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Samstagsplausch 17/24 (16 fiel aus)

Nachdem ich letzte Woche beim Samstagsplausch von Karminrot ausgesetzt habe, gibt es heute wieder einen Bericht von mir.

Urlaub in Hamburg

Eigentlich hatte ich nur eine Woche Urlaub, die ich fast komplett für meine Steuererklärungen aufgewendet habe. Siehe „Samstagsplausch 15“ . Doch ich konnte an die Urlaubswoche noch ein paar freie Tage anfügen. Sodass ich letzte Woche erst Freitag arbeiten musste.

Meine gute Freundin in Hamburg hat einen riesigen Balkon mit einem Strandkorb, den sie regelmäßig morgens für den ersten Kaffee nutzt. Mir kam die Idee zuerst absurd vor, aber im Windschatten war es wirklich so warm, das man es auch mehrere Becher Kaffee lang draußen aushält.

Während hier in der Heimat ein Temperatursturz mit Regen, Hagel und sogar Schnee herrschte, hatten wir Hamburg milde Wetter mit Sonnenschein.

Einen ganzen Vormittag hielten wir uns im Strandkorb auf und genossen die Sonne mit Stricken und viel Quatschen. Es war so schön und erholsam.

Ein Ausflug in das „Alte Land“

Erst am nächsten Tag machten wir einen weiteren Ausflug in die Umgebung von Hamburg. Mit dem Cabrio ging es in einer gemütlichen Runde ins „Alte Land“. Eine Region, die seit Jahrhunderten für ihre Obstbäume bekannt ist. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas!

Ganz ähnlich wie die Kirschblüte im Eggenertal ist hier die Apfelblüte ein Tourismusmagnet. Und wir waren genau zur rechten Zeit da. Überall weiß blühende Bäume. Neben Apfelbäumen werden hier auch Birnen und Zwetschgen meist als Spalierobst angebaut.

Die üppige Blütenpracht und das sonnige Wetter lockte an diesem Tag extrem viele Radfahrer auf die zahlreichen Radwege. Mehr über die Ausflugsmöglichkeiten und Unterkünfte im Alten Land findest Du hier:

Obstblüte im Alten Land

Die Gegend ist wirklich schön und sehenswert. Hier gibt es noch viele alte Gebäude mit Reetdächern.

Natürlich haben wir paarmal gehalten und ich habe zahlreiche Blüten fotografiert, doch die verarbeite ich vielleicht mal zu einem separaten Post. Man fährt durch idyllisch gelegene kleine Orte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und ich in Wahrheit nur wenige Kilometer von dem Großstadttrubel der Hansestadt entfernt.

Hamburg ist immer eine Reise wert

An einem Abend trafen wir uns mit Freunden, mit denen wir in der Hafencity zum Essen verabredet waren. Da es im „Rudolphs“ sehr voll wurde, sind wir dann für das Dessert ins Alex an den Landungsbrücken, dort entstand dieses Eindrucksvolle Bild. Wenn man auf Glutenfreie Ernährung achten muss ist das „Rudolphs“ ein echter Tipp, fast alle Gerichte gibt es auch in einer Glutenfreien Version.

Garantiert nicht so gesund war unsere Dessert im Cafe Alex an der Überseebrücke. Dieses Lokal ist ein echter Insidertipp zum Sonnenuntergang. Siehe dazu auch meinen Blogpost „Sonnenuntergang am Hamburger Hafen“.

Dieser Samstagsplausch wird wieder wie gewohnt bei Andrea von Karminrot in ihrem karminroten Lesezimmer verlinkt. Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.Blog

Ein kleiner Ausflug auf den Hochblauen

Letztes Wochenende hatte ich frei und konnte mit einem PKW von Freunden meine Mutter besuchen. Sie wohnt in Müllheim (Jetzt Müllheim im Markgräflerland) und sie freut sich wenn ich mit ihr keine Ausflüge mache.

Ich bin in Müllheim aufgewachsen und die markante Silouette des „Blauen“ ist für mich der Inbegriff von Heimat. Wenn ich meine Mutter dort besuche ist fast immer der Blick auf den Blauen ein Thema, denn sie beurteilt das Wetter danach wie der Blauen gerade aus ihrem Küchenfenster aussieht.

Meine Mutter ist schon 84 und kann nicht mehr gut laufen. Folglich ist ihr Bewegungsradius sehr eingeschränkt. Umso mehr freut sie sich wenn ich mal wieder mit einem Auto vorbei komme und sie einfach mal kurz ertwas „raus bringe“. Ein beliebtes Ziel für sie ist der Hochblauen.

Der Hochblauen

Hier ein älteres Bild von dem genannten Berg, damit ihr wisst wovon ich spreche.

Doch ich berichte nicht zum ersten Mal von einem Ausflug auf den Blauen. Ganz tolle Bilder habe ich auch auf „Sonnenuntergang auf dem dem Hochblauen“ und „Winterwunderland auf dem Blauen“.

Diesmal war es da oben nicht sehr einladend, denn es herrschte ein unangenehmer kalter Wind und das Gipelhotel ist eine einzige Grossbaustelle. Leider ist dadurch die Aussichtsplattform ebenfalls gesperrt. Die Meldung das der Besitzer das Hotel zu einem Wellnesshotel mit Infinitipool umbauen will scheint wohl doch kein Aprillscherz zu sein. Denn neben dem Gebäude klafft ein riesiges Bauloch, was auf den Bau eines Pools hinweisen könnte.

Durch die Bauarbeiten gibt es direkt am Gipfel nur sehr wenige Parkplätze und es gibt weder ein Cafee noch einen Kiosk. Selbst der kleine Schuppen mit dem Getränkeautomat ist abgesperrt.

Fanstastische Fernsicht auf dem Hochblauen

Doch zwischen Baukran und Containern konnte man letzten Sonntag ein ungewöhnlich klares Alpenpanorama erkennen. Ein solche Fernsicht gibt es nicht alle Tage.

Das war für mich und meine Schwester Grund genug auf den Aussichtsturm zu steigen. Meine Mutter kann sowas nicht mehr und wartete gerne unten auf uns.

Der Funkturm auf dem Blauen und im Hintergrund die Alpen.

Natürlich darf ein Selfie mit Alpen nicht fehlen, an meiner Kaputze kann man sehen das uns der Wind schon etwas um die Nase wehte.

Es war kalt und windig, und an Schattigen Ecken lag noch ganz ganz wenig Schnee.

Lange hielten wir es da oben allerdings nicht aus, es war viel zu kalt und ungemütlich. Doch die Aussicht tat der Seele gut. Meine Mutter war begeistert, obwohl sie sich nur etwa 50 Meter vom Auto weg bewegt hat. Hauptsache mal kurz einen anderen Blickwinkel und etwas frische Luft.

Danach wollten wir gemeinsam einen Kaffeetrinken gehen, aber ich fand es enttäuschend das man Sonntag Nachmittag nach 17 Uhr selbst in Badenweiler nichts geeignetes mehr findet. Ich hoffe es liegt an der Jahreszeit und im Frühjahr Sommer gibt es mehr Cafees oder Restaurants.

Dafür das Badenweiler früher “ der Kurort“ war ist momentan dort wirklich sehr wenig los.

Weitere Informationen über den Hochblauen findest Du auch hier.

Vielen Dank für Deinen Besuch auf unterwegsistdasziel.blog

Ein Fan-tastischer Geburtstag

Am vergangenen Samstag hatte ich Geburtstag. Und das Wochenende darum war ich mit meiner Schwester und mehren Freunden unterwegs. Es war ein ganz besonderes unvergessliches Wochenende!

