Archiv für den Monat: Januar 2017

ganz Anders als erwartet

Am 29. Januar bin ich morgens um 8 bereits mit dem Zug los gefahren. Über Basel und Mannheim bis nach Bochum. Dort stieg ich auf einen Stadtmobil Leihwagen um. (über das Auto berichte ich in einem separaten Post)

Von Bochum aus musste ich noch ne Stunde mit dem PKW fahren, dank Navigation mit dem Handy habe ich das Sportschloss Velen gegen 17 Uhr erreicht. 

Details zur Planung “in Velen darf ich nicht fehlen”

Dort traf ich mich mit ein paar Fans die ich schon seit vielen Jahren kenne, wir flüchteten als erstes vor der Kälte (der Schlossgraben war zugefrohren!) in die Orangerie und tranken dort erst mal Kaffee. Bei einem kurzweiligen Austausch hätten wir beinahe den Einlass verquasselt… 

Am Eingang wurden nicht nur die Eintrittskarten kontrolliert sondern man musste sich ausweisen das man auch wirklich die auf dem Ticket genannte Person ist. Ungewöhnlich! Im Saal wurde man an seinen Tisch geleitet. Dort fanden wir unsere Platzkärtchen… Fast wie bei einer Hochzeit .Und so sah der Saal auch beinahe aus.

Die Beiden Musiker Achim Bochhausen und Gert Stein betraten die kleine Bühne und begannen zu spielen. Keine Ansage oder Moderation oder so. Als Thomas Anders den singend den Saal betrat wurde etwas applaudiert… aber das verstummte schnell weil alle zuhören wollten. Auch wurden hier und da Fotos gemacht, aber es war nicht dieses hysterische Popstar geknipse sondern alles ganz entspannt und angenehm.

Thomas sang mehere amerikanische Klassiker die ich zwar kannte aber noch nie von ihm gehört hatte dazwischen sprach er viel und ging dabei sehr auf die Texte ein und erwähnte das die Textübersetzungen auf den Tischen zu finden seien… sowas gab es noch nie ! Wir erinnern uns, Thomas Anders die Stimme von Modern Talking, dem Inbegriff für bescheuerte sinnfreie Texte die einfach nur gut klingen! Und er macht uns auf die Texübersetzungen aufmerksam?

Das musikalische Programm wurde jeweils von den Menu Gängen unterbrochen, was ich aber absolut nicht als störend oder iritierend empfand. Im Gegenteil beim Essen konnte man sich wunderbar mit seinen Tischnachbarn über das gehörte austauschen. Da die Tische nacheinander das Essen bekamen ergab sich immer wieder genügend Zeit um sich zu unterhalten oder auch mal an einen anderen Tisch zu gehen. Besonders die Raucher genossen diese Freiheit. Das Ende der “Pause” wurde völlig unkompliziert durch schliessen der Türe angekündigt und man konnte dann ganz gemächlich den Platz wieder einnehmen. Thomas kam wieder singend hereingeschlendert und setzte das Program fort, die Konzentration der Zuschauer auf das was gesungen und gesagt wird war sofort wieder da. 

Celebrate life war das Motto des Abends, ungewohnt tiefsinnig und nachdenklich sprach Thomas über das Leben und wie schnell man vergisst es wirklich zu geniessen… und wie schnell es doch vorbei sein kann. In diesem Zusammenhang erzählte er von einer älteren Freundin mit der er telefoniert hatte und unmittelbar nach dem Gespräch ihm klar wurde das er sie nie mehr sprechen würde. Wir langjährigen Fans kennen diese Geschichte denn daraus entstand der Titel “dance in heaven” der damals auf dem Album “When will I see you again” erschien. Das war mitte der 90er Jahre, warum sprach er jetzt davon ???

Thomas sang den Titel und widmete diesen seiner Mutter die vor wenigen Monaten verstorben ist. Boah! Ich war nicht die einzige die Tränen in den Augen hatte !

Ich habe Thomas Anders die letzten 25 Jahre schon unzählige male live erlebt. In den unterschiedlichsten Veranstaltungen von groß bis ganz klein… ich dachte ich hätte alles schon gesehen und kenne sein ganzes Repertoire. Weit gefehlt, “Dance in heaven” war bis zu dem Zeitpunkt des Abends der erste Titel den ich schon mal von ihm gehört habe. Ebenso kannte ich  “send in the clowns” das er damals 1997 bei der Musical Gala sang und das unvermeidliche “You´re my heart you´re my soul”. Letzteres war der einzige Titel zu dem er nicht auf den Text einging… aber er war mit in dem kleinen booklet auf den Tischen zu finden.

