Samstagsplausch 12/24 Zugbegleiterin im Fernverkehr

Herzlich willkommen zu meinem zwölften Samstagsplausch in diesem Jahr. Wie gewohnt möchte gemeinsam anderen über meine vergangene Woche plaudern und diesen Beitrag bei Karminrot in der gleichnamigen Linkparty verlinken.

Diese Woche ging es mir wieder gut, die Erkältung oder was das war ist fast weg. Nur der Ohrenschmerz auf einem Ohr kommt immer mal wieder, sehr oft morgens nach dem Nase schnäuzen. Doch meine Angst, dass dies beim Fahren im Zug schlimmer werden könnte, hat sich nicht gezeigt.

Spaziergang am Wochenende

Am Samstag hatte ich es geschafft, mich dazu zu motivieren, alleine spazieren zu gehen. Denn keiner hatte Zeit. Zuerst hatte ich nicht wirklich Lust dazu weit zu gehen aber dann wurde das Wetter immer besser und meine Stimmung auch! Letztendlich bin ich fast 12km gegangen.

Zuerst durch den Wald, den „Maienbühl“ hinauf und von dort über die Wiesen und Felder Richtung Riehen.

Auf diesem Bild kann man erahnen, dass das Wetter noch etwas wechselhaft war. Immer wieder zogen Wolken vorbei und ganz kurz hat es auch mal ein paar Tropfen gegeben, aber das war so schnell vorbei, dass man es nicht mal Regen nennen kann. Ich hatte aus Vorsicht die Winterjacke dabei, die ich aber bald nur noch um den Bauch gebunden hatte… es war herrlich mild.

Dieses Bild ist unbearbeitet (nur die Schrift eingefügt) die Farben waren wirklich so intensiv!

Sonntag und Montag frei

Am Sonntag durfte ich bei meinem Nebenjob im Bäckerladen einspringen. Und das nur 4 Stunden, also gerade gut um zu testen ob ich wieder fit für die Arbeit bin.

Dienstag

Denn am Dienstag hatte ich dann gleich eine extrem lange Schicht als Zugbegleiter im Fernverkehr. Wir begleiten einen ICE vom Schweizer Bahnhof bis nach Karlsruhe und dort hatten wir dann 3 Stunden Pause um dann mit einem anderen ICE bis Frankfurt zu fahren. Von dort ging es dann nach nur einer dreiviertel Stunde wieder zurück nach Basel. Ich hatte für diese lange Pause in Karlsruhe versucht mich mit einer Freundin zu treffen, doch sie konnte leider nicht. Also habe ich die Zeit in der Dienstelle mit Sockenstricken und mit Kollegen quatschen verbracht.

Mittwoch

Am Mittwoch dann das Kontrastprogramm, eine extrem kurze Schicht allerdings auch mit einer längeren Pause in Karlsruhe. Solche Schichten werden unter Zugbegleitern liebevoll „Mutti-Schicht“ genannt. Schau mal, was ich damals bei meiner ersten Mutti-Schicht geschrieben habe.

Zu Anfang dachte ich: „das wird ein Spaziergang“ doch dann stellte sich heraus, dass ein Gruppenleiter im Zug unterwegs ist. Also eine Führungskraft aus Karlsruhe und zuvor war ich der Meinung, er sei nur für die Gastronomiemitarbeiter zuständig. Deshalb war ich nicht sonderlich nervös deswegen. Plötzlich kam er direkt auf mich zu und meinte er wolle nach dem nächsten Halt mit mir meine jährliche „Betriebliche Überprüfung“ machen. Die letzte hatte ich im Dezember, kurz vor Silvester! Die zählte für das Jahr 2023. Nun wollte er das für 2024 mit mir machen. Ich war überrascht, denn ich dachte das müsse mein direkter Vorgesetzter machen.

Ganz kurz war ich etwas erschreckt, weil ich nicht ganz sicher war ob ich mein Tablet auch tatsächlich an dem Morgen aktualisiert hatte… denn bei solchen Überprüfungen kann sowas auch abgefragt werden.

Mal schnell eine „Prüfung“

Nachdem der Gruppenleiter zugeguckt hat, ob ich das Abfertigungsverfahren (alles was passieren muss, bevor der Zug abfahren darf) korrekt mache musste ich ein paar Fragen zu kürzlich veröffentlichten Weisungen beantworten. Ich konnte alles sofort beantworten. Und ich konnte die Aktualität einer bestimmten App auf meinem Diensthandy vorzeigen, und auch schlüssig beantworten, warum ich sie nicht aktiv eingeschaltet hatte. Also wurde mir das auch nicht negativ bewertet.

Das ganze ging vielleicht 5-10 Minuten! Dann war es erfolgreich erledigt!

Und bei diesen Bild fühle ich mich an den Startbildschirm von Windows 98 erinnert…

Donnerstag

Am Donnerstag dann wieder eine sehr lange Schicht. Schichtbeginn um 4:44 Uhr! Um diese Zeit gibt es keine S-Bahn. Um im Dunkeln mit dem Fahrrad nach Basel zu fahren hatte ich keine Lust zumal ich ja noch ein wenig von der Erkältung angeschlagen war. Deshalb habe ich mir ausnahmsweise ein Leihauto von Stadtmobil genommen. Das ist nicht ganz billig, aber billiger als ein Taxi. Dienstschluss war planmäßig um 15:15 Uhr, aber falls wir Verspätung haben, habe ich das Auto bis 17 Uhr reserviert.

Als wir fast pünktlich in Basel ankamen, hatte es 20 Grad und herrlichen Sonnenschein! Auf dem Heimweg entschloss ich mich einen Umweg zu fahren. Ich kaufte mir eine Pizza und fuhr zum Wanderparkplatz auf dem Tüllinger wo ich etwas die Sonne und die Aussicht geniessen konnte.

Ich zog die Strumpfhose aus und lies meine Beine etwas Vitamin D produzieren.

Freitag

Heute hatte ich frei und konnte im Haushalt einiges erledigen. Unter anderem habe ich mir einen Termin beim Ohrenarzt organisiert (nächste Woche) weil mein Ohr immer noch weh tut.

Vorhin konnte ich sogar ein Weilchen auf dem Balkon Stricken. Diese Socke habe ich übrigens am Dienstag erst im Pausenraum in Karlsruhe begonnen. Wie es aussieht, kann ich diese Socke diese Woche noch fertigstellen.

Beweisfoto, Sockenstricken auf dem Balkon, zwar noch mit Decke und Pulli aber so warm war es!

Samstag

Wenn Du diesen Text liest, bin ich schon wieder im Dienst im ICE. Ich bereite diesen Blogpost Freitag schon vor und veröffentliche ihn dann von unterwegs.

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