Am Freitag bin ich mit dem Zug nach Bottrop gefahren wo ich mich mit zwei Freundinnen und meiner Schwester in einem Hotel verabredet hatte. Die Herausforderung an der Anreise war dabei das wir jeder kurzfristig mal in einem Zug der in Richtung Köln fährt unterwegs waren… und am 10.11. sind diese Züge voller Karnevall-Freaks die zum 11.11. in Köln sein wollen. Diese närrische Gesellschaft hat viel mit Fussballfans gemeinsam. Sie sind viele, laut und „glühen vor“. Sagen wir mal so, zeitweise war in meinem Zug nur noch eine kleine Minderheit nicht alkoholisiert. Fast eine Stunde lang stand ich mit anderen „normalen“ Fahrgästen lieber im Wagenübergang als das ich mitten zwischen den Karnevallslieder gröhlenden Verrückten einen sitzplatz suche. Der ICE in Richtung Köln war die reinste fahrende Partymeile. Ich war froh als ich in Frankfurt Fernbahnhof aussteigen durfte. Die anderen hatten ganz ähnliche Erlebnisse.

Warum Bottrop

Der einzige Grund warum wir uns dort getroffen haben war ein Auftritt von Nino de Angelo im Tanzlokal Nina in Bottrop. Zum Glück keine Karnevalshochburg. Aber dieses Tanzlokal wäre ohne Nino auch ein Lokal wo ich niemals hingehen würde. In meinen Augen voll der „Tussi-Bunker“ wo sich die Stammbesucher immer ziemlich auftakeln und zu schrecklicher Musik tanzen. Absolut nicht meins. Aber ich habe fleissig geschauspielert und fast eine Stunde lang die Tanzfläche tatkräftig genutzt… um bei dem Auftritt von Nino einen guten Platz zu haben. Die Strategie ging auf.

Wir eingefleischten Nino-Fans fielen sowieso auf, mit unseren schwarzen Fan-Shirts wirkten wir gegen so manchen Stammgast äusserst schlicht. Die Stammgäste sind hier eher perfekt geschminkt mit Highheels und viel plingpling. Und die Männer so der Typ „Man seh ich gut aus“ oder „Alter Sack auf Minirock Jagt“. Es war also sowieso egal wie wir tanzen, wir fielen eh auf. Und das war mir auch egal. Achso mein Eingeständnis an diesen „Balzschuppen“ war ein figurbetonter kurzer Rock (nicht zu kurz!) den ich mit der Haltung „ätsch das kann ich auch“ trug. Der war ein wenig Kontrast zu meinem etwas legeren Fan-Shirt. Für das ich am Anfang ein paar abschätzige Blicke erntete.

Aber spätestens in dem Moment als Nino die Bühne betrat war das vorbei. Er trug ein T-Shirt mit dem gleichen Motiv wie ich und drei andere Fans. Und schon waren wir perfekt gekleidet!

Nino de Angelo live in der Nina

Nino trat in diesem Lokal nicht das erste Mal auf. Seit über 10 Jahren ist er fast jedes Jahr mindestens einmal da. Ich selbst habe ich diese Veranstaltung auch schon mal besucht. Die Location sieht immernoch genauso aus wie 2013. Deshalb wusste ich auch so gut bescheid was ich machen musste um nen guten Platz zu bekommen. Dieses Jahr war es viel voller als die anderen Jahre doch mein Wissen hatte mir geholfen mich rechtzeitig gut zu platzieren.

Der Auftritt war natürlich nicht zu vergleichen mit den Konzerten der Tournee. Es war eben ein klassischer kleiner Disco-Auftritt mit Playback und extrem kleiner Bühne. Dafür war das Publikum extrem nah. Also zum Anfassen nah… Nino begrüßte mich und ein paar der anderen „alten-Fans“ per Handschlag. Später griffen auch ein paar der „neuen“ nach ihm. Wobei dieser erfahrene Sänger auch mit solcher „Tuchfühlung“ umgehen kann. Es standen zwar zwei Securitys parat aber die verhinderten eigentlich nur das sich Leute hinter der Bühne aufhielten. Dort war ein Durchgang der frei bleiben musste.

Der Auftritt war für 23 uhr angekündigt und sollte 45-60 Minuten dauern… doch der Anfang verzögerte sich etwas… das war vielleicht Absicht. Zwischen den Liedern moderierte Nino ein wenig uns erzählte ein paar Kleinigkeiten. So zum Beispiel das er am 11.11. seine Heimatstadt Köln lieber meidet, weil dort alle Karneval feiern. Diese Gelegenheit nutzte ich um ihm zuzurufen das ich was anderes feiere. Natürlich wollte er genauer wissen was ich feiere (ich bin mir sicher das er wusste das ich jetzt nicht Sakt Martin sage… er hat mir ja schon mal pünktlich gratuliert). Und ich beantworte das mit „Meinen 26. Geburtstag“, während ich zwei Finger hoch hielt… denn ich wurde 52. Er quittierte das mit einem Blick auf die Uhr und machte in seinem Programm weiter.

Nach 2-3 Liedern fragte er ob jemand eine pünktlich gehende Uhr habe, und es hielten mehrere Leute Handys die 0:00 anzeigten Hoch. Nino nannte meinen vollen Namen und das ich bei allen Konzerten der Tour dabei war und sang ein kurzes „Happy Birthday“ für mich. Das war soooo schön!

11.11.2023 Nino de Angelo singt ein Ständchen für mich

Und all die Tussis die mich vorher abschätzig angeguckt haben, haben mir plötzlich beneidet…

Gefilmt hat diese Szene eine Dame aus Karlsuhe die ich auf der Tournee dort kennengelernt hatte (am 3.10.). Auf der Treppe zur Nina hatte ich sie wieder erkannt (kein Wunder sie hatte ein Fanshirt mit der Aufschrift Karlsruhe 3.10. an). Ich hatte ihr tanzend geholfen einen so guten Platz zu sichern. Fans müssen zusammenhalten, manchmal auch Händchenhalten tanzen damit sich keiner dazwischen drängt… hat funktioniert. Mich hat dieses Video mega gefreut, denn wenn ich das nur erzähle glaubt mir das ja keiner. Ich bin sehr dankbar für diese wunderschöne Erinnerung!

Spontanfete im Hotelzimmer

Statt den Abend in dieser Disko ausklingen zu lassen haben wir uns lieber in das nahe Hotel zurück gezogen und eine leise kleine Spontanfete im Zimmer gemacht. Wir hatten Wein und Knappereien und haben noch stundenlang miteinander gequatscht. Vielen Dank auch an die beiden „Einheimischen“ die es trotz der Autofahrt nach hause noch so lange mit uns ausgehalten haben.

Frühstück im Hotel

Beim Frühstück ging der Festtag weiter! Im Frühstücksraum war ein Tisch für uns extra dekoriert mit Kerzen und Happy Birthday-Servietten und einem kleinen Kuchen, den meine Schwester durch eine funkenspühende 52 ergänzte. Voll schön!

Rückfahrt oder Weiterfahrt?

Nach dem Frühstück trennten sich unsere Wege, eine fuhr zurück nach Berlin. Weitere Fans die auch im gleichen Hotel waren verabschiedeten sich und dann waren wir noch zu dritt und wollten erst mal nach Essen. Wir landeten aber im falschen Zug (diesmal war ich nicht schuld) und so stiegen wir in Oberhausen um. Spontan entschiedene wir uns schon ab da in verschiedene Richtungen zu fahren. Unser ursprünglicher Plan war Richtung Koblenz zu fahren. Keine gute Idee am 11.11. !!! Die Züge in die Richtung waren entweder komplett voll mit Karnevalls-Narren oder fielen aus. Nachdem zwei aufeinander folgende Züge einfach nicht kamen entschlossen wir uns in die andere Richtung zu reisen. Wir hatten das anvisierte Hotel in Bingen noch nicht reserviert und so konnten wir uns was anderes aussuchen.

