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Hurra wir leben noch!

Eine Woche nach dem denkwürdigen 13.3. an dem nun endlich die die “Fortführungs-Filialen” benannt wurden ist die Stimmung bei mir und meinen Kollegen eine ganz eigenartige.

Nach der Information letzten Montag schon mir sofort dieser Schlagertitel von Milva in den Kopf und ich hatte sogar schon überlegt diesen für die nächste Karaokeveranstaltung zu üben. Deshalb habe ich mir den Text nochmal heraus gesucht, ob denn wirklich so sehr auf meine Situation passt.

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

Wieviel Ängste, wieviel Druck kann er ertragen?

Ist er überhaupt so stark wie er oft glaubt?

Wer kann das sagen?

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n?

Der blaue Fleck auf uns’rer Seele geht schon wieder weg

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Wie stark ist der Mensch? Wie stark?

In der Not hilft weder Zorn noch Lamentieren

Wer aus lauter Wut verzagt und nichts mehr tut

Der wird verlieren

Hurra, wir leben noch!

Was mussten wir nicht alles übersteh’n?

Und leben noch!

Was ließen wir nicht über uns ergeh’n an Einerlei?

Der Kelch ging noch einmal an uns vorbei

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach jeder Ebbe kommt auch eine Flut

Wir leben noch

Gibt uns denn dies Gefühl nicht neuen Mut und Zuversicht

So selbstverständlich ist das nicht

Wir leben noch

Hurra, wir leben noch!

Nach all dem Dunkel seh’n wir wieder Licht

Wir leben noch!

Der Satz bekam ein anderes Gewicht

So schlimm es ist, es hilft, wenn man das nie vergisst:

Wir leben noch

Wir leben

https://lyricstranslate.com/de/milva-hurra-wir-leben-noch-lyrics.html

Urheberrecht:
Writer(s): Klaus Doldinger,, Thomas Woitkewitsch,
Lyrics powered by http://www.musixmatch.com
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Hurra wir leben noch Anhören

Diese Titel aus dem Jahr 1981 bezog sich ursprünglich auf die Handlung des Romans “Hurra wir leben noch” von Johannes Mario Simmel und war Titelmelodie des Filmes “die Wilden 50er” der 1983 im Fernsehen gezeigt wurde. Das Buch und er Film handeln von einer Figur die den Krieg, Flucht, Wiederaufbau, Reichtum und danach eine herbe Niederlage überlebt hat…

Wir leben noch

Ganz so dramatisch ist es in meiner aktuellen Situation nicht. Kein Krieg oder Lebensgefahr. Aber dennoch Existenzängste und die Frage “wie geht es für mich weiter”. Ich bin seit 34 Jahren in der gleichen Firma angestellt und in dieser Zeit das sich sehr sehr viel verändert.

Veränderungen

Dieser Tage musste ich etwas im Lager holen… momentan werden Räume für die Lagerung der Koffer verwendet, die früher ganz anders genutzt wurden und so kommt es das in eine Ecke neben den Regalen noch ein altes Waschbecken (Gebäude stammt aus den 60er Jahren) an der Wand hängt. Sicher wird dieses schon seit den 90ern nicht mehr genutzt aber es ist immer noch da. Beim Vorbei gehen kam mir in die Gedanken wann ich dieses Waschbecken das erste Mal gesehen habe.

Ich musste etwas überlegen, aber dann fiel es mir ein. Es war wohl 1987 als ich ein Praktikum in der “Schauwerbegestaltung” gemacht habe. Damals war ich noch Schülerin in der 9. Klasse der Realschule und mein Berufswunsch war “Schauwerbegestalter”. Eine Berufsbezeichnung die viele Laien mit dem “Dekorateur” verwechseln. Es handelt sich um die Personen die die Schaufenster gestalten. Als Teenie fand ich das total toll und erstrebenswert. Heute bin ich froh das dies nicht geklappt hat. Damit Du mir glaubst das es diese Berufsbezeichnung wirklich gibt habe ich hier einen Link zu Wikipedia

Ein “Dekorateur” ist übrigens derjenige der Vorhänge und Gardinen fertigt und anbringt. Auch diesen Beruf gibt es schon längst nicht mehr.

Die Dekorationsabteilung in der ich damals das 14 tägige Praktikum gemacht habe befand sich in den Räumen in denen nun die Koffer gelagert werden. Ein Raum davon nannte sich “Plakatmalerei” und dort war eine Kollegin die genau diesen Beruf ausübt beschäftigt. “Plakatmaler” war früher mal ein Lehrberuf mit Ausbildung und Zertifikat. Ein Plakatmaler war derjenige der alle Beschriftungen gestaltet, bevor Computer und Drucker diese Branche überflüssig machten war dies ein Beruf mit viel Handarbeit, es wurde noch mit Holzlettern und Handpresse gedruckt.

Schauwerbegestalter, Plakatmaler, Dekorateur und Fotofachverkäuferin sind alles Berufsbilder die es schon lange nicht mehr gibt. Die zuletzt genannte Bezeichnung als diese wurde ich theoretisch noch eingestellt. Ich habe 1988 eine Ausbildung zur “Fotofachverkäuferin” begonnen, doch diese Berufsbezeichnung wurde im gleichen Jahr abgeschafft. Zwar hat mein Ausbilder mir all dieses Fachwissen über Fotografie, Entwicklungsprozesse usw vermittelt aber ich wurde 1991 als “Einzelhandeslkauffrau” geprüft. Und irgendwie war ich damals schon “überqualifiziert” denn ich hatte viel mehr gelernt als ich für den Beruf eigentlich gebraucht hätte… und so ähnlich ist es meine ganze Berufliche Laufbahn geblieben.

Achso, meine berufliche Laufbahn? Ja die habe ich die letzten 34.5 Jahren komplett im gleichen Gebäude gemacht. Aber in diesem Gebäude hat sich so gut wie alles geändert… auch wenn das olle Waschbecken immer noch an der gleichen Stelle ist.

Meine Ausbildung habe ich damals bei Hertie Kauf und Warenhaus gemacht, wenn Du dem Link folgst siehst Du das die Bezeichnung dieser Firma damals wirklich so war. Heutzutage weis aber keiner mehr das es einen Unterschied zwischen Kaufhaus und Warenhaus gab… Ist ja auch egal, seit damals ist ganz viel “veschmolzen” und “gekauf” und “geschluckt” worden und wir haben seit dem paarmal den Namen gewechselt.

Und wo die Reise hin geht wissen wir auch nicht… wir wissen nur “Hurra wir leben noch”

Samstagsplausch am 18. März 2023

Was für eine denkwürdige Woche. Obwohl oder gerade weil diese Woche so viel “passiert” ist möchte ich heute im Samstagsplausch von Karminrot ein wenig davon erwähnen.

Hurra wir leben noch!

Am Montag den 13.3. wurde das Sanierungskonzept vorgestellt. Die Leitung des insolventen Warenhauskonzerns hat endlich die Filialen benannt die geschlossen werden müssen und welche weitergeführt werden. Rund 4000 Kolleginnen und Kollegen verlieren ihren Arbeitsplatz.

Bis Montag um 14 Uhr haben auch wir gezittert. Eine fast unerträgliche Situation die schon seit Monaten anhielt! In meinem Text “Welche Frage nerft mich am meisten” bin ich da genauer drauf eingegangen. Hier möchte ich jetzt nicht nochmal so viel jammern.

Doch das Thema scheint getroffen zu haben, denn obwohl der Artikel ganz ohne Bilder auskommt, habe ich so viele positive Reaktionen darauf erhalten. Nicht nur von zahlreichen Arbeitskollegen.

Das neue Sanierungskonzept sieht vor das die Filiale in Lörrach weiter geführt wird. Über 50 andere Standorte sollen zu gemacht werden. Die weitergeführten Filialen werden umgebaut und renoviert. Und man hat uns schon mitgeteilt das Lörrach als erstes dran ist.

Zu dem geplanten Umbau wurden auch schon ein paar Details mitgeteilt. Das Stockwerk auf dem ich aktuell tätig bin, wird geschlossen… also nicht mehr Verkaufsfläche sein sondern hier kommen Reisebüro, Kundendienst und ähnliches hin.

