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Habe ich eine Komma-Schwäche?

Seit ich regelmäßig blogge und fast täglich längere Schreibe. Dachte ich, dass mein Schreibstil besser geworden ist. Doch der am meisten genannte Kritikpunkt waren immer Kommafehler. Und diese scheinen nicht besser geworden zu sein.

Früher in der Schulzeit war das nie mein Hauptproblem. Meine Hauptschwäche war damals die Rechtschreibung, nicht weil ich die Rechtschreibregeln nicht kannte, sondern der Grund waren meist Flüchtigkeit und Faulheit. Im Diktat, wenn das Schreibtempo vom Lehrer vorgegeben war, war ich recht gut.

Aber wehe ich sollte im Aufsatz frei schreiben. Statt 1-2 Seiten wie die Mitschüler schrieb ich in der gleichen Zeit 3-4… die allerdings dann so voller Fehler waren, das es schwer wurde den Text zu lesen. Einmal bekam ich sogar einen Aufsatz ohne Note zurück weil er unleserlich war.

Meine Gedanken waren mir während des Schreibens derart davon gerannt, das ich Buchstaben und teilweise halbe Worte einfach weg gelassen hatte… zum Teil konnte ich selbst nicht mehr rekonstruieren was ich da wohl gerade schreiben wollte.

Tippen gegen Flüchtigkeit?

Meine Lehrerin hatte damals den Vorschlag gemacht, das ich einen Schreibmaschinen-Kurs belegen sollte, um damit meine Konzentration wieder mehr auf die einzelnen Buchstaben zu lenken. Diesen Kurs fand ich zu Anfang sehr mühsam und anstrengend. Doch im Nachhinein hat er mir sehr gut getan.

Um Zuhause für den Kurs üben zu können, hatte ich mir von meinem Taschengeld eine Uralte Schreibmaschine auf dem Flohmarkt gekauft. Das waren damals so schwere Mechanische Maschinen mit Typen, die sich bei falschen Gebrauch verhedderten. Beim Farbband einlegen hatte man sich die Finger noch richtig schmutzig gemacht. Solche Geräte kennt man heute kaum noch.

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Mit diesem alten Gerät hab ich dann in meiner Freizeit an einem „Liebesroman“ geschrieben … Romantische Teenie-Geschichten aus denen nie irgendwas wurde. Aber diese Tipperei hatte mir geholfen meine Schreibschwäche zu überwinden.

Heutzutage ist Rechtschreibung kein Problem mehr, denn es gibt für den Computer Hilfsprogramme, die einem anzeigen, wenn etwas falsch ist.

An dieser Stelle macht es keinen Sinn hier ein bestimmtes Programm zu erwähnen, denn für so gut wie jedes Schreibprogramm gibt es entsprechende Erweiterungen die mir nur wenigen Klicks aktiviert werden können.

Die Texte für diesen Blog schreibe ich direkt im Browser, das hat sich für meinen Bedarf am praktischsten erwiesen. Ich verwende den Firefox Browser und darin habe ich zusätzlich eine Erweiterung von Duden installiert. Das funktioniert sehr gut. Hier findest Du dieses Plug-in.

Und die Kommas?

Für die deutschen Kommaregeln funktioniert das leider nicht, das es Dir während Du den Satz schreibt schon anzeigt ob der Satzbau richtig ist oder nicht. Das geht auch gar nicht, weil das Programm ja nicht weis wie Du den Satz beenden möchtest.

Auf Duden-Mentor kannst Du kürzere Texte direkt auf der Seite prüfen lassen. Der dort eingefügte Text wird auf Rechtschreibung und Grammatik geprüft und die Fehler werden nicht nur angezeigt, sondern es erscheint daneben auch immer einer Erklärung warum das so ist. Das kann beim Lernen echt gut helfen.

Aber für längere Texte ist das viel zu aufwändig. Man müsste den Text in mehreren kleinen Teilen dort hinein kopieren, korrigieren und dann wieder runter kopieren. Für meinen Bedarf leider unbrauchbar, denn da ist die Gefahr viel zu groß die einzelnen Abschnitte miteinander zu vertauschen und so Chaos im Text zu verursachen.

Weit praktikabler hat sich für mich das Mentor Plug-In im Browser erwiesen. Damit steht eine Rechtschreib- und Grammatik-Prüfung bei Bedarf zur Verfügung.

Es steht zur Verfügung

Das heißt, es ist da und bereit, aber wenn ich es nicht explizit um eine Korrektur bitte, macht es auch nix. In der letzten Zeit hab ich dieses Hilfsmittel viel zu selten benutzt und deshalb so viele Fehler eingebaut. Zukünftig möchte ich diese Hilfe viel öfter nutzen.

Weitere Informationen über diese Hilfreichen Tools findest Du auf www.duden.de

Habe ich eine Komma-Schwäche?

Wenn ich jemanden frage wie er einen von mir geschriebenen Text findet, kommt meistens die Antwort. „Gut, aber die Kommas!“. Um diesem Kritikpunkt zu entgehen habe ich die letzten Wochen versucht kürzere Sätze zu bilden, die weniger Kommas enthalten. Das hat es wohl auch nicht wirklich besser gemacht.

Ich dachte bisher, das sei gar nicht so schlimm. Denn wenn ich einen Text durchlese, den ich selber geschrieben habe, bin ich offensichtlich sehr betriebsblind. Ich konzentriere mich zu sehr auf den Inhalt und nehme so was wie ein fehlendes Komma gar nicht wahr.

Da ich aber selten eine andere Person habe, die meinen Text korrigieren könnte, habe ich mich heute morgen mit der Grammatikprüfung des Duden-Mentors befasst.

ÄHM ! Dieses Toll hat mich heute sehr eines besseren belehrt! Meine Texte sind fehlerhafter als ich gedacht hätte. Fast in jedem Abschnitt fehlt ein Komma. Daran muss ich wirklich arbeiten.