Kurzfristig war ich mal so frustriert das ich entschied, den nächsten Zug der kommt den nehmen wir und dann fahren wir bis zur Endstation. Das war dann Kassel. Wir waren mit dem Nahverkehrszug unterwegs weil meine Schwester ein leidenschaftlicher Nutzer des Deutschland Tickets ist. Diese Fahrt war also für uns beide kostenneutral.

Geburtstagskuchen aus der Tüte im Nahverkehszug, dank eines stehengebliebenen Getränks hatten wir sogar eine Blumenvase …

So hatten wir während der Fahrt lang genug Zeit uns zu überlegen wo wir hin wollen. Wir entschieden uns das gesparte Geld lieber für ein schönes Hotel in Kassel Willhelmshöhe auszugeben. Wir landeten im Hotel FischerS mit Schwimmbad und co.

Der Wellnessbereich des Hotels ist wirklich sehr schön, aber wir waren dort spät Abends ganz alleine und deshalb haben wir uns getraut die Handykamera zu nutzen. Wären andere Gäste da gewesen hätten wir das selbstverständlich nicht gemacht.

Spaziergang am Sonntag Vormittag

Nach dem Frühstück brachen wir trotz düsteren Wetter auf in Richtung „Herkules“ der großen Statue auf der Willhelmshöhe. Zu unserer Überraschung war dort recht viel los, der Parkplatz war voll und es waren sehr viele Spaziergänger unterwegs obwohl die Wasserfälle längst für den Winter abgeschaltet sind.

Suchbild mit Herkules… haha ich bin der Türkisfarbene Punkt

Der Abstieg durch den Bergpark Wilhelmshöhe war trotz des Novemberwetters sehr schön. Die meisten Sehenswürdigkeiten waren geschlossen und wir hatten ja auch nicht sehr viel Zeit. Aber die herbstlichen Bäume zeigten sich noch in schönen Herbstfarben. Ich nannte es Abstieg, weil es sich fast wie Bergwandern angefühlt hat, ich habe davon Muskelkater… kein Wunder, auf dieser kurzen Distanz haben wir 300 Höhenmeter überwunden. Das meiste davon Treppen.

Bergpark Wilhelmshöhe ist auch im Herbst einen Besuch wert

Am Nachmittag mussten wir dann beide unsere Heimreise antreten, mit unterschiedlichen Zügen. Ich im ICE nach Basel und meine Schwester mit dem Nahverkehr nach Stuttgart.

Es war für mich ein echt wunderschönes Wochenende mit vielen schönen Eindrücken. Vielen Dank an alle die es möglich gemacht haben.

Samstagsplausch am 13.5.2023

Wieder eine Woche vergangen in der ich seit dem letzten Samstagsplausch nicht gebloggt habe. Die Gründe dafür sind vielschichtig… aber eins nach dem anderen.

Immer noch krank geschrieben

Ich muss zugeben ich hab das mit der Leistenbruch OP etwas unterschätzt. Ich dachte das man nach der Operation schneller wieder fit ist. Jetzt verstehe ich warum sehr oft wenn ein eine Hernie zwar diagnostiziert wird aber keine Beschwerden macht von einer Operation abgeraten wird. Man kann Monate oder Jahre damit klar kommen ohne das sich Beschwerden einstellen. Klemmt sich jedoch etwas in den Bruch ein kann es sehr schnell gefährlich werden. Im schlimmsten Fall kann es zum lebensbedrohlichen Darmverschluss kommen. Bei mir war es noch nicht ganz so weit, aber es war etwas eingeklemmt und hat mir massive Beschwerden bereitet.

Meine OP- Wunden verheilen gut und mit den äußerlich sichtbaren habe ich keine Beschwerden… aber unterhalb der Haut piekt und zieht es immer wieder.

Ich muss meine körperliche Belastung ganz langsam steigern. Langsames Spazierengehen geht wieder. Und so langsam beginne ich meinen Haushalt wieder auf Vordermann zu bringen. Aber alles noch sehr langsam und vorsichtig.

Diese Woche konnte ich Wäsche waschen, allerdings ohne den vollen Korb mit der nassen Wäsche hoch zu heben… Bücken geht wieder ohne Beschwerden.

Ich habe es sogar geschafft in der Küche etwas intensiver zu putzen. Zum Beispiel den Schank mit den Kochtöpfen auswischen… Töpfe heraus gezogen, auf dem Boden vor dem Schrankfach stehen lassen, wischen, und später die einzelnen Teile ohne langes hoch heben wieder hinein sortiert.

Aber nach einer halben Stunde Putzen wieder ausruhen…

Endlich wieder unterwegs

Die Freunde die mir schon paarmal ihr Auto geliehen haben sind wieder unterwegs und somit habe ich wieder für ein paar Tage deren Fahrzeug. Autofahren darf ich wieder, weil ich keine Schmerzmittel mehr nehmen muss.

Am Freitag habe ich das Auto dazu genutzt meine Mutter zu besuchen. Sie ist nicht mehr reisefähig und kann nicht zu mir kommen. Mit ihr habe ich einen klitzekleinen Ausflug auf einen nahen Weinberg gemacht (ja ja wir wiederholen uns).

Ganz entgegen der Bedenken meiner Mutter das es noch zu nass und zu kalt sein könnte um an dem Aussichtspunkt länger zu verweilen hielt sich das Wetter. Mit einer Schale frischen Erdbeeren machten wir es uns auf Tisch und Bank gemütlich und genossen die Sonne, den Wind und die Aussicht:

In der Ferne erkennt man eine Regenwolke, die ganz in der Nähe vorbei gezogen ist während wir in der Sonne liegen konnten.

Es war sogar so warm das ich Pulli und Schuhe ausziehen konnte. Die Hose hatte ich hochgekrempelt um möglichst viel „Vitamin D“ zu tanken.

Dieses war mein Blickwinkel von meinem „Liegestuhl“ aus. Der In Wahrheit ein Holztisch ist. Meine Mutter wollte nicht auf den massiven Tisch klettern und deshalb lag sie neben mir auf der Bank. Das Wetter war traumhaft, eine leichter Wind schon die Wolken schnell an uns vorbei und der Regen ging nur im nächsten Städtchen (Neuenburg) nieder. Wir konnten zusehen wie sich die dicke dunkle Wolke entlädt während wir in der Sonne unsere Erdbeeren genossen.

Blick Richtung „Blauen“

Spazierengucken

Ein wirklicher Spaziergang war das nicht, denn meine Mutter hat momentan starke Schmerzen beim gehen. Umso dankbarer war sie um so einen Ausflug in die „Höhe“ der für sie nur noch mit dem PKW möglich ist.

Ich merke das ja schon bei mir selber, nach wenigen Wochen krank zuhause fällt mir schon fast die Decke auf den Kopf. Mich erinnert das so sehr an den Lockdown!

Endlich wieder raus

In den kommenden Tagen werde ich mit dem Auto etwas unterwegs sein. Unter anderem treffe ich mich heute mit meiner Schwester zu einem Ausflug in Rottweil. Auf die Autofahrt dort hin freue ich mich schon: Zwei Stunden Autofahren mit dem neuen Album von Nino de Angelo auf den Ohren!

Das Album „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“ ist gestern erschienen und ich liebe es jetzt schon. Aber Vorsicht, es handelt sich bei dem Link um einen Afiliate-Link. Diesen muss ich aus rechtlichen Gründen als WERBUNG kennzeichnen. Denn solltest Du über diesen Link etwas kaufen, erhalte ich eine kleine Vergütung dafür.

Bella Ciao

So heißt die aktuelle Single Auskopplung zu dem Album. Warum nennt man das eigentlich noch so obwohl es keine Singles mehr gibt. Es ist halt einfach ein Titel aus dem neuen Album zu dem es ein eigenes Musikvideo gibt das in diversen Kanälen beworben wird. Bei dem Lied handelt es sich nicht um den gleichnamigen Klassiker der im zweiten Weltkrieg als Protestlied verwendet wurde.