Das bedeutet im Klartext für mich das es in den nächsten Monaten sehr viel Chaos und Veränderungen für mich geben wird. Meine Abteilungsbereiche werden sich verändern. Die Gardinenabteilung wird komplett geschlossen (sehr schade, denn ich habe das gerne gemacht, weil es herausfordernd ist) . Die Kofferabteilung kommt in ein anderes Stockwerk als der Rest. Das macht mich auch etwas traurig, denn ich habe mir in den letzten Monaten gerade in diesem Bereich sehr viel Fachwissen selber angeeignet.

Brauche ich einen Plan B?

Die letzten Monate habe wir gezittert… wir wussten nicht ob es unseren Arbeitsplatz noch lange gibt. Und wenn ich ehrlich bin wissen wir das noch immer nicht so genau. Denn diesem Sanierungsplan muss die Gläubigerversammlung am 27.3. erst mal zustimmen. Gelingt das nicht, dann ist es vorbei!

Klar tun jetzt alle Kollegen so als seien sie total erleichter und zuversichtlich das das klappt. Aber ich persönlich habe massive Zweifel ob die ganzen “Geldgeber” diesem Konzept wirklich zustimmen, oder ob sie nach 3 Insolvenzen in 12 Jahren die Geduld verlieren.

Aus diesem Grund habe ich mich zum ersten Mal seit 1988 woanders beworben. Und seit damals hat sich in diesem Bereich ja so gut wie alles verändert!!! Es gibt kein klassisches Bewerbungsschreiben mehr. Als ich das damals in der Schule hatte wurde uns beigebracht den Lebenslauf von Hand zu schreiben, damit der zukünftige Arbeitgeber anhand der Handschrift den Bewerber beurteilen kann….

Heutzutage läuft alles Online per e-mail. Und ich gebe zu ich habe in den letzten zwei Wochen etwa 8-10 Absagen erhalten. Manche Ansprechpartner haben nochmal rückgefragt und ich hatte große Mühe den Überblick zu behalten, wer zu welcher Firma und Position gehört.

Eine Firma hat mich nach einem Sprachzertifikat für deutsch gefragt… Wiebitte? Die gehen schon davon aus das jemand anderes die Bewerbung ausgefüllt hat und das ich nicht mal korrektes deutsch kann. Hilfe, armes Deutschland! Für diesen Arbeitsplatz halte ich mich dann doch für “überqualifiziert” und habe nicht mehr darauf geantwortet.

Eine andere Firma hat geantwortet und mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Wo? Na in meinem Wohnzimmer… heutzutage finden solche Bewerbungsgesrpäche per Videokonferenz statt! Wie geht sowas? Ich bekam den Hinweis auf diverse Youtube-Videos wo das genauer erklärt wird.

Man lernt also per Video wie man sich per Video bewirbt… Schulzeugnisse, Zertifikate, schriftliche Nachweise… alles zweitrangig. Wichtig ist das man sich geschickt per Video “verkaufen” kann.

Und genau das habe ich gemacht. Auf diversen Ratgeberseiten habe ich immer wieder gelesen das der Hintergrund und die Beleuchtung auch sehr wichtig sind. Also habe meine Ringleuchte, die ich für die Online-Karaoke-Veranstaltungen gekauft hatte eingesetzt. Als Hintergrund habe ich die Wand mit dem Türrahmenregal und dem großen Rosenfoto gewählt. Eine Freundin war bereit mit mir zuvor eine Zoom-Konferenz zu machen und wir haben gemeinsam den Hintergrund “aufgeräumt”…. Fragen wie “wie verhindere ich störende Spiegelungen in der Glasscheibe des Bildes” wurden geklärt.

Von der Blumenvase im Regal bis zur Länge meiner Halskette haben wir jedes Detail “optimiert”. Das wichtigste dabei war die optimale Position der Kamera… also wo das Laptop steht… auf meiner Kommode wurden nach mehreren Kartons dann noch zwei dicke Bücher als Erhöhung eingesetzt. Alles damit ich und mein Wohnzimmer gut aussehen…

Nun warte ich auf Antwort. Also weiterhin zittern und hoffen… das bin ich ja jetzt gewohnt.

Antetanni feiert Geburtstag

Antetanni gibt es nun schon 10 Jahre und zu diesem Anlass hat Anita zu einer Wichtelrunde eingeladen. Hoch motiviert habe ich mich zu einer Teilnahme angemeldet weil ich nicht damit gerechnet habe das es genau in diesen Wochen so herausfordernd werden würde.

Aufgrund der oben genannten Ereignisse habe ich das mit dem Wichteln beinahe vergessen und habe mein Wichtelgeschenk viel zu spät verschickt. Ich habe die Person aber schon informiert und mittlerer Weile ist es auch schon angekommen.

Mein Wichtelgeschenk “Wer anderen eine Blume säht” ist da

Antetanni hatte festgelegt das alle Teilnehmer sich gegenseitig Blumensamen zusenden und dann über das Geschenk und das was daraus wird in ihrem Blog berichten. Die Idee finde ich super, denn Blumen verändern sich und wir können also im laufe der nächsten Monate mehrfach darüber berichten.

Mein “Wichtel” hat sich für die Verpackung der Blumensamen etwas tolles einfallen lassen. Die beiden Tütchen mit Samen für den Balkonkasten (man konnte angeben ob man Balkon oder Garten hat) waren in dieser hübschen bestickten Blume verpackt:

Marita von Maritabw hat mich mit dieser hübschen Stickarbeit beschenkt und in entsprechenden Blogpost auch die Quelle der Stickdatei benannt. Wenn Du Dich für das Sticken mit der Maschine interessierst solltest Du unbedingt mal bei Marita rein schauen.

Ich finde es sehr interessant das man durch solche Aktionen wie dieses Geburtstagswichteln von Antetanni andere Blogs kennenlernt, auf die man sonst vielleicht nie gekommen wäre.

Ich hab in ihrem Blog schon ein paar Projekte entdeckt die ich gerne mal nach machen möchte, so zum Beispiel die Kulturtasche Pekka.

Was ich genäht habe

Für die nächste Veranstaltung von ” Christen im Beruf” heute Abend habe ich die Tischdecken gesäumt. Eine Aufgabe die ein wenig unterschätzt hatte… denn die Tücher für 13 zum Teil sehr unterschiedliche Tische sind nicht mal eben schnell gemacht… Ich hatte ja genügend Zeit, aber leider bin ich ein Meister der Aufschieberitis und deshalb habe ich gestern Abend erst das letzte Tischtuch fertig gemacht. Fotos gibts davon keine… weißen Stoff einfach nur einen 2cm Saum drum fand ich zu unspektakulär um Bilder zu machen. Vielleicht mache ich heute Abend ein Bild von den fertigen Tischen.

Doch eine kreative Kleinigkeit gibts zum zeigen:

Eine Arbeitskollegin hat sich ein kleines Täschchen mit genau diesem Stoff gewünscht. Sie verschenkt darin einen Reisegutschein. Die Idee finde ich super!

Das gezeigte Täschchen ist etwas kleiner wie ein Handelsüblicher Toilettenbeutel, aber meiner Meinung nach Ideal für Schminkzeug oder ähnliches für unterwegs.

Ein schönes Wochenende

Dieses Wochenende hatte ich frei gefragt weil ich eigentlich zu einem Konzert von Nino de Angelo fahren wollte, doch dieses wurde vom Veranstalter abgesagt. Angesichts der Gesamtsituation an meinem Arbeitsplatz bin ich für diesen Umstand eigentlich gar nicht böse. So hatte ich gestern etwas Zeit zum ausruhen und runter kommen und heute findet die erste Chorprobe zu dem Musical “Martin Luther King” statt.

Das Chormusical wird im November im Europapark aufgeführt. Mehr darüber auf King-Musical.de

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Samstagsplausch am 11. März

Guten Morgen und herzlich willkommen zu einem Samstagsplausch, den ich wieder wie gewohnt bei der lieben Andrea von Karminrot verlinke. Wenn Du gerne in meinem Blog liest, dann guck doch auch mal ein paar Beiträge der anderen Teilnehmer an. Die verlinkten Texte sind so verschieden wir wir Menschen es sind, es gibt immer wieder neue Denkanstöße zu entdecken.