In einer der Pausen sah ich mir das Heft näher an und ich musste zugeben, ich kannte all diese Songs, nur nicht von Thomas… Nur ein Text, da dachte ich “hä was ist das?” im Hinterkopf übersetzte ich das in englische aber ich konnte mich an kein Lied erinnern.

Gibt es auch nicht! Im letzten Konzertblog lies Thomas die Bombe platzen… ach was, falsch beschrieben, im Gegenteil, kein lauter Bums… sondern eine locker nachdenkliche Moderation über das Leben mit seinen unvermeidlichen Höhen und Tiefen… und das Thomas´ neues Album in deutscher Sprache sein wird.

Thomas Sang “das Lied das Leben heißt”! Ein wunderschöner tiefsinniger Text perfekt Interpretiert… er singt “Du liebst mich… und Du zerstörst mich” so das man genau das dabei empfindet. 

Vor diesem Abend dachte ich Thomas kann mich nicht mehr überrraschen und begeistern, aber das war ein Irrtum. Er kann !!!

Guten Morgen!

Heute fahre ich etwa 7 Stunden mit dem Zug, nachdem ich gestern zwei mal über 3 Stunden in einem Bus unterwegs war ist das nicht gerade die tollste Aussicht. Diese Nacht habe ich wenig und schlecht geschlafen, mehrfach war ich wach weil ich geträumt habe ich hätte verschlafen oder den Zug verpasst. Ich habe keine Erklärung dafür, derartige Träume hatte ich schon Jahre nicht mehr. Also wirklich gut drauf  war ich nicht als ich vorhin gegen 6 Uhr meinen Koffer gepackt habe. Es fiel mir schwer wirklich los zu gehen obwohl ich mich doch schon Monate auf dieses Konzert heute Abend freue. Irgendwie beschlich mich die Frage “Warum tust Du Dir das an?”, ich bin müde und unausgeruht, es ist kalt und düster und dann so weit alleine fahren…

Doch ich habe mich pünktlich aufgeraft und war zeitig genug am Bahnsteig um noch Reiseplan am Fahrkartenautomat auszudrucken und… 

… ein wenig ohne Zeitdruck an den Himmel zu gucken! Ich erblickte ein wunderschönes Morgenrot das sich in den paar Minuten die ich dort warten musste immer weiter über den Himmel ergoss und alle Wolken rosa erscheinen lies… Atemberaubend schön!

Völlig unerwartet wurde ich Zeuge eines beeindruckenden Sonnenaufgangs den ich aus der Sbahn gleich in unterschiedlichen Winkeln bewundern konnte. Jetzt weis ich wieder warum ich unterwegs bin! Um die Schönheit dieser Welt wahrzunehmen.

Schon auf den ersten Metern meiner Reise hat mir Gott gezeigt wie schön es sein kann auf dem Weg zu sein. Und mit diesem faszinierenden Lichtspiel hat er mich genau im richtigen Moment klar gemacht das ich niemals alleine bin und er immer für mich da ist egal wo ich bin und mich ermutigt wenn ich das gerade brauche.

Das Foto oben wird dem Erlebnis in keiner Weise gerecht, doch da ich festgestellt habe das hier Beiträge ohne Bild kaum gelesen werden füge ich lieber ein schlechtes Bild als gar keines ein.

Reisevorbereitungen 

kommendes Wochenende bin ich gleich zweimal unterwegs. Am Samstag geht es zur Generalprobe für das Pop-Musical “Luther”. Der  Chor Auftakt in dem ich Mitglied bin hat einen Bus gechartert mit dem wir nach Ludwigshafen in eine große Halle fahren um dort gemeinsam mit anderen Chören (über 2000 Sängerinnen und Sänger) zu proben. Hierfür muss ich selber nicht viel vorbereiten und planen. 