Ich verlinke nun hier das Video, weil ich den Text so ansprechend finde. Und ich persönlich der Meinung bin das die Musik dieses Künstlers Aufmerksamkeit verdient. Allerdings muss ich auch hier das Wort WERBUNG erwähnen. Diese geschieht an dieser stelle aber völlig unbeauftragt und ich habe davon keinen finanziellen Vorteil.

Die Stille in Dir schreit so unglaublich laut, geh endlich wieder auf die Reise

Nino de Angelo in Bella Ciao

Diese Textpassage aus dem verlinkten Song spricht mich persönlich sehr an. Ich hab wirklich das Gefühl „ich muss raus!“. Ich denke ich bin an einem Punkt im Leben angekommen wo ich einigen Dingen „Bella Ciao“ sagen muss. Noch will ich hier im Blog noch nicht öffentlich darüber schreiben. Aber einige Menschen aus meinem Umfeld werden schon ahnen was ich damit meine.

Liebe Besucher von unterwegsistdasziel es wird in den nächsten Wochen ein paar Veränderungen in meinem Leben geben und ich würde mich freuen wenn Ihr mich dabei begleitet!

Dieser Text wird heute wieder bei Karminrot im Samstagsplausch verlinkt.

Samstagsplausch am 25. März

Heute möchte ich den „dicken Knutscher“ an Karminrot zurück geben, als Dank für die Linkparty die mich durch den Samstagsplausch jeden Samstag dazu motiviert hier mit Euch einen kleinen Wochenrückblick zu teilen. Auch ich versuche möglichst viele der anderen Beiträge zu lesen, doch dazu fehlt mir leider auch oft die Zeit.

Als erstes möchte ich auch auf das Thema „dick“ eingehen. Ob dies nun ein unmögliches Wort ist oder nicht. Das Wörtchen „dick“ alleine finde ich eigentlich gar nicht negativ. Wenn ein Mantel oder eine Textilie dick ist, ist das doch meist etwas gutes… und erst eine schön dicke Sauce…

Warum haben wir auf einmal so viele Probleme Menschen so zu bezeichnen wie es ehrlich ist? Warum soll im deutschen Sprachgebrauch ein Mensch vollpigmentiert statt schwarz sein, wenn dieser sich selbst lieber als schwarz bezeichnet? Wenn jemand dick ist, weis er das in der Regel und besteht wohl kaum auf künstliche Umschreibungen wie „konkav geformt“ oder „ausladende Figur“.

Schnittmuster für Dicke?

Im neuen Burda-Katalog für Schnittmuster gibt es die Kategorie „große Größen benannt. Ist es nun schon so weit das die deutsche Sprache dafür keinen eigenen Begriff mehr kennt?

So war meine Woche:

Beruflich ist die schlimmste Zitterpartie überstanden, aber noch sind wir nicht ganz „vom Eis“. Am kommenden Montag muss die Gläubigerversammlung dem vorgestellten Sanierungskonzept noch zustimmen. Selbstverständlich gibt sich die Firmenleitung größte Mühe dies sehr zuversichtlich darzustellen. Nun ja es ist deren Job zu glauben das alles klappt und dies zu kommunizieren. hmm bin ich jetzt ein schlecht motivierter Mitarbeiter wenn zu zugebe das mir das momentan nicht so leicht fällt? Aber es sind jetzt nur noch wenige Tage bis wir endlich von diesem Damoklesschwert befreit sind…

angespannt

Diese Woche hatte ich ständig das Gefühl angespannt zu sein. Ständig unter Spannung die Pobacken zusammen zu kneifen… oder eher auf die Lippen zu beissen, denn es gibt momentan sehr viel das ich noch nicht aussprechen kann und darf.

Die Magnolien blühen

Gestern hat mich ein wunderschöner blühender Magnolienbaum an die zahlreichen Spaziergänge mit einer Freundin erinnert, für die ich in den letzten Monaten kaum Zeit gefunden habe. Im Lockdown, und in der Zeit danach, als wir Kurzarbeit hatten war ich oft mit ihr unterwegs und jetzt hab ich nicht mal Zeit für ein Kaffekränzchen mit ihr. Momentan habe ich das Gefühl das ich ständig nur arbeite, arbeite, arbeite… irgendwas läuft doch da nicht ideal in meinem Leben, oder?

Wenn Du von Magnolien auch so fasziniert bist wie ich dann empfehle ich Dir meinen Blogpost „Der schönste Magnolienbaum von Weil am Rhein“

Ich liebe diese rosa Blütenpracht, die leider immer viel zu schnell vorbei ist.

Mindestens einmal im Jahr muss ich ein Selfie unter einem Magnolienbaum machen!!! Aber auf dem Bild erkennst Du auch das ich die regenfeste Winterjacke trage… gestern und heute regnet es dauernd.

Magnolienblüten

Die charakteristischen Blüten der Magnolien faszinieren mich schon seit Jahren. Deshalb gibts auch ein paar Blogposts die so heißen: „Noch mehr Magnolien“ Ich überlege mir ernsthaft ein paar künstliche Zweige für meine Wohnung zu bestellen. Denn die Zeit wenn die Magnolien blühen ist immer viel viel zu kurz…

Magnolienblüte in Müllheim

Gestern Nachmittag war ich in Müllheim unterwegs. Ich habe dort meine Mutter besucht. Schon als ich klein war, war meine Mutter immer sehr begeistert von den blühenden Bäumen in der Werderstrasse. Entlang einer der wichtigsten Einkaufsstrassen in Müllheim stehen heute noch ganz viele Magnolienbäume. Früher waren dies alles Vorgärten von Villen und chicken Stadthäusern, heute ist rund um die Bäume vieles zu gebaut… aber die Bäume hat man weitgehend erhalten.

Ich erinnere mich noch das wir früher immer zur Magnolienblüte dort entlang spaziert sind… von einem rosa Blütenmeer zum nächsten…

Auch jetzt im Alter, wo meine Mutter fast nicht mehr laufen kann, war dies immer ein beliebtes Ausflugsziel (haha… zum Großteil mein Schulweg damals). Dieses Jahr war das erste Mal das meine Mutter sich den Weg dort hin nicht zugetraut hat… Wir sind stattdessen an ein paar näher gelegenen Vorgärten vorbei, wo es ein paar vereinzelte kleine Magnoliensträucher gibt.

Die letzten Jahre habe ich mir immer wieder vorgenommen endlich mal intensiv Fotos von den beeindruckenden Magnolien zu machen, aber auch dieses Jahr finde ich keine Zeit dazu…. gestern bin ich nur kurz im Regen mit dem Linienbus daran vorbei gefahren. Bis nächste Woche ist das Schauspiel dann wieder vorbei.

Vorgenommen und nicht gemacht

Oh man, man nimmt sich soo viel vor und schafft es dann nicht diese Ideen umzusetzen. Im Moment habe ich das Gefühl das die Zeit nur so an mir vorbei rast… und ich hetzte von einem Stress zum nächsten. Ich hoffe sehr das sich dies in den nächsten Wochen und Monaten etwas verändert.

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Neujahrswanderung am 1.1.2023

Der erste Januar ist für gewöhnlich kalt und ungemütlich und die meisten Menschen verbringen den halben Tag im Bett, weil die Silvesternacht sehr lang war. Aber wir waren schon am Vormittag unterwegs.

Eigentlich wollte ich am ersten Tag des neuen Jahres einfach nur ausruhen und gezieltes „Nixtun“ praktizieren. Denn die Tage zuvor war ich unterwegs und da dachte ich ein Tag zuhause ist auch mal ganz gut…

Doch zwei Freundinnen überredeten mich zu einem Spaziergang/Wanderung mit zu kommen. Sie versprachen mir das es nicht zu steil oder anstrengend würde, Denn ich hatte ihnen gesagt das ich mich noch ein wenig „angeschlagen“ fühle.

