Inspiriert durch die Blog-Challenge “Blog your purpose” von Judith Peters möchte ich heute mal darüber schreiben was mich im Leben antreibt.
Was bedeutet das Wort “Purpose”
Dieses englische Wort wird von vielen Coaches/ Beratern sehr gerne benutzt. Dabei gibt es gleich zahlreiche deutsche Übersetzungen wie Zweck, Bestimmung oder Ziel. Eine ganz interessante Umschreibung für diesen Begriff habe ich hier gefunden:
Aber Vorsicht wenn Du so einem Link folgst. Webseiten die Dir Fragen zum Sinn und Zweck Deines Lebens stellen driften manchmal auch in die Richtung Esoterik ab.
Was ist meine Bestimmung?
Ich bin überzeugt das jeder Mensch eine ganz individuelle Bestimmung hat. Es gibt einen Grund warum ich hier bin. Das ich genau jetzt und hier lebe ist kein Zufall oder gar “Unfall”. Ich glaube das es einen Schöpfer-Gott gibt, der sich was dabei gedacht hat!
Ich glaube das dieser Gott einen Plan für mein Leben hat und will das ich bestimmte Dinge in meinem Leben bewirke und andere eben nicht. So verschieden wie wir Menschen sind so verschieden sind auch die Gedanken Gottes über das Leben der einzelnen.
Ich kenne Leute die sagen “alles im Leben ist vorbestimmt” und wir können nur tun was schon längst festgelegt ist. Dem stimme ich nicht ganz zu. Der Gott an den ich glaube hat uns den freien Willen gegeben. Wir können immer wieder entscheiden ob wir seinen Wegen folgen oder nicht. Unsere Lebensaufgabe ist es den für uns selbst richtigen Weg zu finden.
Unterwegs ist das Ziel
Unser Leben ist ein Weg, eine Reise und auch oft eine Irrfahrt. Manchmal sehen wir ein klares Ziel und mal wissen wir überhaupt nicht wo es lang geht. Und das ist okay so.
Unsere Lebensreise kann gar nicht schnurstracks und immer gerade aus gehen, schon alleine darin begründet das wir im Laufe unseres Lebens wachsen, Erfahrungen sammeln und uns dabei verändern.
Der Gott der mich erschaffen hat und sich was dabei gedacht hat warum ich so bin wie ich bin, weis ja auch das ich mich verändere. Der Schöpfer des Himmels und der Erde hat ja auch Veränderung, Entwicklung und Wachstum erfunden. Wenn das nicht von ihm gewollt wäre, dann gäbe es das ja gar nicht.
Sein Ziel für mich ist es das ich “unterwegs” bin. Damit meine ich nicht das Reisen von A nach B. Sondern meine Entwicklung von Baby Uschi zu der Frau die ich jetzt bin bis hin zu der (hoffentlich) alten Dame die eines Tages begraben wird. Es gibt einen Grund dafür warum ich genau diesen Weg gehe den ich gehe… auch wenn ich den vielleicht noch nicht ganz verstanden habe.
Was will ich im Leben nicht erreichen?
Okay ich bin jetzt langsam in einem Alter da kann ich ein paar Ziele die viele andere als erstrebenswert empfinden abhaken. Dazu gehören zum Beispiel:
- Abitur machen
- Studieren und Doktortitel machen
- reich heiraten
- Kinder kriegen
- Millionär werden
- Mount Everest besteigen
- Seiltanzen
Ich muss zugeben, es ist auch ganz entspannend das manche möglichen Ziele endgültig vom Tisch sind. Ich muss mich nicht mehr anstrengen um gut genug für die Olympischen Spiele zu sein oder die Figur für die “Playmate des Monats” zu haben.
Was haben Menschen die ihre Bestimmung gefunden haben?
Manchmal treffen wir auf Menschen bei denen wir spüren das sie ihre Bestimmung gefunden haben. Man merkt plötzlich da stimmt alles und es entsteht eine ganz besondere Magie. Beispielsweise wenn ich meinen Lieblingssänger auf der Bühne erlebe. Dann spüre ich das dieser Mensch dazu berufen ist für andere zu singen. Für ihn gibt es nichts schöneres, er blüht auf und wächst über sich hinaus.
Du siehst das auch wenn eine Primaballerina perfekt über den Boden schwebt und ihre Tanzbewegungen so natürlich fließen als würde sie nie irgendwas anderes machen. Du starrst auf ihre leichtfüßigen Schritte und Sprünge das Du beinahe vergisst das da die gleiche Schwerkraft da ist, die der gehbehinderten Oma am Zebrastreifen zu schaffen macht über die Straße zu kommen. Eine Balletttänzerin die richtig gut ist, ist dazu geschaffen viel zu trainieren und ihren Körper zu schinden um ihm diese Höchstleistungen abzugewinnen zu den die meisten von uns niemals fähig wären. Eine Tänzerin kann nur dann gut werden wenn sie das liebt was sie tut.