Doch gleich am nächsten Morgen starte ich zu einer Reise die ich mal wieder alleine mache. Mit dem Zug fahre ich bis Bochum um dort einen Leihwagen zu nehmen und nach Vehlen zu fahren. Dort findet ein ganz besonderes Konzert mit Thomas Anders statt. Das ist kein normales Konzert sondern ein “Music & Dinner” in einem Schlossshotel. Für diesen Anlass habe ich mich entschlossen in einem langen Abendkleid zu erscheinen!

Genau dieses habe ich gestern nochmals anprobiert ob es auch wirklich noch passt, denn ich habe es im November bereits angeschafft und da passte es gerade so… knapp halt… Meine Angst war das ich über Weihnachten zugenommen habe und mir das Kleid dadurch an einer Gewissen Stelle zu eng sein könnte. Dank einer Magen-Darm-Grippe konnte ich gleich mehere Tage fast nichts essen und somit habe ich wieder 2 Kilo runter und ich passe ohne Probleme in das Kleid.

Leider kann ich Euch jetzt hier noch kein Foto mit dem Kleid zeigen. Aber das hole ich nach.

Ich freue mich sehr auf dieses besondere Event und werde hier darüber berichten.

Unterwegs mit Babsi

Es ist schon einige Monate her doch von dieser Reise zu meiner Cousine nach Köngen möchte ich Euch berichten. Der Anlass meines Besuches war ein Geburtstag eines kleinen Mädchens zudem ich eingeladen war.

Das zu beschenkende Kind ist noch so klein das sie gar nicht zuordnen kann wer ich bin, aber die Mama hat sich total darüber gefreut.

Köngen ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Esslingen, also auch Badenwürtemberg. Das Länderticket der deutschen Bahn bietet sich also an, denn es immernoch eine der billigsten Reisemöglichkeiten. Mit dem Länderticket fährt man beliebig weit innerhalb eines Tages für 22,- €. Einziger Haken beider Sache man kann nur Nahverkehrszüge nutzen und muss deshalb mehrfach umsteigen. Und auch wenn das Ziel nicht wirklich viele Kilomenter entfernt ist… man braucht sehr lang.

für die 280 km bräuchte man mit dem Auto nur etwa 2,5-3 Stunden doch mit dem Ba-wü-Ticket über 4 Stunden.Das kann man wirklich nur machen wenn man Zeit hat und nicht am gleichen Tag zurück muss.

So in etwa sieht mein Handgepäck aus wenn ich eine so lange Zugfahrt plane. Eine Große Handtasche mit Platz für etwas zu essen und zu trinken sowie was zu lesen.

Ja ihr habt richtig gesehen ich hatte an dem Tag die Bibel dabei, und der einzige Grund warum ich sie heute nicht mehr immer mitschleppe ist das ich jetzt eine Bibel-App auf dem Handy habe und so jederzeit lesen könnte. Aber für sehr lange Zugreisen stecke ich mir dennoch gerne ein gedrucktes Exemplar in den Koffer, denn man weis ja nie mit wem man worüber ins Gespräch kommt und ob man nicht in eine Situation gerät in der man eine Bibel verschenken möchte.Für soetwas möchte ich unterwegs stets bereit sein.

In dem Baumwollbeutel auf dem Ersten Bild steckt dieser süsse Teddy den wir später “Babsi” getauft haben .Mein Geschenk für das kleine Geburtstagskind…

Aber Babsi blieb auf meiner Fahrt nicht nackt. Quer durchs Ländle sozusagen “Auf der Schwäbschen Eisenbahn” ist ein gehäkeltes Kleidchen entstanden.

Die Fotos Markieren übrigens Zwischenstationen wo ich Umsteigen musste und auf den nächsten Anschluss warten musste… leider beim deutschen Nahverkehr nicht ganz selten…

Offensichtlich war es kalt oder nass das ich jedesmal eine Bahnhofswirtschaft aufgesucht habe.

Bahnhofsgaststätten sind echt sinnvolle Einrichtungen, denn oft sind sie der einzige Zufluchtsort vor Wetter, Kälte, Harndrang oder komischer Anmache von Eigenartigen Mitmenschen.

Babsis Kleid ist komplett unterwegs entstanden, vor der Abreise hatte ich noch nicht mal genaue Vorstellung was es genau würde.

Also Häkelhaken, Garn, ein Teddybär und viel Zeit lassen viel Raum für Kreativität.