Heute in Lörrach

Diesen Beitrag schreibe ich im Gegensatz zu dem von letzter Woche völlig entspannt auf der eigenen Couch. Letztes Wochenende war ich mit dem Nachtzug unterwegs und deshalb war das Wochenende etwas von Schlafmangel geprägt. Wie ich dennoch gut klar gekommen bin habe ich unter “Eine Convention in Dresden” beschrieben.

Diese Woche ist wieder alles “normal” und ich gehen nachher um 9 Uhr zu meiner gewohnten Arbeit.

Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist augenblicklich eine etwas eigenartige. Das “Geschäft” geht normal weiter, aber wir Mitarbeiter sind schon etwas angespannt. Nach außen hin, den Kunden gegenüber tun wir entspannt und zuversichtlich das es weiter geht. Aber in Wahrheit wissen wir das gar nicht so genau. Schauspielern gehört also auch zu meinem Beruf…

Momentan fällt es mir jeden Tag schwerer auf die Frage “wann bekommen Sie dies oder das wieder?” zu antwortet. Denn es besteht nach wie vor die Möglichkeit das es “gar nicht mehr” heißt. Welche oft gestellte Frage der Kunden mich wirklich nervt und belastet habe ich in einem spontanen Text am Freitag thematisiert.

Für die Nächste Woche ist angekündigt das wir Mitarbeiter das Sanierungskonzept mitgeteilt bekommen. Also endlich die Filialen benannt werden die geschlossen werden müssen und welche nicht. Bis jetzt hoffen wir nur, das unsere Filiale fortgeführt wird. Diesem Sanierungskonzept muss die Gläubigerversammlung am 27. März zustimmen. Wenn nicht dann sind wir ernsthaft Pleite und müssen alle Filialen zu machen!

Aber selbst für diesen Fall gibt es verschiedene Szenarien. Es könnte sein das der Betrieb sofort eingestellt wird, oder das wir langsam nach und nach “abgewickelt” werden… es bleibt also spannend

Privat gehts mir gut!

Trotz dieser Situation bin ich sehr dankbar das es mir momentan Gesundheitlich und Mental gut geht. Meine Probleme mit den wandernden Schmerzen in Armen und Beinen sind komplett verschwunden. Hin und wieder hab ich das Gefühl das die Finger der Rechten Hand ganz ganz leicht weh tun, aber ich denke das ist eher “Schmerzerinnerung” denn ich habe es nur noch sehr selten. Zuletzt vorhin beim wach werden… nach paar Minuten war es wieder weg.

Das Anstrengende Wochenende in Dresden habe ich gut überstanden. Die Heimreise zusammen mit der befreundeten Familie im PKW hat einwandfrei und ohne Stau funktioniert. Ich war Sonntag Nacht um 0 Uhr zuhause.

kein Autofahrer mehr

Am Dienstag habe ich das Auto wieder zurück gegeben. Freunde die mit dem Wohnmobil in Spanien unterwegs waren hatten mir von Weihnachten bis jetzt ihr Auto überlassen. Das war wirklich toll, ich musste mich nur um Sprit und Parkplatz kümmern. Und die von mir verursachten Strafzettel bezahlen.

Leider bin ich Anfang Januar in Freiburg geblitzt worden und auf die Strafe kam zwischenzeitig schon eine Mahngebühr. Das konnte ich leider nicht verhindern, denn die Strafzettel landen ja im Briefkasten des Fahrzeughalters und dieser war 2 Monate nicht da. Aber nun habe ich so schnell wie möglich bezahlt und ich hoffe das nicht noch so ein Brief kommt.

Dieses Mal gab es keine unangenehmen Zwischenfälle. An Weihnachten vor einem Jahr hatte ich genau mit dem Wagen einen Platten und musste bei der Gelegenheit erfahren das moderne Autos gar keinen Wagenheber mehr haben. Zum Glück ist die Fahrzeughalterin ADAC-Mitglied und dieser konnte mir helfen. Und im Sommer hatte ich das Pech das hier in Lörrach ein starker Hagelsturm herunter ging und das Fahrzeug dabei zahlreiche Beulen davon trug. Aber auch das war Glück im Unglück, weil die Versicherung den Schaden bezahlt hat. Dieses Mal ging alles gut.

An die Annehmlichkeit jeder Zeit ein Auto zur Verfügung zu haben kann man sich sehr schnell gewöhnen. Aber in meinem Fall habe ich dann stets das Problem der Parkplatzsuche, denn zu meiner Wohnung gehört kein Stellplatz. Doch mittlerer Weile habe ich herausgefunden in welchen Nebenstraßen und Gassen in meiner Umgebung man langfristig parken kann und zu welchen Tageszeiten man dort noch Platz findet.

Es ist nun wieder eine Umstellung, aber ich bin auch ganz froh das ich mir jetzt keine Gedanken mehr über Parkplatz und Parkdauer machen muss. Kein Auto zu haben kann auch sehr entspannend sein.

Mal wieder ein anderes Auto

Am Mittwoch hatte mich eine Bekannte gebeten ob ich sie mit ihrem Auto zur Handchirurgie nach Schopfheim fahren könnte. Denn es bestand die Wahrscheinlichkeit das sie auf dem Rückweg nicht selber fahren kann. (eventuell Gips). Dafür durfte ich dann ihr Auto fahren. Das ist für mich die ersten 5-10 Minuten etwas “gruselig” aber dann geht es. Aufgrund meiner Erfahrung mit Car-Sharing bin ich wechselnde Fahrzeuge gewohnt. Die Verletzung der Hand ist nicht so schlimm wie befürchtet und sie Bekannte darf wieder selber fahren.

Ein Bild von Dresden

Dieses Bild ist letztes Wochenende in Dresden entstanden. Es war kalt und regnerisch und am Sonntag Morgen hat es sogar geschneit. Hier in Lörrach war es die letzten Tage viel wärmer… doch heute scheint der Winter auch bei uns wieder zu kommen… aktuell schneit es auch ein wenig.

Gleich muss ich mich für die Arbeit parat machen und auf die “Showbühne” wir geben das Theaterstück “Zuversichtliche Verkäufer haben gute Laune”. In diesem Sinne wünsche ich Euch einen schönen Samstag und ein entspanntes und positives Wochenende.

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Welche Frage nervt mich am meisten

Welche Frage beantwortest Du nicht gerne?

Auf meiner WordPress Startseite wird jeden Tag ein eine Art “Schreibanregung” gegeben. Bisher habe ich diese meist sehr allgemeinen Fragen ignoriert, weil ich meistens genug Ideen habe über was ich schreiben möchte.

Doch gestern wurde eine Frage gestellt die mich momentan doch sehr betrifft.

Welche Frage beantwortest Du nicht gerne?

Diese Fragestellung möchte ich auf meine aktuelle Berufliche Situation beziehen.

Ich arbeite seit 34.5 Jahren bei ein und dem selben Unternehmen. In dieser Zeitspanne hat sich sehr sehr viel verändert und auch unser Name hat sich schon mehrfach geändert. Aber im Grunde bin ich noch immer am gleichen “Arbeitsplatz”. Seit 1988 bin ich im gleichen Gebäude tätig.

Das sich große Firmen irgendwann mal verändern und umfirmieren ist in der heutigen Zeit normal geworden. Es gibt kaum noch Menschen die bei einem Betrieb die Lehre beginnen und bis zum Renteneintritt bei der gleichen Firma bleiben.

Aktuell ist mein Arbeitgeber in einer Insolvenz, der dritten in den letzten 12 Jahren. Schon dreimal mussten wir um unsere Jobs und unsere Zukunft zittern.

Was mich momentan wirklich belastet?

Was mich momentan wirklich seelisch belastet und unglaublich nervt sind die Fragen der Kunden nach unserer aktuellen Situation.

Angestachelt durch die Medien, durch die zum Teil frei erfundenen Meldungen in der Zeitung fragen die Kunden mich als Mitarbeiter:

“Sie müssen aber nicht um ihren Arbeitsplatz bangen, oder?” oder ähnliches. Die Leute meinen das zum Teil ja freundlich und nett, aber nicht immer kommt das so rüber.