Die beiden sind sonst gerne viel längere und anspruchsvollere Strecken unterwegs, waren aber gerne bereit auf mein „Niveau“ einzugehen. Eine der beiden hatte uns über Komoot eine Route herausgesucht die wir ungefähr machen wollten:

Das war unsere ursprüngliche Planung. Doch wir hatten schon gleich die Idee die Strecke etwas auszuweiten.

Wanderung zum Isteiner Klotz

Der Isteiner Klotz ist ein Fels der weit sichtbar in das Rheintal hinein ragt. Das Felsenmassiv hat eine ereignisreiche Geschichte die Du bei Wikipedia nachlesen kannst. Darüber gibt es so viel zu erzählen das ich demnächst einen separaten Blogpost darüber mache.

Gestartet sind wir am Parkplatz an den „Isteiner Schwellen“ ebenfalls ein geologisch interessanter Ort und ein beliebtes Ausflugsziel. Doch als wir ankamen waren noch nicht viele Autos da.

Wir gingen erst ein Stück am Altrhein entlang so wie es die Planung oben zeigt um dann durch die Autobahn-Unterführung Richtung Dorf zu gehen. Am Fussballplatz entdeckten wir eine gehisste Fahne (auf Halbmast, wegen Trauer) auf dem Felsen und beschlossen spontan das wir dort hin gehen wollten.

Frühlingshafte Temperaturen

Wir hatten alle drei nur leichte Jacken dabei. Doch schon bald hatten wir sie ausgezogen so warm war es und am Wegrand entdeckten wir die ersten Gänseblümchen! Hast Du schon mal am 1.Januar Gänseblümchen blühen sehen?

Vom Friedhof am Fuße des Isteiner Klotz, direkt unter der Vituskapelle (Sankt Veit) , suchten wir uns den Weg durch den Weinberg. Wir musste dabei einen kleinen Umweg gehen, weil man die Bahntrasse kreuzen muss und das Gelände echt steil ist. Der Weg ist nicht ganz einfach zu finden, ist aber ein ausgeschilderter Wanderweg. Er führt teilweise direkt am wegen Absturzgefahr gesperrten Hang entlang.

Blickwinkel vom Friedhof zur Vituskapelle

Isteiner Klotz

Fast ganz oben, am westlichen Steilhang entdeckten wir eine Aussichtsplattform mit einer Bank und setzten uns in die Sonne. Unglaublich, am ersten Januar konnten wir ohne zu frieren Pause machen. Eine von uns zog sogar die Jacke aus und sonnte sich kurzärmelig. Es war soo schön!

Auf dem Isteiner Klotz wird das Scheibenfeuer vorbereitet.

Von dort aus war es nicht mehr weit bis zum Gipfel. Die Fahne die wir von unten gesehen haben ist an einem Gerüst befestigt das schon Vorbereitung für das Scheibenfeuer. Hier liegen schon einige Ladungen Holz und nicht verkaufte Tannenbäume. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht in fast alle Richtungen. Bei Herrlichem Sonnenschein genossen wir den Ausblich sehr.

Dies ist mein erster Versuch mit einem Panoramabild von meinem Handy. Bitte verzeiht mir wenn es nicht perfekt dargestellt wird. Ich experimentiere noch mit der optimalen Einstellung.

Rund um Istein

Beseelt von der tollen Aussicht und dem Sonnenschein hatten wir keine Lust schon wieder runter zum Dorf zu gehen und deshalb blieben wir auf einem Weg durch die Reben bis zu Weingut am Klotz. Nun kamen uns auch schon andere Spaziergänger entgegen und man grüßte sich freundlich mit „ein gutes Neues“.

Kurzfristig überlegten wir den Steinbuch, das Firmengelände der Firma lHoist zu umrunden, stellten aber anhand der Komoot App fest das dieses Gebiet weiträumig gesperrt ist und dann der Umweg zu unserem Auto zu groß würde. Für solche Planänderungen ist die App auch sehr hilfreich.Von der Fitness und der Lust her hätten wir alle drei den Umweg über Efringen-Kirchen geschafft, aber wir hatten ja am Nachmittag noch den gemeinsamen Termin zum Neujahrsempfang in unserer Gemeinde. Und deshalb zogen wir es vor den kürzeren Weg durch das Dorf Istein zu nehmen.

Ein Wunderschöner Ausflug

Insgesamt sind wir fast 10 km gelaufen, wobei wirklich nur ein kurzes Stück steil war. Es ist eine wirklich schöne Strecke und wir haben das viel zu milde Frühlingswetter echt perfekt ausgekostet.

Auf der Webseite von Komoot findet man mehrere sehr schöne Wanderungen rund um den Isteiner Klotz. So zum Beispiel Diese.

Bei Monika Teusch habe ich einen schönen Blogpost über eine Wanderung am Isteiner Klotz gefunden.

Weitere Ausflug Ideen findest Du auch unter „Ausflugsziele um Lörrach die nichts kosten“

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Ein Ausflug auf den Grand Ballon mit Seniorin

Letzten Sonntag waren hier in Lörrach Temperaturen von 35 Grad vorausgesagt. Meine Mutter lebt 30 km entfernt im Markgräflerland und bei ihr stieg das Thermometer sogar auf 36 Grad.

Solche Temperaturen bereiten meiner Mutter mit 82 Jahren keine Freunde. Unter anderem weis sie in einer schlecht isolierten Dachwohnung lebt. Da ich in der Wohnung aufgewachsen bin kenne ich das Problem sehr gut. Immer wenn es heiß war suchten wir nach Ausflugszielen in der Nähe die Abkühlung bringen. Diese Kindheitserfahrungen waren der Grundstock für meine „Ausflugsziele bei heißem Wetter“ . Die dort genannten Orte habe ich fast alle schon x-mal mit meiner Mutter besucht.

Vergangenen Sonntag hatte ich ein Auto zur Verfügung (Freunde von mir sind in Urlaub und so lange darf ich deren Auto nutzen) also war klar das ich mit meiner Mutter die fast nicht mehr laufen kann irgendwo hoch fahre wo es etwas kühler ist. Ich wollte mal woanders hin und deshalb schlug ich ihr den „Grand Ballon“ vor.

Grand Ballon der höchste Berg der Vogesen

Der Grand Ballon ist der höchste Berg der Vogesen und bei gutem Wetter von Müllheim (dem Wohnort meiner Mutter) zu erkennen. Er wird von den Einheimischen auch manchmal einfach nur der „Elsässer Belchen“ genannt denn er ist das Pendant zu dem Belchen im Schwarzwald.

Der Name Belchen bzw französisch Ballon ist sogar mehrfach vergeben. So gibt es einen Belchen in der Schweiz, in Deutschland und im Elsass heißen sogar mehrere Berge so „Ballons des Voges“

Der Grand Ballon ist nur etwa eine Autostunde vom Wohnort meiner Mutter entfernt, trotzdem war sie noch nie dort obwohl sie schon seit fast 70 Jahren in Müllheim lebt. Mein Vorschlag dort hin zu fahren wollte Sie zuerst ablehnen, denn sie stellte sich die Fahrt bis zu den Vogesen soooo weit und lang vor.

„Dann müssen wir ja durch die Rheinebene!“ war ihr Einwand. Denn im Wetterbericht war angekündigt das es gerade in der Rheinebene besonders heiß werden sollte. Doch ich erklärte ihr das wir mit einem klimatisierten Auto auf einer Autobahn da nur „hindurch rauschen“.

