Archiv der Kategorie: Allgemein

Samstag morgen, mal kurz ein Lebenszeichen

Diese Woche war sehr herausfordernd und arbeitsreich für mich. Deshalb konnte ich hier nichts neues Schreiben.

Dennoch war ich ich nicht ganz Tatenlos was meinen Blog betrifft. Ich habe bei Facebook in ein paar Gruppen ältere Beiträge verlinkt und dies wurde besonders in der Makramee Gruppe sehr gut aufgenommen. Was zu einem echten Besucheransturm auf meine Anleitung „Makramee lernen: Mini Wandbehang aus Topflappengarn“ geführt hat. Das hat mich sehr gefreut, denn mit der detaillierten Anleitung habe ich mir echt viel Mühe gegeben.

Weil das so gut ankommt plane ich bald eine Makramee Anleitung für eine Blumenampel zu erstellen. Aber dafür muss ich erst noch gaaaanz viele Bilder machen und das ist etwas das viel Zeit braucht.

Gesundheitliches Problemchen

In der Nacht von Montag auf Dienstag gings mir schlecht, ich war aufgewacht von starken Bauchschmerzen, die ich nicht einordnen konnte. Ich fürchtete schon einen Notruf machen zu müssen! Es wurde besser als sich starker Durchfall einstellte… zwischen 3 und 5 Uhr war ich mehr auf der Toilette als im Bett.

Um 5 Uhr hätte ich eigentlich arbeiten müssen, aber das war völlig undenkbar. Ich versuchte verzweifelt meine Chefin zu informieren, was aber um die Tageszeit nicht ganz einfach ist. Als sie dann endlich Bescheid wusste legte ich mich mit einer Bettflasche auf dem Bauch ins Bett und konnte nochmals schlafen. Da ich zwischen 6 und 9 Uhr keinen Durchfall mehr hatte und auch kein Fieber, habe ich mich entschlossen normal zu meinem Hauptjob zu gehen.

Die Beschwerden kamen nicht nochmal, aber ich habe den ganzen Tag nicht viel gegessen und auf Kaffee verzichtet. Trotz alle dem habe ich den Arbeitstag gut überstanden.

Am Mittwoch konnte ich dann meinen Nebenjob früh morgens wieder ganz normal ausüben. Aber die fehlende Nacht steckte mir die ganze Woche noch in den Knochen und ich war fast jeden Abend um 21 Uhr schon im Bett.

Erfolgreiche Woche für den Blog

Auch wenn ich nicht viel neues geschrieben habe kann ich von ein paar kleinen Erfolgen für diesen Blog berichten.

So sind ein paar meiner Artikel von anderen Bloggern verlinkt worden. Antetanni hat über meine Nähanleitung zu den Jeans Untersetzern geschrieben, was sie daraus gemacht hat findest Du unter diesem Link antetanni näht.

Die Webseite bonjourmuellheim hat meinen Artikel über Ausflugsziele bei heissem Wetter in das Französische übersetzt. Der Artikel dort heißt “ Où trouver un peu de fraîcheur?“ . Nicht nur das es mich ehrt wenn jemand meinen Text gut genug findet ihn in eine andere Sprache zu übersetzten, es freut mich das dies durch eine Webseite über meine Heimtatstadt geschehen ist. Ich bin in Müllheim aufgewachsen. Die Webseite ist in französisch, weil in Müllheim eine deutsch-französische Brigade stationiert ist und deshalb dort viele französisch sprechende Menschen leben.

Bekannter werden

Dies sind kleine Schritte, die mir dabei helfen vernetzter und bekannter zu werden, deshalb freue ich mich über jede kleine Erwähnung und Verlinkung.

Des weiteren habe ich ein paar Kontakte aufgebaut um bald über ein weiteres Mitmach-Häkelprojekt zu schreiben. Mehr dazu die kommenden Tage.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unteregsistdasziel.blog

Eine ganz normale Woche ?

Nachdem letzte Woche meine beiden Artikel über meinen Einsatz an der Kasse auf solch reges Interesse bei Euch gestoßen sind, werde ich diese Woche noch mehr über meine Arbeit schreiben.

Zugegeben ich war etwas überrascht das Euch mein Arbeitsalltag überhaupt interessiert. Weil ich jetzt so viele Rückmeldungen dazu bekommen habe mache ich jetzt in dieser Richtung weiter.

Mitten im August

Seit Jahren habe ich mir angewöhnt nicht im Juli/August Urlaub zu nehmen. Früher hatte sich das so ergeben weil ich den Kollegen mit Schulpflichtigen Kindern den Vorrang lassen musste und danach habe ich für mich entdeckt das es für mich persönlich angenehmer ist nicht dann Urlaub zu haben wenn gefühlt alle im Urlaub sind.

Wenn man wirklich irgendwo eine Reise buchen will, oder auch nur ein Hotel oder ähnliches ist es in der „Hauptreisezeit“ am teuersten. Die Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten sind in dieser Zeit auch voller als sonst. Zum Beispiel ist der Europa-Park in den Sommerferien total voll.

Hinzu kommt mein langjähriges Problem mit den geschwollenen Beinen im Sommer wenn es heiß ist. Bei Hitze war es die letzten Jahre für mich angenehmer im Klimatisierten Warenhaus. Dieses Jahr habe ich das Problem mit den Beinen endlich nicht mehr.

Kollegin ist im Urlaub

Meine Kollegin hat diese und nächste Woche Urlaub. Das bedeutet ich werde die nächsten Tage hauptsächlich „Einzelkämpfer“ sein… Also so gut wie alleine Arbeiten.

Folglich ist das was für alle anderen die Urlaubszeit und das Sommerloch ist für mich eher das Gegenteil. Diese und nächste Woche habe ich jeweils nur einen freien Tag.

Hinzu kommt mein Nebenjob bei dem ich diese Woche gleich 4 mal eingeteilt bin. Vier mal von 5-8 Uhr arbeiten und an drei Tagen davon dann von 9-18:30 im normalen Job arbeiten. Angesichts dessen kannst Du Dir sicher vorstellen das ich dann den einen freien Tag am Donnerstag brauche nur um mich zu erholen.

Nächste Woche ist dann etwas entspannter, denn da bin ich nur zwei mal beim Nebenjob eingeteilt.

Ganz normale Arbeit

Dadurch das die Kollegin in Urlaub ist werde ich die nächsten zwei Wochen nur in meiner normalen Abteilung im 5. Stock unseres Warenhauses eingesetzt. Kein Kassendienst. Darüber bin ich eigentlich ganz froh.

Zu meinem normalen Zuständigkeitsbereich gehört die Stoffabteilung, die Kurzwarenabteilung (Nähzubehör und Handarbeit) sowie die sogenannte Tischwäsche-Abteilung. Zu letzteren gehören auch Sofakissen und Wohndecken. Alles drei Artikelgruppen von denen man glauben könnte da geht mitten im Sommer nicht viel. Der Renner in den Sommermonaten sind Wachstuchtischdecken, welche wir auch als Meterware anbieten, sowie Stuhlkissen.

Dieses Jahr ist alles ein wenig anders

Doch dieses Jahr ist alles ein wenig anders wie vor der Pandemie. Das Kaufverhalten der Kunden hat sich verändert. Es ist nicht mehr ganz vorhersehbar wie andere Jahre.

In der Stoffabteilung ist viel mehr reduziert. Weil der Winterschlussverkauf ja praktisch ausgefallen ist haben wir immer noch vereinzelte Ware aus dem letzten Winter. Ende August oder Anfang September kommt aber schon die neue Herbst/Winterware und die Sommerware ist noch nicht komplett abverkauft. Deshalb haben wir zum teil mehrfach reduziert! Die Kunden die kommen, die kaufen auch kräftig, aber es kommen immer noch weniger Kunden als andere Jahre.

Früher als es noch den klassischen Sommer-Schlussverkauf gab, da verkauften wir in zwei Wochen geballt riesige Mengen reduzierter Stoffe… dieses Jahr habe ich schon seit fast 2 Monaten fast alles reduziert und es ist noch immer genug da. Jetzt ist die Phase wo es darum geht möglichst viel noch los zu werden vor der Inventur und bevor die Winterware kommt…

… wohlgemerkt ich hab weiter oben erzählt das ich die nächsten 14 Tage alleine bin … sprich, ich werde in den nächsten Tagen Stoff messen wie ein Weltmeister! Entweder um ihn zu verkaufen oder als Vorbereitung für die Inventur im September.