Ganz besonders schlimm empfinde ich Formulierungen wie “Was kommt denn hier ein wenn Sie weg sind?”. Das finde ich geschmacklos! Das ist doch als frage ich eine alte Dame “Wer kriegt denn Deine Wohnung wenn Du tot bist”. Auch wenn es verständlich ist das man sich über sowas Gedanken macht, aber man fragt doch nicht einfach die betroffene Person direkt. Das kannst Du den Vermieter, den Bürgermeister, die Firmenleitung oder sonswen fragen, aber nicht die arme Person die dadurch ihren Arbeitsplatz und damit ihre Existenzgrundlage verliert.

Saublöde Fragen an die falsche Person

Richtig blöde finde ich auch die Frage “Wo kaufe ich dann diesundas wenn Sie weg sind?”… Hallo? Jemand der so fragt denkt keinen Zentimeter weiter als bis zu seiner Nasenspitze!

Machen sich die Leute die so Fragen keine Gedanken darüber das die Verkäuferin die vor einem steht vielleicht auch ein Mensch mit Gefühlen und Ängsten ist? Einen Fahrkarten-Automaten kannst Du ruhig fragen “Wo kaufe ich die Fahrkarte wenn Du kaputt bist” aber einen Menschen aus Fleisch und Blut an den Kopf hauen “wo befriedige ich meinen Luxuswunsch wenn Du keinen Job mehr hast?” finde ich verletzend.

Ich trainiere mein dickes Fell

Ich weis, solche Situationen sollten mir nichts ausmachen und so Fragen sollten an meinem Inneren abprallen. Tun sie in der Regel auch. Wenn am Tag zwei bis drei Kunden so fragen ist mir das ziemlich egal.

Aber momentan gibt es Tage von 8 von 10 Personen mit denen ich spreche im Grunde auf das Thema hinaus wollen. “Wo gehe ich hin wenn Du weg bist?”. Ich versuche mir dann diese Fragestellung schön zu denken und anzunehmen das Gegenüber meint “wenn Du nicht mehr da bist fehlt hier was” und er meint das dann doch irgendwie positiv und wertschätzend.

Aber diese Wertschätzung kommt reichlich spät. Wäre in den Köpfen der Menschen mein Beruf als Verkäuferin wirklich so wertvoll, warum haben dann Unternehmen wie mein Arbeitgeber dieses Probleme?

Siehst du den Mitarbeiter als Mensch?

Bitte mach Dir doch mal Gedanken darüber ob Du die Kassiererin im Lebensmittelmarkt oder die Verkäuferin im Warenhaus nur als etwas funktionierendes siehst oder als ein Mensch…. Würdest Du Dir wünschen das solche Tätigkeiten irgendwann mal von Robotern oder SB Kassen gemacht werden?

Also bitte behandel Menschen die im Einzelhandel arbeiten nicht wie wenn sie gefühllose Maschinen sind!

Entschuldigung!

Bitte verzeih mir das ich heute mit diesem Blogpost mal ein wenig ausgekotzt habe was mich aktuell belastet. Das musste einfach mal raus. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Eine Convention in Dresden

Vergangenes Wochenende war ich bei einer Veranstaltung in Dresden. Wer meinen Samstagsplausch vom 4.3. gelesen hat, weis das ich nicht gerade ausgeruht in Dresden ankam.

Aber ich konnte nochmal kurz schlafen. Eine Freundin war mit ihrer Familie am Freitag schon angereist und ein etwas ungewöhnliches Hotel ausgesucht. Die Schiffsherberge Poppelmann. In einem Ehemaligen Seitenraddampfer das zu DDR-Zeiten ein Ausfllugsschiff mit dem Namen “Karl Marx” war ist ein Hotel mit über 100 Betten untergebracht.

Schiffsherberge Pöppelmann

Die Zimmer, äh nein die Kajütten sind funktional eingerichtet und sauber und zu meiner Überraschung überall sehr gut geheizt. Ich hätte erwartet das es auf so einem alten Schiff kalt ist, aber überhaupt nicht. Die Sanitären Anlagen sind sehr modern und ebenfalls sauber und warm. Auch wenn man die Duschen auf dem Gang hat. Bei meiner Kajüte waren Toiletten und Duschen gerade mal zwei Türen weiter. Da bin ich dann auch mal im Pyjama auf die Toilette geflitzt. In den Schmalen Gängen sieht einen sowieso keiner. Ja eng und schmal ist es auf einem Schiff, damit muss man rechnen.

Die Familie meiner Freundin hat dort bereits ab Freitag übernachtet und dadurch hatte ich dann die Möglichkeit nach meiner Ankunft morgens um 7 mich als erstes nochmal bis 9 Uhr ins Bett zu legen. Das Bett war sehr bequem und ich konnte sofort einschlafen und wenigstens etwa 1.5 Stunden schlafen.

Wach werden und bleiben

Nach nur so kurzem Schlaf, aufstehen anziehen und parat machen. In ungewohnter Umgebung mit leicht schrägem Boden (auf dem alten Schiff war in jedem Raum der Boden irgendwie in eine Richtung schräg) war das richtig wach werden eine Herausforderung. Ich fragte mich “passiert das hier grad wirklich oder träume ich?”

Das wurde dann besser als ich im Frühstücksraum auf andere Gäste traf. Der Frühstücksraum ist auch gleichzeitig der Aufenthaltsraum. Hier gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und eine Kaffeemaschine mit allen nur möglichen Kaffeespezialitäten. Das Frühstück muss man separat buchen, was die Familie meiner Freundin nicht gemacht hat. Sie waren “selbstversorger” und mit ihren selber mitgebrachten Lebensmitteln in dem Frühstücksraum/Aufenthaltsraum genauso willkommen wie die anderen Gäste. Wir durften das Geschirr und sogar das große Brotmesser benutzen.

Ich selber hatte mein eigenes “Fresspaket” dabei (schon alleine wegen der Zugfahrt) und war eigentlich nur auf Kaffee angewiesen.

Willst Du einen Energiedrink?

Meine Freundin begrüßte mich mit willst Du ein “Uplift”… von diesem “Energiedrink” hatte sie mir schon mal erzählt. Oh nein auf keinen Fall! Ich brauchte Kaffee. Für mich geht nichts über eine (oder zwei) anständige Tasse Kaffee.

Sie probierte mir dann nochmal dieses Zeug anzubieten. Ein Pulver in einem lustig geformten Tütchen das man in warmen oder kaltem Wasser anrührt und das dann eine Rote Farbe bekommt und aussieht wie eine Mischung aus Hagebuttentee und Red Bull. Sowas wollte ich in der Situation absolut nicht.

Convention in der Ballsportarena

Die Veranstaltung die wir besuchen wollten fand in der Ballsportarena statt. Darunter konnte ich mir vorher nicht viel Vorstellen. Ich rechnete mit einer “Turnhalle”. Aber das Gebäude ist eine moderne und super ausgestattete Eventlocation. Ideal für solche Veranstaltungen. Bei diesem Event waren etwa 2000 Teilnehmer.

Wenn gerade kein Event oder Handballspiel ist, dient die Halle als Trainingszentrum für diverse Sportarten. Im Hallenboden können die Spielfeldmarkierungen für Handball, Badminton, Tennis und mehr elektronisch angezeigt werden. Auch sonst ist in dem Gebäude alles auf dem neuesten Stand. Heizung, Lüftung, Toiletten und Gastronomie.

Auch der Einlass mit Taschenkontrolle waren sehr gut organisiert. Wobei ich nicht genau weis welche Tätigkeiten von Mitarbeitern der Halle und welche von Mitarbeitern vom Veranstalter gemacht wurden… das war nicht wirklich erkennbar.

Aufmerksam zuhören wenn man müde ist.

Ich hatte nach meinem langen Arbeitstag (Nebenjob und Hauptjob) am Freitag insgesamt vielleicht zwei Stunden geschlafen. Am Vormittag war ich noch fit und durch die vielen neuen Eindrücke wach und aufmerksam. Doch im Laufe des Nachmittags wurde es sehr sehr schwierig.