Kurze Anreise über die Autobahn

Von Müllheim aus fuhren wir bis Neuenburg (ist schon Rheinebene und immer 2-3 Grad wärmer als Müllheim) um dort auf die Autobahn zu fahren. In weniger als einer halben Stunde waren wir schon kurz vor Mulhouse wo wir die Autobahn verließen. In der langsam verblassenden Erinnerung meiner Mutter liegt Muhouse sooo weit, doch in Wahrheit sind es nur 28 km und damit viel näher als Freiburg.

Ich selber kannte die Strecke schon lange, schon in der Schulzeit fuhren wir öfters mit dem Bus hier entlang zu Schulausflügen und Schüleraustausch usw. Aber offensichtlich erinnert sich meine Mutter an solche Erzählungen nicht mehr.

Kaum hatten wir die Autobahn verlassen sah alles „sehr französisch“ aus und meine Mutter war der Meinung ich hätte mich verfahren und wäre viel zu weit nach Frankreich rein gefahren. Doch die Tatsache das wir genau auf die Berge zu fuhren hat sie dann etwas beruhigt. Die den Vogesen vorgelagerten Hügel sehen den Rebbergen im Markgräflerland sehr ähnlich. Interessanter Weise wurde meine Mutter entspannter als es endlich bergauf ging.

Anfahrt von Müllheim zum Grand Ballon

Kurvenreiche Bergstecke

Nach etwa 40 Minuten Fahrzeit befanden wir uns schon auf einer kurvenreichen Bergstecke durch den Wald. Die Straße war nicht sehr breit. Die meisten Menschen würden hier als Beifahrer eher unruhiger werden, doch meiner Mutter gefiel diese Strecke, denn es erinnerte sie sehr Stark an Ausflüge in den Schwarzwald.

Je steiler es wurde desto mehr vertraute sie darauf das Uschi wirklich den kürzesten Weg in Richtung Berggipfel fuhr. Wir benutzten ein Navigationsgerät der Marke Garmin, in dem auch alle Restaurants und Hotels angezeigt werden. Doch sie vertraute den Angaben in keinster Weise und rechnete ständig damit das wir uns verfahren.

Diese Strecke ist bei Motorradfahrern und Radsportlern sehr beliebt. Für letztere sind jeden Km ein Schild aufgestellt mit Angaben zu Entfernung zum Gipfel, Höhe und Steigung. Wobei ich nicht sicher bin ob diese Schilder immer da stehen, denn offensichtlich fand am Gipfel gerade ein Radsportveranstaltung statt.

Erfrischende 26 Grad an der Passhöhe

Als wir an der Passhöhe aus dem Auto stiegen war meine Mutter ganz begeistert von erfrischenden 26 Grad und angenehmen Wind. Erst später habe ich das Klima gegoogelt und erfahren das hier der kälteste Ort im ganzen Elsass ist und das am Gipfel höchste jemals gemessene Temperatur 27 Grad beträgt. Heute war es also fast genauso warm…

Direkt auf der Passhöhe gibt es einen großen Parkplatz und mehrere Restaurants, Wir konnten sogar einen Parkplatz im Schatten ergattern. Von dort aus konnte meine Mutter fast ebenerdig zu einer Bank im Schatten gehen. Von hier aus hat man normalerweise eine tolle Aussicht auf die Rheinebene in Richtung Schwarzwald… doch diesen Sonntag war das Wetter sehr dunstig und man konnte nicht weit sehen.

Das war sehr schade, ich denke bei gutem Wetter hat man hier eine tolle Fernsicht. Nicht umsonst heißt das Restaurant „Alpenpanorama“.

Aber wir waren ja nicht hier wegen der Aussicht sondern wegen der kühlen frischen Luft. Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt suchten wir uns ein nettes Plätzchen im Schatten und legten uns mit Isomatten ins Gras. Das ist genau die Art Unternehmung die der Fitness meiner Mutter entspricht. Nach einem kleinen Picnic folgte ein kleiner „Mittagsschlaf“.

Obwohl es Sonntag Nachmittag war und viele Ausflügler wohl die Idee hatten in die Berge zu fahren war es dort nicht überlaufen und auch kein Verkehrslärm.

Rückfahrt über den Lac de Lauch

Für die Rückfahrt entschied ich das wir nicht den gleichen Weg nehmen sondern auf der anderen Seite runter fahren. Wieder hatte meine Mutter Angst das der Weg viel zu weit werden würde. Doch die andere Strecke war viel interessanter, so kamen wir an einer Rodelbahn vorbei und wir konnten zumindest einen Teil der Skilifte sehen. Meine Mutter war echt überrascht über die Anzahl der Restaurants hier oben. Hier scheint im Winter beinahe mehr los zu sein als auf dem Feldberg.

Nach kurzer Zeit sahen wir Hinweisschilder auf den „Lac de Lauch“ und wir beschlossen diesen mal anzugucken. Ein wunderschön im Wald gelegener Stausee. Das schöne ist das die Straße sehr nah am See entlang führt und es hier Parkplätze im Schatten gibt. Wir fanden eine Stelle wo meine Mutter nicht weit gehen musste. Der Zugang zum Seeufer ist absolut nicht Barrierefrei, also nix mit Kinderwagen oder Rollstuhl, aber meine Mama bekam das mit den Wanderstöcken gerade so noch hin. Die Luft am See war fantastisch. Obwohl überall Badeverbot Schilder waren, konnten wir einige Leute beim Baden beobachten.

Auf dem Weg nach hause verließ ich mich dann wieder auf das Garmin Navigationsgerät, was einwandfrei funktionierte. Wir landeten wieder auf der Autobahn von Mulhouse nach Neuenburg.

Meine Mutter war begeistert von diesem Ausflug.

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Ich werde meine „Ausflugsziele bei heissem Wetter“ um diesen Tipp erweitern

Mit dem 9-Euro Ticket an den Titisee

Samstag habe ich einen Ausflug an den Titisee gemacht. Mit dem 9 € Ticket. Also ganz umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Es ist nicht das erste Mal das ich diese Route mit Bus und Bahn fahre, denn die Verbindungen sind sehr gut und erschwinglich. Auch wenn es gerade kein 9-€ Ticket gibt, gibt es mehrere Fahrkarten-Varianten die billiger sind als die regulären Einzelfahrscheine. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich hier das „Baden-Württemberg-Ticket (24€ bis zu 5 Personen), oder die RVL-Solo-Karte für 11€ (gilt nicht für den Weg über Freiburg).

9-Euro Ticket kaufen

Meiner Meinung nach wäre man blöd wenn man sich das 9-€ Ticket nicht kauft. Mit diesem kann man den ganzen Monat kostenlos fahren. Ich verstehe es nicht das es immer noch vereinzelte Personen gibt die normale Tickets kaufen.

Das Ticket bekommt man an jedem Fahrkarten-Automaten und über die App DB-Navigator.

Nicht ohne die Navigator-App

Wenn man im ländlichen Raum mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein möchte, rate ich auf jeden Fall dazu die Navigator App zu installieren. Ohne diese würde ich so eine Fahrt nicht machen!

In der App fand ich mit wenigen Schritten heraus wann ich am schnellsten und mit möglichst wenigen Umstiegen nach Titisee komme. Geplant war das ich meine Schwester in Titisee treffen würde (sie reist von Stuttgart her an) und wir uns einen schönen Tag am See machen und danach zu mir fahren.

Dabei störte uns der Umstand das meine Schwester ja mit Koffer anreisen würde. Doch auch da hilft der Navigator weiter, damit kann man nachsehen wie der Zielbahnhof ausgestattet ist. Wir fanden heraus das es am Bahnhof Titisee Schließfächer gibt und so konnten wir einen längeren Spaziergang ohne Koffer planen.