Macht mir das Angst?

Früher hätte mich diese Vorstellung in Panik versetzt. Ich hätte Angst gehabt das ich es nicht schaffe oder das es zu viel für mich wird. Doch mittlerer Weile bin ich das gewohnt und es löst bei mir keinen Stress mehr aus. Was bringt es es denn wenn ich mich darüber aufrege? Wenn ich in Hektik und Panik verfalle wachsen mir dadurch auch keine 5 Arme mit denen ich mehr schaffe als eigentlich geht.

Ich tue was ich kann! Wenn irgendwas „nicht mehr geht“ und liegen bleibt dann ist das halt so… ich kann es nicht ändern. Ich kann mich nicht klonen oder zerteilen. Eins nach dem Anderen.

Im Gegenteil gerade in solchen Phasen muss ich mich darauf konzentrieren meinen inneren Frieden nicht zu verlieren und immer wieder zur Ruhe zu kommen. Es gab Zeiten in denen ich in solchen Situationen nicht schlafen konnte oder nachts wach wurde weil mir irgendwas eingefallen ist was ich tagsüber vergessen hatte. Ich musste erst mühsam lernen die Arbeit und die unerledigten Aufgaben hinter mir zu lassen.

Es geht auch manchmal etwas nicht

Früher hatte ich den Anspruch an mich selbst „Geht nicht gibts nicht“, ich wollte immer alles schaffen und jedes Arbeitspensum bewältigen. Ein kleines Beispiel dazu, wenn ich früher an der der Kasse war (vor über 15 Jahren in der Multimedia-Abteilung) da war es mir immer unangenehm wenn sich an meiner Kasse eine Schlange gebildet hat. Ich versuchte die dann stets so schnell wie möglich abzuarbeiten.

Ganz im Gegensatz dazu vergangenen Freitag an der Kasse im dritten Stock… wir waren parallel an zwei Kassen nebeneinander. Wenn sich wirklich mal zwischendrin ein Rückstau gebildet hat und mehrere Kunden warten mussten lag das eigentlich nie an den Leuten hinter der Kasse. Fast immer lag es daran das ein Kunde länger brauchte für seine Kartenzahlung oder noch das Geld suchte. Ich musste mich nicht selbst für die Schlange dahinter verurteilen. Früher habe ich das leider sehr oft gemacht und mich dadurch deprimiert und schlecht gefühlt.

Corona hat auch was gutes

Das man mal warten muss, oder irgendwas nicht so funktioniert wie es sollte… das sind wir mittlerer Weile alle gewohnt. Corona hat mich, und ich denke auch viele andere viel geduldiger und gelassener gemacht.

Manchmal geht halt irgendwas nicht … dann bleibts halt liegen oder ich mache es morgen. Früher machte mich das panisch wenn ich viele Aufgaben hatte und mich entscheiden musste welche zuerst erledigen. Jetzt ist das doch fast normal, das man zuerst entscheidet was ist wichtiger und eigentlich schon vorher damit rechnet das irgendwas liegen bleiben muss.

Update: Montag Abend ca 19:40 Uhr

Ich hab heute den ersten Wagen Herbststoffe ausgepackt! Es geht also los mit dem Herbst in der Stoffabteilung. Aber eng wird es nicht. Ich konnte durch ein wenig umräumen und „verdichten“ die neue Ware sehr gut unterbringen.

Einen wirklichen Herbstmodetrend kann ich darin allerdings noch nicht erkennen. Dazu ist es noch zu wenig. Nur soviel bei dieser Lieferung dominieren die Orange/Braun Töne kombiniert mit dunklem Senfgelb.

Unterwegs mit Stadtmobil zum Familientreffen

Gestern hatte ich frei genommen um mit meiner Mutter zu einem Verwandschafts-Treffen in der Schweiz zu fahren. Dieser Artikel enthält unbeauftragte Werbung in Form von Erwähnung und Verlinkung.

Die Vier Töchter der Cousine meiner Mutter hatten damals an ihrer Trauerfeier beschlossen dafür zu sorgen das sich die restliche Verwandschaft nicht nur an Beerdigungen begegnet. Seit dem organisieren die vier Schwestern jedes Jahr im August das sogenannte Notter-Treffen. Meine Oma war eine geborene Notter.

Zum Notter-Treffen

Die Notter`s waren eigentlich Schweizer, die aber wie viele andere Familien in Pommern angesiedelt waren. Nach dem Krieg mussten diese zurück in die Schweiz fliehen. Meine Oma war mit einem deutschen Verheiratet (von dem man dachte er sei gefallen) und konnte bei der Evakuierungen durch das Schweizer Rote Kreuz nur noch mit einem alten Passbild beweisen das sie Schweizerin war (seit der Heirat einen deutschen Pass). Auf dem Passbild war noch ein Teil eines Stempels und damit die Buchstaben ZER zu erkennen. Das war das einzige womit sie inmitten der Kriegswirren und Zerstörungen beweisen konnte das sie mal einen Schweizer Pass besaß. So wurden meine Oma mit ihren 3 kleinen Kindern mit einem Zug des Roten Kreuzes in die Schweiz gebracht, gemeinsam mit ihren Geschwistern und deren Kinder.

Der Cousin meiner Mutter, Eberhard Notter hat über diese Krieg und Fluchterlebnisse sogar nieder geschrieben. Hier ein Artikel aus der Zeitung über ihn und seine Geschichte. Auf swissinfo-ch gibt es einen Teil des Textes und diverse Audiokommentare zu dem Thema:

1945 – Auslandschweizer Kinder mitten im Krieg

Unterwegs mit meiner Mutter

Das Treffen fand nur etwa 80 Km von Lörrach entfernt statt, aber für meine Mutter war es eine große, weite und und anstrengende Reise. Zumindest in ihrer Vorstellung vor der Abreise. Sie verbindet mit den Personen die sie dort Treffen würde wohl noch sehr viele Erinnerungen an die Flucht und ihre Kindheit in der Schweiz. Sie hatte ganz offensichtlich Angst vor der Fahrt. Versuchte mich zu mehreren Pausen zu überreden und wollte schon warme Decken und Essen mitnehmen. Doch meine Schwester und ich konnten sie davon überzeugen das dies nicht notwendig ist.

Wir hatten es so abgesprochen das meine Schwester auf der Fahrt von Stuttgart nach Lörrach meine Mutter in Müllheim abholt und sie dann hier in mein Auto umsteigt. Die Grundidee war, ein paar Kilometer mit dem Stadtmobil Carsharing Auto einzusparen. Letztlich hat sich das aber auch Psychologisch als sinnvoll erwiesen, so war die Fahrt für meine Mutter mal unterbrochen. Aussteigen, ein paar Schritte gehen, eine Zigarette rauchen und dann mit einem anderen Auto weiter fahren war ganz gut für sie.

Ab Lörrach sind wir dann in Kolonne mit zwei Autos gefahren. Weil Meine Schwester und ihr Freund anschließend ein paar Tage in der Schweiz verbringen wollen. Ich bin dann am Abend mit meiner Mutter wieder heim gefahren. Nach etwas mehr wie 1.5 Stunden war sie wieder zuhause. Und zufrieden und glücklich. Sie war echt erleichtert das das so reibungslos und gut geklappt hat. Sie hat ständig Angst es könnte irgendwas schlimmes passieren.

Unterwegs mit Stadtmobil

Für diesen Ausflug hatte ich mir ein Carsharing Auto von Stadtmobil Südbaden ausgeliehen. Ich bin seit vielen Jahren Mitglied und damit sehr zufrieden. Darüber wie das genau funktioniert habe ich schon unter „So funktioniert Carsharing mit Stadtmobil“ beschrieben.

Diesmal hatte ich mich für einen Seat Mii entschieden.