Das Programm war gut präsentiert, die verschiedenen Sprecher wurden mit kleinen Musik Einspielungen angekündigt und so hatte man immer wieder die Gelegenheit kurz aufzustehen. In vielen Beiträgen kam dann auch irgendwas vor bei dem man aufstehen und sich kurz bewegen sollte. Das half… war aber nicht genug für mich.

Mir war eine junge Frau auf der anderen Seite des Gangs aufgefallen, sie musste mehrfach aufstehen und ihrem kleinen vielleicht 2 Jährigen Kind hinterher hechten. Sie sah ziemlich müde aus und ich fragte mich “warum tut man sich sowas an und bringt so ein kleinen Kind mit zu so einer Veranstaltung”. Insgesamt waren sehr viele jung Muttis da. Das Thema der Veranstaltung spricht wohl Junge Familien sehr an.

Zufällig beobachtete ich diese Frau wie sie so ein Tütchen wie mir meine Freundin am morgen an statt Kaffee anbieten wollte einfach in eine Mineralwasserflasche schütte. Nach kurzem Schütteln trank sie die Flasche leer. Aha… Kalt geht das also auch.

Als ich beschloss lieber aufzustehen und meinen Platz zu verlassen um etwas Bewegung und Frische Luft zu kriegen wollte ich mich bei der Person hinter mir entschuldigen und erklärte “ich bin sooo müde ich muss raus” und sie “Hast Du Uplift?” Hä was? “Nimm eins” “Wie so wie die da drüben in der Wasserflasche” und sie “nee direkt in den Mund” Hä???

Sie hinter mir und meine Freundin ermutigten mich das Pulver direkt aus der schmalen Tüte in den Mund zu nehmen. “kannst ja nen Schluck Wasser hinerher trinken”.

In meiner Verzweiflung habe ich das probiert. Man sagte mir die Hälfte oder ein Drittel (so ein Mund voll reicht) würde ausreichen. Ja klar mehr von dem braunen Pulver kriegt man auf einmal auch nicht runter.

Naja gut schmecken ist was anderes, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Ich nahm also etwas aus dem Tütchen und den Rest steckte ich in die Hosentasche “Für später”.

Bewegen hilft

Den Rest des Beitrags hörte ich mir dann vom hinteren Bereich des Saals an. Gemeinsam mit zwei Muttis mit Kleinkindern im Tragegurt ging ich hin und her und im Kreis und wieder zurück. Die Muttis machten das damit ihre Kleinen schlafen, ich tat es um nicht selber zu schlafen. Aber ich muss sagen dem Sprecher, der gerade über Motivation und Psychologie sprach konnte ich trotzdem gut folgen.

Abendprogramm

Nach dem Programm das 18 Uhr ging sind wir dann zusammen zur Schiffsherberge gelaufen. Der Weg ist eigentlich nicht weit. Luftlinie wären es nur paar hundert Meter, aber dazwischen fließt die Elbe und so muss man einen Umweg bis zur nächsten Brücke machen. Am Abend waren wir dann mit weiteren Bekannten aus Lörrach und Umgebung zum Essen verabredet. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich mich da ausklinken können. Denn die anderen wussten ja von meiner Anreise in der Nacht. Doch ich hatte hunger und Lust auf Austausch mit den anderen. Also ging es am Abend dann wieder zu Fuss in die Innenstadt.

In Dresden herrschten Minustemperaturen und es ging ein eisiger Wind. Doch mir tat das laufen an frischer Luft sehr gut. Auch weil wir beim Gehen die ganze zeit quatschten

Nach dem Abendessen saßen wir noch länger zusammen und tauschten uns mit anderen die wir nicht so oft sehen aus. Bis wir dann wieder an unserem Schiff waren, war es schon nach 22 Uhr. Ich fiel ins Bett und schlief sofort ein. Die anderen Erwachsenen gingen dann noch zu einer “Party”.

Heimfahrt im PKW

Am Sonntag ging die Convention dann nur noch bis 16 Uhr. Und danach fuhr ich im Auto meiner Freundin mit. 6:45 Stunden Autobahn. Ich hätte im Auto schlafen können, aber ich habe nur zeitweise gedöst. Um Mitternacht war ich dann zuhause.

Montag musste ich um 6 uhr zum Nebenjob. Danach ab 9 Uhr meine normale Arbeit.

Ich habe diesem “Uplift” eine weitere Chance gegeben und als warmes Getränk genommen und… mit ging es den ganzen Tag gut. Ich denke ich werde mir davon gleich eine Packung bestellen. Heute Nacht habe ich von 22-6 Uhr geschlafen, dann war ich von allein wach, obwohl ich hätte ausschlafen können.

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Samstagsplausch am 4.3.

Guten Morgen und einen wunderschönen Samstag wünsche ich Euch. Es ist wieder Zeit für einen Samstagsplausch, diesen Text verlinke ich bei Karminrot in der entsprechenden Linkparty.

Diesen Artikel schreibe ich unterwegs im Zug. Ich hoffe das die Internetverbindung mitmacht und ich ihn auch pünktlich veröffentlichen kann. In diesem Zug gibt es kein W-lan, aber ich kann mir mit dem Handy einen Hotspot machen und so mit dem Laptop ins Internet.

Nachtzug nach Dresden

Ich sitze im Nachtzug nach Dresden. Wir sind in Basel um 21:22 beinahe pünktlich los gefahren. Dieser Zug ist kein ICE sondern ein EC er fährt also nicht ganz so schnell und das Wagenmaterial ist auch etwas unmoderner. Der Erste Klasse Wagon in dem ich mich befinde ist aber sauber und gepflegt und die Sitze wirken frisch gepolstert. Die Formen der Sitzelemente wirken etwas wie 80er/90er aber jeder Platz hat eine Steckdose, also können sie nicht ganz so alt sein.

so sieht die erste Klasse im ECN aus

Ich bin nicht das erste Mal mit einem Nachtzug unterwegs. Durch die Nacht zu reisen ist zwar etwas langweilig weil man nicht sieht, aber meistens viel billiger als am Tag.

Nachts im Zug

Als alleine reisende Frau sollte man schon etwas darauf achten wann und wie man Nachts mit dem Zug unterwegs ist. Meiner Meinung nach ist es in den Zügen des Fernverkehrs nicht sehr gefährlich. Denn da gibt es die Kontrolle durch das Zugpersonal.

Natürlich gibt es ein paar Verhaltensweisen mit denen man gefährliche Situationen vermeiden kann. Angefangen bei sinnvoller Kleidung (nicht zu sexy) und der richtigen Wahl des Gepäcks. Minirock und Gucci-Handtasche sind hier nicht wirklich ratsam.

Wenn ich lange Zug fahre trage ich bequeme Kleidung und etwas “lagenlook” um notfalls etwas aus oder anziehen zu können wenn es zu kalt oder zu warm ist. Schlupfschuhe die man schnell an und aus ziehen kann finde ich auch sehr praktisch.

Weitere Tipps wie man sich lange Zugfahrten erträglich macht, findest Du im gleichnamigen Blogpost.

22:38

Es ist in diesem Grossraumabteil angenehm ruhig und ich sitze bequem mit hoch gelegten Beinen, mir gegenüber sitzt niemand… eigentlich ideale Voraussetzungen zum schreiben… Aber ich bin sooo müde das mir das konzentrieren echt schwer fällt. Ich speichere jetzt ab und schreibe morgen früh weiter.

3:45 irgendwo nach Erfurt

Der Zug gleitet durch die schwarze Nacht. Zu sehen ist rein gar nichts. Die Menschen in diesem Wagon sind alle leise und nur hin und wieder läuft jemand vorbei, der mehr oder minder schlaftrunken zur Toilette torkelt

Aber ich kann trotzdem nicht schlafen. Mein Problem ist das ich die Beine zwar auf den Sitz gegenüber legen kann aber diese dann immer ausgestreckt sind. Knie etwas anwinkeln geht nicht wegen dem Tischchen. Mit dem Becken weiter im Sitz nach unten rutschen geht auch nicht länger als 10 Minuten dann wird es unangenehm. Ich würde soo gerne den Kopf runter legen und etwas schlafen oder dösen aber das funktioniert auf diesem Sitzplatz nicht.