Babsi und ihr rosa Kleidchen das die Teddymama nach 5 Minuten schon alleine Ausziehen konnte sind sehr gut bei der Empfängerin angekommen. Inzwischen hat sie gelernt das Kleid auch wieder an zu ziehen.

Schnee und Darmgrippe

vielleicht hat sich schon jemand gewundert das ich mich plötzlich nicht mehr melde obwohl ich so hoch moriviert begonnen habe.

Der Grund war schlicht eine Magen- Darm-Grippe die mich ganz plötzlich erwischt hat. Zuerst war mir nur übel dann  kamen Magenschmerzen und Erbrechen dazu und es folgte auch der bekannte Rest auf den ich hier nicht im Detail eingehen möchte. Ihr wisst ja alle wie es einem dabei geht.

Diesmal kam bei mir auch noch richtiges Fieber dazu, also so schnell wie das letzte mal geht es diesmal nicht bis ich wieder normal bei Kräften bin

Einzige positive Nebenwirkung ich habe abgenommen!

Meine Angst nicht mehr in mein Abendkleid für Velen zu passen ist also gewichen, der Weihnachtsspeck ist so gut wie weg. Wozu ich das Kleid brauche erfahrt ihr in meinem Text “in Velen darf ich nich Fehlen”

Von dem schneereichen Wetter die letzten Tage habe ich leider fast nichts mitbekommen. Hier nur die Aussicht aus meinem Küchenfenster: 

In Velen darf ich nicht fehlen!

Bereits im Juni letzten Jahres entdeckte ich fast zufällig einen Link zu einer besonderen Veranstaltung mit Thomas Anders. Auf einem Schloss, mit 5 Gänge Menu … limitiert auf 120 Zuschauer … und Thomas Anders nur begleitet von einem Pianisten. Wow von sowas träumt ein Fan. Bei solchen fast “unplugged” Konzerten werden nicht nur die allbekannten Titel in gewohnten Arrengements gespielt sondern man kann sich auf etwas ganz besonderes freuen.

Kurz entschossen folgte ich dem Link und ordete ein Ticket… nur eines, denn der Preis lies mich erst mal schlucken… 95 Euro! Da konnte ich es gleich vergessen jemand zu suchen der mit fährt.

Aber okay das ist etwas ganz besonderes in einem besonderen Ambiente und das Essen ist bei dem Preis ja mit enthalten. Sobald eine Eintrittskarte mit Essen ist wird es teurer, und bei den Informationen die ich über das Hotel in dem das statt findet gefunden habe ist der Preis eigentlich angemessen.

Also Ticket bestellt und auch gleich per Kreditkarte bezahlt und dann erst nach geguckt wo das genau ist. Ich wusste nur das Thomas dort schon einmal aufgetreten ist und deshalb dachte ich mir das es wohl in der Umgebung von Koblenz (Thomas Wohnort) liegen würde. 

Aber ich hatte mich getäuscht Velen liegt kurz vor der Holländischen Grenze!!!  

Laut Google maps 620 km mit dem PKW. Und wählt man öffentlche Verkehrsmittel dann kommt nix… was ist da los? http://www.bahn.de findet den Ort zwar, aber nur an Wochentagen. Und der Termin ist an einem Sonntag. Velen scheint so klein zu sein, es gibt keinen Bahnhof und nur unter der Woche gibt es einen Bus der dort hin fährt. Also keine Chance für mich mit öffentlichen Verkehr dort hin zu kommen.

Was nun?

Am Samstag anreisen geht nicht, denn an dem Tag habe ich selber einen Termin bei dem ich auf der Bühne stehe und singe.  Zwar zusammen mit 2300 anderen Sängern aber da muss ich dabei sein weil das die Generalprobe für das Luther Musical in Mannheim ist.

CarSharing heist die Lösung. Aber ich nehme nicht einen Leihwagen ab Lörrach, das käme viel zu teuer und ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf über 6 Stunden Autofahrt alleine. Also fahre ich mit dem Zug zum Nächstgelegenen CarSharing Standort bei dem der örtlich Anbieter mit Stadtmobil Südbaden zusammen arbeitet. Genau dieser Punkt ist in einigen Gegenden von Deutschland etwas problematisch, denn es gibt zahlreiche regionale Anbieter die aber nicht alle miteinander kooperieren. Den nahegelegensten Standort für Carsharing Autos in Bahnhofnähe ist Bochum!

Hoch lebe das Internet, ohne Google, Googlemaps und die Webseite von Stadtmobil-Südbaden hätte ich das nie raus gefunden. Denn bei der Buchungshotline kann man sowas kompliziertes nicht erfragen. Ich glaube ich habe einen ganzen Nachmittag mir Recherchen verbracht um die preiswerteste und praktischste Lösung zu finden.

Der Standort des Wagens Bochum ist direkt neben dem Bahnhof,  solche Details kann man auf der Webseite des jeweiligen Stadtmobil anbieters einsehen. Wenn man dann endlich den richtigen Anbieter herausgefunden hat. 

Meine Planung ist nun so:

  • Zugverbindung mit 3 mal Umsteigen bis Bochum
  • Ab Bochum Stadmobil Leihwagen
  • ca. 60km bisVelen mit dem Auto
  • nach dem Konzert mit dem Auto nach Bochum zurück
  • In Bochum Übernachtung über Air B&B gebuch
  • Auto morgens zurück bringen 
  • Zug wieder nach hause

    Soweit die Planung. Zugtickets, Leihwagen,Unterkunft und Eintrittskarte alles online gebucht und als elektionisches Ticket im Handy!

    Zur Sicherheit nehme ich Tablet mit auf dem auch alles gespeichert ist. Und natürlich auch um Euch zeitnah zu berichten ob alles so funktioniert wie ich das geplant habe.

    Diese Reise ist erst in etwa 14 Tagen, ich hoffe das jetzt nix mehr dazwischen kommt.

    Handarbeiten und Reisen

    Ich habe festgestellt das geht sehr gut zusammen. Wann sonst ist man gezwungen lange ruhig an einer Stelle zu sitzen als im Bus und Zug.

    Auf kurzen Strecken von 30 oder 60 Minuten kann man sich noch damit beschäftigen einfach aus dem Fenster zu sehen oder zu dösen. Aber meistens kommt einem dann die Fahrt nur unnötig lang und langweilig vor. Wenn man aber etwas aktiv tut vergeht die Zeit wie im Flug und schwups ist man am Ziel Bahnhof.

    Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen auf langen Fahrten immer etwas zum Stricken oder Häkeln dabei zu haben:

    Diese Häschen sind zum Großteil in Bus und Bahn entstanden. Nach 2 bis 3 Stück hatte ich die Anleitung im Kopf und musste unterwegs nicht mehr nachgucken. Solch kleine Teile sind ideal wenn man umsteigen muss usw. Ich konnte mir einteilen “bis zum nächsten Umstieg mach ich den Kopf, im anderem Zug dann die Ohren” .

    Bei kleinen Einzelteilen kann man auch gut zwischendurch aufhören ohne das man den Überblick verliert und später aufwändig nach zählen muss wo man war. Ausserdem sind sie ganz praktisch zu transportieren. Und ein persönliches  Mitbringsel.

    Sockenstricken ist auch Ideal. Mein persönlicher Rekord ist eine ganze Socke fertig im Fernbus von Lörrach nach Stuttgart.

    Beim Sockenstricken ist es allerdings wichtig das man nicht zu oft umsteigt, denn bei jedem aus und einpacken kann was schief gehen. So habe ich zum Beispiel mal eine Nadel des Nadelspiels verloren… mit nur 4 Nadeln weiter stricken geht nur am Schaft und Fusslänge.

    Richtig unangenehm kann es werden wenn man sich versehentlich auf sein Strickzeug setzt… aua…

    Der Weg ist das Ziel

    Ursprünglich wollte ich diesen Satz als Name für meinen Blog, doch leider ist dieser schon vergeben. Denn es liegt viel Wahrheit darin. Schon oft öfters habe ich mir die Frage gestellt oder ich wurde von anderen gefragt “warum machst Du das?” “warum fährst Du da hin?”. Denn manchmal ist das vermeintliche Ziel der Reise gar nicht der einzige Grund. Nicht selten wird einem erst hinterher klar das die Erlebnisse auf dem Weg zum Zielort und wieder zurück fast wichtiger waren als das geplante Ziel.

    Ich reise sehr gerne zu Konzerten meiner Lieblingskünstler, aber da diese meistens die zwei gleichen sind verändert sich das was sie bieten nicht sehr stark. Eigentlich könnte man meinen das ich all deren Texte schon längst auswendig kenne. Zum Grossteil ist es auch so.  Da sind Lieder dabei die ich schon seit über 30 Jahren kenne…  (jaaaa ich bin Ü30)

    Ganz ehrlich ich fahre ja nicht da hin um neue Melodien zu hören, ganz neue Songs geniesse ich lieber mit dem Kopfhörer und ne  Tasse Tee auf der Couch. Bei einem live Auftritt geniesse ich das ganze drum rum, die  Athmosphäre, die Show, das ganze drum rum und auch die anderen Leute!

    Ich geniesse es was anderes zu sehen, fremde Veranstaltungsorte und Locations interessieren mich. Für mich ist es eine Art Sport geworden an jedem Ort schnellstmöglich raus zu finden wo man hin muss, wie man am besten in die erste Reihe kommt,  von welchem Standort hat man den besten Blickwinkel für Fotos, usw.

    Der Akteur auf der Bühne ist für mich schon lange nicht mehr mein einziges Interesse. Je länger ich das mache umso wichtiger werden mir die Menschen denen ich dabei begegne… ach ich finde es einfach wunderschön wenn sich die “Freaks in der ersten Reihe” kennen…

    Wobei ich jetzt nicht den Eindruck erwecken möchte das ich zu so “Gurkenkünstlern” fahre wo nur 20 Nasen kommen. Nein so ist es nicht. Aber in beiden “Fangruppen” habe ich paar Alte Bekannte die man überall wieder trifft. 

    Und ich lerne immer wieder neue Leute kennen, aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten und Gegenden und es ist spannend dann auch von dem einen mehr zu erfahren und so sind schon viele wertvolle Freundschaften entstanden. Menschen lernt man meistens bei gemeinsamen Erlebnissen kennen. Ich selbst bin zwar viel im Internet unterwegs (früher sogar noch viel mehr) doch echte Bekanntschaften sind doch viel mehr wert als nur solche mit denen man chattet oder so.

    Immer wieder werde ich gefragt warum ich dafür so weit fahre. Hmm ganz ehrlich, der Aufwand zu einem Konzert Event ist doch fast der gleiche ob ich nun nur 1 Stunde nach Freiburg fahre oder weiter weg. Meistens muss ich dafür den Veranstaltungstag und den Tag danach frei haben, denn meine Arbeitszeiten sind oft bis  fast 20 Uhr und nach einem  tollen Konzert will man nicht sofort nach hause düsen müssen weil man am morgen wieder früh aufstehen muss.

    (das habe ich auch schon gemacht, später gibt es hier eine verlinkung zu einem entsprechenden Trip)

    Und fährt man so weit das man vor Ort übernachten muss ist es letztendlich Wurst ob das 200 oder 1200 km entfernt ist.

    Der Anfang

    Hallo Lieber Leser,

    ich habe diesen Blog neu gestartet um hier über meine Reisen und Ausflügezu berichten. Meine Reisen werden aber nicht in ferne und exotische Länder gehen. Ich habe festgestellt das es auch erlebnisreich sein kann in Deutschland (und vielleicht Schweiz und Österreich) zu reisen. Und ich möchte Euch auch etwas Einblick geben, das soetwas nicht unbedingt teuer sein muss.

    • Ich reise gerne
    • Ich habe kein Auto
    • Ich habe nicht viel Geld

    In diesem Blog möchte ich zeigen das diese drei Punkte kein Wiederspruch darstellen. Logischer Weise werde ich Euch an meinen Erlebnissen mit dem öffentlichen Nahverkehr teilhaben lassen.

    Ich habe mir eine App auf mein Tablett und Handy installiert das ich Euch sozusagen “mitnehmen” kann und zeitnah über meine aktuellen Erlebnisse berichten kann.

    Aber ich möchte Euch auch von vergangenen Reisen erzählen… ich hab schon einiges witziges und berichtenswertes erlebt… ich kann Euch da einiges erzählen !!!

     

    Reiseplanungen

    Selbstverständlich möchte ich Euch auch in meine Planungen einblick geben… also werdet ihr immer wieder von http://www.bahn.de, flixbus.de, stadtmobil-suedbaden und ähnlichem lesen.

    Ich freue mich über Kommentare und Follower die mit kommen auf meine Reise durch die Blogwelt