Für so eine Strecke ist ein Kleinwagen dieser Klasse absolut ausreichend. Wir hatten ja so gut wie kein Gepäck. Der Mii ist sogar ein Viertürer, man könnte das also auch zu Viert bequem machen.

so sieht der Mii innen aus.

Zu fahren war der Mii mit Schaltgetriebe ganz okay. Nur ganz am Anfang hab ich mich paarmal verschaltet, weil ich zuletzt mehrfach Automatik gefahren bin. Nicht nur weil ich für ganz kurze Stecken gerne die Elektro-Fahrzeuge nehme sondern auch weil ich neulich mit dem Cabrio einer guten Freundin unterwegs war. Was mich irritiert hat war nur die Lautstärke des Motors und die Tatsache das der Wagen keine Uhrzeitanzeige hat. Es wundert mich das es so was noch gibt. Dafür hat er mit die Temperatur des Kühlwassers permanent angezeigt… das ist wiederum etwas das mich nicht so brennend interessiert. Ich denke das kann man irgendwie umschalten, aber bei einmaligem Gebrauch dieses Autos mache ich mir nicht die Mühe das herauszufinden.

Selfies machen in dem Auto war auch nicht ganz einfach…

nicht sehr gelungen…

Haha dieses Bild ist etwas misslungen. Mehr Altglasbehälter als Auto auf dem Foto. Diese Altglasbehälter sind mir noch nie aufgefallen, ich wusste gar nicht das sie dort sind! Schon etwas schockierend wie unaufmerksam man durch seine Umgebung geht.

Der Standort dieses Wagens ist nur etwa 1km von meiner Wohnung entfernt. Gleich 3 andere Autos sind näher platziert, doch ich hatte mich diesmal bewusst für dieses Fahrzeug entschieden.

Das ist ja das schöne als Carsharer, man kann das Auto nehmen auf das man gerade Lust hat. Dieses Auto hatte ich 10,5 Stunden gemietet und bin damit 230 km gefahren. Dieser Ausflug hat mich 65.15 € gekostet. Die Rechnung darüber erhalte ich voraussichtlich Anfang September.

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So war mein Tag an der Kasse

Als erstes möchte ich mich für Euer reges Interesse an meinem gestrigen Artikel „heute werde ich die Neue sein“ bedanken. Ich habe vorher nicht damit gerechnet das ein Text über meinen Arbeitsalltag so viel Interesse findet.

Den Arbeitstag gestern habe ich besser überstanden als ich es erwartet habe. Natürlich taten mir etwas die Füße und Beine weh und am Abend war ich etwas platt. Aber es war nicht schlimm.

„Hallo ich bin die Neue“

mit diesem Spruch begrüßte ich die Chefin des Kassenteams. Diese Frau kenne ich schon seit über 30 Jahren. In dieser Zeit hatten wir immer wieder mal mehr oder weniger miteinander zu tun. Sie verstand den Witz sehr gut.

Nicht so die Person die neben ihr stand. Eine junge Dame in Teamdress mit Namenschild die ich noch nie zuvor gesehen habe. Es stellte sich heraus das sie wirklich „die Neue“ ist. Sie war den zweiten Tag zum Probearbeiten da. Sie war genauso irritiert wie ich, das plötzlich zwei Neue zum einlernen gleichzeitig da sind.

Kurzfristig waren wir also 4 Personen hinter der Kassenzeile… Eine Kassiererin, die Chefin, die Neue und ich. Aber nicht lange, die Chefin nahm die Neue mit und ich durfte mich nach kurzer Einweisung in Rufweite zur erfahrenen Kollegin „durchbeissen“

Kassieren kann ich

Wobei man mir über das Kassieren selber nix mehr sagen muss. Ich weis wie die Kasse grundsätzlich funktioniert. Das mit dem Geld ist sowieso klar und Umgang mit Kunden kann ich auch.

Was man mir wirklich erklären musste waren ein paar Sonderfälle wie Gutscheine und Warenrückgaben.

Im Grunde war ich nach kurzer Zeit wieder „voll drin“. Gleich in der ersten Stunde kam ein Kollege von der Herrenkonfektion mit einem Kunden und einem Berg voll Ware zu mir an die Kasse.

Der Kollege hatte dem Kunden einen hochwertigen Anzug verkauft, dazu passend Hemd, Krawatte, Gürtel und sogar noch ein Paar Schuhe.

Ich war froh das der Kollege sofort damit begann die Sicherungsetiketten an dem Anzug zu entfernen. Ich hätte nicht gewusst wo ich diese finden würde. Der Kunde war ein junger Mann mit seiner Mutter. Als dieser an den Kassentisch kam sagte mein Kollege zu ihm „Um drehen!“ … ich war komplett irritiert. Doch der junge Mann drehte sich um und streckte uns seinen Hintern her… Er hatte eine Hose gekauft und diese gleich anbehalten! Wir scannten das Etikett noch an seinem Hinterteil hängend. Das war eine echt lustige Situation. Wir lachten alle Vier.

So gings weiter mit viel Charme und lustigen Sprüchen verkauften wir dem Kunden noch eine Kundenkarte und nebenbei tippte ich alles zusammen. Der Endbetrag lag weit über 500€ und so kassierte ich meinen ersten 500 € Schein seit Jahren!

euro
Photo by Pixabay on Pexels.com „Nein so sah meine Kassenschublade nicht aus!“

Kleiner Fun Fact nebenbei. Früher in die alten Kassenschubladen passte der 500er immer nur so halb gequetscht… das ist heute besser gelöst. In der jetzigen Schublade ist platz für mehrere 500er und 200er.

Plexischeibe nicht das Problem

Die Plexiglasscheibe war nach kürzester Zeit nicht mehr das Problem, man gewöhnt sich sehr schnell an die Akustik. Nur Manchmal irritiert es wenn man die Kollegin nebenan besser hört als den Kunden vor einem. Und wir Kassierer reden gefühlt wirklich ständig… „haben Sie eine Kundenkarte?“, „Wollen Sie eine Tüte?“, „Haben sie 2 € klein?“ usw…

Brauchen sie eine Tüte?

Wie erwartet muss man jetzt beim Kassieren diese Frage viel früher stellen. Wie es sich herausstellt am besten bevor man Endsumme drückt. Was jedoch hin und wieder zu Missverständnissen und Rückfragen führt, denn wir haben momentan 30% auf alle reduzierten Kleidungsstücke. Und diesen Rabatt zieht die Kasse erst ab wenn man Endsumme drückt. Sehr oft fragen die Kunden dann „kriege ich da keine 30%?“. „Doch aber erst wenn ich drücke“.

Kleines Beispiel: Kunde kauft reduziertes für 100€, vor dem Endbetrag zeigt die Kasse 100, drücke ich Endsumme erscheint 70. Um die Tüte dazu zu tippen muss ich den letzten Schritt löschen und es erscheint kurz 100.10€ und manche Kunden dann schon „NEIIIN Keine Tüte“ bis dann wieder 70.10€ erscheint.

Das ist ein Missverständnis das man sehr schnell ausräumen kann. Aber echt nervig sind die Diskussionen mit Kunden die meinen wenn sie erzählen „ich bin ein guter Kunde“ „ich habe unten schon eingekauft“ oder noch lustiger: „Ich habe gespendet“ (???). Es gibt wirklich Leute die glauben das wir ihnen dann eine Tüte schenken dürfen. Das ist nicht der Fall!

Ein Kunde hat mir der Kollegin so lange rum diskutiert bis ich mich eingemischt habe und gefragt habe „machen sie das bei Aldi auch so?“ erst dann war er still und bezahlte die 30 Cent für die große Papiertüte mit Kreditkarte. (angeblich kein Bargeld dabei).

Kostenpflichtige Tragetaschen

Das die Tüten jetzt etwas kosten ist nicht die Schuld unserer Geschäftsleitung. Nein der Gesetzgeber verlangt das Tragetaschen dem Endkunden berechnet werden. Ziel ist es die Leute daran zu gewöhnen ihre Taschen und Tüten mit zu bringen um langfristig Müll einzusparen.

Mit einer Verkäuferin oder Kassiererin deswegen eine Diskussion zu beginnen ist völlig zwecklos!

Wie geht es mir dabei gesundheitlich?