In Frankfurt sind Leute ausgestiegen und ich habe ihren 4er gleich blockiert. Doch dann ist leider ein älteres Ehepaar aufgetaucht die genau diese Plätze reserviert hatten. Bei meiner Buchung hatte es “Sitzplatzreservierung nicht möglich” angezeigt und ich war der Meinung das betrifft diesen Zug im allgemeinen. Aber ich erfuhr von einem anderen Fahrgast das man für ECs meistens nur im Kundenzentrum Platzreservierungen machen kann. Online funktioniert das wohl nicht. Das hängt damit zusammen das dieser Zug aus mehren Teilen besteht. Ich sitze gerade in einem Wagon der SBB (Schweizerische Bundesbahn) weiter vorne befinden sich Schlafwagen der ÖBB (Österreich) und ein Teil des Zuges ist sogar Tschechisch. Dieser Zug hat 3 verschiedene Zugnummern und wir Leipzig geteilt. Eine Hälfte fährt nach Prag und die andere nach Berlin.

Leider muss ich in Leibzig meinen Aufenthalt in der ersten Klasse beenden, denn dieser Wagen fährt nach Berlin. Und jetzt wird es auch logisch, warum ich keinen Sitzplatz bis Dresden buchen konnte… weil die erste Klasse nicht die ganze Strecke fährt.

Gute Fahrt?

Die Fahrt ist ruhig und friedlich, aber ein zweites Mal würde ich mir diese Verbindung nicht nochmal aussuchen. Zehn stunden lang sitzen ist nix für mich. mir tun die Hüften und der Rücken etwas weh, ich bin schon zweimal aufgestanden und habe ein paar Dehnungsübungen gemacht. Aber wenn rund herum Leute sitzen die eigentlich schlafen wollen, möchte ich hier nicht zu viel Tamtam machen.

Ich habe den Halt in Fulda verschlafen, gar nicht mitbekommen das wir gehalten haben. Aber das war Maximal eine halbe bis Stunde die ich geschlafen habe. Ich fühle mich jetzt schon wie gerädert und möchte eigentlich nur noch liegen.

Mit Sicherheit sind in diesem Text ganz viele Rechtschreibfehler, denn ich bin durch die Müdigkeit sehr unkonzentriert. Ich hoffe es ist dennoch ein bisschen interessant zu lesen.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Update um 5:50 Uhr

Kurz vor dem Halt in Leipzig erzählt ein Ortskundiger Fahrgast das er froh ist das er mit dem Nahverkehrszug weiter nach Dresden fahren kann. Dieser EC sei ja immer so überfüllt und käme ja erst um 7 Uhr an. Da wurde ich hellhörig und fragte nach, der Nahverkehrszug fährt nur Minuten später los. Der EC steht noch über eine Stunde bevor er weiter fährt.

Im Regionalzug gibt es keine erste Klasse, aber die gibt es ja auf meinem letzten Teilstück doch sowieso nicht. Nach ein paar Rückfragen und kurzer Recherche im Handy entschieden sich drei Frauen spontan dazu diesem jungen Mann zu glauben und ihm in den RE 50 auf Gleis 21 zu folgen. Eine der Frauen hatte 3 Koffer und ich half ihr diese durch die riesige Bahnhofshalle des Hauptbahnhof Leipzig zu schieben.

So kommt es das ich jetzt im Nahverkehrszug sitze, früher ankomme und mich nicht im überfüllten EC mit ausgefallener Heizung in einem Wagen der Wägen drängen muss.

Erster März 2023

Heute ist der erste März. Wie immer am ersten eines Monats möchte ich ein wenig auf meine Blogstatistik eingehen, aber zuvor muss ich eine Person erwähnen die heute Geburtstag hat.

Thomas Anders wird heute 60

Wenn Du mich noch nicht lange kennst, dann verstehst Du vielleicht nicht warum ich diese Person hier erwähne. Doch ich will Dir kurz erklären welche Rolle dieser Sänger in meinem Leben gespielt hat.

Thomas Anders war in den 80er und 90ern zusammen mit Dieter Bohlen das Duo Modern Talking und hat es damit zu Weltruhm gebracht. Noch heute sind Modern Talking die erfolgreichste deutsche Formation mit über 120 Millionen verkaufen Tonträgern. Selbst wenn Du Dich heute Jugendliche fragst, jeder kennt mindestens eine Melodie von Modern Talking.

Mein allererstes Konzert mit dem Künstler war am Tag vor meinem 14. Geburtstag. Am 10.11.1985 in der Freiburger Stadthalle. Modern Talking traten damals in einer Show mit Sandra und Status Quo auf. Obwohl es mein erstes großes Popkonzert war und meine Mutter mich begleiten musste (sie wartete im Foyer, weil ihr das alles zu laut war) hatte ich es geschafft mich bis zur zweiten oder dritten Reihe vorzudrängeln. Während dem Auftritt hatte ich einmal kurz das Gefühl der äußerst attraktive Thomas Anders (in den fast alle Mädchen in meinem Alter verliebt waren) hätte mir einen Moment lang genau in die Augen gesehen…

Später war ich nicht rechtzeitig aus dem Saal gekommen um den letzten Zug nach hause zu kriegen. Meine Armbanduhr war stehen geblieben (und kaputt) und ich redete mir eine zeitlang ein das sei in dem Augenblick geschehen. Aber die Wahrheit war wohl eher das ich selber absichtlich an der Uhr manipuliert habe um das Konzert nicht eher verlassen zu müssen… Als verrückter Teenie macht man so was…

So kam es das ich die Nacht auf meinen Geburtstag auf den ersten Zug wartend in der Freiburger Innenstadt verbringen musste… Wir suchten verzweifelt ein Lokal das noch nach 0 Uhr geöffnet hatte… aber da durfte ich selbst als 14 Jährige mit elterlicher Begleitung nicht hinein. Du kannst Dir vielleicht vorstellen das das Mitte November nicht gerade gemütlich ist.

Thomas Anders Fan

In den 90er Jahren hatte ich dann Thomas “wieder entdeckt” und hatte begonnen zu seinen Konzerten zu fahren. Dabei habe ich meinen späteren (ex) Mann kennengelernt. Und was passiert wenn zwei verrückte Fans zusammen kommen? Sie bremsen sich nicht gegenseitig sondern sie werden noch verrückter!

Ich erinnere mich an eine Zeit da verbreiteten sich Informationen über Auftritte und Konzerte über Briefe und Telefon. Da klingelt das Telefon und ein Fan aus Irgendwo ruft an und sagt “Thomas tritt in Daundda auf”… mit dem langen Kabel am Telefon (schnurlos gabs noch nicht) bin ich zuerst mal an das Poster einer Deutschlandkarte gegangen und hab gefragt “Wo ist das? Was ist in der Nähe?”… Gemeinsam Auftrittsort gesucht, und innerhalb von Minuten entschlossen, ja da will ich hin oder “nee zu weit”. Wenn ich hin wollte, versuchte ich stets das Auto so voll wie möglich zu kriegen, damit die Fahrkosten nicht so teuer werden. Also wieder ans Telefon hängen und Fans in der Umgebung anrufen. In meinem Fall waren das einige aus der Schweiz.

Manchmal hatten wir Jugendherbergen oder Hotel, auch mal gemeinsam eine Ferienwohnung aber hin und wieder wurde die Nacht nach dem Konzert im Auto verbracht… zu fünft!

Bei der Aufzeichnung zu “Talk am See” 2019

Dieses Foto ist eines der “neueren” 2019 konnte ich als Zuschauer bei einer Talkshow dabei sein, natürlich gibts dazu einen separaten Beitrag. Die Puppe die ich in der Hand halte hat auch ihre ganz eigene Geschichte “Häkelpuppe Lilos Reise”

Pinwand für Thomas Anders-Fans

1997 gründete ich mit einer Freundin zusammen eine Fanzeitung. Die Leser unseres Blättchen, die mit einer Tackernadel verbunden wurden waren zu Anfang nur unsere Brieffreunde und wir wollten den Kontakt zu so vielen Fans vereinfachen. 1998 kam dann für uns etwas überraschend das Comeback von Modern Talking und unsere Leserzahl wuchs von Anfangs 12 auf 120 und mehr! Plötzlich waren wir so gefragt das es uns fast zu viel wurde. So entstand dann die Idee unserer zugehörigen Webseite. Da wir uns nach wie vor als Thomas Anders und nicht Modern Talking fans empfanden ,nannten wir die Seite www.thomasanderst-fan.de. Mittlerer Weile haben wir nicht nur Modern Talking und den offiziellen Thomas Anders-Fanclub überlebt. Obwohl Maja und ich die Verantwortung für unser Projekt 2008 an andere Fans übergeben haben, gibt es die “Pinwand für Thomas Anders-Fans” immer noch!