So bin ich gefahren:

Ab Lörrach mit der S-Bahn S6 bis nach Zell. Dort umsteigen auf den Bus 7300. Das ist überhaupt nicht kompliziert, denn der Bus fährt direkt gegenüber des Bahnsteigs (etwa 20m). Falsch einsteigen kann man eigentlich auch nicht, denn dort fährt nur diese eine Linie.

Der Bus war zu Anfang nicht sehr voll, zeitweise waren wir nur 7 Personen in dem sehr langen Linienbus. Erst ab dem Feldberg wurde es richtig voll.

Dieser Bus fährt nicht sehr schnell, wenn er klappert alle Orte ab. Die Strecke ist sehr kurvenreich. Deshalb rate ich auf dieser Strecke davon ab im Bus zu Lesen, Handarbeiten zu machen oder am Handy zu spielen. Denn wenn Du Deine Augen zu sehr von der Fahrt ablenkst kann es passieren das Dir schlecht wird. Also guck aus dem Fenster und genieße die Landschaft. Dieser Bus verkehrt stündlich und braucht für die Fahrt etwa 1.5 Stunden.

Dieser Bus fährt über den Feldberg. Direkt zur Skipiste bzw. Feldbergbahn, die auch im Sommer geöffnet ist. Auch der Feldberg ist im Sommer ein tolles Ausflugsziel, lies dazu „Feldberg-Gipfel mit öffentlichen Verkehrmitteln“.

Treffen am Bahnhof

Am Bahnhof in Titisee habe ich meine Schwester getroffen, haben ihr Reisegepäck im Schließfach untergebracht und wir sind dann zuerst in einem nahen Kaffee einen Espresso trinken gegangen.

Von dort sind wir durch das belebte Örtchen direkt zum See. Das ist gar nicht weit und auch für leicht Gehbehinderte oder Senioren machbar. Titisee ist sehr touristisch überall Cafes und Restaurants und Souvenirläden. Wenn Du einen Hut oder eine Sonnenbrille suchst wirst Du hier sicher fündig, Durch das touristische Ambiente fühlt man sich gleich „wie im Urlaub“.

Spaziergang am Titisee

Wir haben dem Touristen-Trubel den Rücken gekehrt und sind dem Rundweg um den See gefolgt. Dieser ist angenehm zu gehen, hat kaum Steigungen und großteils geteert. Der Weg führt vorbei an mehreren Campingplätzen und bietet auch einige Einkehrmöglichkeiten.

An der Bewaldeten Uferseite führt er sehr nah am Wasser entlang und hier findet man sehr schöne Plätze zum verweilen direkt am Wasser. Dort wo es uns gefiel breiteten wir eine Decke aus und legten uns in die Sonne. Urlaubsfeeling ! Der See ist hier sehr flach und man kann ohne Gefahr ins Wasser. Wir waren allerdings nur mit den Füssen im Wasser, denn ich hatte keine Badesachen mit.

Rundweg um den Titisee

Den See kann man sehr gut zu Fuß umrunden. Meine Schwester ist diese Strecke früher auch schon öfters gejoggt. Der beliebte Rundweg hat eine Länge von etwa 5.5km und ist für Fußgänger und Radfahrer geeignet. Wir nahmen uns für diese Strecke den ganzen Nachmittag Zeit und tranken an der „Sandbank“ beim Campingplatz (welche etwa die Hälfte der Strecke markiert) ein kühles Getränk. Auf der Strecke um den See gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.

Wenn Du nicht weit laufen möchtest wäre eine Fahrt mit dem Tretboot oder Motorboot eine Alternative:

Tretbootfahren auf dem Titisee, eine tolle Aktivität für heisses Wetter
mit dem Tretboot auf dem Titisee

Rückfahrt über Freiburg

Da ich befürchtete das am Abend die Busse über den Feldberg sehr voll sein würden entschieden wir und für die etwas längere Rückfahrt mit dem Zug über Freiburg. Der Zug Richtung Breisach verkehrt halbstündlich und fährt über Hinterzarten und Himmelreich durch das Höllental.

Eigentlich merkt man es im Zug kaum, doch dies ist die steilste Zugtrecke ganz Deutschland. Alle anderen steileren Strecken können nicht mit normaler Zugtechnik betrieben werden. Dann kommen Zahnradbahn oder Standseilbahn zum Einsatz.

In Freiburg sind wir am Hauptbahnhof auf den normalen Nahverkehrszug nach Basel umgestiegen und das war das einzige Verkehrsmittel das wirklich sehr voll war. Das war jedoch zu erwarten an einem Samstag Abend. An dieser Strecke liegen gleich mehrere Ausflugsziele wie Europa-Park und Landesgartenschau und viele Ausflügler waren auf dem Heimweg.

mein Fazit

Mit dem 9-Euro Ticket nach Titisee ist echt sehr gut machbar, allerdings sollte man schon darauf achten das man nicht genau zu den Stoßzeiten fährt. Wenn Du die Möglichkeit hast würde ich zu diesem Ausflug eher unter der Woche raten. Diesen Tripp auch unbedingt so planen das man notfalls den nächsten Bus oder Zug nehmen könnte wenn es zu voll würde.

Weitere Ausflugsideen und „Ausflugsziele im Südschwarzwald bei heißem Wetter“

Kirschblüte im Eggenertal 2022

Nachdem es letztes Jahr aufgrund des Wetters keine richtige Vollblüte im Eggenertag gab (es blühte nicht alles gleichzeitig) so passt es 2022 richtig gut, das Naturschauspiel ereignete sich genau über die Osterfeiertage.

Den idealen Zeitpunkt um einen Ausflug in das Eggenertal zu machen findet man nicht immer, lies dazu auch meinen etwas gefusteten Beitrag „Keine Fotos von der Kirschblüte“. Erfolgreicher war ich diesbezüglich 2021 bei einer Wanderung im Eggenertal.

Ausflug in das Eggenertal

Dieses Jahr hatten wir mehr Glück. Meine Schwester war über die Ostertage zu Besuch und wir beschlossen unsere Mutter für einen kleinen Ausflug mit dem Auto abzuholen. Meine Mutter mag zur Zeit nicht lang und weit reisen und das Laufen fällt ihr sehr schwer.

Wir fuhren von Müllheim kommen durch Vögisheim Richtung Niedereggenen und waren da schon ganz geflasht von den zahlreichen blühenden Bäumen. An einer Weggabelung wo wir parken konnten ohne den Verkehr zu behindern hielten wir an und packten einen Klappstuhl und Kaffee und Kuchen aus.

Es dauerte nicht lange und etwa 50 Meter entfernt an der nächsten Weggabelung taten es uns zwei junge Leute gleich. Sie setzten sich auf einer Decke neben das Auto und genossen bei mitgebrachten Getränken die faszinierende Aussicht.

Blauer Himmel über den sanften Hügeln des Markgräflerlandes. Überall zartes frühlingshaftes Grün und weiß blühende Bäume.

Überall sind Spaziergänger unterwegs und es sind auch momentan viel mehr Autos unterwegs als sonst. Doch fast alle Autofahrer fahren viel zu langsam… weil sie entweder total fasziniert sind von der Schönheit der Natur, oder gerade einen Parkplatz suchen.

Blick Richtung Hochblauen

Ein ganzes Tal voller Kirschblüten

Das Tal um Niedereggenen und Obereggenen ist seit über hundert Jahren für diese üppige Blütenpracht berühmt. Schon vor Jahrhunderten erkannten die Menschen das das Klima hier ideal für den Anbau von Kirschen und anderen Obstbäumen ist. Das Wetter ist Mild und der Boden sehr Nährstoffreich. Nur eine Hügelkette weiter beginnen die Weinberge.