Zuvor hatte ich bedenken das mir die Beine sehr weh tun würden, denn so erinnere ich mich noch an früher. Wenn man mal wirklich den ganzen Tag nur hinter der Kasse war taten die Beine mehr weh als wenn man hin und her läuft.

Sicher hab Ihr gelesen das ich im Februar und Mai dieses Jahres an beiden Beinen die Krampfadern habe ziehen lassen. Mehr darüber findest Du unter „meine Erfahrungen mit dem Varizen Stripping“. Irgendwie habe ich noch nicht ganz darauf vertraut das meine Beine nun besser sind.

Aus reiner Vorsicht hatte ich für den Arbeitstag gestern die Kniestrümpfe mit Stutzfunktion an.

Klar taten mir dir Füße ein wenig weh gegen Spätnachmittag. So dieser typische Anstengungs-Schmerz, der in den Füssen beginnt und dann langsam die Beine hoch zieht und oft im verspannten Rücken endet. Doch ich weis mittlerer Weile ein paar Bewegungen die diesem entgegen wirken und so ging es mir eigentlich sehr gut.

Es ist wirklich so, lange an einer Stelle stehen ist anstrengender als viel rum laufen. Jeder der mal im Verkauf gearbeitet hat weis das.

Insgesamt ging es mir mit der Tätigkeit sehr gut. Die Beine waren Abends nicht schwerer und schmerzhafter als sonst. Mein rechter Fuß war NICHT GESCHWOLLEN !!!

dieses Bild ist nicht von gestern, aber in der Pause habe ich ganz gewissenhaft die Beine hoch gelegt

Ich bin mir sicher ohne die Krampfadern-OPs hätte ich so einen Arbeitstag nicht so gut überstanden. Ich bin froh das ich es gemacht habe.

Mein Fazit

Mal einen Tag an der Kasse aushelfen ist ganz okay. Wenn man es nicht immer machen muss ist es auch ganz kurzweilig. Allerdings bin ich sehr glücklich das ich mich damals für das Verkaufsteam entschieden habe. Die kommenden 14 Tage werde ich voraussichtlich wieder in meiner Abteilung eingesetzt, denn die Kollegin hat Urlaub. Danach werde wohl hin und wieder auch mal an die Kasse müssen. Aber ich weis jetzt das ich es kann und das ich in diesem Bereich auch wieder „up to Date“ bin.

Heute werde ich „die Neue“ sein

Heute ist Freitag der 6. August 2021 und ich schreibe heute ausnahmsweise mal morgens vor der Arbeit.

In meinem Nebenjob im Bäckerladen habe ich heute frei, und da ich die ganze Woche schon dafür um 4 Uhr aufgestanden bin, bin ich heute auch früh wach. Wobei mein Wecker heute erst um 6 Uhr geklingelt hat. Das fühlt sich schon fast wie ausschlafen an.

Bei meinem Hauptjob im Warenhaus habe ich heute „Spätschicht“, das heißt ich muss erst um 10:30 Uhr beginnen. Zu dem heute ich heute an der Kasse „eingelernt“. Es ist ja nicht so als ob ich nicht kassieren könnte, das habe ich viele Jahre täglich gemacht. Doch seit ein paar Jahren sind wir Mitarbeiter eingeteilt in Verkauf, Kasse oder Warenteam. Ich hatte mich damals für Verkauf entschieden und ich bin mit dieser Entscheidung auch sehr glücklich. Momentan haben wir jedoch Aufgrund der ganzen Corona-Sache Probleme mit dem Kassenteam. Dort fehlen ganz dringend Mitarbeiter. Um dies vorübergehend auszugleichen werden wir vom Verkauf momentan auch an den Kassen eingesetzt.

Das finde ich eigentlich gar nicht so schlecht, denn ich finde wir Verkäufer sollten auch an der Kasse ein wenig in der Übung bleiben. Allerdings hat sich die Tätigkeit an den Kassen seit ich das letzte mal dort eingesetzt war ziemlich verändert.

An der Kasse

Was mich sicher am meisten irritieren wird ist die Plexiglasscheibe, welche es schwieriger macht den Kunden zu verstehen. Dadurch muss man als Kassierer auch viel lauter sprechen.

Die Kassen selbst sind zwar die gleichen, an denen ich schon gearbeitet habe. Aber es sind viele neue Elemente dazu gekommen. So ist zum Beispiel die Kassenschublade ganz anders eingeteilt als früher. Das wird heute sicher eine starke Umstellung für mich.

person holding credit card
Photo by Andrea Piacquadio on Pexels.com So sieht es bei uns nicht aus. Der Kassierer steht hinter einer Glasscheibe und sollte nach Möglichkeit das Kartengerät nicht anfassen.

Wollen Sie eine Tüte?

Früher als ich noch regelmäßig kassiert habe gab es noch kostenlose Plastiktüten und die Frage „Wollen Sie eine Tüte?“ wurde erst ganz am Schluss nach dem Kassiervorgang gestellt. Heute gibt es nur noch kostenpflichtige Papiertüten, wir müssen also schon während dem kassieren fragen ob der Kunde eine Verpackung wünscht und diese berechnen.

Früher als ich das noch gewohnt war, da wusste ich irgendwann genau welche Ware in welche Tüte gut rein passt und wann ich wohin greifen muss, das es schnell und reibungslos geht. Das ist jetzt alles anders. Die neuen Tüten kenne ich kaum. Ich kenne nicht die Tricks wie man sie am schnellsten und einfachsten befüllt. Ich weis noch nicht mal welche Sorte wo liegt und wieviel welche kostet.

Alleine dieser Umstand wird mich heute sicher sehr bremsen.

Kartenzahlungen viel häufiger und facettenreicher

Früher kam es hin und wieder vor das ein Kunde mit Kreditkarte bezahlt hat. Diese hat der Kassierer in die Hand genommen und durch den Schlitz an der Kasse geführt. Das gibt es jetzt gar nicht mehr. Alle Kartenzahlungen gehen jetzt über das Kartenlesegerät das der Kunde selber bedient.

Und genau da gibt es ganz viele neue Funktionen. Manche Karten muss man einstecken, andere auflegen. Bei Ausländischen Kreditkarten kann der Kunde die Währung frei wählen und das irritiert die meisten Kunden sehr. Als Kassierer hat man die Aufgabe das dem Kunden freundlich zu erklären was er wann machen soll… aber mit Abstand und getrennt durch eine Scheibe. Ich kann also selten erkennen was dem Kunden auf dem Display gerade angezeigt wird.

…und ihr glaubt es nicht wie viele Kunden angeblich ihre Brille nicht dabei haben… Die Anzahl der Personen die die Anzeige des Kartenlesergerätes nicht lesen können ist erschreckend hoch.

making a payment with a smartphone
Photo by Jack Sparrow on Pexels.com

Neue Zahlungsarten

Die Neuen Zahlungsarten kenne ich zwar, aber ich habe kaum Erfahrungen was wie gut und wie lange dauert. Mit Sicherheit werde ich heute öfters die Kollegin fragen müssen.

Neu und Dumm?

Heute werde ich mich vermutlich wie eine „Neue“ etwas dumm anstellen. Gerade an so einem Arbeitsplatz macht Erfahrung und Routine viel aus… beides habe ich an der Kasse nicht mehr.

Es wird also ein herausfordernder Arbeitstag. Trotzdem freue ich mich drauf. Mal wieder was neues/anderes. Ich bin gespannt wie mein Tag wird.

Ich rechne damit das mir heute Abend Rücken und Beine weh tun und ich keine Lust mehr habe hier zu schreiben. Weil es einfach eine ganz andere körperliche Belastung ist als ich gewohnt bin. Ich werde Euch hier berichten, aber vermutlich nicht mehr heute Abend.

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Drei freie Tage = Verschieberitis

Die letzten drei Tage hatte ich frei, mit dem Sonntag sogar 4 am Stück. Da ich letzte Woche schon verreist war habe ich mir diesmal keinen größeren Ausflug vorgenommen, weil ich ganz viel zuhause „erledigen“ wollte.