1. März 2023

Inzwischen ist viel in meinem Leben passiert und wie wir alle habe auch ich mich verändert. Thomas Anders ist schon lange nicht mehr der Dreh und Angelpunkt in meinem Leben. Schon lange muss ich nicht mehr überall hin. Aber trotzdem ist der heutige Tag was besonderes. Thomas Anders wird 60… der Schwarm aus meiner Kindheit/Jugend ist nun ganz offiziell ein “alter Mann”… das erinnert mich daran das ich auch alt werde…

Übrigens gibt es anlässlich des Geburtstages ein neues Video von ihm, ich probiere dies hier zu verlinken, aber ich fürchte es wird erst in ein paar Tagen verfügbar sein.

erst mal nur standbild, Video wird erst die Tage veröffentlicht

So war der Februar in meinem Blog

Der Februar war nicht nur ein sehr kurzer Monat in dem ich wenig Zeit hatte um neue Artikel zu schreiben. Er war auch ziemlich besch… was die Funktionalität betrifft. Im Februar habe ich nur 8 neue Beiträge veröffentlicht.

Durch den Versuch meine Analytics auf GA4 umzustellen hatte ich mir sämtliche Anbindungen an Googlefunktionen verbusselt. Tagelang funktionierte nichts so richtig. Dadurch wurde mein Blog durch die Suche kaum angezeigt und die Einblendung von Werbung funktionierte auch nicht so richtig. Erst keine und dann mal kurz alles doppelt und dreifach. Ganz behoben ist das Problem leider noch nicht aber es wird so langsam.

Im Februar hatte ich nur 8300 Zugriffe von etwa 5700 Besuchern. Meine Werbeeinnahmen waren wegen der Probleme so niedlich wie noch nie… so das es sich gar nicht lohnt das hier zu beziffern. Um es zusammen zu fassen, der Monat war wirklich bescheiden und ich hoffe das der März nun besser wird!

Ich danke Dir für deine Treue auch wenn hier mal was eigenartig angezeigt wird. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Samstagsplausch am 25.2.

Herzlich willkommen zu meinem gemütlichen Plausch in der Linkparty Samstagsplausch. Hier tauschen sich die Teilnehmer über alles mögliche das uns gerade bewegt aus.

Diese Woche fragt Karminrot ob dieses Gebäck nun ein Berliner ist oder nicht. Fakt ist, jeder hält dieses süsse Teilchen für viel zu süss und ungesund, doch alle lieben sie. Ich denke ein Hauptgrund liegt auch darin das es sie fast nur Saisonal rund um die Karneval/Faschingszeit gibt. Einmal im Jahr habe ich Heisshunger auf die Dinger und den Rest der Zeit könntest Du mich damit jagen.

Eine aufwühlende Woche

Für mich persönlich war diese Woche etwas aufwühlend. Sowohl im positiven als auch im negativem Sinne. Negativ war das meine Mutter mit 83 Jahren nun doch den Corona-Virus erwischt hat. Aber es geht ihr schon wieder viel viel besser. Sie hatte auch nur Eine Nacht und einen Tag Fieber. Doch seit dem fühlt sie sich extrem erschöpft und hat das Gefühl das alles was sie tut viel langsamer geht und viel mehr anstrengt. Das ist ja auch ein Zustand den viele anderen Beschreiben.

Aber sie kommt nach wie vor gut allein klar. An den neuen Kühlschrank hat sie sich jetzt auch gewöhnt. Diese Woche war ich extrem dankbar für das geliehene Auto von Freunden das ich momentan nutze. Damit konnte ich meine Mutter diese Woche 3 mal kurz besuchen.

Aber sie wollte mich nicht in die Wohnung lassen, trotzdem konnte ich einiges für Sie erledigen. Meine Mutter hatte Angst mich mit dem Virus anzustecken. Aber dies ist nicht mal meiner Schwester gelungen, die zwei Nächte bei mir übernachtet hat und zwei Tage später positiv war. Sie hatte es auch kurz Fieber, Erkältungssymptome und danach sehr schlapp.

Ich habe Gott sei Dank nichts dergleichen und habe mich diese Woche auch schon zweimal vorsichtshalber getestet. Wobei ich diesen Schnelltests die man für wenig Geld im Lebensmittelhandel kaufen kann nicht mehr so sehr vertraue.

Frühlingsgefühle in der Stoffabteilung

Bei mir auf Arbeit empfand ich diese Woche als ermutigend. In der Stoffabteilung ist Frühlingsware gekommen. Zwar nicht sehr große Mengen aber helle frühlingshafte Farben und luftige Baumwolle und Viscose Qualitäten.

Früher gab es feste Termine wann wir die Stoffabteilung auf die neuen Farben der Saison umbauen. Doch seit Corona ist da ja alles etwas durcheinander und angesichts der schwierigen Situation gibt es in allen Abteilungsbereichen noch massive Sales also Sonderangebote mit Reduzierten Artikeln aus den vergangenen Saisons.

Aber verbilligte Stoffe aus dem Winter und dem Sommer davor zusammen geklatscht sehen nun mal nicht sehr hübsch aus…

Weil nun endlich die Frühlingssachen da sind hab ich beschlossen die komplette Stoffabteilung umzubauen und das trotzdem ich die letzten beiden Tage wegen Krankheit einer Kollegin alleine war.

Technische Probleme

Leider hatte ich diese Woche im Blog massive technische Probleme und ich konnte nur einen neuen Blogartikel veröffentlichen. Dieser heisst 700 Beiträge. Was genau das Problem war habe ich dort beschrieben.

Umbauen bedeutet: Jeden Stoffballen anfassen und woanders hin tragen. Die reduzierten älteren Stoffe, nach hinten und die neuen hellen Frühlingsfarben nach vorne. Ich habe also in den letzten 2 Tagen jeden Ballen mindestens zweimal bewegt. Ich sag nur Muskeltraining für Rücken und Arme!

Vorfreude

Ich habe mir diese Woche eine neue Brille bestellt.

Gestern kamen überraschend die Tourdaten von Nino de Angelo heraus und ich habe mir für drei Termine bereits Eintrittskarten für die erste Reihe gebucht. Die Termine sind erst im Oktober, und ich weis eigentlich gar nicht was dann ist… ob ich noch bei diesem Arbeitgeber bin oder nicht. Aber ich hab mir trotzdem diesen Luxus gegönnt.

Diesen Artikel muss ich aus Zeitgründen leider ohne eigene Fotos beenden. Das Bild dient nur der Aufmerksamkeit und habe ich von Karminrot stibitzt. Ich muss mich jetzt ganz schnell fertig machen zur Arbeit.

Ich wünsche Dir einen schönen Samstag. vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

700 Beiträge

Mit diesem Artikel sind aktuell auf unterwegsistdasziel 700 Beiträge online! Das ist sehr viel und es wird Zeit diese neu zu strukturieren.

Alleine 80 Beiträge waren meine Täglichen Einträge im Lockdown-Tagebuch. Eigentlich Texte die ich mehr oder weniger aus langeweile geschrieben habe und in denen ich hauptsächlich nur von meinen Spaziergängen erzähle. Es wäre zu überlegen diese entweder irgendwie zusammen zu fassen oder zu löschen. Mal sehen wie ich das löse.

Wenn jemand eine sinnvolle technische Lösung weis, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Die anderen Beiträge würde ich gerne aufteilen. Denn ich denke die Handarbeits-Themen und die Reisethemen passen nicht so ideal zusammen. Meine Idee ist die bestehenden Artikel auf zwei Blogs aufzuteilen. Allerdings weis ich noch nicht genau wie man das am besten anstellt.