Was liebe ich?
Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten. Den Ganzen Tag Leute um mich rum ist für mich absolut okay. Dann freue ich mich aber auch wenn ich mich zuhause alleine zurück ziehen kann und mich mit dem schreiben dieses Blogs oder ähnlichem beschäftigen kann. Ich mag den Kontrast, mal Trubel und mal Ruhe.
Ich rede manchmal gerne und viel… und ich weis auch das ich hin und wieder meine Mitmenschen damit nerve. Doch ich kann meine Mitmenschen auch unterhalten, ermutigen und beflügeln mit dem was ich ihnen erzähle. Mir ist es wichtig nicht nur rum zu jammern, jeder von Euch kennt solche Menschen die wenn überhaupt, dann nur was negatives sagen. So möchte ich niemals sein. Ich möchte nicht nur “Müll abladen” sondern ich will auch das mein Gesprächspartner etwas gutes mitnimmt. Das gelingt mir natürlich nicht immer, aber es ist mein Ziel.
Mit dem Bloggen habe ich eine Möglichkeit gefunden indirekt mit Menschen zu sprechen ohne zu reden. Ich schreibe meine Gedanken einfach auf.
Ich liebe das unterwegs sein. Dabei geht es mir beim Reisen nicht darum unbedingt lange Listen mit Reisezielen und Sehenswürdigkeiten abzuhaken. Es gibt ja Leute die sich eine Weltkarte wohin hängen und dann alle Orte Markieren wo sie schon waren. Das ist für mich nichts erstrebenswertes.
Mag sein das es irgendwo auf dem Globus sehr schöne Orte gibt. Aber ist es wirklich ein Ziel all diese Orte gesehen zu haben? Geht es nicht viel mehr darum die Schönheit in den Orten die man sieht zu entdecken?
Es ist für mich nicht das wichtigste das ich mal in Paris auf dem Eifelturm war, viel wichtiger sind mir die Erinnerungen an die Reisen dort hin geworden. Ey da fällt mir ein ich hätte da sooo viel von zu erzählen. Gute Idee, ich schreibe die kommenden Tage einen Blogpost über meine Fahrten in die französische Hauptstadt.
Was will ich mit diesem Blog bewirken?
In meinem Blog möchte ich von meinen Erlebnissen unterwegs erzählen. Im Corona-Lockdown waren das halt nur Spaziergänge in der näheren Umgebung. Aber auch da habe ich interessante Dinge entdeckt über die ich schreiben konnte. Vermeintliche Kleinigkeiten wie “Brennesseln” oder “Wanderung nach Basel”.
Zwischenzeitig musste ich paarmal über meine körperlichen Erfahrungen berichten und war überrascht das mein Text über “Erfahrungen mit dem Krampfadern ziehen” bis heute einer der meist gelesenen Beiträge ist.
Offensichtlich habe ich wirklich etwas zu erzählen das die Menschen interessiert so das sie sogar bei Google und co. danach suchen.

Was “soll” ich hier?
Stellt man sich die Frage nach dem Sinn oder Ziel des Lebens stößt man früher oder später auf die Frage “Was will Gott das ich hier tue?” vorausgesetzt man glaubt an diesen Gott.
Für mich persönlich gibt es keinen Zweifel mehr daran das Jesus Christus lebt. Wie ich zu dieser Überzeugung gekommen bin könnte auch mehrere Blogposts füllen. Wenn Du diesbezüglich Fragen an mich hast darfst Du mir auch gerne eine e-mail schreiben.
Die Bibel sagt das wir dazu berufen sind die gute Botschaft von Jesus in die Welt zu tragen. Also kurz gesagt, Gott will das ich mit den Menschen über ihn spreche.
Gott weis was ich am liebsten mache (weil er mich besser kennt) und er benutzt genau das um sein Reich zu bauen. Also genau mein “unterwegs sein”, reisen, reden, schreiben, bloggen und genau das nutzt er um die Menschen zu erreichen.
warum liest Du das hier?
Ich bin überzeugt das es kein Zufall ist das Du diesen Text bis hier her gelesen hast. Jemand dem Du sehr wichtig bist, und der Dich so liebt wie Du bist wollte das Du das hier liest!
Du bist wertvoll und von Gott so gewollt wie Du bist, vielleicht bist Du noch nicht am Ziel angekommen wie Du sein sollst, aber Du bist auf dem Weg
Unterwegs ist das Ziel
Es ist Dein Ziel unterwegs zu sein und Dich nach und nach zu dem zu entwickeln was Gott für Dich vorbereitet hat. Wir sind alle noch nicht dort und unsere Wege sind verschieden und verschlungen. Aber wir sind miteinander unterwegs.
Dankeschön an Martina von Kreative Schreiberei für die Einladung zu dieser Blog-challange