Leider muss ich zugeben das ich nur einen kleinen Bruchteil dessen was ich mir vor genommen habe auch wirklich erledigt habe. Irgendwie bin ich momentan etwas lethargisch und antriebslos. Wenn ich nicht „muss“, dann schiebe ich alles mögliche lieber vor mir her.

Verschieberitis

Zum Aufschieben und Vertagen von wichtigen und unwichtigen Tätigkeiten neige ich eigentlich schon immer. Aber es gibt immer wieder Phasen in denen es schlimmer ist und dann gibts wieder Tage wo ich auch alles schaffe was ich mir vorgenommen habe. Die letzten drei Tage klappte das leider nicht so ganz.

Eine wirklich Ausrede habe ich dafür nicht, ich war einfach nur etwas faul. Geht es Dir auch manchmal so? Was unternimmst Du dagegen?

Ich wollte so viel tun…

Ich hatte mir zuvor vorgenommen ganz viel für den Blog „vorzuschreiben“ weil nächste Woche wieder sehr voll wird. Insbesondere wollte ich Euch noch mehr von meiner Reise letzte Woche berichten… hmm … wollte… dabei ist es geblieben.

Ich wollte auch alle Fotos von der Reise bearbeiten und sortieren und die geeigneten für den Blog vorbereiten… hab ich auch noch nicht gemacht.

Dieses Foto habe ich im Kurpark in Bad Kissingen gemacht

Tellerhortensie

Immerhin ein vorhaben habe ich heute zufällig erledigt. Letzte Woche in Bad Kissingen war uns ein Busch mit etwas ungewöhnlich geformten Blüten aufgefallen. Von weitem sah es aus als hätte jemand weiße Fremdkörper an die lila Blüten gehängt. Diese Blütenform ist mir bisher noch nie aufgefallen. Meine zahlreichen Lockdown-Spaziergänge haben mich wohl aufmerksamer für Pflanzen und Blüten gemacht.

Heute war ich mit einer Bekannten im Rosenfelspark spazieren, und was entdecken wir da? Einen Strauch der auch diese ungewöhnlichen Blüten zeigt. Sie kannte die Pflanze. Es handelt sich um eine Tellerhortensie . Das hat mir jetzt den Anlass gegeben wenigstens die Fotos von dem Tag in Bad Kissingen zu sichten und zu sortieren.

Typisch Uschi, in Bad Kissingen nehme ich die Pflanze war, und im nahen Rosenfelspark blüht sie auch

Was habe ich die letzten Tage gemacht?

Am Montag bin ich mittags mit dem Zug nach Müllheim gefahren um meine Mutter zu besuchen. Sie hatte mich darum gebeten mit ihr Lebensmittel einzukaufen, mit dem Einkaufsrolli… den sie alleine nicht mehr benutzen kann… sie kann ohne ihre beiden Wanderstöcke nicht mehr weiter wie 50m laufen.

Ihr Wunsch war es das wir zusammen so viel einkaufen das der Wagen voll wird, weil sie gerne ein paar Vorräte zu hause haben wollte. Damit es sich lohnt bin ich gleich zweimal damit los. Beim zweiten Mal hatte ich ihn voller Mineralwasser und Milch. Denn diese schweren Gegenstände kann sie kaum noch tragen. Sie war total glücklich über den Großeinkauf. Ich fürchte ich muss zukünftig regelmäßig für sie einkaufen gehen, denn der Weg zum Laden und zurück ist für sie sehr beschwerlich geworden.

Gestern nur gechillt

Gestern habe ich einen echt faulen Tag gemacht. Zwar war ich am morgen von 5-8 Uhr bei meinem Nebenjob, aber danach habe ich mich nochmal zum Schlafen gelegt und hab den halben Tag verpennt… muss auch mal sein. Und bei dem Regen verpasst man draußen auch nix.

Dann habe ich gemütlich auf der Couch eine „neue“ CD angehört. Wobei das Wort „neu“ absichtlich in Anführungsstrichen steht. Denn es handelt sich um eine Wiederveröffentlichung von einem Album von 1985. Die Schallplatte von Nino de Angelo „Giganten“ habe ich damals tausendfach rauf und runter gehört. Auf der dieser Tage erschienen CD-Box sind genau diese Lieder drauf, allerdings auch in italienisch und englisch. Schon etwas eigenartig diese altbekannten Melodien mit anderem Text zu hören. Ich fühlte mich wie in die 80er Jahre zurück versetzt!

Wenn Du die Stimme von Nino de Angelo magst, kann ich Dir diese Box ans Herz legen.

Es handelt sich hier um einen affiliate-Link, wenn Du über diesen etwas bestellst erhalte ich eine kleine Provision. Wenn Du lieber nicht bei Amazon bestellen willst dann gibt es „Grenzenloser Rebell“ auch bei Ebay.

Die anderen Bilder sind heute Vormittag im Rosenfelspark entstanden, vor dem Regen. Bei unserem Spaziergang trugen wir beide Jacken, also wie August hat sich das Wetter heute nicht angefühlt.

Dennoch bin ich ganz froh und dankbar für diese Witterung. Besser zu kühl als zu trocken und zu heiß! Wenn man die Nachrichten aus anderen Ländern hört, dann wird einem klar wie gut wie es momentan noch haben.

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1. August Wanderung bei Waldkirch

Heute möchte ich Euch berichten was ich letzten Sonntag gemacht habe.

Eine Freundin hatte wohl meinen Artikel „Unterwegs von Hamburg nach Stuttgart“ gelesen und ist dadurch auf die Idee gekommen mich zu fragen ob ich sie auch mal mit ihrem Auto fahren kann. Sie hat eine Entzündung an einem Auge und dadurch vorübergehend ein leicht eingeschränktes Sichtfeld. Weiter Strecken mit dem Auto zu fahren ist deshalb nicht empfehlenswert.

Sie wollte Freunde in Waldkirch besuchen und hat mich gefragt ob ich bereit wäre sie zu fahren. Da ich nichts anderes vor hatte und sehr gerne Auto fahre habe ich zugesagt. Ihr Auto kannte ich zuvor nur als Beifahrer, aber als Carsharing-Kunde ist man unterschiedliche Autos gewohnt und da erschreckt mich ein anderes Fahrzeug nicht.

Ich mache gerne mal die „Taxifrau“

Ich habe das schön öfters gemacht, und habe in meinem Lockdown Tagebuch am Tag 47 und Tag 55 darüber berichtet. Es muss ja nicht immer nur ein luxuriöser Mercedes sein wie letzte Woche. Wenn Du auch mal Hilfe in Form einer Fahrerin brauchst, dann sprich mich doch an, vielleicht habe ich ja Zeit.

Auf nach Waldkirch

Die Freundin wollte dort Leute besuchen die ich nicht kenne, mich einfach mitzubringen fanden wir beide nicht so gut. Deshalb suchte ich mir eine andere Beschäftigung während dessen.

Auf der Webseite von Waldkirch habe ich die Aktion „Tour de Waldkirch Walking Edition“ entdeckt. Das ist eine noch bis zum 17. September andauernde Kampagne bei der man, wenn man mehrere Touren rund um Waldkirch macht etwas gewinnen kann. Ganz kurz habe ich überlegt dort teil zu nehmen, aber die Idee wieder verworfen.

das Wetter war durchwachsen, aber ideal zum Spazieren oder Wandern

Wer von Euch gerne wandert und in den nächsten Wochen Zeit dazu hat dem kann ich die Idee echt empfehlen, die Landschaft um Waldkirch ist sehr schön und facettenreich und es gibt zahlreiche Wanderrouten, die auch zum Teil für Kleinkinder und Kinder geeignet sind. Mehr über dies Aktion „Tour de Waldkirch“ unter dem Link.

Dort habe ich dann auch einen Wanderweg gefunden, den ich in der Zwischenzeit gerne machen wollte. Als Startpunkt war der „Gasthof Rebstock“ angegeben.

Wandern mit Outdooractive

Nachdem ich die Freundin bei ihren Leuten abgesetzt hatte bin ich ein Ortsteil weiter zu dem Gasthof Rebstock gefahren, dieser war als Startpunkt und idealen Parkplatz beschrieben.

Als ich in den Ort hinein fuhr poppten bei mir Erinnerungen an eine Schulung der Firma Gütermann hoch. Damals waren wir hier untergebracht und wir waren am Abend mit anderen Teilnehmern in einer Gemütlichen Gartenwirtschaft eingekehrt… Ich erkannte das Gasthaus sofort, weil es eine sehr markante Außenanlage hat. Ohne nochmal auf das Navi zu achten suchte ich einen Parkplatz und kehrte dort ein. Ich war fest davon überzeugt das dies der genannte Rebstock sei. Bei einer Tasse Kaffee installierte ich auf dem Handy die von der Waldkirch Webseite empfohlene Wander App „Outdooractive“. Die Installation funktionierte schnell, doch man muss sich noch registrieren um die Navigation zu nutzen… Also war ich auf die Eingabe meiner Daten konzentriert.

Doch dann war ich gleich mal enttäuscht, weil ich den Eindruck hatte, das die App meinen Startpunkt für die Wanderungen nicht fand… die lagen alle etwa 300 Meter weg und ich kapierte zunächst nicht in welche Richtung ich nun losgehen musste.

Weil mich das ganze etwas nervte wählte ich einen anderen etwas längeren Rundweg mit dem tollen Namen „Omas Geburtstagstour“. Okay wenn der so heißt, dann wird er wohl nicht so sehr anstrengend sein. Als Gesamtdauer waren 2,5 Stunden angegeben. Ich hatte aber nur ein Zeitfenster von etwa zwei Stunden und ich dachte mir „dann muss ich eben schneller gehen als die Oma“

Die App ermahnte mich fast regelmäßig mit „Sie verlassen die Route“, „Die Route liegt etwa 30 Meter neben Ihnen“… offensichtlich zeichnete die App auf das ich angeblich immer nur neben dem Weg laufe.

Ich dachte mir das macht nichts und ging weiter. Nach etwa 2km ging es in den Wald und dort steil Berg hoch. Dort war ich sicher nicht schneller als das errechnete Tempo! Hier kam die Fehlermeldung nicht so oft und ich dachte das sei kein Problem mehr.

Navigation im Wald?

ganz allein, entspannt im Wald

Doch dann an einer Zickzack-Kurve sollte sich den Hauptweg verlassen und abbiegen. „Gehen sie rechts dann links“… der Weg führte jedoch erst links dann rechts. Ich war irritiert… Ich machte den Fehler und drehte mich um und ging zurück über die fragliche Stelle hinaus… eigenartiger Weise kam die gleiche Angabe und oh Schreck, da geht auch ein weg ab. Ich wusste nicht mehr welche die korrekte Richtung war. Auch ein Blick auf das Display brachte nichts, denn die Aufzeichnung glaube das ich dieses Hin und Her nicht an der Wegkreuzung gemacht habe sondern irgendwo mitten im Wald.

Dann kam ein Passant und ich fragte ihn ob er denke das der kleine Trampelpfad der noch steiler ging als der normale Weg wohl gemeint sein könnte. Er interpretierte das auch so und beschrieb mir was ich da oben finden würde. Es geht ungefähr 200m so steil weiter und danach wird es flacher und geht aber immer noch bergauf und er deutete mit dem Arm die Himmelsrichtung.. ähm laut meinem Handy müsste ich aber irgendwann mal einen Bogen in die andere Richtung machen um irgendwann wieder an meinem Ausgangspunkt anzukommen. Der Mann meine Ja aber erst ganz hinten im Tal. Er meinte ich hätte von dem Rundweg noch nicht mal ein viertel erreicht.

Weil ich schon fast eine Stunde unterwegs war, beschloss ich abzubrechen und bin den breiten Weg bergab gegangen. Ab da habe ich mir Google Maps navigiert… das zeichnet zwar nicht auf wo ich laufe, aber es zeigt mir an ob ich mich in die richtige Himmelsrichtung bewege.

Wieder am Waldrand angekommen machte ich eine kleine Pause und dann konnte ich mich eigentlich auch nicht mehr verlaufen, weil ich den Ort wo das Auto geparkt war, ja schon von weitem sehen konnte.

Mein Weg führt mich vorbei an Feldern mit Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Solche große Spaliere hab ich so noch nicht gesehen, die Pflanzen sind weit über 2m hoch.

Ich benutzte die Navi Funktion nur um festzustellen wann ich mein Fahrzeug erreichen würde. Ich suchte den Gasthof Rebstock und es zeigte mir ich würde in 10 Minuten ankommen. Meiner Freundin schrieb ich „ich bin in 15 Minuten am Auto“…

Wo ist das Auto???

Weil ich paarmal stehen blieb und Fotos zu machen dauerte es etwas länger bis das Navi sagte „Sie haben ihr Ziel erreicht“ ich stand vor dem Gasthof Rebstock… Ähhhh… dieses Gebäude hatte ich nie zuvor gesehen! Das ist nicht der Gasthof wo ich gestartet bin!

Was jetzt?

Ich suchte in Google Maps weitere Gasthöfe im Ort… ups da gab es gleich mehrere aber ich wusste nicht welcher das wo ich den Kaffee getrunken habe. Alle absuchen war keine Option mehr, denn die Autobesitzerin hatte mir schon einen Treffpunkt wo ich hin kommen soll mitgeteilt. Ich war schon viel zu spät dran.

Dann erinnerte ich mich das neben dem Gasthof mit dem Markanten Außenbereich ein großer Spielplatz war und diesen fand ich in Google Maps. Die Navigation führte mich zwar nicht mit der Kirche ums Dorf aber mitten durchs Dorf an der Kirche vorbei (die ich vorher mit dem Auto nicht wahr genommen hatte). Witziger Weise war der Gasthof mit dem Spielplatz fast daneben und ich fand so auch das Auto wieder.

Das hat mich nur etwa 10 Minuten gekostet… aber in denen ich schon leicht in Panik war weil ich grübelte „Was passiert wenn ich das Auto nicht finde“, „Wie bringe ich das der Autoinhaberin bei?“

Das Auto stand auf dem Parkplatz neben dem Gasthof „Straussi“ , den ich sehr empfehlen kann, denn ich erinnere mich an schöne Abende dort nach der mehrtägigen Schulung.

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Korrektur: Es ist ein Mercedes E 220 D AMG

In meinem letzten Artikel „Unterwegs von Hamburg nach Stuttgart“ habe ich das abgebildete Auto falsch bezeichnet.

Denn ich bin eigentlich gar kein Auto-Freak und kenne mich mit Fahrzeugbezeichnungen gar nicht aus. Schon gar nicht bei Modellen dieser Preisklasse.

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich nicht um ein Cabrio der E-200 Reihe sondern ein E-220. Es ist das Auto einer Freundin, mit der ich gemeinsam unterwegs war.

Sie hat sich diesen Wagen erst kürzlich gebraucht gekauft. Es ist aber noch so neu das er noch Garantie hat. Leider habe ich mir das exakte Baujahr nicht gemerkt.

Natürlich hat sie mir alle möglichen Daten zu dem Fahrzeug erzählt, das fand ich auch ziemlich interessant, aber ich konnte mir lange nicht alles merken.

Aber ein paar wichtige Details sind hängen geblieben. Der Wagen ist mit den Spiegeln 2m05 breit und deshalb durfte ich in Baustellenbereichen auf der Autobahn nur die rechte Spur befahren.

Bei Länge von 4.83 m ist es nicht immer leicht Parkplätze zu finden. Da die Besitzerin gehbehindert ist, mussten wir sowieso immer die Rollstuhl Parkplätze wählen und diese reichen immer aus.

Der Wagen verfügt über knapp 200 PS und die Spitzengeschwindigkeit durfte ich nicht austesten. Selbst auf den Autobahnen haben wir meist den Geschwindigkeits-Begrenzer eingeschaltet gehabt, weil dieses Fahrzeug sehr zum zu schnell fahren verführt.

Eigentlich wirklich limitiert hat uns nur die Tatsache das wir offen fahren wollten. Bei hohen Geschwindigkeiten wird es dann doch etwas laut.

Wir sind diese Woche (26.7.2021) fast permanent offen gefahren. Meine Begleitung ist das Cabrio fahren schon viele Jahre gewohnt, aber ich hatte am Anfang etwas Bedenken im Nacken zu kühl zu kriegen.