Technische Probleme

die vergangenen Tage hatte ich in WordPress Probleme. Bei dem Versuch Analytics auf GA4 umzustellen hat es mir Site-Kit und die damit verbundenen Googledienste komplett durcheinander gehauen. Auch der Versuch das Plugin neu zu intallieren hat das Problem nicht behoben.

Offensichtlich habe ich mich bei den einzelnen Diensten von Google irgendwann mal mit unterschiedlichen Google-Konten angemeldet und das führt nun dazu das ich nicht auf alle Daten zugreifen kann.

Analytics funktioniert immer noch nicht. Obwohl ich die letzten Tage mehrfach die Einrichtung und Neuanmeldung probiert habe. Durch das hin und her habe ich mir auch Google Adsense blockiert, was dazu geführt hat, das ich diese Woche ganze 14 cent Werbeeinnahmen generiert habe. Scheibenhonig, denn davor funktionierte es.

Für dieses Jubiäum habe ich ein Foto aus Hamburg mit dieser schönen runden Zahl veschandelt. Im Linken Bereich kann man die Elbphilharmonie erkennen. Dieses Bild ist im Januar bei meinem letzten Besuch in der Hansestadt entstanden.

Wie es weiter geht

In den nächsten Wochen habe ich vor hier einiges zu ändern und zu optimieren. Ich hoffe sehr das ich das hin bekomme ohne das der Blog ein paar Tage nicht erreichbar ist. Wenn Du also bei Deinem nächsten Besuch was ungewöhnliches siehst oder die Seite gar nicht geht dann sag mir bitte bescheid.

Du erreichst mich immer per e-mail an uschiankelin@aol.com oder über die Kommentarfunktion.

Vielen Dank für Deinen Besuch.

Reparieren von 12 bis 12

Heute ist der 12. Februar. Anlässlich der Linkparty “Reparieren von 12 bis 12” berichte ich hier immer am Zwölften was ich so alles repariert habe. Letzten Monat war das die Nähmaschine einer Freundin.

Massageliege neu beziehen?

Als ich in meinem Urlaub ein paar Tage bei einer Freundin in Hamburg war, hat mich diese geben ihr zu helfen ihre Massageliege neu zu beziehen. Sie hatte geeignetes Material besorgt und hoffte das ich sie tatkräftig unterstützen könnte. Bei so einem Projekt ist man am besten zu zweit. Alleine hätte ich mir das auch nicht zugetraut aber gemeinsam würden wir das schon irgendwie schaffen.

Leider habe ich es versäumt ein richtiges Vorher Bild zu machen. Das hier ist nur das bereits abgeschraubte Kopfteil mit dem alten defekten Kunstlederbezug.

Mein erster Gedanke war das sich das Kunstledermaterial durch äußere Einflüsse zersetzt hat. Denn Körperfett, Massageöl und Bewegung können derartigem Material auch zusetzten. Doch spätestens beim Entfernen der Tackernadeln auf der Unterseite wurde mir klar das Material war auch an schwer zugänglichen Stellen porös und kaputt!

Teilweise blätterte die oberste Schicht schon ab wenn ich nur mit dem Schraubenzieher, den ich als Hilfsmittel nahm daran kam. Was natürlich eine riesige Sauerei verursachte.

Wohnzimmer wird zur Polsterei-Werkstatt

Die erste Idee, die Tätigkeiten die viel Dreck machen auf dem Balkon zu machen haben wir aufgrund von “Hamburger Schietwetter” schnell verworfen. Stattdessen haben wir den Terrassentisch ins Wohnzimmer getragen und diesen als Arbeitstisch genutzt.

Nachdem wir die beweglichen Elemente der Liege auseinander geschraubt haben begannen wir mit Hifle von Schraubenziehern die Tackernadeln die den Bezug halten zu entfernen.

Meine Freundin ging dabei sehr systematisch vor, für jedes Teil hatte sie kleine Plastigschüsseln vorbereitet in denen die entsprechenden Schrauben aufbewahrt wurden. Die wichtigen Elemente wie Scharniere usw hat sie vor dem demontieren mit dem Handy fotografiert damit wir später alles wieder genauso zusammen bekommen.

Wir hatten uns eingeteilt, sie war diejenige die die “komplizierten Teile” ab und angebaut hat und ich habe mich um das “grobe” gekümmert… so um gefühlt 2000 Tackernadeln die den Stoff hielten.

Um diese zu lösen nutzte ich einen kleinen Schraubenzieher, weil ich mit diesem den Idealen Hebel einsetzen konnte.

Wo gehobelt wird, fallen Späne

Der Schraubenzieher, der eigentlich ein Phasenprüfer war, hat der intensiven Belastung nicht stand gehalten… auf einmal hatte ich zwei Teile in der Hand! Auf dem Bild erkennst Du auch gut wie das entfernte Material zerbröselt war. Das Entfernen des kaputten Stoffes war beinahe das aufwändigste an der ganzen Arbeit. Und machte am meisten Dreck. Der Handstaubsauger von Dyson war ständig im Einsatz. Wir nutzten tatsächlich das verlinkte Gerät, das schon ein paar Jahre alt ist und uns auch in dieser extremen Situation verlässlich zur Seite Stand. Kunstlederreste und Metallnadeln waren kein Problem für das Gerät.

Insgesamt haben wir beide fast zwei Tage (mit Unterbrechungen) gefummelt.

Leider habe ich von der komplett fertigen Liege auch kein Foto gemacht. Hier zu sehen ist nur das Teil mit dem Beweglichen Fuß-Element. Der neue Bezug sieht echt edel aus und ich denke das dieses Material viel hochwertiger ist als das alte war.

Nähen mit geliehener Nähmaschine

Für die Näharbeiten hat uns ein Nachbar seine Nähmaschine geliehen. Laut seiner Aussage “eine ganz billige vom Lebensmitteldiscounter”. Und er hatte sogar Ledernadeln, die ich für dieses Material genutzt habe. Zu meiner Überraschung hat seine “Billig-Maschine” das stabile Material einwandfrei genäht!

Bei den Griffen musste ich das Material 4-fach übereinander Zusammennähen und selbst das ging einwandfrei! Also lass Dir nicht einreden das Deine Maschine nicht leistungsfähig genug ist für derartige Materialien. Probieren geht über Studieren!

Haltegriffe aus Kunstleder nähen

Fazit

Die Massageliege sieht jetzt aus wie nagelneu. Durch den struckturierteren Stoff wirkt sie sogar noch edler als vorher. Ein paar Anbauteile, die eigentlich nie genutzt wurden haben wir weg gelassen. Der verwendete Möbelstoff war recht teuer und wir haben fast zwei Tage Arbeit investiert. Doch zu zweit hat es echt Spaß gemacht und wie schon erwähnt das Wetter war an den Tagen nicht sehr einladend.

Der Alte Stoff war minderwertig und hat sich auch an schwer zugänglichen Orten zersetzt. Obwohl die Liege nicht starken Temperaturschwankungen ausgesetzt war. Durch unsere Arbeit haben wir sie nun “vergoldet” also ganz klar aufgewertet und ich bin mir sicher das der neue Stoff viel länger hält.

Was ich sonst noch repariert habe:

  • Eine Jeanshose im Schritt “verstärkt”
  • Ein verfärbtes T-Shirt gerettet in dem ich eine Bordüre aufgenäht habe
  • Bratpfannen- Griff fixierz

und:

Diesen Kochtopf habe ich “geerbt”… naja eigentlich sollte ich ihn in den Müll bringen. Aber ich habe ihm nochmal eine Chance gegeben. Mit dem richtigen Reiniger und etwas Muskelkraft (und Geduld) habe ich ihn wieder komplett sauber gekriegt. Der Boden ist wieder silberfarben und ich nutze ihn weiterhin in meiner Küche.

Aber eigentlich ist das ja gar keine Reparatur… oder?

Ich muss mehr aufschreiben

Jetzt beim schreiben fällt mir auf, ich sollte dann wenn ich etwas “rette* oder “repariere” immer gleich Bilder machen und es aufschreiben… sonst habe ich das so wie heute schon wieder fast vergessen.

Nächsten Monat am 12. gibts dann wieder “Reparieren von 12 bis 12” das ich bei Valomeas Flickenkiste.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog