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Winterwunderland auf dem Blauen

Der “Blauen” beziehungsweise der Hochblauen ist ein 1154 hoher Berg am Südwestlichen Rand des Schwarzwalds.

Ich bin ganz in der Nähe in Müllheim aufgewachsen. Von wo aus man den Berg mit der Markanten Silhouette jederzeit sehen kann. Ein Blick zu dem Gipfel, der wirklich meist blau erscheint zeigt den Anwohnern wie das Wetter ist oder wird.

Für meine Mutter, die aus ihrem Küchenfenster einen wunderschönen Blick auf den Berg hat, ist die Aussage “der Blauen ist weiß” typisch. Doch dieses Jahr war die Bergkuppe gar nicht so oft in weiß gehüllt. Deshalb hatte sie letzten Sonntag die Idee wir könnten mal wieder “in den Schnee fahren”.

Der Gipfel des Hochblauen ist von meiner Mutter aus mit dem PKW in knapp 15 Minuten erreichbar. Aber da es eine sehr Kurvenreiche Strecke ist, ist das kein Weg den man jede Woche macht. Aber seit meiner Kindheit kenne ich regelmäßige Ausflüge auf den Hochblauen.

Ausflug auf den Hochblauen

Interessanter Weise war ich vor fast genau einem Jahr schon mit meiner Mutter auf dem Hochblauen und habe dort wunderschöne Fotos gemacht. Bei “Sonnenuntergang auf dem Hochblauen” hatten wir allerdings etwas besseres Wetter als diesen Sonntag.

Am Sonntag war es etwas Nebelig, von Fernsicht keine Spur.

Doch umso mehr nahm man die Vereisten Bäume und Büsche wahr. Alles wirkte so verzaubert und unwirklich.

Es war richtig kalt, da brauchte es Mütze und Winterjacke. Viele Leute trugen Schneeanzüge und ein paar kleine Kinder waren beim Schlittenfahren.

Schon die Autofahrt bis zu Gipfel war ein Erlebnis, man kam sich vor als ob man durch einen Märchenwald fährt. Obwohl es mitten am Tag Temperaturen über Null hatte blieben die Bäume weiss. Denn das war nicht nur Schnee sondern gefrorener Nebel der sich auf den Ästen niedergelassen hatte. Wunderschön und faszinierend.

Meine Bilder wirken alle menschenleer. Doch es war recht viel Los auf dem Parkplatz neben dem Hochblauen Hotel. Es mussten sogar schon einige Besucher auf den etwas unterhalb liegenden Parkplatz ausweichen. Aber trotz der vielen Ausflügler, lag um den Gipfel eine ungewöhnliche Stille. Der Schnee und der Nebel wirkten wie ein Schalldämpfer. Auch wenn sich die Menschen unterhielten und die Kinder beim Schlittenfahren quietschten, die Wolke die den Gipfel umschlossen hatte schien alles aufzusaugen.

Ich war mit meiner Mutter unterwegs, die nicht mehr sehr gut zu Fuß ist. Auf geschlossener Schneedecke erst recht. Dadurch sind alle hier gezeigten Motive in unmittelbarer Umgebung des Parkplatzes entstanden. Mitten am Nachmittag.

Auf dem Hochblauen

An einem Sonntag Nachmittag auf dem Hochblauen ist bei schönem Wetter normal sehr viel los. Auch heute waren viele Spaziergänger unterwegs. Auch Familien mit Schlitten und kleinen Kindern. Doch die Meisten hatten den Aussichtsturm als Ziel, wobei ich ihn dieses Mal absolut nicht attraktiv fand… der Nebel war so dicht, das man schon die Spitze des Aussichtsturms kaum sehen konnte. Folglich waren es nur ein paar Verrückte die trotzdem hoch gingen. Denn von Oben konnte man sicher genauso wenig sehen.

Die meisten Spaziergänger folgten dem Rundweg um den Gipfel, der aber für meine Mutter leider auch zu viel ist. Das Hotel auf dem Hochblauen ist leider immer noch Baustelle und nicht geöffnet. Auch nicht das Cafe. Einzig ein rege besuchter Kiosk bietet Coffee to go an.

Mehr Fotos vom Hochblauen findest Du bei “Sonnenuntergang auf dem Hochblauen”.

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