Auf dem oberen Bild kannst Du gut erkennen das die ersten frühen Sorten schon verblüht sind. Die kleinen Bäume in der Bildmitte sind schon komplett grün. Die großen Bäume im Vordergrund waren noch voller weißer Blüten:

Ich gehe davon aus das alle hier gezeigten Bild auch wirklich Kirschblüten zeigen. Die Apfelblüten sind nämlich sehr ähnlich und ich kann diese manchmal nicht korrekt auseinander halten.

überall blühende Bäume

Wunderschöne Blütenpracht

Damit meine Mutter auch ein wenig spazieren kann haben wir später an einer etwas flacheren Stelle gehalten und sind mit ihr ein kleines Stück gegangen, da kamen wir an diesem Feld vorbei;

Bienenvölker bei der Arbeit

Das oben fotografierte Feld mit den blühenden Bäumen „brummte“… schon vom Weg aus hörte man tausende Bienen. Meine Mutter hört nicht mehr sehr gut und trägt Hörgeräte, aber als sie zwischen den Bäumen Stand konnte sie das Summen auch wahrnehmen, Die Schönheit der weißen Blüten, und das summen der Bienen waren so massiv das ich längere Zeit nur da stand und den Eindruck in mich aufsog…

Die Wirkung wie es sich anfühlt da mitten drin zu sein kann man mit einer Kamera sowieso nicht einfangen! Die Fotos zeigen immer nur einen kleinen Ausschnitt von einem riesigen Blütenmeer.

Wenn Du die nächsten Tage etwas Zeit hast kann ich Dir einen Ausflug ins Eggenertal echt empfehlen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln könntest Du mit dem Bus nach Kandern und von dort nach Schliengen fahren und unterwegs aussteigen. Die Orte Schliengen, Liel, NIedereggenen und Obereggenen sind mit Linienbussen erreichbar und das Wanderwegenetz ist sehr gut ausgeschildert.

Weitere Informationen über Wanderwege und Anreise findest Du unter Willkommen im Eggenertal. Oder etwas amibitionierter unter auf Outdooractive.

Einen schönen Blogartikel über eine Wanderung zur Kirschblüte im Eggenertal findest Du bei Rainerundclaudia.de.

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Ein Ausflug nach Schwerin

Am Sonntag, den Tag der deutschen Einheit haben wir einen Ausflug nach Schwerin gemacht. Mit dem PKW sind wir von Hamburg in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gereist.

Schwerin war ein Vorschlag meiner Gastgeberin in Hamburg. Sie meinte das sei sehenswert und ich solle mich warm anziehen…

Zugegeben ich wusste von Schwerin zuvor fast nichts, eigentlich nur das es in der ehemaligen DDR liegt… ich hatte gar keine Ahnung von der genauen Lage noch über die Landschaftlichen Begebenheiten in der Umgebung.

Das meine Begleitung unbedingt drängte das ich die dicke Jacke mit der Kapuze anziehe bezog ich auf die Tatsache das die Cabrio fährt und das Dach nur wenn es unbedingt sein muss geschlossen lässt.

Zieh die warme Jacke an

Wir fuhren wirklich fast die ganze Strecke mit geöffneten Verdeck und ich war um meine Kopfbedeckung dann doch ganz glücklich. Auf der Fahrt zeigte mir meine Begleitung wo früher die deutsch-deutsche Grenze verlief und machte mich auf die Landschaftlichen Unterschiede in West und Ost aufmerksam. Auf der Fläche der ehemaligen DDR sind heute noch die Felder viel größer und weniger von Bäumen und Sträuchern unterbrochen wie im Westen.

Im Stadtgebiet von Schwerin angekommen fuhr sie bewusst durch einen Stadtteil mit unzählig hässlichen Plattenbauten. In manchen Straßen sieht es wirklich noch aus wie in der DDR. Doch dann fuhren wir direkt zum alten Stadtkern. Ich war ganz überrascht von soo viel Wasser… doch dann entdeckte ich das riesige Schloss mit den detailreichen unzähligen Türmen! Sie erklärte mir „Das ist Deutschlands schönster Landtag“. Die Räume der Landtags sind tatsächlich in diesem sehr prunkvollen Schloss untergebracht.

Schweriner Schloss von der Strassenseite aus.

Fast etwas verschämt fiel mir da unser Landtag in Stuttgart ein… ein schmuckloser Quader neben dem Schloss, das gegen das dieses Bauwerk wie eine Garage wirkt.

Rundfahrt mit dem Schiff in Schwerin

Vor lauter Schloss gucken hab ich gar nicht bemerkt das meine Begleitung das Auto direkt bei einer Schiffsanlegestelle geparkt hatte. Wir gingen direkt zum Ticketschalter für die Rundfahrten und sie erstand dort zwei Tickets. Das entsprechende Schiff sollte nur Minuten später ablegen.

Zuerst dachte ich das wir nur in der Nähe des Schlosses fahren würden und dies von der Seeseite aus besichtigen würden. Aber die Fahrt sollte 1.5 Stunden dauern. Doch schon bald musste ich feststellen der See ist viel größer als ich dachte und wir fuhren über schmale Kanäle zu zwei weiteren Seen. Ich war echt beeindruckt von der Schönheit dieser Gegend.

An den Ufern dieser verwinkelten Seen überall kleine Häuschen, die wie aufgereihte Perlen nebeneinander liegen. Viele kleine Bootshäuser mit Giebeldächern die zum Teil mit Reet gedeckt sind. Liebevoll verschieden gestaltet. Natürlich jedes mit eigenem Bootssteg. Allerdings waren die zugehörigen Boote wohl alle schon für den Winter im Bootshaus versteckt. So waren nur wenige Boote zu sehen.

Hübsche kleine Bootshäuser

Hier haben sich alle schon auf die Wintersaison eingestellt und es erschien etwas überraschend das die Rundfahrten der Weissen Flotte Schwerin noch stattfanden. Auf deren Webseite konnte ich nun erfahren, das die Schiffe noch bis zum 17.10. verkehren. Ein paar tolle Impressionen von den eingesetzten Schiffen findest Du unter https://weisseflotteschwerin.de/galerie/

Bootshäuser am Schweriner See

Ich war fasziniert von den kleinen Häuschen und habe nun festgestellt das man diese sogar vereinzelt mieten kann. Unter Bootshaeuser.de gibt es entsprechende Angebote.

Doch die meisten Häuser sind in privater Hand und oft echte Kleinode.

Bootshaus am Schweriner See

Die Rundfahrt auf dem Schiff hat mir sehr gefallen. Wir saßen die ganze fahrt über auf dem Oberdeck doch wir genossen die Fahrt trotz des etwas frischen Windes. Ich war sehr froh um die dicke Jacke und nun verstand ich auch warum meine Freundin wollte das ich mich warm anziehe.

Ich muss eingestehen ich hatte nicht damit gerechnet das mir Schwerin und Umgebung so sehr gefällt. Über diesen Teil unserer Heimat wusste ich bisher einfach zu wenig dabei ist diese Gegend sehr sehenswert und was ganz anderes als Nord oder Ostseeküste.

Nach der Schiffsrundfahrt haben wir das Schloss besucht, von dem man wegen den Corona-Auflagen nur einen kleinen Teil besichtigen konnte. Aber selbst dieser hat mich beinahe erschlagen. Das Schloss ist so voller üppiger prunkvoller Details, darüber werde ich nach meiner Reise noch mal detailierter Berichten.

Deckenverzierung im Thronsaal des Schweriner Schlosses

Heute befinde ich mich in München wo ich heute Vormittag schon wieder ein Schloss (von außen) besucht habe. Hier gibt es auch sehr viel zu sehen und gleich gehen wir auch noch einmal los um bei Sonnenuntergang beim Riesenrad sein wollen. Es wird also die kommenden Tage wieder viele neue Fotos hier auf unterwegsistdasziel.blog geben.

Vielen Dank für Deinen Besuch und komme hoffentlich bald wieder!