Nackenheizung

Diese Bedenken waren unberechtigt. In den Kopfstützen ist eine zusätzliche Heizung eingebaut. Direkt unter der Kopfstücke auf den Nacken gerichtet kann man einen Warmen Luftstrom zuschalten. Selbstverständlich für jeden Sitzt einzeln. Da der Wagen auch sehr schnell fahren kann ist dieser Luftstrom sehr stark einstellbar. Auf höchster Stufe beinahe wie ein leistungsstarker Föhn! Diese Kraft braucht es weil die Warme Luft ja gegen den Fahrtwind weht. Am Anfang dachte ich „was für ein Quatsch“, doch nach etwa 20 Kilometern hatte ich diese Funktion für mich entdeckt… mega angenehm (natürlich nicht auf höchster Stufe)

Rundumkamera

Das Einparken in den Hotel Parkhäusern hat die Besitzerin selbst gemacht, ich hätte mich das niemals getraut. Dabei hat der Wagen alles was es gibt das Einparken leichter macht!

Das sich beim Einschalten des Rückwärtsgangs die Rückwärtskamera einschaltet kennt man auch von vielen kleineren (und billigeren) Fahrzeugen. Beim E-220 D AMG erscheint daneben noch ein weiteres Display das den Wagen von Oben zeigt. Eine Aufsicht des Wagens in Echtzeit wird durch 12 Kameras rund um das Auto generiert! So das man ganz genau erkennen kann wo Hindernisse wie Säulen oder Gegenstände sind! Das ganze funktioniert ohne Verzögerung… echt Faszinierend wie leistungsstark der Computer ist. Mit dieser Unterstützung kann man fast Zentimetergenau einparken. Was bei der Länge dieses Autos auch oft notwendig ist, denn nicht alle Parkbuchten sind darauf ausgerichtet.

Wenn Du noch mehr Details über das Auto wissen möchtest kann ich Dir diesen Text von MBpassion empfehlen.

Ich möchte mich nochmals bei allen Kennern für den Fehler mit der falschen Bezeichnung entschuldigen. Da bin ich echt keine Expertin. Aber fahren kann ich solche Autos ganz gut. Meine Begleitung war jedenfalls sehr zufrieden mit meinem Fahrstil und ich hab nichts kaputt gemacht.

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Unterwegs von Hamburg nach Stuttgart

Dieser Blog heißt „unterwegs ist das Ziel“ weil ich beim Reisen nicht auf spektakuläre Ziele fixiert bin sondern vor allem den Weg dort hin genieße.

Ein Beispiel dafür was meine Zugfahrt nach Graz vor ein paar Jahren. Unter „Quer durch die Alpen“ schreibe ich über die Zugfahrt dort hin und zurück. Effektiv war ich länger im Zug unterwegs als dort vor Ort. Dennoch habe ich diese Reise in guter Erinnerung.

Diese Woche habe ich eine „Kleine Deutschland-Rundreise“ unternommen. Der Anlass war das eine Freundin, die aufgrund Körperlicher Einschränkungen nicht mehr sehr lange am Stück Autofahren kann, zu einer Hochzeit in der Nähe von Stuttgart wollte. Eigentlich hatte sie schon fast beschlossen der Feier fern zu bleiben, weil die Reise für sie zu anstrengend werden würde, denn sie kann nicht mehr so lange am Stück sitzen, weder im Zug noch im Auto. Selbst ein Flug von Hamburg nach Stuttgart kam nicht in Frage.

Ich habe 5 Tage frei… was machen wir daraus

Ich erzählte ihr das ich zwar nicht an dem Wochenende der Hochzeit könnte, aber ein paar Tage eher hätte ich 5 freie Tage an denen ich sie besuchen könnte um sie von der Trauer über die verpasste Hochzeitsfeier ablenken könnte. Meine Idee war das ich sie in Hamburg besuche und wir unternehmen dort ein paar kleine Ausflüge. Doch sie hatte eine andere Idee.

Was ist wenn wir gemeinsam Richtung Stuttgart fahren? Okay ich komme nach Hamburg um mir ihr zusammen zurück zu fahren. Das klingt auf den ersten Blick widersinnig, doch für mich eine Option mit der ich einverstanden wäre.

Aber Hamburg-Stuttgart mit dem Auto… ist das nicht viel zu weit und zu anstrengend für Deinen Rücken? Was ändert das wenn ich daneben sitze? Nein „Du musst fahren, wir wechseln uns ab“.

Okay, ich liebe Autofahren, und ich habe keine Angst vor einem anderen Auto, denn ich bin Car-Sharing-Nutzer, ich fahre immer wieder andere Fahrzeuge. Früher hatte diese Freundin ein chices Cabrio, das ich auch schon paarmal fahren durfte. Aber leider hat sie das nun nicht mehr. Aber das stört mich nicht, ich fahre auch gerne jedes andere Fahrzeug.

Von Hamburg nach Stuttgart mit dem Auto?

Das sind 650 Kilometer Distanz. Je nachdem welche Stecke man nimmt ist man mindestens 7 Stunden unterwegs. Wie soll das gehen mit einer Person die nicht länger als 2-3 Stunden am Stück sitzen kann?

Die Idee war die Reise mehrfach zu unterbrechen. Und zwar mindestens eine Nacht lang. Es mussten also zwei Übernachtungen her, aber wo? Um ihren Rücken zusätzlich zu entlasten, am besten in Hotels mit Schwimmbad…

Wir suchten also entlang der Reiseroute auf der A7 geeignete Hotels in akzeptabler Preislage. Und wir wurden fündig.

Göttingen: Hotel „Freizeit In“

Ein modernes Tagungshotel mit zahlreichen Sportangeboten und Schwimmbad mit Sauna direkt an der Autobahn. Zwar liegt es weit weg vom Stadtzentrum und sieht von außen unspektakulär aus. Aber in der weitläufigen Anlage ist alles da was wir brauchen. Zudem zu einem echt tollen Preis!

Bad Kissingen: Hotel „Kaiserhof Victoria“

Bad Kissingen liegt ein wenig von der Autobahn entfernt, aber das Hotel ist total zentral in dem historischen Kurort. Im Gegensatz zu dem modernen „Freizeit in“ ist es ein sehr altes Gebäude zum Teil aus der Kaiserzeit. Dennoch ist alles in jüngster Zeit renoviert worden und komplett Rollstuhltauglich. Hier wurde auf bravouröse Weise der alte Baustil mit neuen Elementen kombiniert. Lobby, Bar und Speisesäle in historischen Gemäuern und direkt nebenan ein hoch modernes Hallenbad mit Tageslicht alles mit einem Rollstuhl erreichbar! Die Preislage ist etwas höher aber lange nicht so teuer wie ich befürchtet hatte.

Kurze Etappen und lange Pausen

Um den Rücken meiner Freundin aus Hamburg zu entlasten planten wir unsere Reise so das wir pro Tag nur etwa 3 Stunden lang Auto fuhren und wir uns beim Fahren abwechselten. Denn auf dem Beifahrersitz konnte sie den Sitz so einstellen das ihr Rücken ein wenig entlastet wurde (beinahe liegen). In den Hotels nutzten wir gleich mehrfach das Schwimmbad, denn für ihre Wirbelsäule ist die Entlastung durch den Wasserauftrieb eine echte wohltat.

Ich persönlich hatte natürlich auch meinen Spaß und ich nutzte die Badezeiten für intensive Bewegung.

Die Restliche Zeit teilten wir ein in Ausruhen im Zimmer und Spazierengehen für meine Beine. Auf diese Weise haben wir uns sowohl in Göttingen als auch in Bad Kissingen einiges im Ort angesehen und natürlich lecker gegessen.

