopf bestand bin ich wieder raus um einen ausgedehnten Spaziergang zu machen.

Ich bin wieder zu den Treppen am Hühnerberg gegangen weil ich wie versprochen die Stufen zählen wollte. Zu meiner überraschung musste ich feststelle das es sogar mehrere dieser Treppen gibt.

Wenn Du also gezielt deine Beinmuskulatur beim Treppensteigen trainieren willst rate ich Dir zu einem Spaziergang vom Ufhabiweg oder dem Scherrbrunnenweg den Berg hoch. Das sind so viele Treppen da kann man eine Runde gehen.

Ich kam vom Scherbrunnenweg, wie Gestern schon. Zuerst ist nur eine kurze Treppe mit 33 Stufen, auf der anderen Strassensteite der Holzgasse folgt dann die lange Treppe mit 92 Stufen. Und die bin ich gleich dreimal gelaufen!

Kreislauftraining auf 92 Stufen

Mitten auf der Treppe kurz vor dem Ende lag ein groser Karton, ein Aufgerissenes Paket von einem Paketdient und der Inhalt lag daneben.

Da kann doch irgendwas nicht stimmen, entweder hat der Paketbote die Schachtel von oben runter geschmissen oder das Paket wurde geklaut. Ich drehte das Teil um und es war klar zu erkennen das jemand es hastig und unsachgemäs an einer Seite geöffnet hat. Die Adresse war vollständig. Ein kurzer Blick in Google Maps und ich sah das es nur 70 Meter entfernt ist… am unteren Ende der Treppe…

Die herausgerissene Ware war ein kleines Holzregal, es sah noch vollständig und heil aus. Also nahm ich alles und ging zu der Adresse.

Eine freudig überraschte junge Frau öffnete die Türe und erkannte sofort das Paket. Sie erzählte mir das das Paket geklaut wurde, sie konnten den Dieb auf der Kameraüberwachung sehen! Allerdings hat sie nicht damit gerechnet das er das Teil so nah zurück lässt. Sie bedankte sich und ich ging weiter.

Dann bin ich die Treppe wieder hoch, oben war ich dann erst mal etwas atemlos und hab mich kurz auf eine Bank gesetzt. Ab da bin ich dann den Strassen entlang hoch gelaufen, ich mochte keine Treppen mehr.

Ganz oben am Waldrand hab ich eine kleine Pause gemacht, diesmal hatte ich etwas Wasser zu trinken und eine kleine Tüte Weihnachtsgebäck dabei. Weihnachtsplätzchen im Freien mit Aussicht auf Lörrach schmecken besonders gut!

Hinunter bin ich diesmal einen anderen Weg, also eine Treppe die parallel verläuft. Zu meiner Verwunderung kam mir ein Jogger entgegen, der die Treppen hoch joggte… der Mann war mindestens 10 Jahre älter als ich. Hut ab vor soviel Fittness.

Die Beiden Treppen haben 77 und 78 Stufen !!!

offensichtlich sind diese Treppen als Trainingsstrecke bleliebt

So, morgen werde ich garantiert nicht über Treppen berichten. Morgen darf ich ein paar Stunden meinen Nebenjob machen. Danach hab ich dann vermutlich keine Lust zum Spazieren gehen. Mal sehen was ich Euch morgen berichte.