Überraschung am Hamburger Hauptbahnhof

Nach einer über 7 Stündigen Zugfahrt (siehe auch „unterwegs im Zug„) war unser Treffpunkt der Kurzzeit-Parkplatz vor dem Hauptbahnhof. Dort hat sie mich schon mehrfach abgeholt und ich weis wo ich hin muss. Aber ich hatte keine Ahnung wie ihr Auto aussieht. Sie sagte mir am Telefon nur „Mercedes-Silber-Du wirst schon sehen“…. ääääh… Auf dem Bahnhofsvorplatz schienen 80% der Autos silberne Mercedes zu sein…

Ich suchte eigentlich nach einem geschlossenen PKW der „etwas höher“ ist… denn sie hatte mir am Telefon gesagt wie ungewohnt und unangenehm das nun für sie sei und sie hatte das neue Fahrzeug als „beinahe SUV“ bezeichnet … sie vermisse ihr altes Cabrio.

Während ich suchend auf dem Parkplatz alle möglichen silbernen Autos musterte fuhr ein sehr großes schickes Mercedes Cabrio vor, natürlich offen und wer saß da drin? Die Freundin auf die ich wartete! Ich erkannte sie von weitem. Ich begrüßte sie mit den Worten „das ist absolut kein SUV“, als Antwort kam „steig ein, ich erzähl Dir die Geschichte“

Diesen Wagen hatte sie sich erst wenige Tage zuvor gekauft, denn sie war mit dem anderen Wagen soo unglücklich. Zum einen weil ihr die hohe aufrechte Sitzhaltung für den Rücken unangenehm war und zum anderen weil sie einfach ihr Cabrio vermisste. Sie liebt es einfach „oben ohne zu fahren“.

So erfuhr ich das ich die nächsten Tage mit einem fast neuen E-200 AMG Cabrio über die Autobahnen flitzten würde….

ein tolles Auto
da war ich noch Beifahrer aber ich bin auch selber gefahren

In den nächsten Tagen werde ich sicher noch detaillierter berichten.

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Unterwegs im Zug

Den heutigen Artikel schreibe ich unterwegs im Zug. Ich bin echt begeistert das das W-Lan hier im ICE so gut funktioniert. Vielleicht funktioniert das auch so gut weil ich in der ersten Klasse sitze.

Für die heutige Fahrt nach Hamburg habe ich mich sehr frühzeitig für eine Fahrkarte der ersten Klasse entschieden. Der hauptsächliche Grund war, mehr Abstand zu anderen Reisenden zu haben. Als ich das Ticket gebucht hatte gab es noch sehr günstige Sparpreise und es wurde „geringe Auslastung“ angezeigt. Seit einigen Tagen ist dieser Zug allerdings „sehr stark ausgelastet“ und ich bin echt froh das ich in der Ersten Klasse bin. Selbst hier ist es gut gefüllt.

Welchen Vorteil hat die erste Klasse im ICE?

Nicht nur die einzelnen Sitze sind in der ersten Klasse geräumiger, sondern auch der Abstand der Sitzreihen in größer. Normalerweise war mir das ziemlich egal. Doch jetzt durch Corona finde ich einen weiteren Abstand zu anderen Personen ganz sinnvoll.

In der ersten Klasse im ICE gibt es nicht 4 Sitze in einer Reihe, sondern auf einer Seite des Gangs zwei und auf der anderen Seite nur einen Sitz. Dadurch ist der Gang auch nicht ganz so eng und die vorbei gehenden Personen kommen einem nicht ganz so nah.

Aber was ich noch viel wichtiger finde ist: In der Fahrkarte für die erste Klasse ist eine Sitzplatzreservierung inclusive. Sprich es kommen nur Personen in den Wagon die auch schon wissen wo sie sitzen werden. Dadurch latschen viel weniger Leute im Zug hin und her. Und überraschender Weise sind hier keine „Platznichtfinder“ wie ich sie in „Lohnt sich eine Platzreservierung“ beschreibe. Die Leute mit Erste-Klasse-Ticket blicken durch und stellen sich nicht so doof an.

Das heißt ich reise heute ganz entspannt und werde nicht von desorientierten Mitmenschen genervt.

Am Vormittag habe ich bei Sonnenschein gehäkelt.

Gemütlich häkeln und Kaffee trinken

Von Basel bis kurz vor Frankfurt habe ich mit hoch gelegten Beinen gemütlich gehäkelt, die meiste Zeit schien da noch die Sonne. Erst kurz vor dem Kopfbahnhof Frankfurt am Main habe ich den Laptop vor geholt. Ich hatte einfach keine Lust mehr zum Häkeln… etwas Abwechslung ist ja ganz gut.

Die anderen Fahrgäste

Bis Frankfurt was dieser Wagen gut gefüllt, wobei wirklich nur jeder zweite Sitzplatz vergeben wurde. Der Sitzplatz mir gegenüber blieb bis Mannheim frei. Dann hatte mich ein anderer Fahrgast gefragt ob er bis Frankfurt da sitzen dürfe. Er hatte für sich und seine beiden kleinen Kinder Sitzplätze bis Mannheim reserviert und dann später die Reiseroute geändert und dadurch für das letzte Stück keine Reservierung mehr. Aber Leute die auf die Plätze wollten.

Das der Vater mit seinen beiden Kindern umziehen musste und die drei dann getrennt saßen stellte auch kein Drama dar. Die Kinder reagierten ganz locker und gefasst und quengelten nicht. Auch verbreitete der Papa keine Hektik sondern verwies seine Kinder ganz ruhig auf den anderen Platz.

Lange Fahrt mit kleinen Kindern

Dieser Papa mit den beiden Kids hat das echt super gemacht. Er saß in Basel schon im Zug und will heute noch nach Juist. Auf meine Frage wie lange sie noch fahren würden antwortete er das sie bis nach 18 Uhr noch im Zug sein würden.

Die Fahrt hatte er super vorbereitet und ganz viel Beschäftigung für die Kinder dabei. Unter Anderen für beide ein Handy wo sie sich Hörbücher anhören können und zusätzlich noch einen Laptop um Filme zu schauen. Doch zwischen Basel und Offenburg hat er den Kinds erst mal lange und angenehm vorgelesen.

Die Familie saß ganz in der Nähe und deshalb habe ich mitbekommen wie der man den Kindern eine Pferde-Kindergeschichte vor liest. Die längste Zeit war nur seine gleichmäßige und angenehme Stimme zu hören. Kein Jammern oder Quängeln von den Kids.

Bis dann der größere Junge was von einem Aua sagte. Der verständnisvolle Papa sah sich das an und es stellte sich heraus das der Junge eine Zecke am Hals/Schulter Bereich hatte. Eine Mama mit einem Baby (das ich nicht weinen gehört habe) gab ihm plötzlich Tipps wie man eine Zecke entfernt.

Ich war echt postiv überrascht, das dieser Mann wirklich Verbandsmaterial mit einer Pinziette dabei hatte. Die Frau mit dem Baby und der Vater (die kannten sich vorher nicht!!!) betrachteten die schmerzende Stelle und unter ihren Anweisungen entfernte der Papa im rüttelnden Zug im Gang kniend die Zecke. Der Junge weinte nicht und blieb ganz ruhig.

Genau in dem Moment kam der Bordbistro Mitarbeiter mit einem ganzen Tablett Kaffee und heiße Schokolade für die Kinder. Auch er wartete geduldig bis die Operation geglückt war.

Keiner hat genörgelt oder gejammert, es war alles ganz friedlich und entspannt!!! Hut ab vor dem coolen Papa, er hat sie Situation echt souverän gemeistert.

Mein Mittagessen

Zu Mittag gab es Mini-Salami aus der Tüte und Paprika

Hochgeschwindigkeitsstrecke

Wir befinden uns gerade auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt und Kassel-Wilhelmshöhe. Ich werde jetzt gleich den Laptop wieder ein packen und zum Borbistro gehen um mir einen Kaffee zu holen. Bissel Bewegung tut sicher gut, und vielleicht gibt noch ein Selfie mit Geschwindigkeitsanzeige 😉

Geschafft, ich hab ein Bild mit den 250 km/h. Kurzfristig sind wir sogar schneller gefahren, aber ich hab keine Anzeige erwischt.

16 Uhr in Hamburg

Gegen 16 Uhr werde ich in Hamburg sein, und dann hab ich bestimmt erst mal keine Zeit zum schreiben, denn ich freue mich total dort nette Freunde zu treffen.

Ich denke das ich morgen wieder etwas berichten werde.

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